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Auswechselbarer Rost für Gefriergefäße Die Erfindung betrifft .einen
Rost für Eis-oder Gefrierbehälter und insbesondere die Wandungen derartiger Roste,
bei welchen es darauf ankommt, daß diese währenddes Gefrierens in dem Eis eingebettet
werden, wie dies bei den Wandungen von Eisrosten in Gefrierpfannen oder Eismaschinen
o..dgl. der Fall ist, um die Eismasse in kleine Abteilungen oder Blöcke zu zerteilen,
so daß diese für industrielle Zwecke oder für den Hausbedarf benutzt werden können.
Bei den bisher bekannten Eisrosten bestanden die Wandungen aus .dünnen festen Metallstreifen
oder Bändern. Um diese Blöcke von .dem Rost zu befreien, wurde heißes Wasser über
den gesamten Eiskuchen gegossen, wobei naturgemäß die Wärme zunächst nur auf die
dünnen Kanten der Streifen oder Wandungen zur Geltung kommt; demgemäß :dauerte es
eine beträchtliche Zeit, ehe die Wärme durch die ganzen Wandungen oder Streifen
vordringt, um den Frost von ihnen aufzuheben, so daß dann die Eisstücke oder -blöcke
aus dem Rost herausfallen können oder herausgedrückt werden können, ohne Beschädigungen
zu erleiden. Hierbei veranlaßt das heiße Wasser aber auch gleichzeitig ein Schmelzen
des Eises, so daß ein erheblicher Verlust entsteht, der sich für gewöhnlich auf
2o bis 25 01, des gesamten Eises erstreckt. Außerdem ist diese langwierige
Arbeit .auch außerordentlich lästig und hat sogar häufig zur Folge, daß die Arbeiter
sich an den Händen verletzen, wenn diese bemüht sind, das Ablösen des Eises zu beschleunigen.
Die Benutzung der bekannten Roste hat auch noch den Nachteil, @daß es lange dauert,
bis das Gefrieren selbst beendet wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rost zu schaffen,
dessen Wandungen, trotzdem sie von Eis umschlossen werden, so unter der Einwirkung
.der Wärme des benutzten Mediums gehalten werden, :daß die Wärme sehr .schnell alle
Teile ,der Wandungen durchdringt und somit äußerst schnell den Frost von den Wandungen
abnimmt, demzufolge die Eisblöcke aus den Taschen des Rostes herausfallen können
oder auch mit Leichtigkeit herausgedrückt oder -geschüttelt «-erden können innerhalb
eines sehr geringen Zeitraums und demzufolge die obengenannten Nachteile beseitigt
werden. Auch hat die Konstruktion den Vorteil, daß die Wärme von dem zu gefrierenden
Wasser schnell fortgeleitet wird, so daß auch während des Gefrierens eine Zeitersparnia
erzielt wird.
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Bei Ausführung der Erfindung an einem Rost werden die Teile oder Streifen
des Rostes mit Höhlungen ausgestattet. die eine
größere oder .geringere
Ausdehnung erhalten können, so daß. wenn der Eiskuchen aus der Gefrierpfanne herausgenommen
worden ist. ein '\ATärmeträger oder -medium in die hohlen Teile eingeleitet wird,
um somit die Wandungen, die sich mit dem Eis zu Berührung befinden, in kurzer Zeit
anzuwärmen und demzufolge das Eis freizugeben.
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Um den Wärmeträger, der in der Regel heißes Wasser sein kann, ;mit
Sicherheit und schnell zur Einwirkung zu bringen, werden die Höhlungen zweckmäßig
an einer Kante der Wandungen offengelassen. Diese offenen Stellen werden zweckmäßig
an der unteren Kante vorgesehen, da dann das Wasser in der Gefrierpfanne die eingeschlossene
Luft in .den hohlen Stellen nicht entfernen kann, so daß sie auch nicht mit Eis
während des Gefrierens gefüllt sind. Erstrecken sich jedoch die öffnungen bis an
die obere Kante, so hat die abgekühlte Luft oder das Wasser in dem Refrigerator
Zutritt zu den Höhlungen. ,demzufolge die Zeit verringert wird, in .der das Kühlen
und das Gefrieren des Wassers in der Pfanne erfolgt. Wird der ganze Eiskuchen mit
eingebettetem Rost aus der Gefrierpfanne herausgehoben und Wasser darüber hinweggegossen,
während die offenen Kanten des Rostes nach oben gerichtet sind, so fließt das heiße
Wasser in,die hohlen Teile der Rostwandungen hinein und füllt diese in den Höhlungen
aus, demzufolge die Wandungen schnell genügend stark erwärmt werden, um die Eisblöcke
freizugeben, so daß diese herausfallen oder herausgeschüttelt oder -gedrückt werden
können. Es wird dadurch an Zeit gewonnen und die Unbequemlichkeiten, die bisher
vorhanden waren, vermieden.
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Abb. i der Zeichnung ist eine schaubildliche Darstellung eines Rostes
mit,der Bodenkante nach oben gekehrt, um die Konstruktion der Wafdungen besser erkennen
zu können.
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Abb. 2 zeigt,den Grundriß .des Rostes nach Herausnahme aus der Pfanne.
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Abb. 3 ist eine Schnittansicht des Rostes nach der Linie 3-3 der Abb.
2.
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Abb. q. ist die untere Ansicht des Rostes einer abgeänderten Ausführungsform.
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Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. q..
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Bei der in den Abb. i, 2 .und 3 gezeigten Ausführungsform sind die
Längswandungen io und die Querwandungen i i in geeigneter Weise miteinander verbunden,
um quadratische oder rechteckige Taschen zwischen sich zu bilden. Die Verbindung
ist eine solche, daß Idas Ganze als einheitliches Ganzes aus der Gefrierpfanne i2
in üblicher Weise herausgenommen werden kann. Die Wandungen oder Streifen oder Teile
des Rostes sind im Querschnitt keilförmig gestaltet und werden fast auf die ganze
Länge durch Vertiefungen 13 hohl ausgebildet, und zwar derart, daß diese Höhlungen
an dem breiteren Rand der Streifen offen sind.
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Dadurch, daß der Rost in die Pfanne mit den Aussparungen oder offenen
Kanten nach unten eingelegt wird, wird verhindert, -daß die Höhlungen sich mit Wasser
füllen infolge der innen befindlichen Luft. Auf diese Weise entsteht beim Gefrieren
kein Eis in den hohlen Teilen der Roststreifen. Wird nach erfolgtem Gefrieren der
ganze Eiskuchen mit eingebettetem Rost aus der Pfanne herausgenommen und mit nach
oben gekehrten offenen Rostwandungen mit Wasser begossen, so fließt dieses in die
Vertiefungen hinein bzw. durch sie hindurch und erwärmt die Wandungen, so,daß id-er
Frost entzogen wird. Die Eisblöcke fallen dann schnell heraus oder können leicht
herausgedrückt oder durch Erschüttern aus den Taschen des Rostes entfernt werden.
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Infolge der keilförmigen oder schrägen Wandungen wird diese Wirkung
beschleunigt. Auch wäre dies der Fall, wenn die Streifen keine öffnungen aufweisen,
sondern durchweg voll ausgebildet sind, denn infolge der Expansion der Taschen nach
oben werden die Eisblöcke freigegeben, sobald nur eine Bewegung einsetzt. Es leuchtet
dies ein, weil die oberen Kanten, welche dem heißen Wasser ausgesetzt sind, dicker
sind und in der Dicke sich verringern. Um den Frost herauszuziehen, bedarf es einer
geringeren Wärmemenge als dies der Fall wäre, wenn die Streifen oder Wandungen durchweg
auf die ganze Höhe gleich dick wären.
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Der Rost kann aus irgendeinem geeigneten Material und in irgendeiner
geeigneten Weise hergestellt werden, jedoch erscheint es zweckmäßig, die in Abb.
i, 2 und 3 dargestellte Ausführungsform zu wählen ,und als Material Kupfer oder
Aluminium oder ein anderes .geeignetes Material zu benutzen. Es leuchtet auch ein,
daß es keine Schwierigkeiten bereitet, einen derartigen Rost als einen einheitlichen
Körper zu gestalten und die Wandungen .mühelos hohl herzustellen. Der Rost kann
.auch durch Gießen oder anderes Formen hergestellt werden, insbesondere wenn als
Formmaterial Bakelit verwendet wird.
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Die Enden der Rastwandungen werden nveckmäßig mit schrägen Kanten
versehen, um der Form der Gefrierpfanne zu entsprechen.
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Bei der in den Abb. q. und 5 gezeigten Ausführungsform sind .die Höhlungen
der Wandungen nicht miteinander verbunden, wie in
den Abb. 1, 2
und 3 .gezeigt ist, sondern sie sind nur als Einzelöffnungen oder Bohrungen 13a
ausgebildet. Anstatt durch Bohrungen können die Öffnungen an den breiteren Kanten
des Rostes auch anders erzeugt werden, wobei diese Öffnungen so tief bis zu den
gegenüberliegenden Kanten ausgeführt werden, wie es wünschenswert erscheint oder
wie es -lie Dicke der Streifen oder Wandungen zuläßt. Diese Öffnungen können so
dicht aneinander wie möglich angeordnet sein oder so weit voneinander entfernt angebracht
werden, wie es wünschenswert :erscheint, oder sie können auch länglich im Querschnitt
hergestellt werden und eine geeignete Länge besitzen.
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Die Wirkungsweise und das erzielte Pror_lukt ist im wesentlichen dasselbe,
wie es bei der Ausführungsform der Abb. 1, 2 und 3 erreichbar ist.
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Das aufgegossene heiße Wasser dringt in die Öffnungen oder hohlen
Teile 13a ein, und die Wärme kommt auf die ganze Länge der Streifen zur Geltung,
u .m das Eis schnell ablösen zu können.
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Die Wandungen des Rostes oder der Streifen können sehr dünn ausgeführt
werden und dennoch eine genügende Stärke besitzen, um den beabsichtigten Zweck zu
erreichen. Je dünner die Wandung ausgeführt wird, desto wirkungsvoller kommt die
Wärme zur Geltung, um das Eis .abzulösen.
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Anstatt die Erfindung, wie dargestellt, an einem Rost anzuwenden,
kann sie auch an einer anderen Art von Vorrichtung benutzt werden, d. h. anstatt
einen herausnehmbaren Rost zu verwenden, kann ,auch die Gefrierpfanne selbst so
gestaltet sein, daß ,diese vom Boden ab umgekehrte V-förmige Hohlrippen aufweist,
die sich von dem Boden der Gefrierpfanne nach oben erstrecken und unten offen sind.
Wenn das in der Pfanne erzeugte Eis herausgenommen werden soll, so wird heißes Wasser
über den Boden der Pfanne gegossen, das die hohlen Wandungen -der Rippen ausfüllt,
wodurch das Eis schnell in Gestalt von Kuben oder Blöcken herausfällt. In diesem
Falle ist nicht sämtliches Eis aus der Pfanne gleichzeitig zu entfernen. Es brauchen
nur einige Taschen entleert zu werden, wenn dieses wünschenswert ist, wobei dann
das heiße Wasser über den Teil ,des Bodens gegossen wird, an welchem Blöcke zu entfernen
sind, derart, daß das heiße Wasser durch die hohlen Rippen oder Wandungen, die die
zu entfernenden Rippen umgeben, durchgegossen wird. Die Pfanne kann aus einer Anzahl
besonderer kleiner Behälter von der Größe und Gestalt bestehen, wie es gewünscht
wird, welche Behälter an ihren oberen Kanten miteinander verbunden sind, während
die Seiten und Böden frei liegen. Aus diesen einzelnen l;ehältern oder auch aus
mehreren dieser Behälter kann das Eis dadurch .gelockert und entfernt werden, daß
heißes Wasser über den Boden und an den Seiten von mehr oder weniger Behältern gegossen
wird.
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Den Eisblöcken kann irgendeine beliebige Gestalt oder Größe gegeben
werden.