DE712403C - Verfahren zur Frischhaltung von Seefischen - Google Patents
Verfahren zur Frischhaltung von SeefischenInfo
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- DE712403C DE712403C DEI60843D DEI0060843D DE712403C DE 712403 C DE712403 C DE 712403C DE I60843 D DEI60843 D DE I60843D DE I0060843 D DEI0060843 D DE I0060843D DE 712403 C DE712403 C DE 712403C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/06—Freezing; Subsequent thawing; Cooling
- A23B4/08—Freezing; Subsequent thawing; Cooling with addition of chemicals or treatment with chemicals before or during cooling, e.g. in the form of an ice coating or frozen block
Description
- Verfahren zur Frischhaltung von Seefischen Um Seefische entweder während der Aufbewahrung im Stapelraum des Fischdampfers oder bei dem Versand in Kisten frisch zu halten, verpackt man sie .bekanntlich in Eis oder einem Eis-Kochsalz-Gemisch. In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, dem zu gefrierenden Wasser keimtötende Stoffe zuzusetzen, so daßeine längere Frischhaltung der Fische bei Lagerung in solchem, keimtötende Mittel enthaltenden Eise gewährleistet ist.
- Von diesen Eissorten ist vor allem ein calciumhypochlorithaltiges Erzeugnis zur Anwendung gekommen. Dieses Eis ist ein Zelleneis und wird erhalten, indem man reinem Wasser geringe Mengen Calciumhypochlorit zusetzt und das Gemisch zum Gefrieren bringt. Diese Art der Herstellung bedingt, daß die das wirksame Chlor enthaltende Verbindung sich in dem zuletzt gefrierenden Wasser, d. h. also in einem hestimmten Teil des Eisblockes, anreichert. Es ist ,also notwendig, dieses Blockeis vor seiner Verwendung in kleine Stücke zu zerschlagen und die Stücke zwecks gleichmäßiger Verteilung des keimtötenden Mittels gut miteinander zu mischen.
- Es ist weiter bekannt; Boreis zur Konservierung von Nahrungsmitteln zu verwenden, welches durch Auflösen von Borsäure oder borsauren Salzen in Wasser und Gefrierenlassen der Lösung hergestellt wird. Bei Verivendung dieses Eises treten die oben erörterten nachteiligen Erscheinungen ebenfalls auf.
- Ein Aufstreuen des borhaltigen Chemikals auf das Eis wirkt sich insofern nachteilig aus, als dabei das Chemikal nicht genügend aufgelöst oder aber mit dem ersten Schmelz--,vasser fortgewaschen wird.
- Die schließlich noch bekannte Maßnahme, das Desinfektionsmittel unmittelbar auf die Fische aufzustreuen, wirkt sich wegen der zu starken örtlichen Einwirkung auf die zu schützenden Nahrungsmittel ungünstig aus.
- Es wurde nun gefunden, da,ß man die Frischhaltung von Seefischen, sei es nach dem Fang, beim oder nach dem Schlachten oder während der Stapelung im Fischraum des Schiffes, sei es während des Endadens und der Stapelung für die Auktion oder beim Versand ins Inland, auf wirksamere Weise dadurch erreichen kann, daß@ man als Packmittel sog. Klareis verwendet, zwischen dessen Stücken das keimtötende Mittel, zweckmäßig in Form von Preßlingen, in einer für Flüssigkeiten durchlässigen Umhüllung verteilt ist. Das keimtötende Mittel besteht aus Calciumhypochlorit. Durch das Schmelzwasser ,des Klareises, das bekanntlich nicht zusammenbackt, wird das Calciumhypochlorit allmählich gelöst, so daß, dauernd eine frisch bereitete keimtötende Lösung über die Fische herabrieselt. Man kann die Wirkung einer solchen Behandlung verstärken, indem man von Zeit zu Zeit etwas Seewasser auf die im Eis gestapelten Fische pumpt. Das zweckmäßig in Form von Preßlingen vorliegende Calciumhypochlorit wird in kleinen Beuteln oder ähnlichen durchlässigen Umhüllungen im Eise verteilt, da bei unmittelbarer Berührung des ungelösten Mittels ein allzu rasches Abschmelzen des Eises erfolgen und schließlich die Preßlinge unmittelbar auf die Fische zu liegen kommen würden, was aus mancherlei Gründen nicht wünschenswert erscheint.
- Durch die Anwendung des Verfahrens gemäß Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß man auf die Mitführung eines keimtötende Mittel enthaltenden Spezialeises verzichten kann und daß ferner auch die vor seiner Verwendung sonst erforderliche Zerkleinerung und Mischung in Fortfall kommt, da die erfindungsgemäß anfallenden Lösungen von vornherein eine sehr gleichmäßige Konzentration aufweisen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Frischhaltung von Seefischen durch Verpacken der letzteren in keimtötende Zusätze -enthaltendes Klareis, dadurch gekennzeichnet, daß als keimtötendes Mittel festes, zweckmäßig in Form von Preßlingen vorliegendes Calciumhypochlorit in einer für Flüssigkeit durchlässigen Umhüllung dem Eis zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI60843D DE712403C (de) | 1938-03-18 | 1938-03-18 | Verfahren zur Frischhaltung von Seefischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI60843D DE712403C (de) | 1938-03-18 | 1938-03-18 | Verfahren zur Frischhaltung von Seefischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712403C true DE712403C (de) | 1941-10-17 |
Family
ID=7195335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI60843D Expired DE712403C (de) | 1938-03-18 | 1938-03-18 | Verfahren zur Frischhaltung von Seefischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712403C (de) |
-
1938
- 1938-03-18 DE DEI60843D patent/DE712403C/de not_active Expired
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