DE536671C - Pressgussmaschine fuer Metalle oder andere schmelzbare Stoffe - Google Patents

Pressgussmaschine fuer Metalle oder andere schmelzbare Stoffe

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DE536671C
DE536671C DE1930536671D DE536671DD DE536671C DE 536671 C DE536671 C DE 536671C DE 1930536671 D DE1930536671 D DE 1930536671D DE 536671D D DE536671D D DE 536671DD DE 536671 C DE536671 C DE 536671C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/10Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Preßgußmaschine für Metalle oder andere schmelzbare Stoffe Die Erfindung betrifft eine Preßgußmaschine für Metalle und Nichtmetalle mit einem Füllzylinder, in den das zu vergießende Metall in flüssigem Zustand eingebracht wird, und einer gegenüber diesem Füllzylinder unbeweglichen Gußform.
  • Bei Preßgußmaschinen kommt es entscheidend darauf an, daß der zu vergießende Werkstoff möglichst rasch von dem Einfüllzylinder in die Form gelangt, andernfalls er vorzeitig erstarren und zu Fehlgüssen Veranlassung geben könnte. Infolgedessen ist anzustreben, daß der Weg, den der Werkstoff vom Zylinder in die Gußform zurückzulegen hat, möglichst widerstandslos ist.
  • Es ist bei Preßgußmaschinen bereits vorgeschlagen worden, den Füllzylinder und die Gußform unmittelbar senkrecht untereinander anzuordnen. In diesem Falle mußte der Füllzylinder von der Gußform durch eine Zwischenlage getrennt werden, damit der Werkstoff nicht vorzeitig in die Form gelangte. Diese Zwischenlage mußte daher bei jedem Gießvorgang erst durchstoßen werden. Eine derartige Zwischenlage bedeutete aber eine nicht unerhebliche Verteuerung und Komplizierung des Gießvorganges. Außerdem bestand die Möglichkeit, daß bei einer etwaigen Undichtigkeit der Zwischenlage das Metall vorzeitig aus dem Füllzylinder in den Kanal gelangte, dort infolge mangelnder Wärmezufuhr erstarrte und den Zugang zur Form verstopfte.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei Preßgußmaschinen Gußform und Füllzylinder nebeneinander anzuordnen. Bei derartigen Maschinen ist aber der Füllzylinder nicht unbeweglich zur Gußform; außerdem wird das Metall erst in der Maschine selbst zum Schmelzen gebracht. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist daher bei solchen Maschinen nicht gegeben.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Preßgußmaschine der eingangs erwähnten Gattung der Füllzylinder und die Gußform im wesentlichen in der gleichen waagerechten Ebene liegen und durch einen ebenfalls im wesentlichen waagerecht verlaufenden Kanal zur Aufnahme des in Form zu pressenden Materials miteinander verbunden sind. Der anzustrebende geringe Widerstand des Weges zwischen Einfüllzylinder und Gußform wird im Sinne der Erfindung also einmal dadurch erreicht, daß die Entfernung zwischen diesen beiden Teilen möglichst klein gehalten wird, und zum anderen Male dadurch, daß auf dieser Strecke keinerlei Steigung vorhanden ist; infolgedessen braucht der Werkstoff nicht aufwärts zu fließen. Es kann somit keine oder höchstens eine nicht nennenswerte Abkühlung des Werkstoffes von seinem Übergang aus dem Einfüllzylinder in die Gußform eintreten, und seine Dünnflüssigkeit bleibt unverändert aufrechterhalten.
  • Die dicht benachbarte Lage des Einfüllzylinders und der Gußform in einer gemeinsamen waagerechten Ebene macht es nun auch möglich, die Maschine selbst außerordentlich flach auszubilden. Im Sinne weiterer Erfindung werden Zylinder und Gußform in Plätten eingearbeitet, die längs einer waagerechten Ebene geteilt sind. Dadurch ist es möglich, Einfüllzylinder und Gußform in ein und demselben Stück unterzubringen. Es ist dies jedoch im Sinne der Erfindung nicht unbedingt erforderlich, vielmehr können auch zwischen Einfüllzvlinder und Gußform noch weitere in der Querrichtung verlaufende Teilfugen vorgesehen werden, wenn z. B. durch die verschieden lange Lebensdauer dieser beiden Teile eine Auswechselbarkeit des einen Teiles, wie der Gußform, wünschenswert ist. Die Ausbildung dieser Platten, insbesondere der Oberplatte, kann noch dadurch vereinfacht werden, daß man ihr eine plane Unterseite gibt. Dementsprechend erhalten Kolben und Einfüllzylinder einen abgeflachten Querschnitt z. B. von halbrunder oder prismatischer Gestalt. Die Ausführung der Plattenunterseite als plane Fläche hat einmal den Vorteil, daß sie sehr einfach herzustellen ist, weiterhin sind beim Aufsetzen der Oberplatte als Unterplatte ohne Beeinträchtigung der genauen Führung im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen kleine seitliche Abweichungen der beiden Platten voneinander zulässig.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Gießmaschinen war der, daß der flüssige Werkstoff die Wandungen des Zylinders im Laufe der Zeit angriff und dadurch dessen Lebensdauer herabsetzte. Vor allem aber konnten dadurch, daß der Werkstoff unmittelbar die Zylinderwandungen benetzte, Verunreinigungen in den Werkstoff gelangen. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch ausgeschlossen, daß der Werkstoff nicht in den Zylinder selbst, sondern in einen Metalleinsatz eingefüllt wird, der in den Einfüllzylinder einzubringen ist. Dieser Einsatz kann trogähnliche Form besitzen und besteht dann aus einem erweichbaren Material, z. B. dem Werkstoff selbst. Der Einsatz wird dann durch den Kolben zusammengepreßt und kann dabei seinen Inhalt abgeben. Auf diese Weise wird vermieden, daß der Werkstoff selbst unmittelbar mit den Wandungen des Zylinders in Berührung kommt. Man kann den Einsatz auch aus einem nicht erweichbaren Material herstellen; in diesem Falle kann er jedoch nicht als Trog, d. h. allseitig geschlossen, ausgeführt werden, sondern bleibt an der Kolbenseite offen.
  • Durch die Anwendung des Einsatzes kann fernerhin noch die Abkühlung des Werkstoffes verzögert oder vermieden werden. Dies geschieht dadurch, daß der Einsatz einen kleineren Querschnitt als der Zylinder enthält und somit eine Luftschicht zwischen Zylinderwandung und dem Trog verbleibt, die wärmeisolierend wirkt.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Fig. i ist ein Schnitt durch die Maschine; Fig. 2 ist eine Draufsicht ohne Oberplatte; Fig. 3 und 4 sind verschiedene Querschnittsformen des Druckkolbens; Fig. 5 und 6 ist eine Teilansicht der Maschine je einer anderen Ausführungsform des Druckkolbens.
  • Die Maschine besteht im wesentlichen aus der Oberplatte i und ' der Unterplatte 2. In die Unterplatte 2 ist der Zylinder 3 eingearbeitet, der mit der Form 7 durch den Kanal 6 in Verbindung steht. Der Zylinder 3 und die Form 7 liegen im wesentlichen in der gleichen waagerechten Ebene und so dicht beieinander, daß der Kanal 6 nur sehr kurz bemessen zu werden braucht. Ebenso ist zwischen den beiden Hohlräumen für den Werkstoff keine Steigung vorhanden, so daß der beim Gießvorgang ihm entgegenstehende Strömungswiderstand außerordentlich gering ist.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, sind die beiden Platten i und 2 längs einer waagerechten Ebene aufeinandergelegt, so daß Zylinder 3 und Form 7 in gleiche Platten eingearbeitet sein können.
  • Die Unterseite der Oberplatte i ist als plane Fläche ausgebildet, so daß der Zylinder 3 den aus den Fig. 3 und q. ersichtlichen abgeflachten Querschnitt erhält. Der Druckkolben 5 wird von einem im Druckzylinder 4 enthaltenen Treibmittel vorgetrieben, das durch Ventile ii und i, gesteuert wird. Die Verbindung des Druckkolbens 5 mit seiner Kolbenstange 8 erfolgt durch ein schwalbenschwanzartiges Stück g. Infolgedessen kann der Druckkolben 5 im Bedarfsfall ausgewechselt werden, ohne daß an dem Druckzylinder 4 etwas geändert zu werden braucht. In Fig. 5 ist ein durch Druckluft unmittelbar betätigter Kolben 13 veranschaulicht, wobei dementsprechend die Kolbenstange 8 fortfallen kann; statt dessen geschieht seine Betätigung durch Einblasen von Druckluft in der Richtung des dargestellten Pfeiles.
  • Nach Fig. i ist in den Zylinder 3 ein Metalleinsatz 14 von trogähnlicher Form eingebracht, der durch den Werkstoff erweicht wird und dann seinen Inhalt infolge Eindringens des Kolbens 5 in den Raum 3 abgibt. Nach Fig. 6 besteht der Einsatz aus einer winkelgebrochenen Platte 17 mit zwei längsgerichteten Seitenwänden aus nicht erweichbarem Material, z. B. Spezialstahl. Beim Eindringen des Werkstoffes wird in beiden Fällen der Einfülizylinder nicht unmittelbar mit dem Schmelzgut in Verbindung gebracht. Der Trog 14 und die Platte 17 ruhen nur mit zwei Füßen auf der Zylinderwandung, so daß zwi- i schen ihnen und dem Zylinder ein Zwischenraum 15 entsteht, der wärmeisolierend wirkt und auch evakuiert werden kann.
  • Die gesamte Einrichtung ist auf einem gemeinsamen Gestell io montiert und kann, ins- i besondere der Einfüllzylinder, mit zusätzlichen Heizvorrichtungen 16 versehen sein. Der Gießvorgang spielt sich wie folgt ab Nach Abnahme der Oberplatte i wird der Trog 14 in den Zylinder 3 eingesetzt und mit dem zu vergießenden Werkstoff gefüllt. Nunmehr wird die Oberplatte i durch hier nicht dargestellte mechanische Mittel gesenkt und der Kolben 5 durch das im Druckzylinder. aufgespeicherte Treibmittel vorwärts getrieben. Hierbei wird der Trog 1q., der inzwischen in den bildsamen Zustand übergegangen ist, so weit zusammengepreßt, daß er seinen Inhalt abgibt, der über den Kanal 6 in die Form 7 fließt.
  • Nunmehr wird die Oberplatte i wieder angehoben und der Kolben 5 durch Umsteuerung des Zylinders zurückgezogen. Der Preßteil wird hierauf in bekannter Weise aus der Form 7 entfernt, und die Einrichtung steht für einen neuen Arbeitsgang bereit.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßgußmaschine für Metalle oder andere schmelzbare Stoffe mit einem Füllzylinder zur Aufnahme des zu vergießenden Metalles und einer gegenüber diesem Füllzylinder unbeweglichen Gußform, dadurch gekennzeichnet, daß Füllzylinder und Gußform im wesentlichen in der gleichen waagerechten Ebene liegen und durch einen ebenfalls im wesentlichen waagerecht verlaufenden Kanal zur Aufnahme des in Form zu pressenden Materials miteinander verbunden sind.
  2. 2. Preßgußmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zylinder und Gußform in zwei längs einer waagerechten Ebene aufeinanderliegenden Platten eingearbeitet sind.
  3. 3. Preßgußmaschine nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Oberplatte über dem Füllzylinder als plane Fläche ausgebildet ist und dementsprechend der Einfüllzylinder und der Preßkolben an ihrer Oberseite einen abgeflachten Querschnitt haben. .l.
  4. Preßgußmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Einfüllzylinder ein Metalleinsatz zur Aufnahme des zu vergießenden Werkstoffes befindet.
  5. 5. Preßgußmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz einen kleineren Ouerschnitt als der Zylinder besitzt und somit eine wärmeisolierende Schicht zwischen ihm und der Zylinderwandung verbleibt.
  6. 6. Preßgußmaschine nach Ansprüch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz trogähnliche Gestalt besitzt und aus einem erweichbaren Material besteht, so daß er seinen Inhalt abgeben kann.
  7. 7. Preßgußmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (i7) aus einem an der Kolbenseite offenen Behälter aus nicht erweichbarem Material besteht.
DE1930536671D 1930-02-12 1930-02-12 Pressgussmaschine fuer Metalle oder andere schmelzbare Stoffe Expired DE536671C (de)

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DE (1) DE536671C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744642C (de) * 1941-06-04 1944-01-21 Jiri Horak Pressgiessmaschine fuer Metall und Verfahren zum Betrieb derselben
US3810505A (en) * 1970-12-07 1974-05-14 R Cross Die casting method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744642C (de) * 1941-06-04 1944-01-21 Jiri Horak Pressgiessmaschine fuer Metall und Verfahren zum Betrieb derselben
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