DE18924C - Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Schönit - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Schönit

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DE18924C
DE18924C DENDAT18924D DE18924DA DE18924C DE 18924 C DE18924 C DE 18924C DE NDAT18924 D DENDAT18924 D DE NDAT18924D DE 18924D A DE18924D A DE 18924DA DE 18924 C DE18924 C DE 18924C
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Germany
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schönite
potassium sulphate
preparation
sulphate
potassium
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DENDAT18924D
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Dr. E. MEYER in Berlin NW., Brücken-Allee 39
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Darstellung des Kaliumsulfats aus dem Kaliummagnesiumsulfat (sog. Schönit) wird gewöhnlich mit Hülfe von Chlorkalium ausgeführt.
Nach diesem neuen "Verfahren wird die Trennung der beiden Salze dadurch bewirkt, dafs eine heifs gesättigte, wässrige Lösung von Schönit mit einem Ueberschufs von Schönitsalz kurze Zeit gekocht wird, wobei sich zum Theil Kaliumsulfat ausscheidet, während die entsprechende Menge Magnesiumsulfat in Lösung geht.
Das ungelöste Salzgemisch wird aufs neue mit einer zur Auflösung ungenügenden Menge Wasser und mit Schönit gekocht, wobei der letztere, namentlich durch Einwirkung des bereits gebildeten Kaliümsulfats, sich noch weiter zersetzt, so dafs schliefslich nach wiederholter Behandlung mit reinem, zur Auflösung nicht ausreichendem Wasser bei Temperaturen von 80 bis ioo° C. reines Kaliumsulfat zurückbleibt.
Die hierbei durch diese mehrfachen Behandlungen entstehenden Laugen, welche jedesmal nahe der Siedhitze von dem Salzgemisch getrennt werden, finden sogleich dadurch weitere Verwendung, dafs sie mit neuen, im Ueberschufs vorhandenen Schönitmengen in ganz systematischer Weise weiter erhitzt werden, bis sie sich so weit mit Magnesiumsulfat anreichern, dafs dessen Trennung auf anderem Wege nothwendig wird. Die Laugen werden dann nämlich zu einem Volumgewicht von 1,32 bis 1,33 eingedampft, um beim Erkalten Schönitkrystalle abzuscheiden. Die Mutterlauge hiervon wird wieder bis zu derselben Concentration eingedampft und giebt nochmals eine Krystallisation von Schönit. Die Krystallbildung wird zuletzt ganz unbedeutend und man erhält dann beim nächsten Eindampfen eine Krystallisation von Bittersalznadeln, die man am vortheilhaftesten schon bei 25 bis 300 C. von der Mutterlauge trennt, weil bei weiterem Erkalten noch geringe Mengen von Schönit sich ausscheiden, die nachher leicht von dem gleichzeitig auskrystallisirenden Bittersalz durch Umkrystallisiren getrennt oder beliebig anderweit verarbeitet, werden können.
Das Verfahren im Fabrikbetriebe läfst die Anwendung der bisher zu ähnlichen Arbeiten benutzten Apparate zu. . Es werden entweder mehrere von directem Feuer geheizte Pfannen verwendet, deren erste eine heifse reine Kaliumsulfatlösung enthält, während in der letzten die mit Bittersalz angereicherte Lauge sich befindet, welche von dort in die Krystallisationsgefäfse abgelassen wird.- Die Salzgemische werden hierbei aus der Pfanne mit stärkerer Lauge herausgekrückt und in die nächstfolgende Pfanne mit schwächerer Lauge übergeschöpft, bis sie schliefslich in die Pfanne mit reinem Kaliumsulfat gelangen, oder man wendet Gefäfse mit Rührvorrichtung und Dampfheizung an und befördert umgekehrt die schwächeren heifsen Laugen auf die Salzgemische, die noch unzersetzten Schönit enthalten, derartig, dafs abwechselnd jedes der Zersetzungsgefäfse schliefslich reines Kaliumsufat liefert. Oder man wendet ein System von systematisch verbundenen Shank'schen Kästen an, die mit Dampf erhitzt und mit Schönit gefüllt werden, während eine

Claims (1)

  1. heifse Kaliumsulfatlösung in ein und derselben Richtung die Salzgemische durchfliefst und zerlegt.
    Auch andere in ähnlicher Weise wirkende Apparate sind zur Trennung dieser Salze zu be-
    ■Patent- Anspruch:
    Verfahren zur Zerlegung des Schönits in Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat durch systematische Behandlung mit Wasser und einem Ueberschufs von Krystallen in der Siedhitze.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT18924D Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Schönit Active DE18924C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246412B (de) * 1963-04-25 1967-08-03 Licentia Gmbh Verfahren und Einrichtungen zur Pruefung und Einstellung von Sicherheitseinrichtungen fuer Kraftmaschinen

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