DE887658C - Eiserzeuger - Google Patents

Eiserzeuger

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Publication number
DE887658C
DE887658C DEW1076A DEW0001076A DE887658C DE 887658 C DE887658 C DE 887658C DE W1076 A DEW1076 A DE W1076A DE W0001076 A DEW0001076 A DE W0001076A DE 887658 C DE887658 C DE 887658C
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DE
Germany
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ice maker
water
freezing
evaporator
liquid
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Expired
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DEW1076A
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English (en)
Inventor
Reinhard Wussow
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F W Fechner & Co
Original Assignee
F W Fechner & Co
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • F25C1/06Producing ice by using stationary moulds open or openable at both ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

  • Eiserzeuger Die Erfindung betrifft einen, Eiserzeuger mit direkter Gefrierung des Wassers an den Verdampferwandungen, insbesondere für schwankende Standorte (Schiffe o .d. ,dgl.) und besteht im wesentlichen darin, daß sowohl die Verdampfergefrierzellen als auch die Kondensatorkühlrohre als beiderseits offene, doppelwandige Rohre ausgebildet sind, deren Mantelz-,vischenräume von dem Kältemittel durchflossen werden und die von der gefrierenden Flüssigkeit bzw. Kühlmittel überflutet sind und durch die zwecks Erzielung eines regen Umlaufes Flüssigkeit aus dem überflutenden Bad eingespritzt wird.
  • Eiserzeuger mit direkter Gefrierung an den Verdampferwandungen, bei denen das Abtauen .durch Kältemitteldampf erfolgt, sind an sich bekannt. Es ist ferner bekannt, hierfür als Gefrierzellen beiderseits offene doppelwandige Rohre zu verwenden, bei .denen der Mantelzwischenraum als Verdampfungsraum,dient und wobei .die beiderseits offenen Enden in ein gemeinsames Gefrierwasserbad tauchen, durch welches sie überflutet werden. Schließlich ist auch bereits bekannt, durch diese Verdampfergefrierzellen zwecks Klareiserzeugung von unten Luft einzublasen, wodurch ein ständiger Wasserstrom durch die Gefrierzellen erzeugt wird, durch ,den die sich. ausscheidenden Beimengungen nach oben in das überflutende Wasserbad hinausgespült werden.
  • Neu ist hingegen :das Blinspritzen von Wasser von oben durch die Gefrierzellen. Durch :diese Maßnahme wird ein wirksameres Herausspülen der Beimengungen bei geringerem Energieaufwand erreicht; denn die Beimengungen, wie Salz, mechanische Teilchen usw., sind. im allgemeinen schwerer als Wasser. Das Herausspülen dieser schwereren Bestandteile erfolgt bei dem Einblasen von Luft von unten mithin entgegen der Gewichtswirkung dieser, sie :bleiben also dauernd im Gefrierwasser in aufgewirbeltem Zustand und reichern dieses immer weiter mit den Verunreinigungen an. Hierdurch wird .die Erzielung eines klaren Eises mit fortschreitender Ausgefrierung immer schwieriger. Dieser Übelstand wird mit .dem iTinspritzen von Wasser von oben vermieden, da hierbei .das Herausspülen ,der Beimengungen in Richtung ihrer Schwerewirkung nach unten erfolgt, sie werden also nach :dem unteren Wasserraum fortgespült und lagern sich im Bodenraum ab, sie werden so aus :dem umlaufendenG.efrierwasser ausgeschieden, und :dieses bleibt mithin in seiner Zusammensetzung bei :dem Gefriervorgang fast unverändert. Außerdem ist der Kraftaufwand :hierbei geringer, :da kein hydrostatischer Druckunterschied. zu überwinden ist. Vor allem aber, und .darin wird der Hauptvorteil erblickt, ermöglicht diese Methode (Einspritzen von Badwasser von oben) den Bau von Gefrierbadbehältern mit dichtem Abseb.luß gegen den Außenraum, was für die Entwicklung eines bordfähigen Eiserzeugers mit starken Lagen- und Neigungsänderungen sowie unregelmäßigen Erschütterungen besonders wichtig ist.
  • Vor allem aber wird ,in der Kombination :dieses Eiserzeugers mit :einem nach den gleichen Grundsätzen (doppelwandige, beiderseits offene, in ein gemeinsames Kühlwasserbad tauchende Kühlrohre) gebauten Kondensator ein wesentlicher Fortschritt erblickt, wie aus den folgenden Erläuterungen hervorgeht.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt eine erfindungsgemäße Gesamtgefrieranlage im Schnitt, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i ; in Fig. 3 ist ein Teil A .des Kondensators nach Fig. i bzw. 4 dargestellt; Fig. 4 zeigt schließlich einen gleichen Kondensator wie Fig. i, jedoch mit einem oben offenen Kühlwasserbehälter für stationären Betrieb. .
  • In Fig. i und 2 ,bedeutet i doppelwandige, beiderseits offene Verdampfergefrierzellen. Der Mantelzwischenraum 2 dient als Verdampferraum. 3 ist ein Rücklaufrohr bzw. Flüssigkeitsabscheider, an :den die oberen Dampfräume des Verdampfers durch Leitungen 4, die unteren Flüssigkeitsräume :durch Leitungen 5 angeschlossen sind. Dieses ganze Verdampfersystem ist in einem Gefrierwasserbad 6: angeordnet. Um .die Außenwände der Gefrierzellen i und das Rückfluß.rohr 3 gegen das Badwasser zu isolieren, ist dieses ganze Gefrierzellenrückflußrohrsystem in einem abgeschlossenen Kasten 7 bis auf die offenen Zellenenden eingebaut und dieser in den Wasserbehälter 6 eingebaut.
  • deutet einen Kompressor, 9 eine Umgangsleiturig mit einem Absperrventil io zu dem Kompressor an. Die absperrbare Umgangsleitung .dient dazu, zwecks Abtauens der gebildeten Eiskörper einen Umgang zum Kompressor zu öffnen.
  • Um diesen Eiserzeuger besonders für stark schwankende Schiffe, z. B. für Fischkutter od. dgl., geeignet zu machen, wird der Wasserbehälter 6 durch einen :dicht schließenden aufklappbaren Deckel i i abgedeckt. Selbst starke Neigungsänderungen und Erschütterungen können den normalen Eiserzeugungsbetrieb: durch diese Maßnahmen nicht stören. Auch das Abtauen kann bei geschlossenem Behälter erfolgen. Es ist daher lediglich ein kurzes Öffnen zum Herausnehmen :der losgetauten Eiskörper erforderlich. Um den Gefriervorgang und ,das Abtauen im abgeschlossenen Behälter 6 von außen (beobachten zu können, ist auf :dem Deckel. ri ein Fenster 12 vorgesehen.
  • Infolge der Volumenänderungen bei der Gefrierurig würden ohne besondere Maßnahmen Überdrücke im Behälter 6 entstehen. Um .diese zu vermelden, schließt an den unteren Teil des Behälters :eine Druckausgleichleitung 13 an, die hochgeführt ,wird und zweckmäbig oberhalb :der Mitte des Behälters 6 mündet. Durch den Gefriervorgang ver-,drängtes Wasser kann. hier also frei abfließen. Durch diese Anordnung bleibt auch in .dieser Hinsicht die Lage und Neigung des Behälters 6 ohne nennenswerten Einfluß auf den Gefrierbetrieb.
  • Auf :dem Deckel i i ist eine Pumpe 14 angeordnet, die mittels :der Saugleitung 15 Wasser aus dem Gefrierwasserbad ansaugt und in .die Verteilungsleitung 16 drückt. Aus dieser wird es mittels ,der über den einzelnen Gefrierzellen angeordneten Düsen 17 in die,Gafrierzellen i eingespritzt. Dieser eingespritzte Wasserstrahl saugt injektorartig weiteres Wasser aus dem Bad an und durchspült so wirksam die Gefrierzellen. Das sich an den Verdampferwandungen bildende Eis iS tv!ird also ,dauernd von dem Wasserstrom umspült und die sich bei der Eisbildung an :der Eisoberfläche ausscheidenden Bestandteile, Salze usw., werden nach dem unteren Wasserraum fortgespült, wo sie sich mehr oder weniger ablagern. Pumpe 14 und Verteilungsleitung 16 mit den Düsen sind an Deckel i i befestigt, sie werden also beim Aufklappen des letzteren mit ausgeschwenkt. Die losgetauten Eiskörper können. also frei herausgenommen werden.
  • Nach Fig. 2 sind die Gefrierzellen i konzentrisch um :das in -der Mitte angeordnete Rücklaufrohr 3 angeordnet, der Behälter 6 erhält entsprechend einen kreisförmigen Querschnitt: Auch durch diese Äusgestaltung werden - störende Einflüsse infolge der Lagen- bzw. Neigungsänderungen und Erschütterungen auf Schiffen bei Eiserzeugungsbetrieb. auf ein Minimum beschränkt.
  • Der Kondensator besteht im wesentlichen aus den Doppelrohren i9:, das obere Verteilungsrohr Zia und :das untere Sammelrohr zi. Die inneren Steigrohre ig werden -durch die Verteilungs- und Sammelrohre hindurchgeführt, sie stehen also beiderseits mit dem Kühlwasserbad in Verbindung. Die äußeren Mantelrohre enden jedoch an den einander zugekehrten Mantelflächen des Verteilungs - und des Sammelrohres 20, 21, -,vie in Fig. 3 in größerem Maßstab veranschaulicht äst. Die Mantelzwischenräume der Doppelrohre ig stehen also mit .den inneren Räumen. des Verteilungs- und Sammelrohres 2io" 2@i in offener Verbindung.
  • Wird auf Abtauen umgeschaltet, so arbeitet der Kondensator als Verdampfer. Für diesen Fall ist ein reger Umlauf des Kältemittels durch die Doppelrohre ig@ von großem Wert. Zu diesem Zweck ist das Verteilungsrohr 20 mit dem Sammelrohr 2-i noch durch eine besondere, gegen die Badflüssigkeit isolierte Rücklaufleitung 2,2 verbunden. Die Isolierung dieses Rückflußrohres erfolgt nach der Zeichnung dadurch, daß auch dieses als Doppelrohr ausgebildet ist. In diesem Fall mündet aber das Innenrohr 22 in die anschließenden Rohre 2o, 2'I, während der Außenmantel, ähnlich wie bei den Verdampfergefrierzellen i, 2, ,direkt an ,das Innenrohr anschließt. Der luftgefüllte Mantelzwischenraum dient hierbei als Isolation.
  • Das gesamte Kondensatorsystem wird wieder in einem mit Kühlwasser gefüllten Behälter 23 so angeordnet, daß er vom Kühlwasser überflutet wird. Auch dieser Behälter wird zur Sicherung der störenden, Einflüsse bei Lagen- und Bewegungsänderungen durch einen dicht schließenden Deckel 24 nach außen. abgeschlossen.. Der Küh.lwasserzufluß erfolgt bei 25 und wird durch einen Zuflußregler 26 gesteuert. Dieser wiederum wird nach der Zeichnung über die Leitung 27 derart beeinflußt, daß auf einen bestimmten Kondensationsdruck gearbeitet wird. Statt, die Beeinflussung durch den Kon.densatordruck erfolgen zu lassen, kann dies auch mittels eines Thermostaten durch die Temperatur des bei 28 abfließenden Kühlwassers erfolgen. Durch " diese erfindungsgemäße Maßnahme wird eine besonders gute Wirtschaftlichkeit der Eiserzeugung sowohl hinsichtlich des Kühlwasser- als auch Energieverbrauches erzielt, wie sich aus folgender Überlegung ergibt: Zunächst wird das frisch zugeleitete Kühlwasser im normalen Gefrierbetrieb auf die gewünschte optimale Mindestmenge begrenzt. Wird nun auf Abtauen umgeschaltet, so. wird dem Kühlwasservorrat im Behälter 23 die erforderliche Abtauwärme entzogen, während der Kondensatordruck sinkt. Die Frischwasserzufuhr wird also durch den Zuflußregler selbsttätig unterbrochen und bleibt während .des ganzen Abtauprozesses abgesperrt. Durch das warme Kühlwasser im Kondensatorbehälter 23 wird ,zudem ,der Abtauprozeß beschleurügt, da die mittleren Druck-, Dichte- und:. Temperaturverhältnisse im Kältemittelsy stem, ganz gleich, ob mit Umkehrung .des Kältemittelstromes oder mit Druckausgleich gearbeitet wird, erhöht werden. Bei Umkehrbetrieb wird aus diesem gleichen Grunde auch der Energiebedarf gesenkt. Wird nach erfolgtem Abtauen wieder auf normalen, Kältebetrieb zurückgeschaltet, so bleibt automatisch noch. die Frischwasserzufuhr so: lange unterbrochen, bis wieder die normale obere Kühlwassertemperatur und damit der normale Kon.densatordruck erreicht ist. Auch während dieser Anlaufperiode wird der Kraftbedarf des Kompressors wegen des niedrigeren Kondensationsdruckes bei zunächst höherem Verdampfungs.druck erheblich herabgemindert. Aus diesen obigen Erwägungen heraus wird man ,den Kühlwasserbehälter zweckmäßig so groß bemessen, daß der für den Abtauvorgang benötigte Wärmebedarf dem Wärmeinhalt des Kühlwasservorrates entnommen werden kann, ohne dieses unter die Zuflußtemperatur herabzukühlen.
  • Um einen regen Wärmeaustausch zwischen Kühlwasser und Kondensator zu erzielen, wird auch hier Kühlwasser in die Kühlrohre ig, eingespritzt.
  • Für den Kondensator ist die Durchflußrichtung ohne besondere Bedeutung. Der bequemeren baulichen Anordnung wegen erfolgt daher hier die Einspritzung von unten nach oben. Zu diesem Zweck wird durch die: Pumpe 2,9- Kühlwasser aus dem oberen Teil ,des Kühlwasserbehälters 23 durch Saugleitung 3o angesaugt und in die Verteilungsleitung 31 gedrückt, aus der es in. der vorhin beschriebenen Weise :durch Einspritzdüsen 32 in die Kühlrohre ig gelangt. Durch diesen Einspritzstrahl wird wieder Wasser aus dem Kühlwasserbehälter 23 angesaugt, welches sodann, an den Außenmänteln der Kühlrohre herabfließt. Es wird also ein reger Umlauf erzielt, und der Kühlwasservorrat Bim Behälter 23 wird: mehrmals an d en Wärmeaustauschfiächen vorbeigeführt. Hierdurch wird neben einem guten Wärmeaustausch zwischen Kühlwasser und Wärmeaustauschflächen eine gleichmäßige Erwärmung des gesamten Kühlwassers und damit eine gute Ausnutzung .dieses erreicht.
  • Die Abflußleitung 28 wird oberhalb der oberen Kondensatarmündung angeordnet, wodurch eine dauernde Überflutung dieser gewährleistet ist.
  • In der Fig. i bedeutet ferner 33 ein Schwimmerventil, das vom Flüssigkeitszufluß gesteuert wird, und 34 einen Speicherraum, in den die Kälteflüssigkeit aus .dem Verdampfer bei Umschaltung auf Abtauen gesaugt bzw. gedrückt wird.
  • Der Arbeitsvorgang dieser Anlage kann an Hand der Zeichnung an sich als bekannt vorausgesetzt werden. Der Kompressor 8 saugt während der Gefrierperiode den Kältem.itteldampf aus dem Verdampfersystem über Leitung 35 und drückt ihn durch Leitung 36 in das Kondensatorsystem. Das in diesem niedergeschlagene Kondensat wird nach Maßgabe seines Anfalles durch das Schwimmerventil33 auf den Verdampfungsdruck entspannt, und das bei der Entspannung entstehende Flüssigkeits-Dampf-Gemisch wird in den oberen Teil des Speichers 34 geleitet. Von dem tiefsten Punkt dieses wird die Flüssigkeit von .dem im Speicher 34 verbleibenden Dampf restlos in das Verdampfersystem gedrückt, .in dem säe in bekannter Weise kälteerzeugend verdampft. In den Gefrierzellen wird das Eis 18 erzeugt. Infolge der Einspritzung von Gefrierwasser durch :die Düsen 17 wird, wie bereits gesagt, Klareis erzeugt, da die an der gefrierenden Eisoberfläche ausgeschiedenen Verunreinigungen nach dem unteren Raum des Gefrierwasserbehälters hinausgespült werden, wo sie sich infolge .ihres höheren spezifischen Gewichtes mehr oder weniger ablagern. Wird die Wassereinspritzung durch die Düsen 17 unterbrochen, und damit der Umlauf des Gefrierwassers durch die Gefrierzellen, so gefriert .das Wasser in dem vorhandenen Zustand. Meerwasser .wird also zu Soleeis von dem Salzgehalt des Meerwassers selbst gefrieren. Man ist also @in der Lage, durch entsprechende Regulierung der Einspritz- und damit Umlaufmenge den Salzgehalt ,des erzeugten Eises in,den Grenzen von N ull und dem vollen Salzgehalt des Meerwassers variieren zu können. Dies ist für die Eiserzeugung auf Fischereifahrzeugen von großer Bedeutung, da hier ein, Meerwassereis von bestimmtem Salzgehalt erstrebt wird, der niedriger ist, als dem Salzgehalt des Meerwassers entspricht.
  • Soll nun .das erzeugte Eis abgetaut werden, so wird das Absperrventil io .geöffnet, und es erfolgt ein Druckausgleich zwischen. Verdampfer und Kondensator, wobei der gemeinsame Zwischendruck zwischen dem normalen Kondensator- und Verdampferdruck zu liegen !kommt. Das Schwimmerventil 33 schließt automatisch, und die Kälteflüssigkeit wird aus dem Verdampfersystem i bis 5 durch die Leitung 37 in den unter niedrigerem Druck verbliebenen Speicherbehälter 34 gedrückt. Die eisberührten Verdampferwandungen werden also sofort -in vollem Umfang von dem unter höherem Mitteldruck stehenden und damit wärmeren Kältemitteldampf umspült und gleichmäßig losgetaut. Nach erfolgtem Lostauen steigen die Eisblöcke hoch, was durch das Fenster 12 beobachtet werden kann. Sind alle Eisblöcke aus den Gefrierzellen hochgestiegen, so wird, kurzzeitig der Behälterdeckel i i hochgeklappt, die Eiskörper können frei herausgehoben werden, und der neue Gefrierprozeß kann wiedereingeschaltet werden..
  • In Fig. 4 ist ein Kondensator von dem gleiichen Aufbau wie in Fig. i dargestellt, ,jedoch für stationären Betrieb. Die gleichen Teile in dieser Darstellung sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. i versehen. Der Deckel 24 kommt hierbei in Fortfall, die Außenluft hat also freien Zutritt zu der Wasseroberfläche. Hierdurch wird, wie Versuche ergeben haben, eine zusätzliche Verdunstungskühlung erreicht. Diese wird dadurch, begünstigt, daß die Wasseroberfläche durch die Umwälzungen in eine unruhige wallende Bewegung versetzt wird. Dieser Umstand läßt es zweckmäßig erscheinen, für solche stationären Kondensatoren dieser Bauart statt Badflüssigkeit Luft einzublasen, dadurch diese,die wallenden und wirbelnden, sozusagen kochenden Bewegungen an der Wasseroberfläche stark erhöht werden, wie gleichfalls durch Versuche bestätigt worden ist. Aus diesen Erkenntnissen heraus wird erfindungsgemäß zweckmäßig über der freien Kühlwasseroberfläche ein. Ventilator 38 angeordnet, der Außenluft so ansaugt, daß diese .die Wass,eraberfläche bestreicht.
  • Durch diese letzten Maßnahmen werden erhebliche Ersparnisse an Kühlwasser erzielt, sie sind also besonders wichtig für Gegenden mit ungünstigen Kühlwasserverhältnissen, wie in den Tropen oder sonstigen wasserarmen Gegenden.
  • Eine zusätzliche Verdunstungskühlung findet im allgemeinen auch dann statt, wenn die Außenluft mit Wasserdampf gesättigt ist. Dies ist durch den Umstand bedingt, daß :das Kühlwasser an .der Oberfläche, durch Aufnahme der Kondensationswärme im allgemeinen eine höhere Temperatur annimmt als die der Außenluft, zumindest aber ,dem Taupunkt dieser entspricht. Es wird daher die Dampfspannung an der Wasseräberfläche immer höher sein als die Spannung des in der Luft enthaltenen Dampfes. Da die Verdunstungsintensität aber angenähert proportional mit dem Unterschied der Dampfspannung an der verdunstenden Wasseroberfläche einerseits und .der Dampfspannung in der Luft andererseits wächst, so ergibt sich hieraus die intensive Verdunstungskühlung an -der erwärmten bewegten Oberfläche. Aus diesen Erwägungen heraus könnte es bei 'besonderer Wasserknappheiit zweckmäßig erscheinen, eine Berieselungskühlung mit gleichzeitigem Luftdurchfluß über der herabrieselnden Wasseroberfläche vorzusehen, .da hierbei die Verdunstungskühlung gleichzeitig und unmittelbar mit dem Wärmeaustausch zwischen kühlendem Rieselwasser und Wärmeaustauschflächen erfolgt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserzeuger mit direkter Gefrierung des Wassers an den Verdampferwandungen, insbesondere für schwankende Standorte (Schiffe od..dgl.), .dadurch gekennzeichnet, daß sowohl .die Verdampfergefrierzellen (i) als auch die Kondensatorkühlrohre (ig) als beiderseits offene, doppelwandige Rohre ausgebildet sind, deren Mantelzwischenräume von dem-Kältemittel durchflossen werden und von der zu gefrierenden Flüssigkeit bzw. dem Kühlmittel überflutet send und durch -deren Innenrohre Flüssigkeit aus dem überflutenden Bad von oben eingespritzt wird.
  2. 2. Eiserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus .dem zu gefrierenden Flüssigkeitsbad Flüssigkdit mittels einer Pumpe (i4) angesaugt und von oben in die Gefrierzellen (i) eingespritzt wird.
  3. 3. Eiserzeuger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdampfersysbem in einem Gefrierwasserbad bzw. Behälter (6) eingebaut und dieser .durch einen .dicht schließenden Deckel (i i) nach außen abgeschlossen wird.
  4. 4. Eiserzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckausgleichleitung (i3) vom Gefrierwas@serbade (6) nach einem über dem Behälter liegenden Punkt geführt wird.
  5. 5. Eiserzeuger nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß mehrere Verdampfergefrierzellen (i) konzentrisch um einen gemeinsamen Flüssigkeitsabscheider (3) für das Kältemittel .angeordnet sind.
  6. 6. Eiserzeuger nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Einspritzeinrichtung (1q. bis 17) für die zu gefrierende Flüssigkeit an dem Deckel befestigt ist.
  7. 7. Kondensator nach Anspruch i, .dadurch glekennzeichnet, daß die Innenrohre .durch die Sammel- bzw. Verteilungsrohre (2o, 21) hindurchgeführt werden, während die, äußeren Mantelrohre nur an der einen Seite dieser Sammel- bzw. Verteilungsrohre anschließen, wodurch die Mantelzwischenräume direkt mit den Innenräumen der Sammelrohre (20, 2i) verbunden sind. B. Kondensator nach Anspruch i und 7, da-.durch gekennzeichnet, daß .der Kühlwasserzufluß durch einen von der Temperatur des abfließenden Kühlwassers oder dem Kondensatordruck beeinflußten Zuflußregler (26) gesteuert wird. g. Kondensator nach Anspruch i, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammel- und Verteilungsrohr (2o, 2,1) während der Abtauperiode durch. ein gegen das Wasserbad isoliertes Rücklaufrohr (22) verbunden ist. io. rKondensator nach Anspruch i und 7 bis g, dadurch gekennzeichnet, @daß ein Luftstrom über das Kühlwasserbad geleitet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106782B (de) * 1957-06-21 1961-05-18 Karl Heinze Dipl Ing Verfahren zur Erzeugung von Klareis, vorzugsweise Roehreneis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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