DE646981C - Verfahren zur Eiserzeugung - Google Patents

Verfahren zur Eiserzeugung

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DE646981C
DE646981C DEF77401D DEF0077401D DE646981C DE 646981 C DE646981 C DE 646981C DE F77401 D DEF77401 D DE F77401D DE F0077401 D DEF0077401 D DE F0077401D DE 646981 C DE646981 C DE 646981C
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water
ice
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freezing
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Expired
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DEF77401D
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FRITZ W FECHNER
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FRITZ W FECHNER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/08Producing ice by immersing freezing chambers, cylindrical bodies or plates into water
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • F25C1/06Producing ice by using stationary moulds open or openable at both ends

Description

  • Verfahren zur Eiserzeugung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eiserzeugung mittels beiderseits offener und von der Gefrierflüssigkeit (Wasser) überfluteter Gefrierzellen nach Patent 6o8 544 und besteht darin, daß zwecks Erzeugung eines klaren Eises durch die Gefrierzellen während des Gefriervorganges ständig Wasser mittels eingespritzter Luft oder eingespritzten Wassers' hindurchgespült wird, derart, daß das Wasser in ständigem Kreislauf durch die Gefrierzellen und das Wasserbad umgewälzt wird und im Wasser gelöste Gase, Verunreinigungen und Salze ständig weggeschwemmt werden.
  • Die Erfinder hatten durch Versuche gefunden, daß bei beiderseits offenen Gefrierzellen, die von dem zu gefrierenden Wasser überflutet waren, durch Hindurchblasen von Luft durch die Gefrierzellen auch aus künstlich verschmutztem- und salzigem Wasser klares Süßwassereis entstand, während bei Senkung des Wasserspiegels bis auf die obere Bodenhöhe des Verdampfers, also bei Fortfall der Überflutung, das Wasser zum Gefrieren eine erheblich längere Zeit erforderte und das schließlich erzeugte Eis eine bröckelige Struktur und ein milchiges, wolkiges Aussehen erhielt. Eine Erklärung für die durch Versuche gefundenen Tatsachen erblickten die Erfinder darin, daß durch die eingespritzte Luft das zu gefrierende Wasser in ständigem Kreislauf durch die Gefrierzellen und das den Verdampfer überflutende und umgebende Wasserbad umgewälzt wird, wobei Verunreinigungen, Lufteinschlüsse, Salze usw. dauernd von der gefrierenden Eisoberfläche hinweggespült werden, so daß diese Fremdstoffe nicht von dem sich bildenden Eis eingeschlossen werden können. In ähnlicher Weise, wie hier reines Wasser aus trüben, Gemischen rein herauskristallisiert wird, lassen sich natürlich auch andere Stoffe aus Gemischen durch Gefrieren herauskristallisieren, wie etwa Paraffin aus Rohöl o. dgl.
  • Klareis durch Einspritzen von Luft oder Wasser zu erzeugen, ist an sich bekannt (z. B. beider Blockeiserzeugung). Bei diesem bekannten Verfahren bleiben jedoch die verunreinigenden Bestandteile im Bereiche des Gefrierortes bzw. der Gefrierzelle; sie werden also mit Ausnahme der gelösten Luft nicht aus diesem herausgeschafft, und sie werden daher letzten Endes doch wieder von dem gefrierenden Eis im Bereiche des Kernes aufgenommen. Die Lufteinspritzung dient hier also nur dem Zwecke, die gelöste Luft herauszutreiben, während im übrigen das Wasser zwecks Erzielung eines klaren Eises entsprechend vorbereitet und gereinigt werden muß. Diese bekannten Methoden haben also mit dem Gegenstand der Erfindung, bei der,- das zu gefrierende Wasser in ständigem Kreislauf f-urt7li die Gefrierzellen gespült wird und die beim Gefrierprozeß ausgeschie-.: denen Bestandteile dauernd fortgescliwcnirrit-;#:erden. so daß selbst atts verunreinigtem Salzwasser, wie die Versuche ergeben haben, klares Sül.@wassereis gewonnen «-erden kann, nichts zu tun.
  • Die entmischende Wirkung des Gefriereis voll Salzwasser, d. h. die Tatsache, daß man heim- Gefrieren von 1-leerwasser Süßwassereis erhält, ist bereits bekannt. Neu dagegen ist die hier beschriebene Methode der Ausnutzung dieser Erscheinung für die Gewinnung von Süßwassereis aus Salzwasser oder verunreinigtem Wasser.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. i ist eine erfindungsgemäße Gefrierzelle dargestellt, in Abb. -2 eine besondere Anlage zur Siil)wassereisczrzeugung aus Seewasser und in Abb. 3 eine Anwendung dieses Prinzips auf eine selbsttätig wirkende Eiserzeugungszelle, bei der in ihr gebildete Eikörper durch Nachgefrieren von Wasser in einem vom Eiskörper abgeschlossenen Sumpf aus der Eiszelle herausgedrückt werden.
  • In Abb. i bedeutet a die Gefrierzelle, b den Boden des Verdampfers, in den die Zelle a eingebaut ist. c ist die Luftdüse, durch die Luft in die Zelle eingespritzt wird. Die Zelle ist über dem unteren Verdampferboden nach unten hin verlängert, um so einen isolierenden Raum unter dem Boden schaffen zu können. Dieser letztere wird zwecks Vermeidung von wärmeübertragenden Konvektionsströmungen zweckmäßig mit einem diese verhindernden Füllstoff, etwa Schlackenwolle, ausgefüllt.
  • Die in Abb. i dargestellte Zelle a ist speziell für eine periodische Loslösung durch Umkehrung des Kältemittelstromes im Verdampfer I Lostauen des Eiskörpers) gedacht. Bei Versuchen mit einer solchen Einrichtung hatte sich ergeben, daß infolge der Wärmeleitung durch die Wand den Zellenverlängerung sich all diese Verlängerung Eis ansetzte, wodurch das Lostauen stark verzögert wurde, da die zum Lostauen erforderliche Wärmeübertragung gleichfalls auf dem Wege vier Wärmeleitung durch die Zellenwanderlängerutig erfolgen maßte. Dieser L`bel--#tand wird null, wie Versuche ergeben haben, beseitigt, wenn man in die Verlängerung <<:ärrneisolierende Stopfen d (bei den Z, ersuchen solche nach FL e dw o o d; eintreibt, die bis zur Bodenhöhe reichen und in der Mitte <lurchbohrt sind, uni die untere Verbindung iuit denn Bade herzustellen und ein Einblasen von Luft zu ermöglichen. Aus gleichartigen rrwügtinaenwird auch oben zweckinälhil ein den olleren Zellenrand umgebender isolierender Ring e angeordnet. j deutet den hohlzylindrisch geformten gebildeten Eiskörper an. Wie durch Pfeile angedeutet, wird du'cch den Luftstrom ständig das Wasser durch die Gefrierzelle gespült.
  • ' In Abb.2 ist eine weitere Ausführungsform des Eiserzeugers dargestellt, die sich besonders zur Klareiserzeugung aus Salz-bzw. Seewasser eignet. Es bedeutet hier g den Verdampfer, der hier jedoch zwecks besserer Isolationsmöglichkeit nicht im Wasserbade eingebaut ist, sondern frei zur Aufstellung kommt. Auf diesem Verdampfer ist sodann das Gefrierwasserbad ha aufgebaut, während der Verdampfer nach unten hin verlängert ist und einen besonderen geschlossenen Wasserraum i bildet. Um auch bei dieser Bauart die erfindungsgemäße Zirkulationsbewegung des Wassers zwecks Klareiserzeugung zu ermöglichen, ist das obere Wasserbad lc mit dem unteren Wasserraum i durch eine Umgangsleitung k von entsprechendem Querschnitt verbunden. Das Umwälzrohr k ist nach unten zu einem Sumpf l verlängert, in dem sich besonders schwere Verunreinigungen und Rückstände ansammeln, die durch ein darunter befindliches Ablaßorgan abgelassen werden können.
  • Da diese Einrichtung nach Abb.2 besonders für eine Klareiserzeugung aus salzigem Seewasser geeignet sein soll, wird ständig frisches Wasser zugeführt und ein entsprechender Teil von Rückstandswasser abgeleitet. Es ist daher aus wärmewirtschaftlichen Gründen wesentlich, daß das frisch zugeführte warme Wasser durch das abfließende Restwasser unter Rückgewinnung des Kälteinhalts des Restwassers möglichst weit vorgekühlt wird. Zu dem Zwecke wird ein Temperaturwechsler in. vor den Eiserzeuger geschaltet. Der Weg des Wassers durch den Eiserzeuger und den Wärmeaustauscher m ist in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung. Das frische Wasser wird also bei n zu- und das Restwasser bei q abgeführt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Eiserzeugung mittels beiderseits offener und von der Gefrierilüssigkeit (Wasser! überfluteter Gefrierzellen nach Patent WS 544, dadurch gekennzeichnet, daß während des Gefriervorganges das Wasser mittels eingespritzter Luft oder eingespritzten Wassers in ständigem Kreislauf durch die Gefrierzelleit und das Wasserbad unigewälzt wird.
  2. 2. \-erfahren zur Klar- bzw. Süßwassereiserzeugung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daG# bei stark verunreinigtem bzw. salzigem Wasser, z. B. Meerwasser, ständig frisches Wasser zu-und eine entsprechende, mit Beimengungen angereicherte Restwassermenge abgeleitet. wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer g frei aufgestellt Wird und daß auf ihn ein besonderer Wasserbehälter aufgesetzt wird, während er unterhalb von einem besonderen Wasserraum i begrenzt wird.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Wasserbad mit dem unteren Wasserraum durch besondere, im Verdampfer oder außerhalb des Verdampfers angeordnete Umgangskanäle verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß bei ständiger Ableitung eines Teiles Restwasser dieses zwecks Rückgewinnung seines Kälteinhalts im Gegenstrom zum Frischwasserstrom durch einen Temperaturwechsler geleitet wird.
DEF77401D 1934-04-14 1934-04-14 Verfahren zur Eiserzeugung Expired DE646981C (de)

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DEF77401D Expired DE646981C (de) 1934-04-14 1934-04-14 Verfahren zur Eiserzeugung

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DE (1) DE646981C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950008C (de) * 1952-06-19 1956-10-04 F W Fechner & Co Eiserzeuger
DE1038573B (de) * 1952-10-07 1958-09-11 Grasso S Machf En N V Gefriereinrichtung zur Erzeugung von Eis in Bloecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950008C (de) * 1952-06-19 1956-10-04 F W Fechner & Co Eiserzeuger
DE1038573B (de) * 1952-10-07 1958-09-11 Grasso S Machf En N V Gefriereinrichtung zur Erzeugung von Eis in Bloecken

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