DE494770C

DE494770C - Vorrichtung zum Sammeln von Zuendhoelzern in Zuendholzmaschinen

Info

Publication number: DE494770C
Application number: DEA57646D
Authority: DE
Original assignee: Siefvert and Fornander AB
Current assignee: Siefvert and Fornander AB
Priority date: 1927-05-17
Filing date: 1929-04-30
Publication date: 1930-03-29
Also published as: DE494769C

Description

Vorrichtung zum Sammeln von Zündhölzern in Zündholzmaschinen Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Vorrichtung zum Sammeln von Zündhölzern in Zündholzmaschinen gemäß dem Patent 494 769.
Im Hauptpatent ist eine Einrichtung beschrieben, bei welcher eine schnelle Entleerung der an der Ausstoßstelle der Zündholzmaschine mit Zündhölzern beschickten Sammelkästen dadurch gewährleistet wird, daß die Sammelkästen in einem seitlich hin und her beweglichen Träger angebracht sind, der nach erfolgtem Füllen der Sammelkästen mit Zündhölzchen von der Ausstoßlage nach einer Lage außerhalb der Maschine bewegt wird, wo die Sammelkästen in lose bereitgehaltene Kästen entleert werden, um nach dem erfolgten Umfüllen wieder leer in die Maschine zurückgeschoben zu werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Einrichtung nach der Richtung, daß die Zeit, während welcher die Sammelkästen ausgefahren sind und die neu ausgestoßenen Hölzchen auf einer besonderen, vorübergehend eingeschobenen Platte aufgesammelt werden müssen, noch weiter verkürzt wird. Zu diesem Zwecke wird der bewegliche Träger, dessen Sammelkästen mit Zündhölzchen gefüllt sind, seitlich aus der Maschine geschoben und dort durch einen anderen ebenfalls beweglichen Träger mit entleerten Sammelkästen ersetzt, die mit dem Träger in entgegengesetzter Richtung vor die Ausstoßstelle der Zündholzmaschine geschoben werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. I ist eine Draufsicht eines Teiles der Zündholzmaschine; Abb. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie II-II in Abb. 1.
In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit I das Maschinengestell und mit 2 die endlose Stabkette bezeichnet, die zum Fördern der Hölzchen dient und deren vorderer, lotrechter Teil schrittweise von oben nach unten bewegt wird, und zwar mit den Hölzchen, welche in die Löcher der Tragstäbe eingesteckt sind. 4 bezeichnet den waagerecht hin und her beweglichen Nadelträger, der mit einer oder mehreren Reihen von Nadeln j zum Ausstoßen der Hölzchen 3 aus der Stabkette versehen ist. Die ausgestoßenen Zündhölzchen fallen in die Sammelkästen herab und bilden darin allmählich einen Stapel 7, der immer höher wird, bis die Höhe desselben schließlich der inneren Höhe der Sammelkästen 6 entspricht. Um zu verhindern, daß die Zündhölzchen beim Aufsammeln in die Kästen 6 in Unordnung geraten, sind die Sammelkästen mit losen Böden 8 versehen, welche durch die an einer auf und ab beweglichen Querstange IO befestigten Stützen 9 getragen werden und in bekannter Weise während der Füllung sich selbsttätig senken können, so daß der obere Rand des Stapels immer eine gleichbleibende Höhenlage unmittelbar unterhalb der Ausstoßlage einnimmt. Wenn der Stapel 7 die gewünschte Höhe erreicht hat, wird der Boden 8 mittels zweier Zahnstangen 11, 12 und in diese eingreifender, durch das Handrad 32 bewegter Zahnräder 26, 27 schnell gesenkt, und zwar so lange, bis der Boden auf den unteren Stützen 14 zu ruhen kommt. Der Stapel darf dabei nicht höher reichen, als daß eine waagerechte Platte 13 mittels eines Hebels 15 oberhalb des Stapels eingeschoben werden kann, um die Zündhölzchen während der Zeitperiode aufzusammeln, während welcher die in einem beweglichen Träger 33 gelagerten Kästen seitlich ausgeschoben und durch entleerte Kästen ersetzt werden, die mit Hilfe eines anderen Trägers in die Maschine eingeschoben werden. Die losen Böden 8 der letztgenannten Kästen werden in ihre höchste Lage nahe unterhalb der Platte 13 gebracht, wonach diese Platte wieder zurückgezogen werden kann.
Es ist ersichtlich, daß die Entfernung zwischen der Ausstoßstelle der Zündhölzchen und der Platte 13 von der zum Entleeren der Sammelkästen erforderlichen Zeit abhängig gemacht werden muß, und je kleiner diese Entfernung und damit die größte Fallhöhe der Zündhölzer ist, desto besser werden die Zündhölzer beim Aufsammeln auf der Platte 13 geordnet.
Nach den Hauptpatent 494769 wird der Träger mit den gefüllten Kästen seitlich aus der Maschine geschoben, und die Sammelkästen werden in andere, lose Kästen geleert und dann wieder in die Maschine eingeschoben, um aufs neue gefüllt zu werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dagegen erfolgt der Austausch der Kästen in folgender Weise. Der mit den Kästen 6 versehene Träger 33, welcher mittels Räder 16 auf zwei Schienen 17 ruht, wird um eine Achse I8 in die mit strichpunktierten Linien in Abb.2 gezeigte Lage gedreht, wonach der Träger 33 auf die in der Verlängerung der Schienen 17 liegenden Schienen 2o (Abb. I) hinübergeschoben wird. Die Schienen 2o nebst zwei ähnlichen Schienen 21, auf denen sich ein anderer Träger 34 (Abb.2) mit entleerten Kästen 35 befindet, sind an einer um eine senkrechte Achse 22 drehbaren Haltevorrichtung 23 befestigt. Diese wird jetzt um 180° gedreht, wonach der Träger 34 mit den entleerten Kästen zwecks Füllens in die Maschine eingeschoben werden kann, während der Inhalt der herausgenommenen Kästen 6 auf die eine oder andere Weise geleert wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine um eine senkrechte Achse drehbare Auswechselvorrichtung beschrieben, die mit Schienen zum Aufnehmen zweier beweglicher Träger versehen ist. Es ist aber ersichtlich, daß sie auch zur Aufnahme von z. B. drei oder vier solchen Trägern ausgebildet werden kann, indem die Träger ein Dreieck bzw. ein Quadrat bilden. Hierdurch kann die zum Wechseln zweier Träger erforderliche Zeit wie auch die Einwirkung der Fliehkraft weiter herabgesetzt werden.
Ohne Abweichung vom Wesen der Erfindung können viele Abänderungen der Vorrichtung zum Empfangen und Wechseln der beweglichen Träger vorgenommen werden. Dieselbe kann beispielsweise statt um eine senkrechte um eine waagerechte Achse drehbar oder auch in einer Horizontal- oder Vertikalebene verschiebbar angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Sammeln von Zündhölzern in Zündholzmaschinen nach Patent 494 769, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren Sammelkästen (6) seitlich beweglichen Träger (i7) mit einer Vorrichtung zusammenarbeiten, welche die in die Außenlage bewegten Träger samt den gefüllten Sammelkästen aufnimmt und gegen andere Träger mit geleerten Sammelkästen austauscht, wonach diese auf den umgekehrten Wege zwecks Füllens in die Maschine vor die Ausstoßstelle geschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine seitlich von der Maschine angeordnete; um eine senkrechte Achse drehbare Vorrichtung (23) zum Austauschen der mit gefüllten bzw. entleerten Sammelkästen versehenen Träger.