DE622556C - Vorrichtung zur Eiserzeugung in Eiszellen - Google Patents

Vorrichtung zur Eiserzeugung in Eiszellen

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DE622556C
DE622556C DEF76190D DEF0076190D DE622556C DE 622556 C DE622556 C DE 622556C DE F76190 D DEF76190 D DE F76190D DE F0076190 D DEF0076190 D DE F0076190D DE 622556 C DE622556 C DE 622556C
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ice
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cells
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • F25C1/06Producing ice by using stationary moulds open or openable at both ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Eiserzeugung in Eiszellen Das Gefrieren von Wasser in besonderen, von der zu gefrierenden Flüssigkeit überfluteten Eiszellen ist an sich bekannt. Bei den bekannten diesbezüglichen Einrichtungen werden die Eisstücke aus den Gefrierzellen dadurch herausgelöst, daß die Gefrierzellen periodisch von einem wärmeren Mittel (Dampf, Wärmeflüssigkeit o. dgl.) umspült werden, wodurch die Eiskörper von den Zellenwandungen losgetaut werden. Dies bedingt naturgemäß Wärme- bzw. Kälteverluste und umständliche Schaltvorrichtungen zur Umschaltung von dem kalten zum warmen Mittel.
  • Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben, daß die Gefrierzellen in an sich bekannter Weise. als konische, nach oben erweiterte und unten dicht abgeschlossene Zellen ausgebildet werden, die nach unten über den Gefrierbereich des Kältemittels hinaus verlängert werden, so daß in diesem unteren Teil im folgenden kurz Sumpf genannt; ein Flüssigkeitsrest auch nach vollem Gefrieren des Zelleninhalts verbleibt. Ist die Zelle zugefroren, so sperrt der gebildete Eiskörper den Sumpf auch nach oben hin dicht ab. Infolge der weiteren Eisbildung in der Oberschicht des Sumpfes entsteht in diesem infolge der Volumenvergrößerung des gebildeten neuen Eises ein überdruck, der mit fortschreitendem Nachgefrieren anwächst, bis schließlich durch diesen Überdruck der Eiskörper von den Wandungen losgedrückt wird und so infolge seines Auftriebes zur Badoberfläche hochsteigt. Eine Umschaltung des Kältemittelstromes ist somit bei dem neuen Verfahren nicht erforderlich.
  • Der Erfindungsgedanke sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. In Abb, r ist ein Ausführungsbeispiel für die periodische Erzeugung von Eiskörpern dargestellt. Abb. z zeigt eine Ausführungsform des Sumpfes einer Zelle nach Abb. r. Abb. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung hohlzylindrischer Eiskörper.
  • In Abb. r bedeutet a einen Behälter für die Kälteflüssigkeit, der der Einfachheit halber als der Verdampfer einer Kältemaschine ausgebildet sein kann. In diesem sind eine Anzahl Gefrierzellen b fest eingebaut. Diese sind nach unten hin verlängert und abgeschlossen und bilden so je den erwähnten Sumpf c.
  • Der ganze Apparat ist in einem Wasserbad d so eingebaut, daß er von der Badflüssigkeit überflutet und umspült wird. Der Sumpf e erhält ein Ventil e, welches nach dem Sumpf hin öffnet und durch welches eine Verbindung des Sumpfes mit dem unteren Badteil hergestellt werden kann. Um eine Eisbildung am Boden des Behälters zu verhüten, sind die Mantelflächen a nach unten hin verlängert, so daß ein tauchglockenartiger Raum unter dem Boden entsteht, der mit Luft angefüllt wird, jedoch nur so weit, daß die Ventile e nicht aus der Badflüssigkeit austauchen. Dieser Glockenraum steht durch Öffnungen f mit dem Außenbade in Verbindung. Die Zellen b werden zweckmäßig auch nach oben etwas verlängert, um eine Eisgratbildung am oberen Ende der Eiskörper zu vermeiden.
  • Der Vorgang der Eisbildung ist in den Zellen von links nach rechts in verschiedenen Entwicklungsphasen dargestellt, und es sei die Bildung und Ausstoßung der Eiskörper an Hand dieser kurz erläutert: In der linken Zelle hat sich bereits ein hohlzylindrischer Eiskörper.gebildet, jedoch besteht im offenen Kern noch eine Verbindung des Sumpfes mit dem oberen Badraum. In der nächsten Zelle ist der Eiskörper unten jedoch zugefroren, so daß er jetzt als abdichtender Kolben wirkt. Der Druck im Sumpf steigt, bis der Eiskörper nach der Darstellung in der dritten Zelle sich loslöst und hochsteigt. Hierbei muß der unter dem Eiskörper frei werdende Raum mit Wasser ausgefüllt werden. Bei ausschließlichem Zufluß durch den kleinen Spalt zwischen Eiskörper und Zellenwand würde dieser Vorgang und damit das Hochsteigen 'des Eiskörpers nur sehr langsam vor sich gehen können; infolge des leicht nach oben öffnenden Ventils e fließt jedoch beim Ablösen und Hochsteigen sofort Wasser aus dem unteren Badraum nach, und der Eiskörper kann mithin ungehemmt hochschießen. In der rechten Zelle ist schließlich angedeutet, wie nach erfolgtem Hochsteigen das Ventil e' wieder geschlossen ist und sich bereits wieder eine kleine neue Eisschicht gebildet hat.
  • Bei zu langsamem Hochsteigen bestände die Gefahr, daß der Eiskörper in einer um ein geringes höheren Lage sofort wieder anfriert, bevor er frei schwebt. Um ein solches Festkleben zu vermeiden, arbeitet man zweckmäßig mit nicht zu tiefen Temperaturen und sorgt zweckmäßig dafür, daß der Sumpf gewissermaßen ein elastisches Volumen erhält, etwa indem ein toter Raum mit einer Luftblase versehen wird oder indem das Sumpfgehäuse selber eine federnde Gestaltung erfährt. In Abb. a ist eine besonders einfache Maßnahme zur Erzielung eines elastischen Raumes angegeben. Zwischen Ventil e und Ventilsitz wird ein elastischer Dichtungs: ring g (z. B. aus Gummi) angeordnet. Hierdurch erzielt man einmal eine gute Ventildichtung nach außen, sodann eine gewisse Elastizität des Sumpfvolumens. Wird bei einer solchen elastischen Ausgestaltung des Sumpfvolumens der Eiskörper herausgedrückt, so erhält er hierdurch einen stärkeren Beschleunigungsimpuls, und als weitere Folge werden hierbei die Bodenventile c schneller und sicherer hochgesaugt. Natürlich darf die Elastizität des Volumens nicht zu groß sein, weil sonst die Loslösung von den Zellenwandungen zu sehr verzögert werden würde. Welches Maß an Elastizität am wirtschaftlichsten ist, muß durch- entsprechende Berechnungen und Versuche festgestellt werden.
  • Soll Klareis erzeugt werden, so kann zweckmäßig dicht unter der normalen Gefriergrenze eine kleine Öffnung vorgesehen werden, durch die aus dem Luftraum unter dem Boden während des Hauptgefriervorgänges Luft hindurchperlt. Ist die Zelle zugefroren und wächst das Eis anschließend durch Leitung nach unten weiter, so wird diese Luftöffnung durch die Eisbildung verstopft, und es kann sich so der erforderliche Druck entwickeln.
  • Da bei salzhaltigem oder sonst-wie verunreinigtem Wasser im wesentlichen das reine Wasser ausfriert, kann es leicht vorkommen, daß sich im Sumpf eine immer konzentriertere Lauge bildet und ansammelt (sofern sie nicht im Verlaufe der Loslösung zwischen Eiskörper und Zellenwand gedrückt wird). Aus dem Grunde trifft man zweckmäßig eine Vorkehrung, durch die die Ventile automatisch oder von Hand in gewissen Zeitabständen angehoben werden können.
  • Sollen hohlzylindrische Eiskörper erzeugt werden, so kann dies in einfacher Weise nach Abb. 3 durch entsprechendes Hochwölben des Bodens geschehen. Der in den unteren Teil der Gefrierzelle hineinragende Bodenteil na begrenzt hierbei das Zuwachsen des sich bildenden hohlzylindrischen Eiskörpers bis auf diesen inneren Durchmesser, da in diesem Falle der Sumpf abgeschlossen und der hohlzylindrische Eiskörper in der beschriebenen Weise hochgedrückt wird. Ein Ventil ist in diesem Fälle nicht erforderlich, da nach dem Abheben des Eiskörpers sofort Wasser aus dem Kernraum durch den Ringspalt zwischen dem Verdrängerkörper m und dem Eiskörper nachströmt und den Sumpf auffüllt.
  • Den Hochtrieb der Eiskörper kann man zweckmäßig durch eine zusätzliche Kraft, wie Druckwasser oder Druckluft, begünstigen. Diese zusätzliche Maßnahme ist aus dem Grunde von Wichtigkeit, weil der reine Wasserdruck durch die Gefrierungsverdrängung nach erfolgtem Loslösen sofort nach geringem Hubweg verschwindet tind der weitere Hochtrieb nur nach Maßgabe des Auftriebes bei geöffnetem Bodenventil erfolgt. Bei Druckluft hat man zudem noch den Vorteil, daß diese gleichzeitig während der ersten Gefrierphasen bei noch offenem Eiskörper eine Klareiserzeugung durch Hochperlen von Luft bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Eiserzeugung in Eiszellen, die in ein Bad der zu gefrierenden Flüssigkeit tauchen und von dieser überflutet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierzellen unten dicht verschlossen- sind und unten über den Bereich der Wirksamkeit der Kälteflüssigkeit herausragen. a. Verfahren zur Eiserzeugung mit der Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß durch den im unteren, wassergefüllten Zellenteil infolge der Volumenvergrößerung des im oberen Teil der Zelle nachgefrierenden Eises entstehenden Überdruckes der Eiskörper nach oben aus der Gefrierzelle gedrückt wird. 3. Gefrierzelle nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem unteren, nicht gekühlten Zellenteil bestehende Sumpfraum ein nach der Zelle zu öffnendes Ventil besitzt, das in den Badraum mündet. q.. Gefrierzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sumpfraum elastisch ausgebildet wird. 5. Gefrierzelle nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität des Sumpfraumes durch einen zwischen Ventil und Ventilsitz gelagerten elastischen (z. B. Gummi-) Dichtungsring (g) herbeigeführt wird. 6. Eiszelle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sumpfraum unmittelbar unter dem Bereich der Kühlflüssigkeit eine Luftöffnung vorgesehen wird, durch die anfangs zwecks Klareiserzeugung Luft hindurchperlt und die nachher bei zugefrorener Zelle gleichfalls zufriert. . 7. Vorrichtung zur Erzeugung von hohlzylindrischen Eisstangen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren Teil der Gefrierzelle ein Verdrängerkörper vom Querschnitt - des frei zu haltenden Kernes, z. B. durch entsprechendes Hochwölben des Bodens (Abb. 6, m), zentral angeordnet ist. B. Eiserzeuger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgewölbte Boden oben offen ausgeführt wird, so daß der innere Kernraum mit dem unteren Badraum in unmittelbarer Verbindung steht.
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