DE679066C - Vorrichtung zur Eiserzeugung - Google Patents

Vorrichtung zur Eiserzeugung

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DE679066C
DE679066C DEW99981D DEW0099981D DE679066C DE 679066 C DE679066 C DE 679066C DE W99981 D DEW99981 D DE W99981D DE W0099981 D DEW0099981 D DE W0099981D DE 679066 C DE679066 C DE 679066C
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Germany
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mercury
liquid
ice
freezing
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DEW99981D
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Fritz Wilhelm Fechner
Reinhard Wussow
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • F25C1/06Producing ice by using stationary moulds open or openable at both ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Eiserzeugung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eiserzeugung, bei der der Flüssigkeit die Wärme unmittelbar durch eine Kältequelle (Verdampfer o. dgl.) entzogen wird, und besteht im wesentlichen darin, daß zur Vermeidung eines Anfrierens der Flüssigkeit an den wärmeaustauschenden Wänden der Kältequelle eine Zwischenlage aus einer nicht gefrierenden Flüssigkeit (z. B. Quecksilber; -zwischen Kältequelle und zu gefrierender Flüssigkeit gebracht wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, künstliche Eisplatten mittels einer Kühlvorrichtung dadurch zu erzeugen, daß die Kühlflüssigkeit durch ein oben offenes Becken strömt und das zu gefrierende Wasser auf den durch die Kühlflüssigkeit gebildeten Spiegel aufgebracht wird. Nach diesem bekannten Verfahren wird also die Kühlflüssigkeit als Kälteträger durch das Gefrierbecken hindurchgeleitet, wodurch sich aber gewisse Schwierigkeiten ergeben. Entweder 'wird die Kühlflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit durch das Gefrierbecken geleitet, dann kann von einer ebenen Spiegelbildung dieser Kühlflüssigkeit nicht die Rede sein; oder aber diese wird mit niedriger Geschwindigkeit hindurchgeleitet, dann kann die Kä lteübertragun bzw. die Kälteleistung nur entsprechend gering sein. Auf alle Fälle wird aber die Kühlflüssigkeit an ihrer Oberfläche infolge der Flüssigkeitsreibung die zu gefrierende Flüssig-]zeit an der Grenzschicht bz«-. das hier in Bildung begriffene Eis auf dem Durchflußwege mit nach der Austrittsseite zu bewegen. wo sich die gebildeten dünnen Eishäute anstauen, sich wellig übereinanderschdchten, von der Kühlflüssigkeit ablösen und an die Oberfläche hochsteigen, um hier, den Kreislauf des Wassers schließend, eine rückläufige Bewegung nach der Eintrittsseite der Kühlflüssigkeit hin au.szu.führen, Da hier jedoch die Eisteilchen infolge ihres leichteren Gewichtes nicht mit dem M'asser wieder an die Grenzschicht der beiden Flüssigkeiten herabsinken können, so schichten sie sich hier übereinander auf. Die Bildung einer gleichmäßig klaren Eisplatte ist auf diese Weise also nicht möglich. Es ist auch vorgeschlagen worden, in diesem Falle eine Flüssigkeitsschicht z@vischen Kühlflüssigkeit und zu gefrierender Flüssigkeit vorzusehen. Hier ergeben sich naturgemäß die gleichen Erscheinungen, da zunächst diese Flüssigkeitsschicht von der Kühlflüssigkeit und von dieser wieder die zu gefrierende Flüssigkeit mitgenommen wird.
  • Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß die nicht gefrierende Flüssigkeit oberhalb einer im Gefrierwasserbehälter angeordneten Kühlvorrichtung (Verdampfer, Kühlschlangen o. dgl.) in dünner Schicht gelagert wird, so daß die Bildung klarer, glatter Eiskörper bei hoher Wärmeübertragung hierdurch nicht behindert wird. Vor allem aber kommt hierbei der nicht gefrierenden Flüssigkeit weniger die Aufgabe eines Kälteübertragungsmittels zu, als vielmehr die einer ein Anfrieren von Eis an der Kühlvorrichtung verhindernden Trennungsschicht mit unmittelbarer Wärmeübertragung durch Leitung.
  • Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können sowohl zur Erzeugung von Eis als auch zur Ausscheidung von gelösten Stoffen aus Lösungen durch Ausfrieren (z. B. zürn Ausscheiden von Paraffin aus Rohöl o. dgl.) versendet werden. Der einfacheren Darstellung halber sei im folgenden jedoch nur von der Eiserzeugung gesprochen.
  • Die Erfindung sei an Hand der "Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt Abb. z einen lotrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Eiserzeuger, Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch den am Boden des Behälters angeordneten Verdampfer, Abb. 3 bis 6 Vorrichtungen zum Festheften der sich bildenden Eisplatte an der Quecksilberoberfläche. In Abb. 7 und 8 sind Beispiele zur Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf an sich bekannte Gefrierzellen veranschaulicht, während schließlich Abb.9 ein Ausführungsbeispiel zur Erzeugung von granuliertem Eis bz@v. Schnee darstellt.
  • In Abb. z und 2 bedeutet a einen Gefrierwasserbehälter. b ist ein am Boden des Behälters a. angeordneter Verdampfer. Abb: 2 zeigt diesen im Schnitt .4-ß. Der Behälterboden bzw. der Verdampfer b ist von einer dünnen Quecksilberschicht c überdeckt. Bei Betrieb der Anlage wird die im Verdampfer b erzeugte Kälte zunächst auf die Quecksilberschicht c übertragen und von dieser auf den Wasserinhalt des Behälters; es bildet sich also an der Oberfläche der Quecksilberschicht eine Eisschicht d. Der Erfindungsgegenstand macht es erforderlich, daß der Verdampfer waagerecht und ohne Überhöhungen ausgeführt wird. Infolgedessen kann ein freier Umlauf des Verdampfungsmittels infolge des Verdampfungsvorganges nicht ohne weiteres erreicht werden. Es. ist vielmehr zu diesem Zwecke für einen künstlichen Umlauf des Kältemittels zu sorgen, was hier mittels einer Umwälzpumpe e erreicht wird. f bedeutet das Druckminderventil, durch das das vom Kondensator kommende Kondensat entspannt wird. g deutet einen Flüssigkeitsabscheider an. Durch die Umwälzpumpe e wird also das Flüssigkeits-Dampf-Gemisch über den Flüssigkeitsabscheider g- aus dem Verdampfer b angesaugt, wobei sich der dampfförmige Anteil im Flüssigkeitsabscheider g abscheidet und vom (:nicht gezeichneten) Kompressor abgesaugt wird. Die von der Pumpe angesaugte Flüssigkeit wird in die Einspritzleitung hinter dem Druckminderventil feingespritzt, und es wird so der Kreislauf geschlossen. Gegebenenfalls kann auch die Umwälzpumpe e erspart werden, indem der Flüssigkeitsabscheiderg außerhalb des Behälters a hoch angeordnet und an Stelle der Umwälzleitung eine siphonartig nach unten verlängerte Rückflußleitung vom Flüssigkeitsabscheider g nach der Einspritzleitung angeordnet wird. Hierbei wäre jedoch darauf zu achten, daß der tiefste Punkt der siphonartigen Rückflußleitung entsprechend tief unterhalb der Anschlußstelle an die Einspritzleitung zu liegen kommt.
  • Das sich an der Quecksilberoberfläche bildende Eis wird je nach den äußeren Verhältnissen, wie Ruhe- oder Bewegungszustand des Wassers usw., zu einer mehr oder weniger starken Eisschicht anwachsen und dann infolge seines Auftriebes (ohne Unterbrechung der Kälteerzeugung) sich von der Quecksilberoberfläche abheben und hochsteigen. Ohne besondere Maßnahmen würde sich 7.13. bei starker Bewegung des Badwassers über der QUecksilil2er01)erfläC:he das sich bildende Eis sehr schnell bzw. bereits bei Erreichung einer dünnen Schicht abheben, so daß ein schneeartiges Eis entsteht, das von der Oberfläche abgefischt `-erden kann, während bei ruhigem Badwasser sich verhältnismäßig stärkere Eisschichten entwickeln können; doch werden die auf diese Weise erreichbaren Eisstärken verhältnismäßig gering bleiben.
  • Erfindungsgemäß werden nun größere Platteneisstärken dadurch erzielt, daß im Bereiche der Eisbildung (zweckmäßig in der `#ll'eise, daß der Verdampferbereich hierdurch umrahmt wird) feste, vereinzelte oder zusammenhängende, die Wärme gut leitende Flächenteile über die Quecksilberoberfläche hinausragen. Diese nehmen infolge der guten Wärmeleitung die Temperatur des Quecksilbers an, und das Eis friert an diesen Vorsprüngen fest; die sich bildende Eisplatte wird also gewissermaßen an die Quecksilberoberfläche angeheftet, und die Eisplatte kann infolgcdessen bis zu jeder gewünschten Stärke aii-«-achsen. Um nun nach Erreichen der gewünschten Plattenstärke die Platte loszulösen. ist es nur erforderlich, diese vorspringenden Flächenteile durch ein warmes Mittel, z. B. Kühlwasser, zu erwärmen, so daß die Eisplatte sich von diesen Heftpunkten durch Abtauen loslöst. Die so frei -werdende Eisplatte steigt infolge ihres Auftriebes an die Oberfläche.
  • Abb. 3 stellt eine Draufsicht auf den Eiserzeuger nach Abb. i dar, in der eine Anzahl Heftpunkte solcher Art, lt, am Umfang des Verdampferbereiches verteilt, angedeutet sind. In Abb. d. ist eine solche beispielsweise Heftvorrichtung in Verbindung mit dem angrenzenden Teil der Abb. i in vergrößertem Maßstabe leerausgezeichnet. a., b, c bezeichnen hier die gleichen Teile wie in Abb. i. Zentral in der Hefthülse h ist eine Einspritzdüse i angeordnet. Normalerweise wird jedoch nichts eingespritzt. Infolge der Wärmeleitung des Hülsenbaustoffes (z. B. Eisen) nimmt die Hülse mehr oder weniger die Temperatur der Quecksilberschicht an, und das Wasser gefriert in gleicher Weise wie auf der Quecksilberoberfläche auch an der Oberfläche dieser aus dem Quecksilber herausragenden Eisenkuppe, womit die ganze sich bildende Eisplatte zusammenhängend gehalten wird. Soll nach Erreichen einer bestimmten Eisstärke die Platte losgelöst werden, so wird durch die Einspritzdüse ein wärmeres Kiihlmittel, z. B. eine Sole, die im Wärmeaustausch mit dem Kühlwasser für den Kondensator stehen mag, gegen die obere Kuppe dieser Hefthülse eingespritzt, wodurch sich diese erwärmt und das anhaftende Eis lostaut. Das eingespritzte 'Taumittel fließt in Richtung der eingezeichneten Pfeile wieder ab. An Stelle vereinzelter Heftpunkte kann auch im Bereiche des Unifanges des Verdampfers in Höhe des Quecksilberspiegels eine zusammenhängende umlaufende Rohrleitung bzw. ein Kanal gelegt werden, wie in Abb. 5 angedeutet. Die Arbeitsi@-eise an sich ist genau die gleiche, wie vorhin beschrieben, d. h. zwecks Loslösung der gebildeten Eisplatte wird in Richtung der Pfeile ein Taumittel (Wärme, Sole) durch die Leitung 1z geschickt.
  • In Abb. 6 ist eine besonders zweckmäßige .Ausgestaltung - eines solchen umlaufenden 1laftkanals in vergrößertem Maßstabe angedeutet. Die Bezugszeichen a, bis d bezeichnen wieder die gleichen Teile wie vorhin. Der innlaufende I-Iaftkanal k ist hier als umlaufende untere. Ecke des Gefrierwasserbehälters a selbst ausgebildet und ist als schlanker, nach oben sich verjüngender Zwickel von solcher Höhe geformt, wie sie der gewünschten Eisplattenstärke entspricht. Man erhält so eine ebene Außenbegrenzung der erzeugten Eisplatten, und es wird hierbei der Behälterraum für die Eiserzeugung gut ausgenutzt. Auch dieser Kanal wird nur zum "Zwecke des Lostauens von einem warmen Mittel durchflossen. Um andererseits diesen Zwickel auch gleichzeitig zum Schutz nach außen hin mitverwenden zu können, erhält dieser Kanal zweckmäßig am Ende des Durchflusses eine unten angeordnete Abflußöffnung, so daß der Kanal nach Abstellung des warmen Taumittels leerläuft. Bei dieser letzteren Ausführungsform ergibt sich eine verhältnismäßig große Haftfläche, und es könnte außerdem wegen der Kälteleitung durch die Kanalwandung ein-Bratartiges Überwachsen des Eises an dieser Kanalwandung erfolgen. Um die sich hierau--, ergebenden Übelstände (zu festes Haften und dadurch bedingte Verzögerung des Lostauens) zu beheben, kann gegebenenfalls die eisberührte Kanaloberfläche auch zweckmäßig mit, einem Stoff umkleidet werden, der einerseits die `'Wärme schlecht leitet und an den andererseits das Eis nur schwach haftet, z. B. mit einem Gummibelag (ebb. i).
  • Ein solcher Eiserzeuger kann für die verschiedensten Gefrierweisen veru^en.det m-erdeii. Soll beispielsweise ein homogenes Soleeis :rzeugt werden, so läßt man das Wasser einfach in ruhendem stagnierendem Zustande gefrieren, und zwar mit möglichst tiefen Verdampfungstemperaturen. Da die etwa sich ausscheidenden Salze bzw. konzentrischen Lösungsbestandteile schwerer sind als das darüber befindliche salzärmere Wasser, so bleibt es an der Stelle der Ausscheidung auf der unteren ebenen Eisfläche lagern. Es muß mithin zwangsweise mit einfrieren, weil der Lösungsausgleich mit den oberen Wasserschichten durch Diffusion bei diesen tiefen Temperaturen nur sehr langsam vor sich geht. Dies ist in umso höherem Maße der Fall, mit je tieferen Verdampfertemperaturen, also größeren Gefriergeschwindigkeiten, gearbeitet wird, insbesondere wenn die Gefriergeschwindigkeit die Diffusionsgeschwindigkeit übersteigt. In diesem Falle müssen die salzigen Bestandteile in feinster Verteilung mit einfrieren, so daß man ein homogenes Eis erhält.
  • Soll umgekehrt aus einem salzigen Wasser Süßwassereis erzeugt werden, so wird man umgekehrt das Wasser mit möglichst hoher Geschwindigkeit über die Gefrierfläche umwälzen. Dieser Fall ist in Abb. i veranschaulicht. Es bedeutet hier in ein Rührwerk, das das Gefrierwasser mit mehr oder weniger großen Geschwindigkeiten unmittelbar über die Gefrieroberfläche jagt. Infolge der ebenen Eisoberfläche wird hierdurch ein sehr wirkungsvolles Wegspülen der Ausscheidungczi von der gefrierenden Oberfläche bewirkt. A:n entgegengesetzten Ende des Behälters ist zur Begrenzung der Quecksilberschicht ein den Quecksilberspiegel nur um ein geringes überragender Rand n angeordnet. Hinter diesem befindet sich ein Absetzrauni o, in den bei dieser Umwälzbewegung schwerere Lösungsbestandteile absinken. Da dieser Absitzrauni .in den Umwälzbewegungen des Bades nicht teilnimmt, vielmehr im Gegensatz zu diesem einen stagnierenden Raum darstellt, so sammeln sich im Absitzraum o im Laufe des Betriebes die schwereren Bestandteile immer mehr und mehr an und können von Zeit zu Zeit nach :Maßgabe ihres Anfalles durch das Ablaßorgan p abgelassen werden. Auf diese Weise kann also aus Salzwasser ein verhältnismäßig sehr salzarmes bzw. -freies Eis erzeugt werden.
  • In den Abb. 7 und 8 ist ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es handelt sich in beiden Fällen um vom Gefrierwasser überflutete Gefrierzellen. In Abb. 7 ist eine oben. offene Gefrierzelle q angedeutet, bei der die Eisbildung im Inneren der Zelle erfolgt. Die untere Begrenzung der Eisbildung erfolgt durch einen Querboden r, der hier in der Mitte zwecks Klareiserzeugung durch eingeblasene Luft (durch Düse s) eine Öffnung mit einem etwas nach oben führenden Rohransatz bildet. In dem so entstehenden Bodenringraum wird wieder eine Quecksilberschicht c- eingebracht. Der gebildete Eiskörper wird also nach unten durch diesen Quecksilberspiegel begrenzt, an dessen Oberfläche infolge Kälteleitung wohl Isis gebildet wird, ohne daß jedoch durch diese 13isbildung ein die Loslösung hemmendes Festhaften stattfindet. Um eine Eisbildung auch an der Unterseite des Querbodens r'zu verhüten, ist die zentrale Öffnung mit der Zellenverlängerung durch eine Wand f ;erbunden, so daß an der Unterseite des Boden> ein schützender Luftraum entsteht.
  • In Abb. 8 ist eine an sich gleichfalls behannte, oben geschlossene Gefrierzelle rr angedeutet, bei der die Eisbildung außen um die Zelle herum erfolgt, während das Kältemittel während der Gefrierperiode in Richtung &ieingezeichneten Pfeile die Zelle durchströmt und durch das zentral angeordnete Rohr verläßt, während zwecks Lostauelis der Kältemittelstroin in bekannter Weise in umgekehrter Richtung hindurchströmt. Auch hier ist der Bodenraum durch eine Ouecksilherschicht c bedeckt, und es dient also auch hier, ähnlich wie bei der -1#,tisfülirtnig nach Abb. 7, diese Quecksilberschicht nicht zur eigentlichen hälteiibertragung als vielmehr zur Verhütung eines Festhaftens des Eiskörpers an den Zellen- bzw. Bodenverlängerungen.
  • Schließlich ist in Abb. g noch ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches besonders dazu bestimmt ist, Eis in fein verteilter Form zu erhalten bzw. Flüssigkeiten plötzlich herunterzukühlen. Aus beiden Gründen eignet sich dieses letztere Verfahren besonders zur Erzeugung von Soleeis, wobei gegebenenfalls das in fein. verteiltem Zustande anfallende Eis, falls es in diesem Zustande nicht verwendet werden soll, zu Briketts zu,#aminengepreßt «-erden kann.
  • in Abb. o bedeutet u, duecksilllergefiillte, unten geschlossene Rohre, die in einem geineinsamen Verdampfer eingebaut sind. Stattdessen können natürlich auch die einzelnen Rohre nach Ahb. 7 voll jeweils einem Doppelrohr umgehen werden, wobei der umgebende Raum als Verdampfer dient. C?liten in den Boden dieser Quecksilberrohre münden H'inspritzdiisen, clurch die das zu gefrierende M'asser in die durch den Verdampfer tinteikiihlte Quecksilberfüllung unter Druck eingespritzt wird. Infolge dieser feinen Zerteilung des .Wassers und der unmittelbaren Berührung mit dem kalten Quecksilber gefriert diese eingespritzte Flüssigkeit sofort, was für verschiedene andere Prozesse voll Wichtigkeit sein kann. Infolge des starken Auftriebes in dem schweren Quecksilber steigt (-las fein zerteilte Eis schnell an die Oberfläche und sammelt sich dort an, von wo es dann durch geeignete Fördervorrichtungen entnommen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCfrr:: i. Vorrichtung zur Eierzeugung, bei der der zu gefrierenden Flüssigkeit die Wärme durch eine: gekühlte Fläche, z. l). c inen Verdampfer, entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des Anfrierens clei- Flüssigkeit an den wärmeaustauschenden Wänden cl-,r Kälteduelle eine Zwischenlage aus einer nicht gefrierenden Flüssigkeit (z. lt. Quecksilber) zwischen der Kälte(lttelle und drr zu gefrierenden Flüssigkeit gebracht wird. 2 Vorrichtung nach Ansprueli r, da-. b durch gekennzeichnet, daß die nicht gefrierende Flüssigkeit oberhalb einer im Gefrierihasserbehälter angeordneten waagerechten Kühlfläche gelagert @cird rAbb. i und 2j. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberschicht (c) an verschiednen Punkten durch oben geschlossene, hülsenförmige Rohransätze (h) mit einer zentral angeordneten E.inspritzdiise (i) durchbrochen wird, an der sich die sich bildende Eiplatte anheftet, und durch die zwecks Loslösung der fertigen Platte ein warme Mittel, z. B. Sole von Außentemperatur, hindurchgeleitet wird (Abb. 3 und 4.). 4.. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberschicht (c) im Bereiche der Kälteübertragungseinr ichtung von einer zusammenhängenden Leitung (Abb.5, h) oder einem - zusammenhängenden Kanal (Abb. 6, h) umrahmt wird, die die Quecksilberschicht überragen, und an denen sich die sich bildende Eisplatte anheftet, und die zwecks Loslösung von einem wärmeren i#-Iittel durchflossen werden (Abb. 5 und 6j. 5. Vorrichtung nach Anspruch i in An-@vendung auf am Boden eines Gefrierwasserbehälters angeordnete und vom Bad überflutete Gefrierzellen, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Gefrierzellen anschließende Boden von einer Quecksilberschicht überdeckt wird (Abb. 8). 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Verdampfer ein oder mehrere quecksilbergefüllte Rohre (zu) eingebaut sind, an deren hoden Einspritzdüsen (.x) angeordnet sind, durch die die zu gefrierende Flüssigkeit in die Quecksilberfüllung eingespritzt wird (Abb.9).
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