DE692445C - Verfahren zum Frischhalten von Fischen - Google Patents

Verfahren zum Frischhalten von Fischen

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DE692445C
DE692445C DE1935K0138203 DEK0138203D DE692445C DE 692445 C DE692445 C DE 692445C DE 1935K0138203 DE1935K0138203 DE 1935K0138203 DE K0138203 D DEK0138203 D DE K0138203D DE 692445 C DE692445 C DE 692445C
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fish
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DE1935K0138203
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ERIK ARNFINN HALLGRIM KJOERSTA
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ERIK ARNFINN HALLGRIM KJOERSTA
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling

Description

  • Verfahren zum Frischhalten von Fischen Die Erfindung betrifft die Lagerung von Fischen, vornehmlich an Bord von Fischfahrzeugen, und besteht darin, daß man die' Fische in kaltem Meerwasser bei "möglichst tiefer Temperatur aufbewahrt, ohne jedoch die Fische zum Gefrieren zu bringen. Zu diesem' Zweck wird das zur Kühlhaltung der Fische. benutzte Meerwasser auf einer solchen Tempqratur gehalten, daß die Fische unter o', aber über ihrer Erstarrungstemperatur verbleiben, im allgemeinen zwischen -o,75 und Bei der Frischhaltung- von Fischen ist bisher immer vorgeschlagen worden, unter den Gefrierpunkt der Fische» herabzugehen, wenn eine einigermaßen längere Lagerung erforderlich war, denn man wußte, daß sich der Fisch bei Temperaturen bi# zu o 1 herunter nur kurze Zeit konservieren läßt. Für längere Frischhaltung benutzte man gewöhnlich kalte Salzsolen, mit welchen man den Fisch bei niedriger Temperatur besprengte. Dadurch werden aber die Kiemen, die' Augen und mitunter sogar die Farbe -des Fisches wesentlich beeinträchtigt. Eine kleine Menge Satz, die aus der Sole stammt, dringt gewöhnlich in den Fisch ein und verändert seinen ursprünglichen Zustand. Der Fisch wird. hierbei unter Bedingungen behandelt, die ' seinen osmotischen Druck verändern. Andererseits entstehen bei der A#bkühlung unter den Gefrierpunkt, welcher der Fisch unterworfen wird, auch dann, wenn Meerwasser benutzt wird, in den Zellen des Fisches Kristallbildungen, welche das Gewebe schädigen und dadurch die Güte des Fisches erheblich mindern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Fische .bei völliger Erhaltung ihres Aussehens und ihrer Schmackhaftigkeit eine erhebliche Zeit, insbesondere aber die Zeit, welche ein Fischerfahrzeug am Meer bleibt, lagern kann, wenn man die Fische nicht frieren läßt, sondern mit Hilfe von kaltem Meerwasser nur unter o ' und möglichst nahe an den Erstarrungspunkt heran abkühlt und dauernd bei dieser Temperatur erhält. Die Haltbarkeit der Fische nimmt von etwa o ' an mit sinkender Temperatur sehr rasch zu -und erreicht beispielsweise bei - 45 ' schon 3o Tage. Dabei ist der Fisch bis zu diesem Zeitpunkt noch vollkommen unverändert im Aussehen und Geschmack. Er ist aber auch .nicht gefroren, so daß er wie ein eben gefgngener Fisch behandelt werden kann.
  • Erfindungsgemäß kühlt man daher den frisch gefangenen Fisch mit kaltem Meerwasser so lange ab, als- er noch weich bleibt, d. h. noch nicht erstarrt ist. Man hält sich dabei so nahe als möglich an der kritischen Temperatur, bei welcher der Fisch friert, ohne jedoch diese Temperatur zu unterschreiten. Der Fisch wird alsbald nach seinem Fang, ausgenommen oder unausgenommen, in einen Behälter gebracht, durch den ge-I#« kühltes Meerwasser läuft und dort bei etwa' - 0,75 bis - 1,5 1 gehalten. Bei dieser Behandlung verändert der Fisch seinen natürlichen Zustand nicht.
  • Das Meerwasser reicht im allgemeinen zur Ausführung des Verfahrens vollkommen aus. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man bei Fischen, deren Erstarrungstemperatur besonders tief liegt, noch etwas organische oder anorganische Substanz zusetzen, um den Gefrierpunkt des Wassers zu erniedrigen.
  • Will man, etwa nachdem das Fischerfahrzeug an Land gegangen ist, noch eine weitere Lagerung durchführen, so kann man den Fisch in an sich bekannter Weise in Kühlkammern bringen, in denen er friert. Dabei ist es möglich, den Fisch sofort und -schnell auf die Tieftemperatur abzukühlen, weil infolge der vorausgegangenen Kaltlagerung eine Schädigung des Fisches durch zu rasches Tiefkühlen nicht mehr zu befürchten ist. Der Fisch bleibt auch bei' der Tiefkühlung viel besser erhalten. Wenn der Fisch aus der Kaltlagerung im Meerwasser kommt, ist er noch weich und nicht gefroren, aber er hat alle notwendigen Käteeinheiten aufgenoininen, um in einer Kühlkammer von beispielsweise - i o ' sofort die Temperatur der Gefrierlagerun#g anzunehmen, ohne daß eine langsame Abkühlung mit allen ihren Schwierigkeiten erforderlich ist. Dabei wird die Behandlung mit Sole vollständig vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Frischhalten von Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fische in Icaltein Meerwasser einlagert und das zur Kühlhalt-Ling.verwendete Meerwasser auf einer solchen Temperatur hält, daß die Fische unter o' und über ihrerErstarrungsteniperatur verbleiben, im allgemeinen zwischen -0,75 und -1,50. .
DE1935K0138203 1934-06-08 1935-06-07 Verfahren zum Frischhalten von Fischen Expired DE692445C (de)

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DE1935K0138203 Expired DE692445C (de) 1934-06-08 1935-06-07 Verfahren zum Frischhalten von Fischen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866136C (de) * 1949-10-27 1953-02-09 Felix Amiot Verfahren und Vorrichtung zur Kaeltekonservierung von verderblichen Lebensmitteln, insbesondere Fischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866136C (de) * 1949-10-27 1953-02-09 Felix Amiot Verfahren und Vorrichtung zur Kaeltekonservierung von verderblichen Lebensmitteln, insbesondere Fischen

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