DE1842C - Verfahren, um dem krystallisirten Natriumsulfat das Krystallwasser zu entziehen - Google Patents

Verfahren, um dem krystallisirten Natriumsulfat das Krystallwasser zu entziehen

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DE1842C
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A. R. PECHINEY & COMP, in Paris
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
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Claims (1)

1878.
Classe 75.
' A. R. PECHINEY & CO. in PARIS. Verfahren, um dem krystallisirten Natriumsulfat das Krystallwasser zu entziehen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1878 ab.
Wegen der grofsen Menge des in dem Natriumsulfat enthaltenen Krystallwassers (es beträgt mehr als 50 pCt.) war das Entwässern dieses Salzes seither eine sehr kostspielige Operation.
Unsere Erfindung besteht nun in neuen Mitteln, um dem Natriumsulfat sein Krystallwasser zu entziehen.
Es ist bekannt, dafs Natriumsulfat in Flufs geräth, wenn es über 33 ° C. hinaus erwärmt wird, dafs ein Theil des Sulfats sich als wasserfreies Salz (Thenardit genannt) absetzt und dafs dieser Niederschlag etwa 40 pCt. des in dem gewöhnlichen Glaubersalz enthaltenen wasserfreien Natriumsulfats beträgt und der ganze Rest in der Flüssigkeit gelöst bleibt.
Ferner haben die Arbeiten Balard's über die Behandlung von Salinen-Mutterlaugen ergeben, dafs, wenn man zu der Lösung eines Salzes ein zweites Salz, welches mit dem ersten die Base oder die Säure gemeinschaftlich hat, zusetzt, das zweite Salz das erste aus der Lösung auszuscheiden sucht. In Anwendung dieses Principes setzen wir (und dies.es ist es, was wir patentirt zu haben wünschen) zu der oben genannten Flüssigkeit, aus der sich schon Thenardit abgeschieden hat, entweder schwefelsaure Magnesia oder Kochsalz oder eine Mischung dieser beiden Salze, indem gleichzeitig Sorge getragen wird, dafs die Temperatur immer über ^^" C. erhalten bleibt. Diese neuen Salze lösen sich und bewirken, dafs der Thenardit aus dem gröfsten Theile, in manchen Fällen sogar aus der ganzen Menge des in Lösung gebliebenen schwefelsauren Natrons niedergeschlagen wird",- derart, dafs es genügt den Niederschlag rasch und ohne die Temperatur unter 33 ° sinken zu lassen, von der darüberstehenden Flüssigkeit zu entfernen, um das in dem wasserhaltigen Salz enthaltene Natriumsulfat in Gestalt von Thenardit zu gewinnen.
Die Anwendung dieses neuen Processes kann auf verschiedene Weise stattfinden. Man bringt, das Glaubersalz in ein Gefäfs aus Eisenblech oder Holz, welches vortheilhafter Weise mit einem Rührwerk versehen ist, und entweder durch eine Dampfrohrschlange oder auf irgend eine andere Weise erwärmt wird; dann fügt man, wenn die ganze Masse in Flufs ist, das oder die oben genannten Salze zu. Das Ganze wird auf 40 bis 50° erwärmt, um während der folgenden Manipulationen das Erkalten unter 33 ° zu verhüten, da ein Erkalten zur Folge hätte, dafs ein Theil des gebildeten wasserfreien Salzes wieder Wasser aufnehmen würde. Nach kurzer Zeit ist die Operation beendet. Man giefst das Ganze in einen Kübel mit doppeltem Boden, der als Filter dient; die Mutterlauge fliefst durch das Filter ab und es bleibt mit Wasser benetztes schwefelsaures Natron zurück. Den gröfsten Theil des Wassers entfernt man entweder durch eine unter dem Filter wirkende Saugvorrichtung oder dadurch, dafs man die Masse schleudert oder auf irgend eine andere bewährte Art behandelt.
Anstatt zuerst das Glaubersalz in seinem Krystallwasser zu schmelzen und dann die niederschlagenden Salze der flüssigen Masse beizufügen, kann man auch dasselbe und die in Rede stehenden Salze gleichzeitig in das Operationsgefäfs bringen und das Ganze alsdann erwärmen. Das Resultat ist das nämliche, wie bei dem ersten Verfahren.
Folgendes sind die Verhältnisse, in welchen die niederschlagenden Salze mit Vortheü angewendet werden können:
Mit 16 bis 20 Theilen Kochsalz auf 100 Theile krystallisirten Natriumsulfats (Na2SO4-)- 10H2O) schlägt man ungefähr 90 pCt. des wasserfreien Salzes nieder.
Auf Zusatz von 45 Theilen gemischten Salinensalzes (welches 45 Theile Kochsalz und 55 Theile Magnesiumsulfat enthält) zu 100 Theilen krystallisirten Natriumsulfats (Na2SO4+10H2O) fällt die Gesammtmenge Natriumsulfat als -Thenardit nieder. Diese Verhältnisse sind nicht absolut und wir halten uns selbstverständlich auch nicht an dieselben gebunden.
Patent-Anspruch: Die Zufügung von Kochsalz oder schwefelsaurer Magnesia zu Glaubersalz, vor oder nach der Ueberführung des letzteren in flüssigen Zustand, um auf diese Weise die Menge des sich bildenden Thenardits beträchtlich zu vermehren.
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