DE328615C - Verfahren zur Konservierung von Seefischen - Google Patents
Verfahren zur Konservierung von SeefischenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/06—Freezing; Subsequent thawing; Cooling
- A23B4/08—Freezing; Subsequent thawing; Cooling with addition of chemicals or treatment with chemicals before or during cooling, e.g. in the form of an ice coating or frozen block
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Description
- Verfahren zur Konservierung von Seefischen. Es ist bekannt, gefangene, geschlachtete und gereinigte Fische auf Fischkuttern, Trawlern u. dgl. und auf deren Mutterschiffen dadurch kalt zu halten, daß man sie in dem Lastraum mit Eis verstaut.
- Dieses Verfahren hat sich nicht bewährt, da das Eis, wenn man nicht eine unverhältnismäßig große Menge gebraucht, den Fisch nicht bis auf o° C,- geschweige denn noch weiter, herabkühlen konnte. Die Fische nahmen häufig im Lastraum eine Temperatur von 5 bis io° C an, wodurch eine schnelle Einwirkung der Bakterien ermöglicht wurde, zumal diese während der Spülung der aufgeschnittenen Fische mit dem verhältnismäßig warmen Spülwasser leicht auf und in alle Fische gelangen konnten. Ferner hatte die Verwendung von Eis als Kühlmittel den Mangel, daß ein Fischkutter, Trawler oder Mutterschiff dieser Schiffe nur beschränkte Mengen Eis -mitnehmen konnte. Wenn die mitgebrachteMenge ahfgebraucht war, mußte also ' der Hafen aufgesucht werden, was natürlich große Verluste an Zeit und Kosten, nicht nur für das Schiff, -sondern für den ganzen Betrieb bedeutet. Es würde ferner vorgeschlagen, Fische dadurch haltbar zu machen, daß man sie in Eis oder in abgekühlter konzentrierter Salzlake gefrieren ließ. Hierdurch werden die Fische teils gesalzen, teils infolge des Gefrierens zum Bersten gebracht, was den Wert der Fische verringert.
- Die vorliegende Erfindung beseitigt die angegebenen Mängel dadurch, daß man die Reinigung der geschlachteten Fische durch eineh Spül- und Kühlprozeß mit Hilfe von Wasser von, etwa o° C bewirkt. Diese Behandlung wirkt nicht- nur reinigend und kühlend, sondern in gewisser Weise auch desinfizierend, da die Wirkung .der Bakterien in kaltem Wasser von etwa o° so gut wie ausgeschlossen ist. Die Fische kommen dann in den mit passenden Kühlanlagen versehenen Lastraum, in dem sie immer auf einer Temperatur von o° gehalten werden, wodurch alle Bakterienwirksamkeit praktisch genommen vollständig unmöglich gemacht wird.
- Infolge der gleichzeitigen Spülung und Kühlung auf etwa o°, welcher die Fische möglichst bald nach dem Einfangen und Schlachten und evtl. auch Aufschneiden unterworfen werden,-kann keine Wärme mit den Fischen zu dem nicht durch Eis, sondern durch Kühlanlagen gekühlten Lastraum ge-. führt werden, so daß die Bakterien keine Gelegenheit finden, sich zu verbreiten und ihre Wirkung teils ausgeschlossen, teils auf ein Minimum beschränkt wird.
- Das Verfahren wird folgendermaßen ausgeführt: Sobald die Fische auf das Verdeck der Schiffe gekommen sind, werden sie geschlachtet und gegebenenfalls aufgeschnitten und darauf möglichst bald auf dem Fang-oder Mutterschiff .oder auf Stationen am Ufer in ein Spül- und Kühlfaß gebracht. Das Faß enthält gewöhnliches Seewasser, das bis auf etwa o° gekühlt ist. Im Faß bleiben die Fische etwa 15 Minuten, wonach man darauf rechnen kann, daß die Fische nicht nur gereinigt, sondern durch und durch auf etwa o° abgekühlt sind. Die Fische «-erden nun aus dem Fäß genommen und in den Lastraum der Schiffe bzw. den Kühlraum der Station gebracht, "in 4'enen die Temperatur. durch geeignete *Kühlanlagen auf etwa o° gehatten ,wird:.. .... . .. . . _ . " Auf Fangschiffen wird die angegebene Behandlung--der Fische, je nach der Größe des Fisches und .je . nach dem er geöffnet oder ungeöffnet gereinigt wird, 'für gewöhnlich weniger als s/, Stunde dauern.
- Da bei dem Verfahren kein Eis, sondern mir die von der Kühlanlage des Kutters, Trawlers oder Mutterschiffes erzeugte Kälte verwendet wird', so braucht das Schiff nicht den Hafen aufzusuchen, ehe der Raunz mit Fischen gefüllt ist. Ferner bietet das Verfahren den Vorteil, daß während der Behandlung oder Aufbewahrung der Fische keine besondere Kühlflüssigkeit o. dgl., sondern nur gekühltes, desinfizierend wirkendes Seewasser verwendet wird.
- Das auf etwa o° gekühlte Spül- und Kühlwasser muß natürlich von Zeit zu Zeit erheuert werden, damit man sicher sein kann, daß der Fisch auch hinlänglich gereinigt wird.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH Verfahren zur Konservierung von Seefischen, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlachteten und gegebenenfalls geöffneten Fische durch Behandlung mit abgekühltem Seewasser gereinigt und auf etwa o° C abgekühlt werden, worauf man die Fische in bekannter Weise in die auf gleichfalls o° C gekühlten Lasträume bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328615T | 1917-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328615C true DE328615C (de) | 1920-11-01 |
Family
ID=6186188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917328615D Expired DE328615C (de) | 1917-10-27 | 1917-10-27 | Verfahren zur Konservierung von Seefischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328615C (de) |
-
1917
- 1917-10-27 DE DE1917328615D patent/DE328615C/de not_active Expired
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