DE2621945C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Imprägnieren eines stückigen Nahrungsmittels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Imprägnieren eines stückigen NahrungsmittelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Imprägnieren eines
stückigen Nahrungsmittels durch Eintauchen der Stücke in eine konzentrierte Lösung eines Imprägnierungsmittels, wobei diese Stücke, während sie sich in der Lösung
befinden, entlang eines Strömungswegs zu einer Abtrennzone geführt werden.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-AS 12 74 428 bekannt. Diese Literaturstelle
beschreibt insbesondere das kontinuierliche Blanchieren von Sauerkraut, aber auch die Behandlung von
anderen stückigen Nahrungsmitteln mit bestimmten Flüssigkeiten. Dabei wird das Sauerkraut durch eine
offene Schwemmförderrinne mittels der Blanchierflüssigkeit hindurchgeführt Nach dieser Rinne wird die
BJanchierflüssjgkeit ablaufen gelassen, regeneriert und
erneut im Kreislauf verwendet
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß es nicht
s für die Imprägnierung von stückigen Nahrungsmitteln
mit einer konzentrierten Lösung eines Imprägnierungsmittels verwendet werden kann, weil die Vsrweilzeit
aufgrund der verwendeten Schwemmeinrichtung s. iel zu
kurz ist Außerdem ist es nicht möglich, durch dieses
Verfahren bereits ausreichend imprägnierte Nahmngsmittelstücke von solchen, die noch nicht ausreichend
imprägniert sind, zu trennen.
Es besteht also nach wie vor ein Bedarf an einem kontinuierlichen Verfahren zum Imprägnieren von
Nahrungsmitteln, wie z.B. Gemüse oder Früchte, beispielsweise durch Salzwasser oder Sirups.
Solche Verfahren zur Imprägnierung von Nahrungsmitteln, insbesondere von Früchtenmit einem Sirup, sind
beispielsweise aus den US-PSen 3044 881, 30 32 419
und 27 85 071 bekannt
Bei dem Verfahren der US-PS 30 44 881 werden die Früchte zusammen mit einem Zuckersirup in einen
Behälter eingebracht, in dessen Mitte eine rotierbare Schnecke angeordnet ist Durch diese Schnecke wird
der Zuckersirup samt den Früchten in der Mitte angehoben, während eich der Sirup gleichzeitig in der
Gegend der Behälterwandung wieder nach unten bewegt Diese Bewegung soll das Kandieren der
Früchte verbessern. Das Verfahren besitzt jedoch
eindeutig den Nachteil, daß es sich um ein diskontinuierliches Verfahren handelt Bei dem Verfahren der US-PS
30 32 419 wird die Kandierung von Früchten dadurch erreicht, daß diese Früchte in Trommeln eingebracht
werden, durch welche eine Zuckerlösung im Kreislauf
geführt wird, die auf ihrem Kreislauf einen ungelösten
Zuckervorrat durchstreift und dabei ständig an Zucker angereichert wird. Auch dieses Verfahren kann lediglich
als diskontinuierliches Verfahren bezeichnet werden. Das Verfahren der US-PS 27 85 071 ist ebenfalls ein
Verfahren diskontinuierlicher Art bei dem die zu behandelnden Früchte in mehrere hintereinandergeschaltete Behälter eingebracht werden, welche vom
Zuckersirup nacheinander durchflossen werden. Dabei wird dafür gesorgt, daß der Zuckersirup zunächst in den
Behälter gelangt, der die Früchte vom höchsten Kandierungsgrad enthält. Dieser Behälter wird dann
vom Kreislauf ausgenommen, und an die Behälterbatterie wird hinten ein mit frischen Früchten gefüllter
Behälter angeschlossen.
Es ist also ersichtlich, daß noch kein kontinuierliches Verfahren zum Imprägnieren eines stückigen Nahrungsmittels durch Eintauchen der Stücke in eine
konzentrierte Lösung eines Imprägnierungsmittels zur Verfügung steht. Ein weiterer Nachteil sämtlicher
Verfahren des Standes der Technik besteht darin, daß die stückigen Nahrungsmittel alle gleich lang behandelt
werden, obwohl Stücke, die sich leichter imprägnieren lassen, wie z. B. kleinere Stücke, keine so lange
Imprägnierungsdauer brauchen als solche, deren Im-
f>o prägnierung langsamer verläuft.
Der Erfindung lag also die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden, daß es die kontinuierliche Imprägnierung von
stückigen Nahrungsmitteln mit einer konzentrierten
M Imprägnierungslösung gestattet, wobei gleichzeitig eine
fortgesetzte Imprägnierung von Stücken, die bereits den gewünschten Imprägnierungsgrad erreicht haben, vermieden wird. Weiterhin war es Aufgabe der Erfindung,
eine hierfür geeignete Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
Bezüglich des Verfahrrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren der eingangs
bezeichneten Art die Imprägnierungsmittellösung mit einer größeren Geschwindigkeit nach unten fließt als
die Fließgeschwindigkeit der Stücke und nur Stücke, die durch Absorption der gewünschten Menge Imprägnierungsmittel ausreichend von ihrem Auftrieb in der
umgebenden Imprägnierungsmittellösung verloren haben, kontinuierlich von den Stücken getrennt werden,
die weniger als die gewünschte Menge Imprägnierungsmittel absorbiert haben.
Eine Vorrichtung zur Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besitzt einen
Turm mit einem Einlaß an der Oberseite und einem Auslaß an der Unterseite, eine mit dem Auslaß des
Turms verbundene FIüssig-Fett-Trennvorrichtung, eine mit dem Flüssigkeitsauslaß der Trennvorrichtung
verbundene Einrichtung für den Zusatz weiteren Imprägnierungsmittels zur Lösung und eine Einrichtung
für die Überführung der angereicherten Lösung zum Einlaß des Turms.
Das erfindungsgemäße vollständig kontinuierliche Verfahren bringt gegenüber den bekannten Verfahren
beträchtliche Vorteile mit sich. Beim erfindungsgemäßen kontinuierlichen Verfahren, bei dem das Nahrungsmittel wie auch die Imprägnierungsmittellösung durch
den Behälter fließen, kann der Gehalt an Imprägnierungsmittel im Nahrungsmittel während des Verfahrens jo
auf den gewünschten Wert angehoben werden, so daß das am Ende des Verfahrens aus dem Behälter
herauskommende Material den gewünschten Gehalt an Imprägnierungsmittel aufweist Da das Nahrungsmittel
durch den Behälter fließt, ist die Überführung zum Lagerbehälter oder zu den Lagerbehältern oftmals nur
ein einfacher Vorgang, bei dem Nahrungsmittelpumpen verwendet werden und die Imprägnierungsmittellösung
als Trägermedium dient Schließlich verläuft die Imprägnierung im Vergleich zu den bisherigen Syste- -to
men besonders rasch.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird sichergestellt, daß alle einzelnen Teilchen des Nahrungsmittels
mindestens eine vorbestimmte Menge Imprägnierungsmittel absorbieren. Außerdem absorbieren die Nah-
rungsmittelstücke keine unnötig großen Mengen Imprägnierungsmittel. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist sichergestellt, daß der Gehalt an Imprägnierungsmitte in den einzelnen Nahrungsmittelstücken innerhalb
geeigneter Grenzwerte, die oftmals sehr eng beieinan- so der liegen, gehalten wenden kann, wobei unter
Verwendung einer einfachen und billigen Anlage die Tatsache ausgenutzt wird, daß das spezifische Gewicht
des Nahrungsmittels zunimmt, wenn das Imprägnierungsmittel absorbiert wird. Das Nahrungsmittel 5r>
schwimmt zunächst in der Imprägnierungsmittellösung. Während aber die Imprägnierung fortschreitet, erreichen die einzelnen Nahrungsmittelstücke den Punkt, bei
dem ihr Auftrieb nahezu gleich dem Auftrieb der umgebenden Imprägnierungsmittellösung ist, weshalb t>n
sie durch einen kontinuierlichen nach unten gerichteten Fluß der Imprägnierungsmittellösung von den Stücken
mit stärkerem Auftrieb abgetrennt werden können. Das spezifische Gewicht der anfänglichen Imprägnierungsmittellösung wird deshalb so ausgewählt, daß nach t><
Absorption von Imprägnierungsmittel durch das Nahrungsmittel ein spezifisches Gewicht erhalten wird, daß
annähernd gleich dem spezifischen Gewicht der
NahrungsmiUelstücke ist, welche die gewünschte
Menge Impi ägnierungsmittel enthalten. Das spezifische
Gewicht der meisten eine Imprägnierung erfordernden Nahrungsmittel, wie z. B. Früchte oder Gemüse, Hegt
ganz nahe bei 1, wogegen das entsprechende spezifische Gewicht der Imprägnierungsmittellösungen wesentlich
höher ist, beispielsweise 1,13 für eine 18%ige (G/G)
Salzlösung oder 1,23 für eine 50%ige (G/G) Zuckerlösung.
Das Verfahren kann bei Raumtemperatur oder, wenn zweckmäßig, bei erniedrigten oder erhöhten Temperaturen durchgeführt werden.
Die obere Trennung wird vorzugsweise in einem turmartigen Behälter ausgeführt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das gesamte Imprägnierungs- und Abtrennverfahren in
einem einzigen Turm durchgeführt, wobei das Nahrungsmittel an der Oberseite des Turms aufgegeben
wird, und zwar normalerweise in einer zerschnittenen
Form, da in dieser Form die Geschwindigkeit der Salzoder Zuckeraufnahme größer ist, als wenn das Material
sich in ganzer Form befindet Die Überführung des Nahrungsmittels zur Oberseite des Turms kann durch
herkömmliche Maßnahmen erfolgen, beispielsweise mit einem Schöpfwerk oder durch Pumpen in Wasser. Im
letzteren Fall kann das Nahrungsmittel mit Hilfe eines Siebs oder einer Entwässerungsrinne entwässert werden, bevor es in den Turm eintritt Imprägnierungsmittellösung mit einer im wesentlichen konstanten
Konzentration, wie z. B. Salzwasser, wie es üblicherweise durch eine Soleanlage erhalten wird, oder Sirup mit
konstanter Zuckerkonzentration wird dann zur Oberseite des Turms über ein Sprinklersystem gepumpt
Durch die Salzwasserbehandlung wird Salz in ein Nahrungsmittel eingeführt Salz und Salzlösungen
haben sich als ausgezeichnetes Konservierungsmittel für eine große Reihe von Nahrungsmitteln erwiesen.
Der Mechanismus der Konservierung durch Saiz ist immer noch nicht ganz geklärt Es scheint, daß bei vielen
schädlichen Organsimen das Salz vermutlich einen Austrocknungseffekt durch osmotischen Wasserentzug
bewirkt Die mikrobiologische Wirkung des Salzes spiegelt also die Wasseraktivität des Nahrungsmittels
wieder. Wenn diese Theorie stimmt dann kann Natriumchlorid durch eine äquivalente Konzentration
eines anderen Salzes ersetzt werden. Die Wirkungen anderer Salze müssen dann mit der Wirkung von
Natriumchlorid gleich sein. Der Ausdruck »Salzwasser wie er hier verwendet wird, umfaßt auch wäßrige
Lösungen solcher Salae.
Durch eine Sirupbehandlung wird ein Nahrungsmittel durch Zucker oder einen ähnlichen Stoff imprägniert,
wobei dieser als Konservierungsmittel oder als Süßungsmittel oder Geschmacksmittel wirkt Der am
meisten verwendete Zucker ist Saccharose, jedoch wurden auch andere Zucker, wie z. B. Dextrose oder
verschiedene Zuckermischungen, verwendet Zucker wirkt im wesentlichen in der gleichen Weise wie Salz als
Konservierungsmittel, d.h. also, durch Beschränkung der Feuchtigkeitsmenge, welche für die verderbenden
Organismen zur Verfügung steht Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen der Verwendung von Salz und
Zucker als Konservierungsmittel besteht darin, daß von Zucker eine viel größere Konzentration erforderlich ist,
um die gleiche Konservierungswirkung zu erzielen. Dies macht die Konservierung in Zucker im allgemeinen
teurer als die Konservierung in Salz. Zucker wird deshalb als Konservierungsmittel nur in solchen Fällen
verwendet, bei denen ein süßer Geschmack wesentlich ist, wie z. B. bei der Konservierung von Früchten,
Marmeladen, Bonbons, Kondensmilch usw. Eine Sirupbehandlung kann aber auch nur zum Zwecke des SüOens
oder des Geschmackgebens verwendet werden, wie z. B. bei der Herstellung von Früchten, beispielsweise
Birnen oder Pfirsichen, in Sirup.
Die Konzentration des Imprägnierungsmittels in der Imprägnierungsmittellösung hängt von der Endkonzentration ab, die für das betreffende Nahrungsmittel
erforderlich ist. Für Konservierungszwecke liegt sie normalerweise im Bereich von 16 bis 26 Gew.-%
(beispielsweise 20 bis 26 Gew.-%) für Salz (26 Gew.-% ist die Sättigungskonzentration) oder im Bereich von 55
bis 75 Gew.-% (beispielsweise 70 bis 75 Gew.-%) für Zucker. Es können auch niedrigere Salz- oder
Zuckerkonzentrationen geeignet sein, wenn die Imprägnierung nicht nur zur Konservierung dienen soll,
beispielsweise bei der Herstellung eines Fruchtsirups, der durch Eindosen konserviert wird, oder wenn Salz als
Geschmacksgebungsmittel verwendet wird. Es ist auch
möglich. Gemische von Imprägnierungsmitteln zu verwenden. Beispielsweise ist ein Gemisch aus Salz und
Zucker für die Imprägnierung von Gemüse brauchbar, das in Chutney-Gewürz und ähnlichen Präparaten
verwendet wird. Andere Imprägnierungsmittel, die anwesend sein können, sind Essig- und Benzoesäure.
Solche Zugaben können den pH-Wert der Lösung beeinflussen, was aber ansonsten nicht kritisch ist.
Das Nahrungsmittel fließt dann während der erforderlichen Zeit den Imprägnierungsweg entlang, so
daß der Gehalt des Imprägnierungsmittels auf den gewünschten Wert gebracht wird. Diese Zeit hängt vom
behandelten Nahrungsmittel, vom Imprägnierungsmittelgehalt der Zulauflösung, vom Arbeitsvolumen des
Turms, vom Packungsfaktor des Nahrungsmittels und von den relativen Durchsatzgeschwindigkeiten von
Lösung und Nahrung ab. Beispielsweise beträgt bei Karotten, die in Würfel mit einer Kantenlänge von
10 mm geschnitten sind, unter Verwendung einer Konzentration des zulaufenden Salzwassers von 18% AmAm Turm mi* 4£ nm niiiiv»nmACCAr lin*H QI rm
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Höhe sowie bei Verwendung eines Salzwasser/Gemüse-Strömungsgewichtsverhältnisses von 20 :1 die Zeit,
die zum Erreichen eines Minimums von 18% (G/G) Salz in den Karotten erforderlich ist, ungefähr 2 1 /2 st. Am
Ende dieses Zeitraumes ist das Nahrungsmittel zur Unterseite des Turms abgesackt, wobei sein spezifisches
Gewicht demjenigen der ablaufenden Lösung sehr ähnlich ist Das Nahrungsmittel kann somit leicht aus
dem Turm abgeführt werden. Das Abführen aus dem Turm kann dadurch unterstützt werden, daß man die
Unterseite der Nahrungsmittelmasse im Turm durch mechanische Mittel oder vorzugsweise durch Strahlen
aus verbrauchter Imprägnierungsmittellösung, die in die Unterseite des Turms eingeführt werden, rührt. Die
Abführung kann unter Verwendung von Nahrungsmittelpumpen durchgeführt werden, wobei die verbrauchte
Lösung als Trägermedium dient Das Nahrungsmittel kann dann zu den Lagerbehältern gepumpt werden.
Wie bereits angedeutet, sollte die Fließgeschwindigkeit der Imprägnierungsmittellösung größer sein als
diejenige der Nahrungsmittelstücke. Dies stellt sicher, daß eine verhältnismäßig kleine Verringerung des
spezifischen Gewichts der Lösung beim Erreichen der Abtrennzone erfolgt ist Der Fluß der Lösung an den
Nahrungsmittelstücken vorbei dient dazu, die Nahrungsmittelstücke mit geringem Auftrieb von den
Stücken mit höherem Auftrieb abzutrennen und nach unten zu führen. Im allgemeinen ist das Verhältnis der
Strömungsgeschwindigkeit der Lösung zur Strömungsgeschwindigkeit der Nahrungsmittelstocke vorzugswei-
se mindestens 4:1. Dieses Verhältnis liegt insbesondere im Bereich von 10 :1 bis 40:1, und beträgt beispielsweise 20 :1. Die Verwendung von Strahlen aus verbrauchter Lösung an der Unterseite des Turms bewirkt nicht
nur eine Rührung, welche die Abscheidung der
Nahrungsmittelstücke ermöglicht, sondern erhöht auch
die Strömungsgeschwindigkeit der Lösung in diesem Punkt, wodurch die Trennung weiter unterstützt wird.
Im allgemeinen liegt das Verhältnis des Anfangsvolumens der Imprägnierungsmittellösung, die zum Imprä-
gnieren der Nahrungsmittelstücke verwendet worden
ist, zum Volumen, das für das Rühren gebraucht wird, im
des frisch zugegebenen Nahrungsmittels, das sich während der ersten wenigen Minuten nach dem
Einbringen außerhalb der Lösung befindet, gegen den Auftriebseffekt des in die Lösung eingetauchten
Nahrungsmittels, weshalb eine nach unten gerichtete
Bewegung durch den Turm sichergestellt wird. Während das Material durch den Turm nach unten geht,
nimmt es Imprägnierungsmittel auf und verliert Auftrieb. Nach einer gewissen Verweilzeit hat sich das
spezifische Gewicht des Materials demjenigen der
abfließenden Imprägnierungsmittellösung genähert,
worauf es dann durch die Strömung der Imprägnierungsmittellösung aus dem Turm abgeführt wird. Alle
einzelnen Nahrungsmittelstücke, die aus irgendeinem Grund keine ausreichende Imprägnierung erhalten
haben, haben eine Tendenz, daß sie zur schwimmenden Masse zurückkehren und nicht entfernt werden. Das
System garantiert somit einen vorbestimmten Imprägnierungsmittelgehalt im austretenden Nahrungsmittel,
der innerhalb sehr enger Grenzwerte liegt
In einigen Fällen, insbesondere, wenn hohe Imprägnierungsmittelkonzentrationen, wie z. B. bei der
SimnhphanHliin«» ?iir Herstellung von kandierten
Früchten, verwendet werden, können osmotische Effekte eine unerwünschte Wirkung auf die Zellenstruk-
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tür der Nahrungsmittelstücke ausüben. In solchen Fällen wird es bevorzugt die Imprägnierung in Stufen
durchzuführen, wobei mit einer Lösung einer Konzentration begonnen wird, die keine unerwünschten
osomotischen Effekte ergibt, die teilweise imprägnierst» ten Nahrungsstücke abgetrennt werden und diese dann
durch das gleiche Verfahren mit einer Imprägniei ungsmittellösung höherer Konzentration imprägniert werden.
Wie bereits festgestellt, besteht der Trennbehälter
vorzugsweise aus einem einzigen Turm, der vorzugsweise mit einer Rühreinrichtung in der Nähe des Austritts
versehen ist die vorzugsweise aus Düsen für das Einspritzen von Imprägnierungsmittellösung besteht
wie dies oben näher beschrieben ist
In der Zeichnung ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen kontinuierlichen Verfahrens zu sehen. Nahrungsmittel fällt von einer Hebeeinrichtung oder einer
Entwässerungsrinne 1 in einen Turm 2. Imprägnierungs
mittellösung wird von einer Herstellungsanlage 3 über
eine Pumpe 7 durch Sprinkler in den Turm 2 gepumpt Das Nahrungsmittel und die Lösung bewegen sich im
Turm 2 nach unten, wobei sich die Lösung mit einer
größeren Geschwindigkeit als das Nahrungsmittel bewegt, bis sie die trichterförmige Unterseite des Turms
2 erreichen. An der Unterseite befindet sich ein Mischsystem, in diesem Fall ein Ring aus um den Turm
angeordneten Düsen. Eine Pumpe 4 nimmt das Nahrungsmittel und die Lösung auf und führt sie zu
einer Trennanlage S. Imprägnierungsmittellösung wird
aus diesei* Trennanlage 5 über eine Pumpe 8 entweder
zur Herstellungsanlage 3 geführt, um die Konzentration zu erhöhen, oder zu den Mischdüsen an der Unterseite
des Turms geleitet. Das Nahrungsmittel wird in einen Lagerbehälter 6 überführt, der aus einem Faß oder
einem Lagertank besteht.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
IO
15
• ähnlichen Zeichnung
Der folgende Versuch wurde in eine
Vorrichtung, wie sie in der beigefügten
dargestellt ist, durchgeführt.
1633 kg gewürfelte Zwiebel
(13 mm χ IO mm χ 10 mm) wurden auf der Oberseite des Turms 2, der einen Durchmesser von 46 cm und eine
Höhe von 91 cm aufwies, während eines Zeitraums von 405 min (0,403 kg/min) über die Schüttelrinne 1
aufgegeben. Nach den 163,3 kg Zwiebeln wurden 167,8 kg gewürfelte Kohlrüben
(10 mm χ 10 mm χ 10 mm) während eines Zeitraums von 345 min (0,486 kg/min) eingebracht.
Gle'~hzeitig wurde während 750 min (I2V2 st) Salzlösung mit einer Konzentration zwischen 23,7% (G/G)
und 25,2% (G/G) aus der Solebereitungsanlage 3 über ein Sprinklersystem mit einer Geschwindigkeit von
9 l/min zur Oberseite des Turms gepumpt. An der trichterförmigen Unterseite des Turms wurde das
aufgegebene Gemüse durch eine Reihe von Salzwasserstrahlen gerührt. Das Gemüse und das verbrauchte
Salzwasser wurden mit ungefähr 18 l/min unter Verwendung der Pumpe 4 in ein über dem Tank 5
liegendes Siebsystem gepumpt. Das Salzwasser von 5 wurde entweder zurück zur Solebereitungsanlage 3
oder zu den Strahlrührern an der Unterseite des Turms
gepumpt. Diese Strahlen wurden mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 9 l/min beschickt. Das Füllen des
Turms dauerte ungefähr 165 min. Nach dieser Zeit strömte Gemüse aus dem Turm mit einer Geschwindigkeit von 0318 kg/min (Zwiebel) bzw. 0373 kg/min
(gelbe Kohlrüben) aus. Diese Geschwindigkeiten entsprachen etwa den Zuführgeschwindigkeiten, wobei
jedoch der normale Gewichtsverlust des Gemüses während der Salzwasserbehandlung berücksichtigt
wurde. Der Salzgehalt in den fertigen salzwasserbehandelten Zwiebeln lag zwischen 20,5 und 21,8% (G/G) und
der Salzgehalt der fertigen salzwasserbehandelten gelben Kühlrüben variierte zwischen 20,0 und 213%.
Die Konzentration des verbrauchten Salzwassers lag zwischen 22,7% (G/G) und 24,6% (G/G).
Unter Verwendung der in Beispiel t beschriebenen Vorrichtung, wobei jedoch der Turm eine Höhe von
2,44 m aufwies, wurden 352£ kg Ananasstücke
(13 mm χ 19 mm χ 25 mm) auf die Oberseite des Turms 2 Ober die Schüttelrinne 1 während eines
Zeitraums von !200 min (0294 kg/min) aufgegeben.
Während der gleichen Zeit wurde Zuckerlösung der Zusammensetzung 48,6% (G/G) Saccharose und 203%
Glucosesirup (53DE), die eine Temperatur von 500C
aufwies, von der Sirupbereitungsanlage 3 durch ein Sprinklersystem mit einer Geschwindigkeit von 9 l/min
zur Oberseite des Turms gepumpt. Die Ananasstücke wanderten den Turm zum trichterförmigen Boden
hinunter, wo sie durch eine Reihe von Sirupstrahlen bewegt wurden, die mit 9 l/min eingeführt und aus dem
Tank 5 verbrauchten Sirup gespeist wurden. Das Fruchtgut und der Sirup wurden dann von der
Unterseite des Turms mit einer Geschwindigkeit von 18 l/min unter Verwendung der Pumpe 4 abgeführt. Das
Fruchtgut und der Sirup wurden über einen Tank 5 zu einem Siebsystem gepumpt. Das Füllen des Turms
dauerte ungefähr 660 min. Nach dieser Zeit traten die Ananasstücke mit etwa der gleichen Geschwindigkeit
aus, mit der sie eingeführt wurden. Der lösliche Zuckergehalt der fertigen kandierten Ananasstücke lag
zwischen 46,5% und 47,8% Saccharose und zwischen 20.9% und ?1.3% Glucose, ausgedrückt als 53-ΠΕ-$ίηιη.
Die Konzentration des verbrauchten Sirups lag zwischen 47,6% und 48,2% Saccharose und zwischen
20,5% und 21,2% Glucose (ausgedrückt als Glucosesirup-53-DE). Die Fruchtstücke besaßen ein brauchbares
Aussehen, zeigten aber Anzeichen von Schrumpfung. Der Grund hierfür lag sicherlich in einem zu großen
osmotischen Druckgradienten, der auftrat, als die Fruchtstücke in den 70% gelöste Feststoffe enthaltenden Zuckersirup eingetaucht wurden.
Drei Türme mit einer Höhe von 91 cm, 152 cm bzw. 244 cm, die alle einen Durchmesser von 46 cm
aufwiesen, wurden hintereinander angeordnet, wobei der Ausgang des ersten Turms über eine Sirupablaufrinne mit der Oberseite des zweiten Turms und der
Ausgang des zweiten Turms über eine weitere Sirupablaufrinne mit der Oberseite des dritten Turms
verbunden war. Jeder Turm besaß eine eigene Sirupaufbereitungsanlage. Der verbrauchte Sirup aus
den Sirupablaufrinnen, die zum zweiten und zum dritten Turm führten, wurde zur Bereitungsanlage zurückgeführt oder für die Rührstrahlen des ersten bzw. zweiten
Turms verwendet. 362,9 kg Ananasstücke (13 mm χ 19 mm χ 25 mm) wurden auf der Oberseite
des ersten Turms über eine Schüttelrinne innerhalb eines Zeitraums von 1215 min (038 kg/min) aufgegeben. Während des gleichen Zeitraums wurde Zuckersirup der Zusammensetzung 25,0% (G/G) Saccharose
und 11,4% (G/G) Glucosesinip-53-DE, dessen Temperatur 5O0C betrug, von der ersten Sirupbereitungsanlage durch ein Sprinklersystem mit einer Geschwindigkeit
voi. 9 I/min zur Oberseite des ersten Turms gepumpt.
Die Ananasstücke wanderten den Turm hinab zum trichterförmigen Boden, wo sie durch eine Reihe von
Sirupstrahlen gerührt wurden, die mit einer Geschwindigkeit von 9 I/min mit dem Sirup gespeist wurden, der
von der Sirupablaufrinne über den zweiten Turm ablief. Das Frachtgut und der Sirup wurden von der Unterseite
des Turms mit einer Geschwindigkeit von 18 l/min abgelassen und zur Sirupablaufrinne über dem zweiten
Turm gepumpt Die Verweilzeit eines jeden Frachtstücks im ersten Turm war ungefähr 200 min. Nach
dieser Zeit traten die Ananasstücke mit einer ähnlichen Geschwindigkeit aus, als sie zugeführt wurden. Der
lösliche Zuckergehalt der austretenden gezuckerten Ananasstücke variierte zwischen 24,0% und 243%
Saccharose und zwischen 11,1% und 113% Glucose,
ausgedrückt als 53-DE-Sirup. Die Konzentration des verbrauchten Sirups variierte zwischen 21,2% und
23,1% Saccharose und zwischen 12,0% und 12,6% Glucose, ausgedrückt als 53-DE-Sirup.
Die teilweise kandierten Ananasstücke, die von der Sirupablaufrinne über dem zweiten Turm zurückgehalten
wurden, wurden direkt in diesem Turm fallengelassen. Die Aufgabegeschwindigkeit des zweiten Turms
betrug deshalb immer noch 0,298 kg/min. Während eines Zeitraumes von 1215 min wurde Sirup mit einer
Zusammensetzung von 383% (G/G) Saccharose und
17,0% (G/G) Glucose-Sirup-53 DE, dessen Temperatur
5O0C betrugt, von der zweiten Sirupbcrcitungsanlagc
über ein Sprinklersystem mit einer Geschwindgkeit von 9 l/min zur Oberseite des Turms gepumpt. Während
eines Zeitraums von 330 min wanderten die Ananasstücke zur Unterseite des Turms. Dort wurden sie mit
einer Reihe von Sirupstrahlen gerührt, die mit einer Geschwindigkeit von 9 l/min eingeführt wurden, wobei
der verbrauchte Sirup verwendet wurde, der von der
Das Fruchtgut und der Sirup wurden dann von der Unterseite des zweiten Turms mit einer Geschwindigkeit
von 18 l/min abgeführt und zur Sirupablaufrinne über dem dritten Turm gepumpt. Die Austrittsgeschwindigkeit
der Fruchtstücke aus dem zweiten Turm war 0,317 kg/min, was anzeigt, daß eine leichte Gewichtszunahme
in diesem Turm stattgefunden hatte. Der lösliche Zuckergehalt der austretenden gezuckerten Ananasstücke
varrierte zwischen 36,1% und 37,8% Saccharose und zwischen 16,1% und 18,2% Glucose als 53-DE-Sirup.
Die Konzentration des verbrauchten Sirups variierte zwischen 36,9% und 37,3% Saccharose und
zwischen 16,8% und 18,3% Glucose, ausgedrückt als 53-DE-Sirup.
Die teilweise kandierten Ananasstücke wurden direkt von der Sirupablaufrinne über dem dritten Turm in
diesen Turm fallengelassen, wobei die Aufgabegeschwindigkeit zum dritten Turm also 0,317 kg/min
betrug. Während der Aufgabezeit von 215 min wurde Sirup einer Zusammensetzung 49,9% (G/G) Saccharose
und 21,1% (G/G) Glucose-Sirup-53-DE, der eine Temperatur von 500C aufwies, von der dritten
Sirupaufbereitnnjsanlapp i-Jurrh pin .<\nrinlrler?y?terr>
mit einer Geschwindigkeit von 9 l/min zur Oberseite des Turms gepumpt. Während eines Zeitraums von 560 min
wanderten die Ananasstücke zur Unterseite des Turms. Dort wurden sie durch eine Reihe von Sirupstrahlen
gerührt, die mit einer Geschwindigkeit von 9 l/min eingeleitet wurden und vom dritten Tank für verbrauchten
Sirup gespeist wurden. Das Fruchtgut und der Sirup wurden dann aus dem Turm mit einer Geschwindigkeit
von 18 l/min abgeführt und zu einem Siebsystem über dem Tank für verbrauchten Sirup geführt Die
Ablaufgeschwindigkeit der Fruchtstücke aus dem dritten Turm war 0343 kg/min, was anzeigt, daß eine
weitere Gewichtszunahme im dritten Turm stattgefunden hatte. Der lösliche Zuckergehalt der austretenden
kandierten Ananasstücke variierte zwischen 44,2% und 463% Saccharose und zwischen 273% und 21.9%
Glucose, ausgedrückt als 53-DE-Sirup. Die Konzentration des verbrauchten Sirups lag zwischen 48,0% und
49,1% Saccharose und zwischen 20,9% und 22,1% Glucose, ausgedrückt als 53-DE-Sirup. Die Fruchtstücke
besaßen ein gutes Aussehen und zeigten keinerlei Anzeichen einer Schrumpfung.
Unter "erwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurden 1633 kg gewürfelte Zwiebel
(13 mm χ 10 mm χ 10 mm) auf die Oberseite des
Turms 2 während eines Zeitraums von 345 min (0,474 kg/min) über die Schüttelrinne 1 aufgegeben.
Anschließend wurden 149,7 kg gewürfelte gelbe Kohlrüben(13mm
χ 10 mm χ 10 mm) während eines Zeitraums von 365 min (0,405 kg/min) aufgegeben. Während
des gleichen Zeitraums von 710 min (11 st und 50 min)
wurde eine Salzwasserlösung mit einer Konzentration zwischen 18,7% und 22,0% (G/G) während des
Einbringens der Zwiebel und mit einer Konzentration zwischen 16,6% und 17,9% (G/G) während des
Einbringens der gelben Kohlrüben von der Solebereitunsanlage 3 durch ein Sprinklersystem mit einer
Geschwindigkeit von 9 l/min zur Oberseite des Turms gepumpt. Nach dem Absinken zum trichterförmigen
Boden des Turms wurde das Gemüse durch eine Reihe von Salzwasserstrahlen gerührt. Das Salzwasser wurde
mit einer Geschwindigkeit von 9 l/min aus dem Tank 5 für verbrauchtes Salzwasser eingeführt. Das Gemüse
und das Salzwasser wurden vom Turm unter Verwendung einer Pumpe 4 abgeführt und zu einem Siebsystem
über einem Tank 5 gepumpt. Es dauerte 180 min bis der Turm voll war. Anschließend trat das Gemüse vom
Turm mit einer Geschwindigkeit von 0,412 kg/min (Zwiebel) bzw. 0,431 kg/min (gelbe Kohlrüben) aus.
Diese Geschwindigkeiten waren die gleichen wie die Zuführgeschwindigkeiten, wenn der normale Gewichtsverlust
des Gemüses während der Salzwasserbehandlung berücksichtigt wurde. Der Salzgehalt der fertigen
behandelten Zwiebeln variierte zwischen 14,4% und 18,6%. Der Salzgehalt der behandelten gelben Kohlrüben
lag zwischen 14,4% und 15,0%. Die Konzentration des verbrauchten Salzwassers lag während der Zwiebelbehandlung
zwischen 17,7% und 21,5% und während der Behandlung der gelben Kohlrüben zwischen 15,4%
und 16,9%. Die Fluktuationen in der Salzkonzentration der abfließenden Salzlösung und des Gemüses wurden
durch Fluktuationen in der Konzentration der zulaufenden Salzlösung verursacht.
I Intpr VprwpnHlino H*»r in Roicruöl 1 KpepJirieKAnon
.-- o .„ _ , . .
Vorrichtung wurden 210 kg gewürfelte Karotten (10 mm χ 10 mm χ 10 mm), die vorher mit Salzwasser
auf einen Salzgehalt von ungefähr 21,5% (G/G) gebracht und dann 7—8 min in siedendem Wasser
gekocht worden waren, wobei ein Salzgehalt von ungefähr 8,2% (G/G) entstand, aus einer Schüttelrinne
zur Oberseite des Turms 2 während eines Zeitraums von 375 min (0,56 kg/min) geführt Während des gleichen
Zeitraums wurde eine Zucker/Salz-Lösung, die zwischen 6,6% (G/G) und 83% (G/G) Salz und zwischen
37,2% (G/G) und 39,6% (G/G) Zucker enthielt von einer Sirupbereitungsanlage 3 zur Oberseite des Turms
mit einer Geschwindigkeit von 9,5 l/min gepumpt wobei ihre Temperatur 76°"C betrug. Die Karottenwürfel
wanderten den Turm hinab zum trichterförmigen Boden. Am Boden des Turms wurde das Gemüse durch
eine Reihe von Strahlen aus verbrauchter Zucker/Salz-Lösung gerührt, die mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr 9,5 l/min aus dem Tank 5 für verbrauchte Lösung hergeführt wurde. Das Gemüse und die
Zucker/Salz-Lösung wurden dann von der Unterseite des Turms mit einer Geschwindigkeit von 19 l/min unter
<>5 Verwendung der Pumpe 4 abgeführt Die Karottenwürfel
und die Zucker/Salz-Lösung wurden über den Tank 5 zu einem Siebsystem gepumpt Das Füllen des Turms
dauerte 120 min. Nach dieser Zeit traten Karotten aus
dem Turm mit einer Geschwindigkeit von 0,45 kg/min aus. Diese Geschwindigkeit war in etwa die gleiche wie
üe Zuführungsgeschwindigkeit, wenn der normale Gewichtsverlust während des heißen Sirupbehar/dlungsverfahrens
in Betracht gezogen wurde. Der Salzgehalt der fertigen Karotten lag zwischen 6,6%
(G/G) und 7,8% (G/G) während ihr Zuckergehalt zwischen 35,3% und 37,8% variierte. Der Salzgehalt der
verbrauchten Lösung variierte zwischen 6,5% und 8,2% (G/G) und ihr Zuckergehalt variierte zwischen 34,5% to
und 39,4% (G/G).
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1, wobei jedoch der Turm eine Höhe von
3,64 cm aufwies, wurden 325,4 kg ganze hartgekochte und geschälte Eier imprägniert. Die Eier wurden an der
Oberseite des Turms 2 aus dem Vibrator 1 innerhalb von i44ö min (0,226 kg/min) aufgegeben, während der
gleichen Zeit wurde Kochsalzlösung mit einer Konzentra ion zwischen 19,0 und 21,3Gew.-% von der
Lösungsherstellungsanlage 3 durch ein Sprinkler-System zur Oberseite des Turms gepumpt, und zwar mit
einer Geschwindigkeit von 9 l/min und mit einer Temperatur von 500C. Nach der Wanderung zu der
konischen Unterseite des Turms wurden die Eier durch eine Reihe von Strahlen aus Kochsalzlösung gerührt, die
mit 9 l/min aus dem Tank 5 für verbrauchte Kochsalzlösung zugeführt wurde. Die Eier und die abgetrennte
Kochsalzlösung wurden unter Verwendung der Pumpe Jo
4 aus dem Turm entnommen und zum Siebsystem über dem Tank 5 gepumpt. Der Turm erforderte 960 min bis
zum Füllen. Nach dieser Zeit traten die Eier aus der Unterseite des Turms mit einer Geschwindigkeit von
0,181 kg/min aus, was der Zuführungsgeschwindigkeit entspricht, wenn man den Wasserverlust während der
Imprägnierung berücksichtigt. Der Salzgehalt der fertigen Eier variierte zwischen 14,4 und 15,2Gew.-%,
und die Konzentration der verbrauchten Kochsalzlösung variierte während des Versuchs zwischen 18,2 und
20,5 Gew.-%.
135,2 kg knochenfreies Schweineschlegelflrisch wurde
in Würfel von 12,5 mm Kantenlänge geschnitten und 15 min in siedendem Wasser blanchiert. Unter Verwendung
der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1, wobei jedoch der Turm eine Höhe von 1,21 m aufwies, wurden
die resultierenden 98,4 kg gekochten Fleisches zur Oberseite des Turms 2 aus dem Vibrator 1 während
eines Zeitraums von 405 min (0,243 kg/min) aufgegeben.
Während der gleichen Zeit wurde eine Feuchthaltemiitellösung
der Zusammensetzung 13Gew.-% Glycerin, 9,1 Gew.-% Glucose und 10Gew.-% Salz von der
Lösungsherstellungsanlage 3 durch ein Sprinkler-System zur Oberseite des Turms gepumpt, und zwar mit
einer Geschwindigkeit von 9 l/min und mit einer Temperatur von 5ö=C. Nach dem Absenken durch die
konische Unterseite des Turms wurde das gewürfelte Fleisch durch mehrere Düsen gerührt, durch welche
Feuchthaltemittellösung aus dem Tank 5 mit einer Geschwindigkeit von 9 l/min eingespritzt wurde. Das
gewürfelte Fleisch und die Lösung wurden unter Verwendung der Pumpe 4 aus der Unterseite des Turms
abgeführt und zu dem Sieb über dem Tank 5 gepumpt. Der Turm erforderte 165 min bis zum Füllen. Nach
diesem Zeitpunkt trat das gewürfelte Fleisch aus dem Turm mit einer ähnlichen Geschwindigkeit aus, wie es
eingeführt wurde. Die Zusammensetzung des mit Feuchthaltemittel imprägnierten Fleisches variierte
zwischen 5,9 und 6,2 Gew.-% Glucose, 8,9 und 9,2 Gew.-% Glycerin bzw. 7,2 und 7,4 Gew.-% Salz. Die
Zusammensetzung der verbrauchten Feuchthaltemittellösung variierte zwischen 8,5 und 8,9 Gew.-% Glucose,
12,1 und 12,8 Gew.-% Glycerin bzw.9,6 und 9,9 Gew.-% Salz. Die Wasseraktivität der Fleischproben, gemessen
durch manometrische Technik, variierte zwischen 0,898 und 0,923.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:J, Verfahren zum kontinuierlichen Imprägnieren eines stückigen Nahrungsmittels durch Eintauchen der Stücke in eine konzentrierte Lösung eines Imprägnierungsmittels, wobei diese Stücke, während sie sich in der Lösung befinden, entlang eines Strömungswegs zu einer Abtrennzone geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierungsmittellösung mit einer größeren Geschwindigkeit nach unten fließt als die Fließgeschwindigkeit der Stücke und nur Stücke, die durch Absorption der gewünschten Menge Imprägnierungsmittel ausreichend von ihrem Auftrieb in der umgebenden Imprägnierungsmittellösung verloren haben, kontinuierlich von den Stücken getrennt werden, die weniger als die gewünschte Menge Imprägnierungsmittel absorbiert haben.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung in einem Turm durchgeführt wird, der an seiner Oberseite mit Stücken und mit der Imprägnierungsmittellösung beschickt wird, während Stücke mit geringerem Auftrieb und Imprägnierungsmittellösung kontinuierlich von der Unterseite des Turms abgeführt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Strömungsgeschwindigkeit der Stücke zur Strömungsgeschwindigkeit der Imprägnierungsmittellösung im Bereich von 10 :1 bis 40 :1 liegt
- 4. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Turm (2) mit einem Einlaß an cn· Oberseite und einem Auslaß an der Unterseite, eine mit dem Auslaß des Turms verbundene FIüssig-Fest-Trennvorrichtung (5), eine mit dem Flüssigkeitsauslaß der Trennvorrichtung verbundene Einrichtung (3) für den Zusatz weiteren Imprägnierungsmittels zur Lösung und eine Einrichtung (7) für die Überführung der angereicherten Lösung zum Einlaß des Turms.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm in der Nachbarschaft des Auslasses mit einer Einrichtung zum Rühren der Nahmngsmittelstücke und der Lösung ausgerüstet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rühreinrichtung aus Düsen besteht, durch welche Imprägnierungsmittellösung einspritzbar ist.
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