-
Gefriereinrichtung zur Erzeugung von Eis in Blöcken Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von Eis in Form von Blöcken oder Stäben,
und zwar eine Einrichtung, bei der eine oder mehrere aufrecht stehende, ortsfeste
Eiszellen mit Kühleinrichtungen versehen sind.
-
Es sind zwar auch Eiserzeugungseinrichtungen bekannt, bei denen. die
Eiszellen ortsveränderlich sind und in einen mit Sole oder einem anderen Kälteträger
gefüllten Behälter abgesenkt und nach dem Gefrieren ihres Inhaltes zum Abtauen und
Entfernen der Eisblöcke wieder angehoben werden. Derartige bewegliche Eiszellen
lassen sich aber nicht zur unmittelbaren Verdampfung einrichten, so daß man insbesondere
bei solchen Eiserzeugungseinrichtungen die Eiszellen ortsfest anordnen muß. Bei
Einrichtungen mit ortsfesten Eiszellen bereitet jedoch deren Füllung bzw. Entleerung
nach dem Gefriervorgang erhebliche Schwierigkeiten.
-
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist jede der senkrecht
stehenden Zellen an ihrem unteren, offenen Ende durch einen Verschlußdeckel verschließbar,
der während. des Gefriervorganges geschlossen gehalten und zur Entnahme des Eisblockes
geöffnet wird. Diese, Verwendung eines Verschlusses verteuert aber nicht nur die
Einrichtung, sondern kompliziert auch ihre Arbeitsweise. Einerseits soll nämlich
der mit dem Gewicht der ganzen eingefüllten Wassersäule belastete Verschlußdeckel
flüssigkeitsdicht schließen. Da die sonst zur Abdichtung verwendeten Dichtungswerkstoffe,
insbesondere Gummi, unter den bei der Eisherstellung herrschenden Bedingungen bekanntlich
in kürzester Zeit zerstört werden, hilft man sich bei der bekannten Einrichtung
.dadurch, daß man den Verschlußdeckel zunächst mit geringen Wassermengen festfriert.
Dabei besteht natürlich die Gefahr des Wiederaufta.uens und Undichtwerdens beim
Einfüllen der zu gefrierenden Wassermenge. Auch das Öffnen eines solchen Verschlusses
nach beendetem Gefriervorgang durch Auftauen ist umständlich und zeitraubend. Wenn
man schließlich, um das Wasser zu klaren Eisblöcken zu gefrieren, in bekannter Weise
während des Gefrierens Luftblasen von unten in die, Zelle einbringen will, so bereitet
diese Luftzufuhr durch den Verschlußdeckel hindurch weitere konstruktive Schwierigkeiten,
zumal es nicht einfach ist, die Luftzuführungsöffnungen vor dem Zufrieren zu bewahren.
-
Es sind ferner Eiserzeugungseinrichtungen bekannt, hei denen die Eiszellen
unten fest verschlossen und oben offen sind. Dabei treten zwar die vorstehend genannten
Schwierigkeiten beim Einfüllen des Wassers nicht auf. dafür ist aber das Ausbringen
der fertigen Eisblöcke nach oben schwierig.
-
Weiterhin ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der keine seitlich
rundum geschlossenen Eiszellen, sondern lediglich ortsfest nebeneinander angeordnete
Gefriertaschen vorgesehen sind, die in einen Wasserbehälter eingebracht werden,
indem dieser entsprechend. angehoben wird. Diese Einrichtung ist umständlich und
erfordert jeweils eine erhebliche Motorleistung zum Anheben bzw. Absenken des Wasserbehälters.
-
Bei einer anderen bekannten Einrichtung, die nach dem sogenannten
Fechner-System arbeitet, sind ortsfeste, beiderseits offene und in Wasserbehälter
mündende Eiszellen vorgesehen, in denen das Wasser während des Gefrierens kreist.
Mit dieser Einrichtung lassen sich jedoch nur verhältnismäßig kleine Eisblöcke in
Form von hohlen Stangen herstellen; eine Erzeugung größerer Eisblöcke, würde unwirtschaftlich
lange Gefrierzeiten sowie große, schwer zugängliche und schwierig zu isolierende
Einrichtungen erfordern.
-
Schließlich ist auch eine Eiserzeugungseinrichtüng mit einem zellenartig
unterteilten Gefrierkörper mit Hohlräumen zur Führung eines Kälteträgers bekannt,
wobei die einzelnen Zellen oben und unten offen sind und sich in einem Wasserbehälter
befinden, dessen Wasserspiegel jeweils bis zur Oberkante der Zellen gehoben und
nach beendetem Gefriervorgang wieder
unter deren Unterkante abgesenkt
wird. Abgesehen von der Notwendigkeit, jedesmal den Wasserspiegel im gesamten Behälter
abzusenken bzw. zu heben, ist die Ablösung der gebildeten Eisblöcke von den Zellenwänden
schwierig, so daß man, um die Blöcke überhaupt ausbringen zu können, gezwungen ist,
die Zellen nach unten konisch zu erweitern. Diese Nlaßnahine ist zwar zum leichten
Ausbringen der Eisblöcke recht nützlich, bringt aber andererseits den Nachteil mit
sich, daß die Blöcke in jedem Falle eine konische Foren besitzen, die sich für das
Stapeln wenig eignet.
-
Zwar hat man vorgesehen, zum Abtauen der Eisblöcke in die Hohlräume
des Gefrierkörpers nach beendetem Gefriervorgang heiße Gase einzuführen bzw. zusätzlich
Heizkörper in Form von Dampfrohren od. dgl. am Fuß der Zellen angeordnet; trotzdem
ist es bei diesem bekannten Eiserzeuger nicht möglich, die Zellen mit über ihre
Länge konstantem Querschnitt auszuführen, weil sonst das Abtauen und Ausbringen
der Blöcke zu umständlich und zeitraubend ist.
-
Ein weiterer Nachteil des letztgenannten bekannten Eiserzeugers besteht
darin, daß das Wasser des Behälters den zellenartig unterteilten Gefrierkörper auch
an seiner Peripherie umgibt und dort ebenfalls gefroren wird. Um einen Eisansatz
am Fuß der Zellen zu verhindern, sind dort besondere Isolierungen vorgesehen, die
die Einrichtung weiter komplizieren und verteuern.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gefriereinrichtung
zur Erzeugung von Eis in Blöcken zu schaffen, bei der eine oder mehrere aufrecht
stehende, ortsfeste Eiszellen mit Kühleinrichtungen versehet sind und in einen ortsfesten
Wasserbehälter eintauchen und die die Nachteile der vorstehend erwähnten bekannten
Eiserzeuger vermeidet.
-
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß die an ihrem oberen
Ende geschlossenen Eiszellen nur mit ihrem unteren, offenen Ende in den Wasserbehälter
ragen, der mit einer den Wasserspiegel in diesem oberhalb des unteren Endes der
Eiszellen haltenden Wasserspeiseeinrichtung versehen ist, und daß die Eiszellen
mit einem die Einsaugung von Gefrierwasser aus dem Wasserbehälter in die Eiszellen
gestattenden Lufta.l>saugerohr in Verbindung stehen.
-
An Stelle eines mechanischen Verschlusses wird also ein Flüssigkeitsverschluß
verwendet. Es ist zum Füllen der Eiszellen weder erforderlich, den Wasserbehälter
anzuheben, noch den Wasserspiegel in diesem jeweils zti heben oder zu senken.
-
Die Eiszelle wird von dem gleichen Behälter aus. der bereits vorgekühltes
Wasser enthält, durch Ansaugen mittels einer Luftabsaugeleitung gefüllt. Es ist
infolgedessen keine besondere Füllvorrichtung erforderlich. Der Wasserbehälter hat
eine beschränkte Größe. Er umgibt nicht die Eiszellen, die infolgedessen keiner
besonderen Isolation bedürfen und auf deren Außenseite sich daher kein Eis niederschlagen
kann, so daß die Gefahr eines Bruches der Eiszellen vermieden wird.
-
Vorzugsweise ist erfindungsgemäß vorgesehen. daß die Höhe des Wasserspiegels
in den Eiszellen durch ein das Lufta.bsaugerohr steuerndes Schwimmerventil gesteuert
wird.
-
In einer anderen Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
das Luftabsaugerohr durch das Saugrohr einer selbstansaugenden Kreiselpumpe gebildet
ist und in die Eiszelle bis zu dem gewünschten Flüssigkeitsniveau hineinreicht.
Die Pumpe saugt dabei zunächst die Luft oberhalb des Wasserspiegels ab, so da.ß
dieser in der Eiszelle steigt. Sobald der Wasserspiegel die Mündung des Saugrohres
erreicht hat, wird von der Pumpe nur noch Wasser angesaugt, so daß der Wasserspiegel
nicht höher steigen kann. Die Saugcharakteristik der Pumpe kann man so auslegen,
daß nur gerade eine Füllung der Eiszelle erzielt wird; man kann aber auch durch
eine größere Saugleistung erreichen, da.ß ständig eine vertikal gerichtete Strömung
in der Eiszelle aufrechterhalten wird.
-
Weiterhin ist vorgesehen, daß unterhalb des unteren Endes der Eiszelle
in dem Wasserbehälter eine an sich bekannte Lufteinlaßdüse angeordnet ist, die an
das am oberen Ende der Eiszelle befindliche Luftfördersystem angeschlossen ist.
Dadurch wird die schon für das Füllen der Eiszellen vorhandene Luftförderanlage
zusätzlich, für das Einblasen von Luft in das in den Zellen gefrierende Wasser ausgenutzt,
so daß dieses in bekannter Weise zu klaren Eisblöcken gefriert.
-
Das Ausbringen des fertiggefrorenen Eisblockes aus der Zelle- erfolgt
jeweils nach unten, indem der Unterdruck oberhalb des Blockes abgeschaltet und gegebenenfalls
sogar zusätzlich Druckluft in den Zellenraum oberhalb des Eisblockes eingeführt
wird. Der Eisblock wird dann in an sich bekannter Weise abgetaut, beispielsweise
indem der die Zelle umgebende und als Verdampfer ausgebildete Hohlmantel nun mit
einem warmen Gas oder einer warmen Flüssigkeit gefüllt wird.
-
Man kann, um das Ausbringen der Eisblöcke zu erleichtern, den Eiszellen
eine nach unten konisch erweiterte Form geben. Dank der vorstehend beschriebenen
Möglichkeit, in einfacher Weise, nämlich durch Druckluft, eine abwärts gerichtete
Kraft auf den Eisblock auszuüben, ist es aber ohne weiteres möglich, den Querschnitt
der Eiszeile über ihre Länge hin konstant zu halten, so, daß Eisblöcke mit parallelen
Seitenflächen entstehen, die sich leichter stapeln lassen als konische Eisblöcke.
-
Der nach unten aus der Eiszelle austretende Eisblock fällt in den
Wasserbehälter, wobei seine Abwärtsbewegung schließlich beim Eintauchen in das Wasser
durch seinen Auftrieb gebremst und seine Beschädigung vermieden wird. Der Eisblock
kann dann durch entsprechend geformte Zangen od. dgl. aus dem Wasser herausgefischt
werden.
-
Vorzugsweise ist jedoch erfindungsgemäß eine in dem Wasserbehälter
unterhalb des unteren Endes der Eiszelle angeordnete, den in der Eiszelle gebildeten
und aus dieser nach unten abgegebenen Eisblock auffangende Vorrichtung vorgesehen,
die einen den Eisblock ani Hochsteigen im Wasserbehälter hindernden Greifer (Klinke
od. dgl.) umfa.ßt und einen Teil einer Fördervorrichtung für den Eisblock bildet.
Dadurch läßt sich das Ausbringen der Eisblöcke erheblich beschleunigen und der Ausstoß
der gesamten Einrichtung entsprechend erhöhen.
-
Uni die Produktionsleistung der Einrichtung weiter zu steigern, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, innerhalb der Eiszelle einen von deren oberem, geschlossenem
Ende sich nach unten erstreckenden mittleren Kühlkanal anzuordnen. Ein solcher mittlerer
Kühlkanal, der beispielsweise die an sich bekannte Form eines kreiszylindrischen,
unten geschlossenen und mit einem inneren Einsatzrohr versehenen Rohres besitzt,
kann bei der erfindungsgemäßen Einrichtung in besonders einfacher «reise angebracht
werden und stört weder das Füllen der Zelle mit Wasser noch das Ausbringen des Eisblockes,
da seine Zuleitung durch das obere, geschlossene Ende der Eiszelle geführt werden
kann.
In der Zeichnung ist eine nach dem Prinzip der direkten Verdampfung
arbeitende Gefriereinrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Eiszelle eines erfindungsgemäßen
Eiserzeugers mit einer einzigen Reihe Eiszellen, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
des Fördersystems für die Eisblöcke der Einrichtung nach Fig. 1 und Fig.3 und, 4
Einzelheiten abgeänderter Ausführungsformen.
-
In Fig. 1 ist die Eiszelle mit 1 bezeichnet; sie ist an ihrem oberen
Ende verschlossen, unten offen, nach dem unteren Ende zu im Durchmesser schwach
zunehmend. und so angeordnet, daß sie einstückig mit der Maschine ausgebildet ist
oder zum mindesten ortsfest in dieser liegt. Das offene untere Ende der Eiszelle
ragt in einen Wasserbehälter 2 und liegt unterhalb des Wasserspiegels 3. Der Behälter
2 wird mit reinem, zur Bildung von Eisblöcken geeignetem Wasser gefüllt gehalten,
beispielsweise mittels einer Pumpe 4 und eines von einem Schwimmer 6 gesteuerten
Ventils 5. Das Niveau der Flüssigkeit wird auf diese, Weise konstant gehalten. Die
Regelung des Wasserzuflusses braucht dabei nicht sehr genau zu sein; es muß nur
sichergestellt sein, daß der Wasserspiegel 3 nicht unter das untere, offene Ende
der Eiszelle 1 absinkt.
-
In das obere Ende der Eiszelle 1 mündet ein Luftabsaugerohr 7, das
mit einer Vakuumkammer 8 in Verbindung steht. Diese Vakuumkammer ist an eine Luftansangpumpe
9 angeschlossen und außerdem mit einen Unterdruckventil 10 versehen, das
die Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Vakuums in der Kammer 8 sicherstellt.
Wenn ein in der Rohrleitung 7 liegendes Sperrventil 11 geöffnet wird, wird
die Eiszelle evakuiert, so daß das Wasser von dem Behälter 2 in die Eiszelle 1 steigt.
Die Höhe des Wasserstandes 12 in der Eiszelle kann durch Einstellen des Vakuums
mit dem Ventil 10 genau eingeregelt werden.
-
Die Eiszelle wird auf diese Weise leicht und sehr schnell mit dem
zu gefrierenden Wasser gefüllt.
-
Die Eiszelle ist von einem Hohlmantel 15 umgeben, in den eine unmittelbare
Verdampfung eines Kältemittels stattfindet. Durch die Eiszelle erstreckt sich längs
ihrer Mittellinie von oben nach unten ein Rohr 16, in dem ebenfalls eine unmittelbare
Verdampfung eines Kälte@tnittels erfolgt, so, daß der Eisblock von zweiten Seiten,
nämlich von außen und von innen, gefroren und somit schnell gebildet wird.
-
Das Kühlsystem wirkt in folgender Weise: An einen Kompressor 17 ist
eine Saugleitung 18 und eine Abgabeleitung 19 angeschlossen. Die Abgabeleitung 19
führt zu einem Kondensator 20, von wo das verflüssigte Kältemittel durch eine Leitung
21 einer Schlange 22 eines Flüssigkeitsabscheiders 23 und dann einem Regelventil
25 zugeführt wird. Nötigenfalls kann dieses Regelventil durch einen Schwimmer gesteuert
werden, der im Flüssigkeitsabscheider 23 auf dem Fliissigkeitsspiegei schwimmt.
In dem Ventil 25
findet eine Drosselung und: eine Druckreduzierung statt.
Das flüssige Kältemittel fließt dann durch ein Rohr 26 in die den mittleren Kühlkanal
bildende Rohrleitung 16 bis zu deren unterem Ende. Das Rohr 26, das einen kleineren
Durchmesser hat als der Kanal 16, tritt konzentrisch in diesen ein und endet in
einem kurzen Abstand oberhalb des verschlossenen unteren Endes dieses Kanals. Das
flüssige Kältemittel tritt aus dem offenen unteren Ende des Rohres 26 aus und steigt
in dem Kanal 16 aufwärts, wobei es teilweise verdampft und dadurch dem den
Kanal 16 umgebenden, zu gefrierenden Wasser Wärme entzieht.
-
Die aus Flüssigkeit und Dampf bestehende Mischung des Kältemittels
gelangt dann durch eine mit dem Kanal 16 verbundene Leitung 29 in, den Abscheider
23. Hier wird der Dampf abgetrennt und über die Saugleitung 18 durch den Kompressor
17 abgesaugt. Das Regelventil 25 ist so eingestellt, daß das abgetrennte flüssige
Kältemittel den Abscheider 23 bis zu einem vorbestimmten, in der Zeichnung entsp@re
chend dargestellten Niveau anfüllt. Der Abscheider 23 steht ferner über Rohrleitungen
27 und 28 mit dem Kühlmantel 13 in Verbindung. Das flüssige Kältemittel kann dadurch
ununterbrochen über das Rohr 27 nach dem besagten Mantel hinfließen, wo es teilweise
verdampft und dabei dem zu gefrierenden Wasser Wärme entzieht. Die Mischung aus
flüssigem und gasförmigem Kältemittel steigt sehr schnell in dem Mantel 15 aufwärts
und. gelangt über die Rohrleitung 28 in den Ab-scheider 23, wo der Dampf, wie oben
gesagt wurde, abgesaugt wird, während das abgetrennte flüssige Kältemittel wieder
in den erwähnten Kreislauf eintritt.
-
Nachdem nun auf diese Weise ein Eisblock gebildet ist, muß er von
den Wänden der Eiszelle abgetaut werden. Hierzu wird verdampftes, komprimiertes,
heißes Kältemittel in den Mantel 15 und auch in den mittleren Kühlkanal 16 geleitet,
wie sich aus nachstehendem ergibt: In der Saugleitung 18 vom Abscheider 23 zum Kompressor
17 liegt ein Sperrventil 30. Außerdem ist zwischen, der Druckseite des Kompressors
und dem Abscheider, parallel zur Saugleitung 18, eine Leitung 32 vorgesehen, die
ein. Sperrventil 31 enthält. Ferner ist die zum Regelventil 25 führende Leitung
26 über ein Sperrventil 36 und eine Leitung 24 mit der Verbindungsleitung 27 zwischen
dem Abscheider 23 und dem Kühlmantel 15 verbunden. An die Leitung 27 ist ferner
ein Tank 33 angeschlossen.
-
Das Sperrventil 30 wird nun geschlossen und. dafür das Sperrventil
31 geöffnet, so daß jetzt die Druckseite des Kompressors 17 mit dem Abscheider
23 verbunden ist. Das flüssige Kältemittel, das sich in dem Mantel 15 befindet,
wird über das Rohr 27 in den Tank 33 gedrückt, so daß der gasförmige Teil des Kältemittels
in diesem kondensiert. Aus den mittleren Kühlkanal 16 wird das Kältemittel durch
das Rohr 26, das inzwischen geöffnete Ventil 36 und die Leitung 24 ebenfalls in
den Tank 33 gedrückt. Das Regelventil 25 ist dabei geschlossen.
-
Wenn der Eisblock hinreichend abgetaut ist, kann er sich in der Eiszelle
1 nach unten bewegen, vorausgesetzt, da,ß der über ihm befindliche Raum mit Luft
gefüllt wird. Diese Abgabe des Eisblockes kann beschleunigt werden, indem man in
die Eiszelle oberhalb des Eisblockes Luft nicht nur einströmen läßt, sondern sie,
unter Druck einpreßt. Zur Ausbringung des Eisblockes ist die Einrichtung wie folgt
ausgebildet: Die Luftpumpe 9 drückt Luft in eine Luftkammer 40. Diese Kammer ist
mit einem Überdruckventil 41 versehen, das dazu dient, in der Kammer 40 einen vorbestimmten
Luftdruck zu halten. Die Kammer 40 steht über eine Leitung 42 und ein Ventil 43
mit der bereits erwähnten Leitung 7 in Verbindung. Außerdem ist in die Leitung 7
ein Ventil 44 und eine Leitung 45 angeschlossen, die. mit der Außenluft in Verbindung
steht. Um nun den Eisblock aus der Eiszelle herausfallen zu lassen, werden die Ventile
11 und 43
geschlossen und das Ventil 44 geöffnet. Die bei 45 einströmende
Außenluft füllt den Raum oberhalb des Eisblockes, und dieser kann abwärts gleiten.
-
Will man dagegen den Eisblock unter Druck aus der Zelle austreiben,
so werden die Ventile 11 und 44 geschlossen und das Ventil 43 geöffnet. Die
in der Kammer 40 enthaltene Druckluft strömt dann in die Eiszelle und drückt den
Eisblock nach unten.
-
Das vorstehend beschriebene Saug- und Druckluftsystem wird weiterhin
zur Einführung von Luftblasen in das zu gefrierende Wasser in der Eiszelle verwendet,
um in an sich bekannter Weise klare Eisblöcke zu erhalten.
-
Zu diesem Zweck führt von der Luftkammer 40 eine weitere Rohrleitung
46 über ein Ventil 47 zu einer Luftdüse 48, die am Boden des Wasserbehälters 2 senkrecht
unter der Eiszelle 1 angeordnet ist. Während des Gefrierprozesses können
auf diese Weise Luftblasen in die Eiszelle 1 steigen. Diese Luft wird laufend wieder
durch das Rohr 7 abgesaugt, wobei jedoch trotzdem das zum Halten des Eisblockes
erforderliche Vakuum aufrechterhalten wird.
-
Wenn der Eisblock aus der Zelle 1 ausgetrieben ist, sinkt er zunächst
im Behälter 2 abwärts. Unterhalb der Eiszelle ist, wie man aus Fig. 2 ersieht, eine
besondere Auffangvorrichtung 50 zur Aufnahme des Eisblockes 51 vorgesehen.
Diese Auffangvorrichtung 50 ist mit einer Klinke oder einer entsprechenden
anderen Greifvorrichtung 52 ausgerüstet, die verhindert, daß der Eisblock wieder
nach oben steigt. Die Auffangvorrichtung 50 kann an Tragestangen 53 einer Hebevorrichtung
befestigt sein, mit der der Eisblock leicht aus dem Behälter gehoben werden kann.
-
Es ist einleuchtend, daß das in dem Behälter 2 befindliche Wasser
vorgekühlt wird, weil während des Gefrierprozesses eine dauernde Wasserzirkulation
zwischen den Eiszellen und dem Behälter stattfindet. Die erfindungsgemäße Anordnung
besitzt also den Vorteil, daß die Eiszelle 1 immer mit vorgekühltem Wasser gefüllt
wird. Es ist natürlich auch möglich, zusätzlich eine Kühlschlange in dem Behälter
2 anzuordnen, so daß das in diesem befindliche Wasser auf nahezu 0° C heruntergekühlt
wird, wodurch die über die Oberflächen des Mantels 15 und des Rohres 16 abzuführende
Wärmemenge verringert wird.
-
Es ist selbstverständlich darauf zu achten, daß sich der Gefrierprozeß
nicht so weit bis zur unteren öffnung der Eiszelle 1 erstreckt, daß dort eine Eisbildung
stattfindet, weil diese Stelle außerhalb der auftauenden Wirkung des beim Abtauen
erwärmten Mantels 15 und des mittleren Kühlkanals 16 liegt. Die in dem Mantel
15 entwickelte Kälte muß daher daran gehindert werden, sich bis zur unteren
Öffnung der Eiszelle auszuwirken. Aus diesem Grunde ist eine Wärmeisolierung 49
vorgesehen, die noch wirksamer durch einen Heizmantel ersetzt werden könnte.
-
Wenn der Eisblock in den Behälter 2 fällt, weist er dort, wo der mittlere
Kühlkanal 16 ihn durchzog, eine Öffnung auf. Im Behälter 2 füllt sich diese Öffnung
aber sofort mit Wasser, das, da der Eisblock unterkühlt ist, sofort gefriert, zumal
es bereits vorgekühlt ist. Auf diese Weise entsteht ein massiver Eisblock.
-
Fig. 3 zeigt die Eiszelle 1 gemäß Fig. 1 mit ihrem Zubehör, jedoch
mit einer abgewandelten Absaugevorrichtung, wobei die gleichen Bezugszeichen gleiche
Teile bezeichnen. An die Eiszelle 1 ist ein Rohr 60 angeschlossen, das mit einem
Tank 61 in Verbindung steht. Ein an diesem Tank angeschlossenes Standrohr 62 reicht
bis unterhalb des Niveaus 3 des Behälters 2. In dem Tank 61 befindet sich
ein Schwimmer 63, der ein Schwimmerventil 64 steuert. Dieses Schwimmerventil
steuert seinerseits das Öffnen oder Schließen des Saugrohres 7, das bei dieser Ausführung
unmittelbar mit der Luftpumpe 9 verbunden ist.
-
Wenn das in die Eiszelle 1 eingesaugte Wasser das Niveau 12 erreicht,
steigt es gleichzeitig in dem Tank 61 auf dieselbe Höhe. In diesem Augenblick hat
sich der Schwimmer 63 so weit gehoben, daß er das Ventil 64 schließt, so daß die
Saugwirkung unterbrochen, wird. Diese Schwimmerventilregelung ersetzt somit das
Vakuum-Steuerventil 10 der Fig.l. Die Anordnung ist einfacher als die in Fig. 1
dargestellte. Der Behälter 8 und das Ventil 10 können daher weggelassen werden.
-
Fig. 4 veranschaulicht eine andere, noch einfachere Ausführungsform.
Hier erstreckt sich das Rohr 7 durch das geschlossene obere Ende der Eiszelle 1
bis herab auf das Niveau 12. Das Rohr 7 ist andererseits mit der Saugseite einer
selbstansaugenden Kreiselpumpe 70 verbunden. Die Pumpe 70 arbeitet ununterbrochen;
man sieht jedoch, daß der Wasserspiegel in der Zelle 1 nicht über das Niveau 12
steigen kann. Während des Gefrierprozesses wird in der Zelle 1 ein aufwärts gerichteter
Flüssigkeitsstrom aufrechterhalten, der günstig für die Vorkühlung des Wassers in
dem Behälter 2 und auch für die Klarheit des herzustellenden Eises ist. Luft kann
ebenfalls eingeblasen werden. Falls es erforderlich sein sollte, kann man besondere
Maßnahmen treffen, um ein Zufrieren der Mündung des Rohres 7 zu verhindern.