DE464277C - Verfahren zum Gefrieren von Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Gefrieren von Nahrungsmitteln

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DE464277C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B4/08Freezing; Subsequent thawing; Cooling with addition of chemicals or treatment with chemicals before or during cooling, e.g. in the form of an ice coating or frozen block

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Description

  • Verfahren zum Gefrieren von Nahrungsmitteln Bei den bekannten Verfahren zum Gefrieren von Nahrungsmitteln bestand das Bestreben, zwecks guter Erhaltung der Nahrungsmittel ein besonders schnelles Gefrieren durch sehr tief abkühlbare Salzlösungen, wie insbesondere Chlormagnesium, zu bewirken. Hierbei ergaben sich insofern Mißerfolge, als die Salzlösungen durch ihr Eindringen die Nahrungsmittel im Geschmack bis zur Unbrauchbarkeit veränderte. Zur Vermeidung dieses Übelstandes hat man die Nahrungsmittel erst mit einer durch Berieselung erzeugten Süßwassereisglasur versehen und sie nachher mit der tiefgekühlten Kältelösung berieselt. Hierbei wird aber durch die Berieselung die Kühlung nur verhältnismäßig langsam erreicht, so daß die Nahrungsmittel nicht völlig einwandfrei bleiben. Außerdem ist der Zeit- und Kraftaufwand bei diesem Verfahren unwirtschaftlich hoch. Auch die gleichfalls bekannte trockene Vorkühlung der Nahrungsmittel mit nachherigem Eintauchen in tiefkühlungsfähigc Salzlösungen hat regelmäßig eine Geschmacksverschlechterung der Nahrungsmittel ergeben. Man hat infolgedessen in der Praxis durchweg auf die weniger tief abkühlungsfähigen, aber unschädlichen üblichen Kälteflüssigkeiten zurückgegriffen und die Nachteile eines erhöhten Zeitaufwandes und geringfügiger Schädigung der Nahrungsmittel in Kauf genommen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die Nahrungsmittel trocken auf etwa o` @-orgekühlt, dann mit Wasser oder isotonischer Salzlösung von etwa gleicher Temperatur befeuchtet und unmittelbar darauf in eine unter -2i' C gekühlte Salzlösung eingetaucht werden. Bei dieser Behandlung ergibt sich im Augenblick des Eintauchens in die Gefrierlösung eine Eisglasur von solcher Vollkommenheit, daß jedes Eindringen des Gefriersalzes völlig verhütet ist und keinerlei Schädigung der \Tahrungsmittel eintritt. Ferner wird eine besonders hohe Geschwindigkeit für den ganzen Arbeitsvorgang erreicht, auch ist infolge der Einfachheit des Verfahrens der Kostenaufwand niedrig.
  • Die fertig gefrorenen Nahrungsmittel werden schließlich sofort nach dem Herausnehmen aus der Gefrierlösung in einer das Gefriersalz neutralisierenden Salzlösung, wie beispielsweise einer Lösung von Natriumcarbonat oder Calciumcarbonat, abgespült. Hierdurch wird außer der mechanischen Entfernung der anhaftenden Gefriersalzreste, die bei anderen Verfahren in Gestalt einer Waschung bekannt ist, noch eine chemische Bindung und Neutralisierung dieser Gefriersalzreste erreicht. Letztere werden durch die besondere Waschflüssigkeit so restlos entfernt, daß auch beim späteren Auftauen der Nahrungsmittel keine Geschmacksverschlechterung durch Einwanderung derartiger Salze möglich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens ist folgendes: Die Nahrungsmittel werden in einem Kühlräum bis auf etwa o' oder - i' C gekühlt und dann mit Wasser oder isotonischer Salzlösung etwa gleicher Temperatur gebadet oder besprengt. In demselben Kühlraum kann dann auch das Fertiggefrieren vor sich gehen und die nachherige Waschung erfolgen. In dem Kühlraum sind zweckmäßig nebeneinander drei Behälter aufgestellt, von denen der erste das Wasserbad oder die isotonische Salzlösung, der zweite, der mit einer Isolierschicht bekleidet ist, die zum Gefrieren dienende Chlorcalciumlösung und der dritte diezurNeutralisierung dienende Natriumcarbonatlösung enthält. Im Gefrierbehälter kann wie üblich eine Verdampferschlange und ein Rührwerk vorgesehen sein. Die Nahrungsmittel können in einfacher Weise mittels eines Kranes, beispielsweise in Drahtkörben, von ihren Lagerstellen, wo sie trocken vorgekühlt sind, in das Wasserbad, dann sehr schnell in die Gefrierlösung, nach deren genügender Einwirkung sehr schnell in das Neutralisationsbad und schließlich in die auf etwa - Io° zu haltenden Lagerräume gebracht werden.
  • Irgendeine Überwachung der Gefrierlösung etwa hinsichtlich des Eisausscheidungspunktes wie bei ähnlichen bekannten Verfahren, die Handhabung einfrierbarer Berieselungsvorrichtungen und ähnliche Erschwerungen fallen bei dem neuen Verfahren fort. Auch tritt bei ihm nicht die sonst übliche Veränderung der Muskelfasern von ihrer roten in eine braune Farbe ein, ferner braucht infolge der bestimmten Kombination der einzelnen Maßnahmen des Verfahrens beim späteren Auftauen der Nahrungsmittel keinerlei besondere Vorsichtsmaßregel angewendet zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Gefrieren von Nahrungsmitteln durch trockene Vorkühlung auf etwa o° C und Eintauchen in gekühlte Salzlösungen, die ein Gefrieren bei unter - 2o° C ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der trockenen Vorkühlung auf etwa o' die Nahrungsmittel mit Wasser oder isotonischen Salzlösungen von etwa gleicher Temperatur befeuchtet, dann in die tiefgekühlte Salzlösung eingetaucht und schließlich zur Entfernung der an der Oberfläche haftenden Teile des Gefriersalzes mit einem die verwendete Gefrierlösung neutralisierenden Bad, z. B. einer Natriumcarbonatlösung, behandelt ,werden.
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