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Verfahren zur Erzeugung von Eis Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
des Verfahrens und der Einrichtung zur Erzeugung von Eis nach Patent 80.4 oo6.
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Bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent werden bewegbare Gefriertaschen
in einen fest stehenden Gefrierwasserbehälter getaucht. Diese Gefriertaschen werden
gebildet durch kammartig nebeneinander angeordnete, von dem sowohl zum Gefrieren
als auch zum Auftauen dienenden Kühlmittel durchflossene, vom Gefrierwasser umspülte
Kühlräume. Für die Bewegungen des Gefriertaschenkammes ist ein Kran erforderlich,
und für die Kühlmittelzu- und -ableitung müssen biegsame Zwischenstücke vorgesehen
sein, um eine geeignete Verbindung zwischen dem beweglichen Gefriertaschenkamm und
den ortsfest angeordneten Zu-und Ableitungen herzustellen.
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Durch die vorliegende Erfindung werden die Bewegungen des schweren,
mit den Eisplatten belasteten Gefriertaschenkammes und die Verwendung eines Krans
mit biegsamen Zwischenstücken überflüssig. Erfindungsgemäß wird der Gefrierwasserbehälter
gegenüber den ortsfest angeordneten Gefriertaschen so weit gehoben, daß die Gefriertaschen
vollständig in das Gefrierwasser eintauchen. Nach dem Gefrieren des Wassers in den
Gefriertaschen wird der Gefrierwasserbehälter wieder gesenkt, die Eisplatten abgetaut
und auf eine Abstellfläche abgesetzt.
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Es ist an sich gleichgültig, in welcher Weise der
Gefrierwasserbehälter
gehoben und gesenkt wird. Vorzugsweise geschieht es durch eine hydraulische Vorrichtung.
Dabei ist von Vorteil, daß jeweils nur der im wesentlichen leere Gefrierwasserbehälter
gehoben und gesenkt werden muß, denn das Füllen kann nach dem Heben erfolgen, und
nach dem
d - i t der wesentliche Teil des Inhalts |
ken in den Gefriertaschen. |
Die Abstellflä e kann in verschiedener Weise |
ausgebildet unä ängeordnet sein. Bei einer ersten |
Ausführungsform ist die Abstellfläche als mit den Gefriertaschen fest verbundener,
geneigter Gitterrost ausgebildet. Er taucht mit den Gefriertaschen in das Gefrierwasser
hinein und wieder heraus, wobei die gitterförmige Ausbildung die Widerstände des
Gefrierwassers ausschaltet. Der als Abstellfläche dienende Gitterrost ist geneigt,
damit die aus den Gefrierxäschen herausgetauten Eisblöcke auf eine weitere .seitlich
angeordnete Ablagefläche abrutschen, wo sie geteilt werden können.
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Die Anordnung könnte natürlich auch so getroffen sein, daß eine waagerecht
angeordnete Abstellfläche vorgesehen ist, die nach dem Senken des Gefrierwasserbehälters
in Wirksamkeit tritt. Dies kann geschehen, indem eine Abstellfläche von der Seite
eingeschoben wird oder so, daß der Gefrierwasserbehälter abgedeckt wird. Damit zwischen
der Oberkante des Gefrierwasserbehälters und der Unterkante des Gefriertaschenkammes
ein der Höhe der Eisblöcke entsprechender Raum zur Verfügung steht, der auch noch
gestattet, daß ein mit Heizdrähten bespannter Rahmen zum Zerteilen der Eisblöcke
angewendet wird und der .Gefriertaschenkamm aus diesen Gründen nicht zu hoch angeordnet
werden muß, wird in diesem Fall die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Gefrierwasserbehälter
in seiner tiefsten Lage versenkt im Fußboden angeordnet ist. Nach dem Abtauen und
gegebenenfalls Zerkleinern der Eisblöcke wird die Abstellfläche seitlich wieder
herausgefahren. Für den Fall, daß nur eine Abdeckung des Gefrierwasserbehälters
mit Brettern o. dgl. vorgenommen worden war, werden die Bretter o. dgl. wieder weggenommen.
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Bei einer zweiten Ausführungsform ist der Gefrierwasserbehälter nicht
nur heb- und senkbar, sondern auch seitlich verschiebbar angeordnet. In diesem Fall
besteht die Abstellfläche aus einem Tisch, der an Stelle des Gefrierwasserbehälters
unter die Gefriertaschen einfahrbar ist. Die seitliche Verschiebung des Gefrierwasserbehälters
erfolgt nach Beendigung des Gefrierens und nach beendigtem .Absenken des Gefrierwasserbehälters.
Nach dem Absetzen der Eisplatten auf die Abstellfläche wird der Gefrierwasserbehälter
wieder unter die Gefriertaschen gefahren, gehoben und gefüllt, worauf der Gefriervorgang
von neuem beginnen kann.
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Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung lassen sich
auch anwenden, wenn, wie im Hauptpatent als weitere Möglichkeit vorgesehen, Würfeleis
statt Blockeis hergestellt wird.
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Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgeniäßen Verfahrens
ist auf der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es
zeigen Abb. i und 2 Ansicht und Seitenansicht einer Ausführungsform mit einem mit
dem Gefriertaschenkamm fest verbundenen geneigten Gitterrost, Abb.3 eine Ausfiihrungsforin
mit einer waagerecht angeordneten Abstellfläche und einem versenkbaren Gefrierwasserbehälter,
Abb.4 eine Ausführungsform mit seitlich verschiebbarem Gefrierwasserbehälter und
einfahrbarer Abstellfläche.
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DerGefriertaschenkamm i ist ortsfest angeordnet. Das Kühlmittel wird
den die Gefriertaschen 2 bildenden Kühlmittelräuinen io durch eine Leitung 3 zugeführt
und durch eine Leitung 4 abgeführt.
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Unter dem Gefriertaschenkamm i ist der Gefrierwasserbehälter 5 angeordnet.
Er ist heb- und senkbar, und zwar kann er so hoch gehoben werden, daß die Gefriertaschen
2 Völlig in das Gefrierwasser eintauchen, wie in Abb. i strichpunktiert dargestellt
ist. Bei den Ausführungsbeispielen erfolgt das Heben und Senken durch eine unter
dem Gefrierwasserbehälter 5 angeordnete hydraulische Vorrichtung i i. Es wäre aber
auch möglich, das Heben und Senken durch einen Kran oder ein anderes Hebemittel
zu bewerkstelligen.
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Nach beendetem Gefriervorgang wird der Gefrierwasserbehälter 5 wieder
gesenkt. Die Eisplatten 6 oder, im Falle der Erzeugung von Würfeleis, die Würfelgitter
werden durch Einleiten erwärmten Kühlmittels in die Kühlmittelräume io abgetaut,
auf eine Abstellfläche abgestellt und weiter behandelt.
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Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten Einrichtung gelangen die
Eisplatten 6 am Ende des Abtauens auf einen schräg angeordneten, mit dem Gefriertaschenkamm
i Verbundenen Gitterrost 7, von dem sie selbsttätig auf einen Tisch 8 mit geneigter
Platte gleiten, der mit einem Anschlag 9 versehen ist.
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Die Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine waagerecht angeordnete
Abstellfläche 13 vorgesehen ist. Diese kann entweder jeweils nach dem Absenken des
Gefrierwasserbehälters 5 von der Seite her eingescholten werden oder dadurch gebildet
werden, daß der Gefrierwasserbehälter 5 jeweils von Hand mit Platten, Brettern o.
dgl. abgedeckt wird. Diese werden zweckmäßig mit Spalten verlegt, damit das Tauwasser
wieder in den Gefrierwasserbehälter 5 zurücklaufen kann. Damit bei dieser Ausführungsform
der Gefriertaschenkamm i nicht zu hoch angeordnet werden muß, da ja zwischen der
Oberkante des Gefrierwasserbehälters 5 und der Unterkante des Gefriertaschenkammes
i ein entsprechender Raum zum Ausbringen der Eisplatten 6 und gegebenenfalls zum
Zerlegen derselben an Ort und Stelle vorgesehen werden muß, wird der Gefrierwasserbehälter
5 zweckmäßig so angeordnet, daß er in seiner tiefsten Stellung im Fußboden versenkt
ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 ist der Gefrierwasserbehälter
5 auch noch seitlich verschiebbar. An seine Stelle wird, nachdem er nach
Beendigung
des Gefriervorganges gesenkt worden ist, eilt Tisch 12 unter den Gefriertaschenkamm
i gefahren. Nach dein Aufsetzen der Eisplatten 6 oder Würfelgitter auf dein Tisch
12 wird dieser wieder ausgefahren und der Gefrierwasserbehälter 5 unter den Gefriertaschenkamm
i zurückgeschoben. wie in der Abb. 4 strichpunktiert gezeigt ist, worauf sich Glas
Verfahren wiederholt.