AT158381B - Kühlbett zum Kühlen von Rohren. - Google Patents

Kühlbett zum Kühlen von Rohren.

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  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

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  Kühlbett zum Kühlen von Rohren. 



   Es besteht das Bestreben, Rohre, die warm erzeugt werden, auf eine solche   Webe   erkalten zu lassen, dass sie sich nicht werfen und der Ajustage in   möglichst   geradem Zustand übergeben werden können. Zu diesem Zweck verwendete man bisher Kühlbetten, bei denen die Rohre auf eine schwach geneigte Ebene aufgelegt, allmählich quer zu ihrer Achsrichtung weiterbewegt werden und sich durch das Weiterbewegen um ihre Achse drehen. Es sind auch Kühlbetten gebaut worden, bei denen die
Rohre auf Rollen liegen, durch diese Rollen in Drehung um ihre Achsen gedreht werden und durch   Überhebevorrichtungen   oder sonstige Einrichtungen quer zu ihrer Achse schrittweise über das Kühl- bett weiterbewegt werden. 



   Schliesslich sind auch   Kühlbetten   mit   schrägliegenden, zylindrischen   Rollen bekannt, durch welche die Rohre, ohne sie zu drehen, im wesentlichen quer weiterbewegt werden. 



   Den bekannten Einrichtungen haften jedoch verschiedene Mängel an : Die Fortbewegung der
Rohre quer zu ihrer Achsenrichtung bringt eine Unterbrechung des Materialflusses in der Längsrichtung mit sich, was für die Transportverhältnisse ungünstig ist und ausserordentlich viel Platz erfordert, da das Kühlbett zumindest so breit sein muss wie die grösste Länge der zu bewegenden Rohre. Ausserdem ist die Abkühlung der Rohre   meist ungleichmässig,   weil die Rohre nur stellenweise, u. zw. immer mit denselben Stellen ihrer   Oberfläche,   auf dem Kühlbett aufliegen. Dadurch entsteht eine   ungleichmässige   Abkühlung und ein Werfen der Rohre ist unvermeidlich. 



   Der Umstand, dass immer nur dieselben Stellen des Rohres auf dem Kühlbett aufliegen, ist auch von Einfluss auf die äussere   Rohrfläche,   da der Zunder des Rohres an den nicht aufliegenden Stellen haften bleibt und das Rohr dadurch ein unsauberes und ungleichmässiges Aussehen erhält. 



   Die geschilderten Nachteile werden gemäss der Erfindung bei einem Kühlbett mit schrägliegenden Rollen dadurch vermieden, dass die Rollen als angetriebene doppelkegelförmige Rollen ausgebildet sind, deren Kegelflächen stark gegen die Drehachse geneigt sind, so dass die Rohre ohne Zuhilfenahme seitlicher Führungen um ihre Achse gedreht und in Richtung ihrer Achse längsbewegt werden. Es können mehrere Reihen von in   Rohrlängsrichtung hintereinanderliegenden   Rollen nebeneinander angeordnet sein und die Achsen der Rollen der nebeneinanderliegenden Reihen sich schneiden oder in einer Linie bzw. parallel zueinander liegen. Der Drehsinn der nebeneinanderliegenden Gruppen kann entgegengesetzt sein. Die Länge des Kühlbettes gemäss der Erfindung beträgt ein Mehrfaches der Rohrlänge. 



   Man ist dann in der Lage, die Rohre in mehreren nebeneinanderliegenden Reihen in Längsrichtung hin und her fortzubewegen. 



   Der Vorteil gegenüber dem Bekannten liegt vor allem darin, dass die Rohre nicht mehr-wie bisher-nur an einigen wenigen Stellen mit ihrer Unterlage in Berührung kommen, sondern dass alle Stellen der Rohroberfläche ein oder mehrmals die Rollen berühren. Das Rohr erhält dadurch eine sehr saubere Oberfläche. 



   Der weitere Vorteil einer Anlage gemäss der Erfindung besteht darin, dass sie wenig Raum erfordert und sich im Fluss der Materialbewegung in die Walzwerksanlagen eingliedern lässt. Beispielsweise kann das Kühlbett an einer Längswand der Halle aufgestellt werden, wodurch die Anlage infolge ihrer geringen Breite in dem Raum untergebracht wird, der vom Kran nicht mehr bestrichen wird. 



  Hiedurch wird der nutzbringende Arbeitsraum gegenüber Anlagen mit   dcn gpbräuchliehen Kühlbetten   

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   vergrössert.   In dieser Form hat die neue Kühlbettanlage auch noch den Vorteil, dass sie an den Arbeitsplätzen für die   Weiterbehandlung der Rohre vorbeigeführt   werden kann und so gleichzeitig die Wirkung der sonst bei Kühlbetten erforderlichen Rollengänge übernimmt, die in diesem Fall gespart werden, denn die gekühlten Rohre können an den betreffenden Stellen der Weiterverarbeitung unmittelbar vom Kühlbett abgenommen werden. 



   Ein Vorteil der neuen Anordnung ist endlich darin zu sehen, dass gemäss der Erfindung innerhalb des   Kühlbettes   eine Richtvorrichtung angeordnet sein kann, u. zw. kann man entweder Teile des Kühlbettes selbst als Richtmaschine ausbilden oder aber eine an sich bekannte Richtmaschine, z. B. eine Schrägrollenrichtmaschine, im Austausch gegen eine oder mehrere Kühlbettrollen in das Kühlbett einbauen. Dieser Gedanke ist zu verwirklichen, weil gemäss dem Haupterfindungsgedanken die Bewegung der Rohre in Achsenrichtung unter Drehung erfolgt, also beim Richten keine Änderung der Bewegung eintritt. 



   In der   Zeichnung   ist in Fig. 1 und   l a schematich im   Grundriss die beispielsweise Gestaltung einer Kühlbettanordnung gemäss der Erfindung dargestellt. Die Fig. 2-5 lassen die am Beginn des Kühlbettes vorgesehene Überhebevorrichtung und deren Arbeitsweise erkennen, die das Walzgut von einer   Zlführrinne   auf das Kühlbett legt. Die Fig. 6-9 zeigen die am andern Ende des Kühlbettes   vorgesehene Überhebevorrichtuns   für das Walzgut von der einen Seite des Kiihlbettes auf die andere. 
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 drei   Kühlbahnen   vorgesehen. Die Beschickung erfolgt auf der linken Seite der Zeichnung, u. zw. auf Rollen der unteren Gruppe. Von dort wandern die   Walzkörper,   z. B.

   Rohre, nach rechts, werden dort auf die ob ? re Gruppe   übergelegt   und nach links zur Abnahmeeinrichtung   zurückbefördert.   



   Die einzelnen Teile und ihre Arbeitsweise ergibt sich aus folgendem :
Jedes beispielsweise eine   Warmrichtmasehine   verlassende Rohr a wird durch die Hebel b aus der Rinne c des Zufuhrrollgangs herausgehoben (Fig. 2). Das Rohr rollt dann   über   den Hebel d, der durch den Hebel b mitgehob ? n wird, bis zu dem Anschlag e (Fig. 5). Durch das   Zurückgehen   der Hebel b werden auch die   Heb ? l d abgesenkt   und damit das Rohr a auf die Waage f abgelegt. Nach dem Wiegen nehmen die Hebel g das Rohr von der Waage ab.

   Jetzt erfolgt die Verteilung der Rohre so, dass das erste Rohr bis zum Anschlag des Hebels h läuft und von dort auf den in der Bildebene linken Dopp ? lkegel der schrägliegenden   Kühl-und Transportrollen t   abgelegt wird (Fig. 2), das nächste Rohr 
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 beispielsweise durch Nockenscheiben m. Die gesondert angetriebenen, zu einer Gruppe zusammengefassten Kühl- und Transportrollen i sind derart ausgebildet oder sie erhalten eine solch hohe Umlaufgeschwindigkeit oder sie sind zur   Vor : chubachse   mit einer solchen Neigung gelagert, dass jedes auf die Rollen gelegte Rohr den Bereich der Hebel h, k, l verlassen hat, wenn eine Gruppe dieser Hebel zur   Aufnahme des nächsten Rohres in Stellung gebracht   wird.

   Der Teil des Kühlbettes mit den Rollen i, der die Rohre mit hoher Vorschubgeschwindigkeit bewegt, ist   zweckmässig lmal   bis doppelt so lang wie die zu kühlenden Rohre. Die Vorschubgeschwindigkeit des   anschliessenden   Kühlbetteiles wird, um die Gesamtlänge des Kühlbettes nicht unnötig gross werden zu lassen, wesentlich herabgesetzt. 



   Wird auf   die Zwischenschaltung   einer Wiegevorrichtung verzichtet, so sind die Hebel b und d entbehrlich. Die Rohre können dann durch einen einzigen Hebelsatz unmittelbar auf die Hebel h, k bzw. l abgerollt werden. 



   Um an der Gesamtlänge des Kühlbettes zu sparen und mit   Rücksicht   auf eine zweckmässige Aufstellung der Adjustagemaschinen ist das Rollenkühlbett in zwei Stränge, nämlich in einen vorlaufenden und einen parallel dazu   z@rücklaufenden strang,   aufgeteilt. Am gemeinsamen Umkehrende der   beiden Stränge   müssen die Rohre von dem vorlaufenden auf den   zurücklaufenden   Strang umgesetzt werden. Die Schwierigkeiten för das Umsetzen sind ähnlich wie bei der tberhebevorrichtung vom 
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 rasch aufeinanderfolgen, dass ein ungehindertes Umsetzen nicht möglich ist. 



     Erfindungsgemäss   wird daher vorgeschlagen, die Rollen am Anfang des rücklaufenden Kühlbettteiles derart auszubilden oder mit einer solchen Neigung zur   Vonchubachse   zu lagern oder mit solch hoher Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, dass die in den einz ? lnen Bahnen nacheinander am Umkehrende des Kühlbettes angekommenen einzelnen und auf die   zurücklaufende   Seite des Kühlbettes abgesetzten Rohre in Gruppen so rasch in Achsrichtung der Rohre aus dem B ? reich der   Überhebevorriehtung   
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 und 8). Ist das letzte Rohr angekommen, dann werden die   drei Heb'l gemeinsam abgesenkt (Fig.   9). 



  Die Bewegung der Hebel erfolgt z. B. durch Nockenscheiben t. Die gesondert angetriebenen, zu einer Gruppe zusammengefassten Kühl- und Transportrollen u müssen die auf sie abgelegte Rohrgruppe derart rasch fortbewegen, dass die Rohre den Bereich der   Überhebevorriehtung verlassen   haben, bevor die Hebelreihen q, r und s nacheinander wieder hochgehoben werden. Der Teil des   rücklaufenden     Kühlb3ttes   mit den Rollen u, welcher die hohe Vorschubgeschwindigkeit haben muss, muss zweckmässig   1   bis 2mal so lang sein wie die Länge der zu kühlenden Rohre. Der sich hieran anschliessende Teil des Rollenkühlbettes ist wieder mit der üblichen langsamen Vorschubgeschwindigkeit auszurüsten.

   Durch die beschriebene Art der Umsetzung der Rohre auf den rücklaufenden Teil wird der Vorteil erzielt, mit einfachen Mitteln die Rohre gruppenweise von dem Kühlbett zur weiteren Behandlung abgeben zu können. 



   Aus den Fig. 1 und 1 a ist dann noch zu ersehen, wie der Erfindungsgedanke verwirklicht werden kann, während des Transportes das Walzgut zu richten. Es wird an einer Stelle, z. B. der mit I bezeichneten, an der das Walzgut eine für den Richtvorgang geeignete Temperatur besitzt, entweder eine an sich bekannte Richtmasehine-z. B. eine   Schrägrollenrichtmaschine - vorgesehen   oder aber es werden, wie in der Zeichnung dargestellt, zu den Kühl-und Transportrollen zusätzliche Richt- 
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 dazwischen angeordnet sind. Es wirken so die Rollen y als Richtrollen, die Rollen x und z als Andrückrollen. Diese Rollen können in einem gemeinsamen Rahmen gelagert sein, der an beliebigen Stellen des Kühlbettes zu befestigen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Kühlbett   zum Kühlen von Rohren mit schrägliegenden Rollen, deren Achsen in der Horizontalebene   li"gen,   dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen als angetriebene doppelkegelförmige Rollen ausgebildet sind, deren   Kegdfläehen   stark gegen die Drehachse geneigt sind, so dass die Rohre ohne Zuhilfenahme seitlicher Führungen um ihre Achse gedreht und in Richtung ihrer Achse längsbewegt werden.

Claims (1)

  1. 2. Kühlbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Kühlbettes ein Mehrfaches der Rohrlänge beträgt.
    3. Kühlbett nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reihen von in Rohrlängsrichtung hintereinanderliegenden Rollen nebeneinander angeordnet sind, um mehrere Reihen von Rohren gleichzeitig fördern zu können und dass die Achsen der Rollen der nebeneinanderliegenden Reihen sich schneiden oder kreuzen.
    4. Kühlbett nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reihen von in Rohrlängsrichtung hintereinanderliegenden Rollen derart nebeneinander angeordnet sind, dass die Achsen der Rollen der nebeneinanderliegenden Rollenreihen in einer Linie oder parallel zueinander liegen.
    5. Kühlbett nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gruppen von in Rohrlängsrichtung hintereinanderliegenden Rollen nebeneinander angeordnet sind und die Rollen der nebeneinanderliegenden Gruppen einen entgegengesetzten Drehsinn haben.
    6. Kühlbett nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich an den Arbeits- plätzen für die Weiterbehandlung der Rohre vorbei erstreckt und Mittel besitzt, die Rohre an beliebigen Stellen unmittelbar vom Kühlbett abzunehmen.
    7. Kühlbett nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit einer Überhebevorrichtung vom Zufuhrrollgang auf die Kühlbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass, der Zahl der Kühlbahnen entsprechend, mehrere EMI3.2 schiedenen Kühlbahnen ablegen.
    8. Kühlbett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (h, k, i) eine verschiedene Länge aufweisen.
    9. Kühlbett nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich der Überhebevorrichtung liegenden Kühlbettrollen eine höhere Vorschubgesehwindigkeit des Walzgutes hervorrufen, z. B. durch erhöhte Drehzahl, als die übrigen Kühlbettrollen.
    10. Kühlbett nach den Ansprüchen l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die nacheinander am Umkehrende des Kühlbettes ankommenden einzelnen Rohre nach ihrem Auftreffen auf die Anschläge (n) durch Stempel (o) aus den Kühlbettbahnen abgehoben werden und von der geneigten oberen Stempelkante nach der rücklaufenden Kühlbettseite hin auf die verschieden langen Hebel (q, r oder s) abrollen, welche durch Nochenscheiben (l) nacheinander in Arbeitsstellung, d. h.
    oberhalb der Kühlbettrollen gehoben und dort so lange gehalten werden, bis alle Rohre, welche eine Gruppe bilden, bei der Ausführungsform beispiels weise drei Rohre, auf der rücklaufenden Seite des Kühlbettes angelangt sind, worauf die H@bel (q, r, s) gleichzeitig unter die Oberkante der Kühlbettrollen abgesenkt werden.
    11. Kühlb3tt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich der Überhebe- vorrichtung liegenden Kühlbettrollen der rücklaufenden Gruppe eine höhere Vorschubgesehwindig- keit des Walzgutes hervorrufen, z. B. durch erhöhte Drehzahl, als die übrigen Kühlbettrollen. <Desc/Clms Page number 4>
    12. Kühlbett nach den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Kühlbettes mit schneller vorschiebenden Rollen etwa das -bis Mache der Länge des zu kühlenden Walzgutes beträgt.
    13. Kühlbett nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an einer oder mehreren Stellen Richtvorrichtungen zum Richten des Walzgutes eingebaut sind.
    14. Kühlbett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine selbständige Richtmaschine, z. B. eine Schrägrollenrichtmaschine, im Austausch gegen eine oder mehrere Kühlbettrollen in das Kühlbett eingebaut ist.
    15. Kühlbett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Kühlbettrollen des Kühlbettes mit zusätzlichen Rollen zusammen als Richtmaschine dienen.
    16. Kühlbett nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Andrückrollen (x, z) und Richtrollen (y), die oberhalb der Kühlbettrollen angeordnet sind.
    17. Kühlbett nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (x, y, z) in einem EMI4.1 EMI4.2
AT158381D 1937-05-03 1938-05-02 Kühlbett zum Kühlen von Rohren. AT158381B (de)

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