DE496214C - Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser geloesten Salzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser geloesten Salzen

Info

Publication number
DE496214C
DE496214C DEA39746D DEA0039746D DE496214C DE 496214 C DE496214 C DE 496214C DE A39746 D DEA39746 D DE A39746D DE A0039746 D DEA0039746 D DE A0039746D DE 496214 C DE496214 C DE 496214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
vacuum
refrigeration machine
cooled
brine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA39746D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEA39746D priority Critical patent/DE496214C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE496214C publication Critical patent/DE496214C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser gelösten Salzen Es ist bekannt, Salze aus gesättigten Salzlösungen dadurch auszufällen, daß man die Lösung auf tiefere Temperatur abkühlt. Je nach der Neigung der Sättigungskurve wird dann eine größere oder geringere Menge des Salzes abgeschieden.
  • Diese Abkühlung erfolgt zweckmäßig von der Oberfläche aus, und es ist auch bereits bekannt, daß sie durch Verdampfung im Vakuum bewirkt wird. Es ist ferner bekannt, den erzeugten Wasserdampf durch ein Dampfstrahlgebläse auf eine so hohe Druck-und Temperaturstufe zu heben, daß er durch Kühlwasser niedergeschlagen werden kann. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil eines hohen Dampfverbrauches.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den erzeugten Wasserdampf unter Verwendung eines Dampfstrahlapparates oder auch ohne diesen an kalten Flächen niederzuschlagen. Hierbei handelt es sich aber um Flächen, die im normalen Temperaturbereich durch Luft oder Kühlwasser gekühlt waren.
  • Bei Verwendung aller dieser bekannten Verfähren ist die Ausbeute der Lauge keine erschöpfende.
  • Es wurde nun erkannt, daß beim Auskristallisieren von in Wasser gelösten Salzen durch Kältewirkung, die durch Verdampfung des Wassers im Vakuum hervorgerufen wird, dadurch besonders günstige Resultate gezeitigt werden können, daß der entstehende Wasserdampf durch Niederschlag an künstlich gekühlten Flächen im Dampfraum beseitigt wird. Unter künstlich gekühlten Flächen sind hierbei solche zu verstehen, die beispielsweise mit künstlich gekühlter Sole auf Temperaturen gebracht werden, die unterhalb des normalen Temperaturbereiches des vorhandenen Kühlwassers bzw. der Kühlluft liegen.
  • Die Verdampferfläche bedeckt sich nun während des Betriebes mit Eis und muß öfter abgetaut werden. Dies kann dadurch vermieden werden, daß die Verdampferrohre im Vakuum mit Sole berieselt werden, die nach Bedarf umgepumpt wird. Vielfach wird hierzu die Restlauge Verwendung finden können, soweit sie nach entsprechender Verdünnung eine tiefere Abkühlung ohne weitere Abscheidung erlaubt. Die Verdünnung erfolgt von selbst durch die Kondensation des Wasserdampfes in der Sole. Die geeignete Konzentration wird durch fortlaufende Entnahme eines Teiles der verdünnten Sole und Zuführung einer entsprechenden Menge der Restlauge aufrechterhalten. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß nur die gekühlte und verdünnte Sole durch die Rieselvorrichtung im Vakuum zirkuliert, die Kühlung dieser Sole aber außerhalb des eigentlichen Vakuumraumes durch den Verdampfer der Kältemaschine erfolgt.
  • Ist die verdünnte Restlauge wegen fortgesetzter Ausscheidungen nicht geeignet, so lassen sich natürlich auch andere Salzlösungen verwenden, wie Chlornatrium- oder Chlormagnesiumlösung.
  • In beiden Fällen kann die vom Verdampfer abfließende, mit Wasser angereicherte Salzlösung bzw. die Restlauge, auch wenn sie nicht durch den Verdampfer geht, zur Verringerung des Arbeitsbedarfes noch dadurch beitragen, daß sie zur Kühlung des Kondensators der Kältemaschine herangezogen wird.
  • Um das auf dem Boden abgelagerte Salz ohne Unterbrechung des Vakuums im kontinuierlichen Betrieb entnehmen zu können, wird der Vakuumbehälter zweckmäßigerweise in solcher Höhe ausgeführt; .daß die Flüssigkeitssäule in ihm dem Luftdruck das Gleichgewicht hält. Dann kann der Behälter unten offen sein und in eine Salzlösung eintauchen, deren freie Oberfläche unter Atmosphärendruck steht. Das ausgeschiedene Salz kann in bekannter Weise aus diesem Behälter fortlaufend entnommen werden.
  • Wenn der Betrieb kontinuierlich sein soll, muß die Lauge durch den Behälter zirkulieren. Dies kann dadurch erreicht werden, daß .der Zufluß oben angeordnet wird. Die Sole wird in diesem Falle durch das Vakuum in den Behälter hineingesaugt und sinkt :dann nach der Abkühlung in den tieferen Behälter hinab. Auch wenn die Sole durch mehrere Vakuumbehälter nacheinander strömen soll, um das Arbeiten mit verschiedenen Verdampfertemperaturen zu ermöglichen, ist diese Anordnung vorteilhaft und trägt zur Verringerung des Arbeitsaufwandes bei. Das Vakuum wird durch geeignete Luftpumpen in bekannter Weise aufrechterhalten.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch senkrecht geschnitten dargestellt.
  • Es bezeichnet hierbei a einen Vakuumbehälter, der mit seinem rohrförmigen Ansatz al in einen mit Salzlösung gefüllten Behälter c taucht und der unmittelbar mit einem Kondensator e verbunden ist. In diesem Kondensator liegt die Rohrschlange des Verdampfers einer Kompressions- oder Absorptionskältemaschine. Im nach oben offenen Behälter c ist eine Förderschnecke d angeordnet, die das ausgeschiedene Salz austrägt. Durch einen Überlauf steht der Behälter c mit einem zweiten Behälter & in Verbindung. Aus diesem Behälter c" pumpt eine Pumpe g die Sole in den Kondensator e, aus dem sie wieder in den Behälter c1 zurückläuft, nachdem sie im Kondensator die Verdampferrohre berieselt hat.
  • Ein am Kondensator e vorgesehener Strahlapparat f hält das notwendige Vakuum in der Apparatur aufrecht.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Die Sole, aus der die Salze auskristallisiert werden sollen, gelangt bei b in die Apparatur, in welcher vermittels des Strahlapparates ,f das notwendige Vakuum erhalten wird. Die sich entwickelnden Dämpfe treten in den Kondensator e und schlagen sich an der Rohrschlange des Verdampfers nieder, während das durch die Abkühlung sich ausscheidende Salz im Behälter a bzw. im Rohransatz ai herab in den Solebehälter c gelangt, aus dem es mit Hilfe der Schnecke d ausgetragen wird.
  • Die ,dargestellte und beschriebene Apparatur soll nur rein schematisch andeuten, auf welche Weise sich der Erfindungsgedanke durchführen läßt, während sie auf konstruktive Durchbildung keinen Anspruch erhebt. Infolgedessen können gerade in dieser Beziehung die verschiedensten Abänderungen getroffen werden, ohne dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen, zumal auch beispielsweise die ohne weiteres im Rahmen der Erfindung liegende und erwähnte Verwendung mehrerer Vakuumbehälter gerade in konstruktiver Beziehung besondere Anforderungen stellt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auskristallisieren von in Wasser gelösten Salzen durch Kältewirkung, die durch Verdampfung des Wassers im Vakuum hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der entstehende Wasserdampf durch Niederschlagen an künstlich gekühlten Flächen im Dampfraum beseitigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der entstehende Dampf an dem Verdampfer einer Kältemaschine niedergeschlagen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der entstehende Dampf durch künstlich gekühlte Sole niedergeschlagen wird. q..
  4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator der Kältemaschine durch die infolge der Aufnahme des Wasserdampfes verdünnte Sole gekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator der Kältemaschine durch die Restlauge gekühlt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Vakuumbehälter bzw. unmittelbar mit diesem verbunden der Verdampfer einer Kompressions- oder Absorptionskältemaschine angeordnet ist.
DEA39746D 1923-04-08 1923-04-08 Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser geloesten Salzen Expired DE496214C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA39746D DE496214C (de) 1923-04-08 1923-04-08 Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser geloesten Salzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA39746D DE496214C (de) 1923-04-08 1923-04-08 Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser geloesten Salzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE496214C true DE496214C (de) 1930-04-16

Family

ID=6931550

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA39746D Expired DE496214C (de) 1923-04-08 1923-04-08 Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser geloesten Salzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE496214C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3225337A1 (de) Verfahren zum entsalzen von rohtalloel
DE2243448A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung von oel und wasser aus komprimierter luft
DE496214C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren von in Wasser geloesten Salzen
DE817135C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer einfachen Loesung, ausgehend von einer zusammengesetzten Loesung
DE3627477A1 (de) Verfahren zum abtrennen von wasserunloeslichen destillaten aus wasserdampfbrueden
DE1039489B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Wasser und geloesten Salzen aus verduennten Saeuren oder Laugen, insbesondere Abwaessern der Viskose-Fabrikation
DE1519740A1 (de) Entspannungsverdampfer
DE1111149B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden der Schaum- und Krusten-bildung in Vakuum-Eindampfanlagen fuer ungesaettigte Salzloesungen, wie Spinnbad- oder Titansalzloesungen, deren Loeslichkeit nur in verhaeltnismaessig geringem Masse temperaturabhaengig ist
DE625186C (de) Verfahren zum Trennen von fuseloelhaltigem Alkohol in Alkohol und Fuseloel
DE1051247B (de) Verfahren zur Rueckgewinnung von fluechtigen Stoffen aus feuchten Traegergasen
DE653889C (de) Verfahren zur Eiserzeugung
DE469003C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung des Ammoniaks und der Ammoniakverbindungen aus Gasen
DE10701C (de) Verfahren zur Trennung von Natrium- und Magnesiumchlorid vom Kalium-Magnesiumsulfat im Kainit
DE464084C (de) Einrichtung zum Trennen der einzelnen Bestandteile von in Loesungen enthaltenen Gemischen durch fraktionierte Kristallisation
DE2224245A1 (de) Entparaffinierungsverfahren
DE671984C (de) Verfahren zur Vollkommenen Wiedergewinnung der aus Sulfitablaugen entbundenen schwefligen Saeure
DE685837C (de) Verfahren zur Gewinnung von Glycerin aus Ruebenschlempe
AT210977B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung der in Ablaugen der Mineralölraffination enthaltenen verseiften und unverseiften Bestandteile voneinander
DE913571C (de) Verfahren und Vorrichtung zur gemeinsamen Gegenstromauswaschung von Benzol und Naphthalin aus Gasen
DE658478C (de) Vorrichtung zur Herstellung von streufaehigem Ammonsulfatsalpeter
DE596568C (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Brom aus Laugen oder bromhaltigen Loesungen
DE908725C (de) Verfahren zum Konzentrieren eines der Bestandteile einer fluessigen Loesung durch Ausfrieren
DE336204C (de) Verfahren zur Vermeidung gipshaltiger Belaege an Verdampfflaechen
DE527080C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kaelte
DE455101C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten