DE123982C - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kühlkörpern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kühlkörpern

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DE123982C
DE123982C DE1898123982D DE123982DA DE123982C DE 123982 C DE123982 C DE 123982C DE 1898123982 D DE1898123982 D DE 1898123982D DE 123982D A DE123982D A DE 123982DA DE 123982 C DE123982 C DE 123982C
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ice
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DE1898123982D
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Ignaz Timar
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D3/00Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
    • F25D3/02Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using ice, e.g. ice-boxes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 123982 KLASSE XJb.
IGNAZ TIMAR in BERLIN. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kühlkörpern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kühlkörpern, welche dazu dienen sollen, Lufträume abzukühlen. Solche Lufträume können Zimmer, Keller, Eisschränke u. S. w. sein. Zur Durchführung des Verfahrens dient ein Gefäfs, welches nur zu einem Theil mit Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt ist. Zweckmäfsig wird das Gefäfs nicht ganz bis zur Hälfte mit der Flüssigkeit gefüllt. Dieses Gefäfs wird in einen Kühlraum gebracht, so dafs die in ihm enthaltene Flüssigkeit gefriert. Bei der Benutzung wird der das Eis enthaltende Körper so aufgestellt, dafs sich der Hohlraum, welchen das Eis innerhalb des Gefä'fses freiläfst, unten, das Eis also oben befindet. Das Eis schmilzt jetzt an seiner ganzen Oberfläche ab, und zwar naturgemäfs am schnellsten dort, wo es mit den Gefäfswänden in Berührung ist. Diejenige Fläche des Eisblockes, welche nicht mit den Gefäfswandungen, sondern mit der in dem Gefäfs verbliebenen Luft in Berührung ist, schmilzt am langsamsten ab, weil die Luftschicht den Eisblock gegen den zu kühlenden Raum isolirt. Das Wasser, welches sich dann an den Flächen des Eisblockes zunächst sehr rasch bildet, welche mit den Gefäfswandungen in Berührung sind, kann in den Raum fliefsen, welcher unter dem Eisblock in dem Gefäfs verblieben ist. Wurde das Gefäfs weniger als zur Hälfte mit Wasser gefüllt und eine geeignete Vorrichtung vorgesehen, welche den Eisblock fast bis zur vollständigen Auflösung trägt, so bleibt der Eisblock während der ganzen Dauer seines Bestehens von seinem Schmelzwasser durch eine Luftschicht isolirt. Von dem Zeitpunkt ab, an welchem die Berührung des Eisblockes mit den Gefäfswänden infolge Abschmelzens des Eisblockes aufhört, wird der Eisblock nicht nur an seiner Unterseite, sondern auch an allen übrigen Flächen von einer Luftschicht umgeben. Diese Luftschicht, welche in dem Grad stärker wird, als der Eisblock abschmilzt, wirkt auch wieder als Isolator und verhindert, dafs der Eisblock zu schnell aufgelöst wird. In dieser Bildung der Luftisolirschichten zwischen dem Eisblock einerseits und dem Schmelzwasser und den Gefäfswänden andererseits liegt die eigentliche Erfindung. Eine Nothwendigkeit, den Eisblock aufser Berührung mit dem Wasser zu halten, besteht nicht, es empfiehlt sich aber doch, das Gefäfs nur so weit zu füllen, dafs der Eisblock nicht mit dem Schmelzwasser in Berührung kommt, weil dieses nicht als Isolator wirkt, sondern noch das Niederschmelzen des Eisblockes beschleunigt. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht durch die Fig. 1 und 2 einen nach der vorliegenden Erfindung eingerichteten Kühlkörper. Mit α b ist der eigentliche Körper und durch d die Verschlufsschraube bezeichnet, durch welche man das Wasser oder dergl. in a b einführt; d mufs leicht lösbar sein, so dafs man jederzeit das verloren gehende Wasser oder dergl. nachfüllen kann. Wenn es sich nur darum handelt, Lufträume zu kühlen, so braucht die Flüssigkeit oder das Wasser, wel-
ches in dem Gefä'fs α zur Verwendung kommt, nicht sterilisirt zu sein. Mit c ist ein Dorn bezeichnet, welcher einseitig in dem Gefäfs befestigt und mit Holzwolle / oder einem ähnlichen Stoff umgeben ist, zu dessen Festhalten Zacken m dienen. Die Schraffirung ο soll den Eisblock bezeichnen, während der Buchstabe b den Luftraum bezw. die Gefäfshälfte, welche unter dem Eisblock beim Gebrauch des Kühlkörpers verbleibt, andeutet. Es geht aus der Zeichnung ohne Weiteres hervor, dafs das Wasser, welches sich am Umfang des Eisblockes f bildet, in den Raum b abfliefst und aufser Berührung mit dem Eisblock bleibt. Die Wirkung der Vorrichtung wird dadurch, dafs man die zum Einfüllen der Flüssigkeit dienende Oeffnung nicht verschliefst, nicht beeinträchtigt. Es ist aber doch erwünscht, die Verschlufsschraube d anzuordnen, um zu verhüten, dafs das Schmelzwasser beim Hantiren mit dem Kühlkörper ausfliefst und dadurch Unbequemlichkeiten hervorruft.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Kühlkörpern, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem theilweise mit Flüssigkeit gefüllten Gefä'fs letztere mittelst geeigneter Vorrichtungen derart zum Gefrieren gebracht wird, dafs sie sich in gefrorenem Zustande nur zum Theil mit den Gefäfswandungen in Berührung befindet, zum Zweck, ein möglichst ungehindertes Abfliefsen des Schmelzwassers , gröfsere Isolation und dadurch längere Gebrauchsfähigkeit der Eismasse zu erzielen.
  2. 2. Eine Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs als Stützpunkt der zum Gefrieren bestimmten Flüssigkeit ein mit Zähnen und flockigem Material, wie Holzwolle und dergl., ausgerüsteter Dorn dient, welcher in einem Kasten von länglichem Querschnitt einseitig angebracht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1898123982D 1898-03-12 1898-03-12 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kühlkörpern Expired DE123982C (de)

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