DE511669C

DE511669C - Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von Glasplatten von einer Rollenfoerderbaauf die eines Rollenkuehlofens

Info

Publication number: DE511669C
Application number: DEN29723D
Authority: DE
Original assignee: MIJ TOT BEHEER EN EXPLOITATIE
Current assignee: MIJ TOT BEHEER EN EXPLOITATIE
Priority date: 1928-04-10
Filing date: 1928-04-11
Publication date: 1930-11-01

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Überführen von Glasplatten von einer Rollenförderba auf die eines Rollenkühlofens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zum Überführen von Glasplatten, insbesondere von gewalzten noch heißen Glasplatten, von einer Roll enförderbahn auf eine andere parallele, z. B. zum überführen von Glasplatten in einen Rollenkühlofen. Das Verfahren besteht darin, daß die Glasplatten durch in die Rollenbahnen eingebaute bz«-. einen Teil derselben bildende mechanische Fördermittel, die seitlich verschiebbar und heb- und senkbar sind, von der einen Ba iti auf die andere übergetragen und auf diese#it abgelegt werden, wobei die Fördermittel gabelförmig zwischen die Rollen beider Bahnen greifen können. Zur Ausführung; des Verfahrens sind beispielsweise zwischen den Rollen der einen Bahn parallel zu diesen lieb- und senkbare Leisten angeordnet, die, wenn eine auf der Bahn liegende Platte auf die andere parallele Bahn übergeführt werden soll. ülmr die Rollenebene gehoben werden, so dali sie die Platte allein tragen, worauf sie zwischen die Rollen der parallelen Bahn eingefahren, dann in dieser Stellung zur Ablegung der Platte gesenkt und hierauf in gesenkter Lage zwischen die Rollen der ersten Bahn zurückgefahren werden. Anstatt verschiebbare Leisten vorzusehen, können auch mehrere oder alle Rollen der einen Bahn seitlich -erfahrbar angeordnet werden, derart, daß sie Zairischen die Rollen der anderen Bahn ein- und ausgefahren werden k()nnen, wobei entweder die verfahrbaren oder <die feststehenden Rollen lieb- und senkbar angeor net sind.
Durch die Vorrichtungen gem.-ih der Erfi dung erfolgt das überführen in einer ei fachen und für die Glasplatten schonend, Weise unter Vermeidung iuglicher Bescliäb gungen der Glaskanten oder Deformation, der Platten. wie solche leicht bei Verwe Jung der zur Zeit für das Verschk#ben v( Glasplatten gebräuchlichen Stoßschaufeln od mechanischen Stollt-orrichtungen eintrete die die Platten an den Kanten erfassen in vor sich herdrücken.
In der Zeichnung ist drr l:rhn @lungsgege stand beispielsweise dargestellt. und zw; zeigt Abb. i eine schematische Draufsicht ai zwei parallele Rollenförderbahnen für Gla platten, von <denen <die eine einen Zuführung rollengang darstellt, der sich von einer Wal cnaschine in eine Vorkühlkainnier hinein e streckt, während die andere der pollengar eines Kühlofens ist, Abb. -2 einen Schnitt nach .-1-1> der Abb. in einem größeren Maistabe, die Vorrichten zum Überführen der Platten von einer Ballauf die andere veranschaulichend, Abb. 3 einen Schnitt nach C -D der Abb. in etvas anderer Ausführung.
Abb..l eine der Abb. 2 entsprechen, Schnittansicht mit einer Plattetiülxi-fülirttii;#: vorrichtung von anderer _\usführunb un Ahb. 5 einen Schnitt nach I:-1 ilor AM)_ Bei der in Abb. f gezeigten Einrichtung gelangen die durch eine Walzmaschine a, c hergestellten Glasplatten b auf den Rollengang d', der sie finit @@ alzgeschwindigkeit in eine I`atittiier g fördert, in welcher eine Vorkühlung und Vorhärtung der Platten stattfindet. In der Kammer ag werden die Platten b zweckmäßig durch abwechselndes Rechts-und Linksdrehen der Förderrollen so lange in Pendelbewegung gehalten, bis sie die nötige Steifigkeit erhalten haben: uni ohne Gefahr für ihre Planimetrie auf die langsamer laufenden Rollen des Rollenganges d- im eigentlichen Kühlofen f überführt werden zu können, Zur Cberführung der Platten von der Bahn d' auf die Bahn d'= sind gemäß der Erfindung die folgenden 'Mittel vorgesehen. Geniiiti Abb. 2 und 3 sind zwischen den Rollen der Bahn (h parallel zu diesen Leisten h angeordnet. 'Unterhalb der Leisten sind Träger i vorgesehen. die sich quer durch die Vorkainnier J und den Ofen f erstrecken. Die Träger i tragen Laufrollen k, auf welchen die Leisten h aufliegen und in den Ofen f zwischen dessen Rollend= ein- und zurückgefahren werden können. Die Träger i finit den Laufrollen k und den Leisten h sind liebtind senkbar. Das Heben und Senken kann durch Gestänge 1 (Abb. 2), durch Exzenter »i (Abb. 3) oder in irgendeiner anderen geeigneten «eise erfolgen. Das seitliche Verschieben der Leisten h kann von Hand oder maschinell durch eine seitlich der Kammer g angeordnete, punktiert angedeutete Antriebsvorrichtung tt erfolgen.
Die Leisten h befinden sich in ihrer Ausgangslage unterhalb der Oberfläche des Rolleinganges i11. Soll eine Platte vom Rollenrang c@' auf den Rollengang d= des Kühlofens geschoben werden. dann werden die Leisten h angehoben, so daß die Platte auf den Leisten zu liegen kornnot. Hierauf werden die Leisten finit der auf ihnen liegenden Platte in den Ofen feingefahren. Ist die Platte im Ofen, darin werden die Leisten gesenkt, so daß die Plätte sich auf die Rollen (h des Ofens legt. Hierauf werden die Leisten in gesenkter Lage «-leder zwischen die Rollen des Rollenganges d' zurückgefahren.
Bei der Ausführung nach Abb.4 und j sind zwischen ortsfesten Rollen des Rollenganges d' seitlich verschiebbare Rollen vor-;;eselien, die zwischen die Rollen des Kühl-21 feingefahren werden können.- Die zu verschiebenden Rollen sind auf einem Rahmen o gelagert, der auf Lautrollen P vierfahrbar ist. Die verschiebbaren Rollen können entweder wie die Leisten 1a heb- und senkbar sein oder die ortsfesten Rollen können, -wie durch Pfeile in Abb. 5 angedeutet, lieb- und senkbar sein. Im letzteren Falle werden die feststehenden Rollen vor dem Überführen einer Platte gesenkt, so daß die Platte dann nur noch auf den verschiebbaren Rollen aufliegt. Dementsprechend müssen dann auch die Rollen des: ersten Kühlofenplatzes lieb-und senkbar sein.
Anstatt nur einen Teil der Rollen dl verschiebbar zu machen, kann die Ausführung auch so getroffen «-erden, claß alle seitlich neben dem Kühlofen liegenden Rollen des Rollenganges dl gemeinsam in en Ofen ein-und ausgefahren werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum überführen von Glasplatten von einer Rollenförderbahn auf eine andere parallele, z. B: auf die .eines Rollenkühlofens. dadurch gekennzeichnet, claß die Glasplatten durch gabelförmig zwischen die Rollen der Förderbahnen greifende, seitlich verschiebbar und lieb- und senkbar angeordnete mechanische Fördermittel von der einen Bahn auf die andere übergetragen und auf dieser abgelegt «-erden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (dl) der einen Bahn parallel zu diesen heb- und senkbare Leisten (h) angeordnet sind, die über die Rollenbahnebenen gehoben, zwischen den Rollen (d') der parallelen Bahn eingefahren. gesenkt und in gesenkter Lage zwischen die Rollen (il') der ersten Bahn zuriickgefahren «-erden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen der Glasplatten von der einen Rollenbahn (d') auf die andere (d-) mehrere Rollen der ersteren benutzt werden. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß alle an derÜberführungsstelle liegenden Rollen der einen- 12ollcnbahn gemeinsann seitlich in einen entsprechenden freien Raum der parallelen Rollelibahn eingefahren werden.