DE2452693C3 - Verfahren zur Aromatisierung von Nahrungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Aromatisierung von NahrungsmittelnInfo
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Description
In der Nahrungsmittelindustrie ist es üblich, während der Herstellung von solchen Produkten wie Expreßgetränkeextrakten die Aromastoffe und die Feststoffe des Ausgangsmaterials gesondert zu behandeln.
•5 Die Aromastoffe bestehen im allgemeinen aus mehr
oder weniger stabilen Substanzen, weiche die verhältnismäßig scharfen und langen thermischen Behandlungen, die zur Erzielung einer guten Ausbeute bei
der Extraktion der Feststoffe nötig sind, nicht ohne
a> Schaden überstehen können. Üblicherweise extrahiert
man deshalb die Arornastoffe vom Ausgangsmaterisl
bei einer möglichst niedrigen Temperatur und manchmal unter vermindertem Druck, extrahiert dann die
Feststoffe aus dem entaromatisierten Ausgangsmate
rial und vereinigt die Aromastoffe und den Feststoff
extrakt bzw. die Feststoffe später wieder.
Im allgemeinen besteht bei der Wiedereinverleibung der Aromastoffe in dem Zustand, wie sie nach
der Extraktion vorliegen, die Gefahr, daß diese Aro-
*> mastoffe bei der Extraktion gebildete Nebenprodukte
enthalten oder sich während einer Lagerung, sofern die Wiedereinverleibung nicht sofort durchgeführt
wird, verändern. Wenn außerdem diese Aromastoffe Substanzen mit unerwünschten Aromaten enthalten,
J5 dann werden auch diese Substanzen wieder in die
Feststoffe eingeführt. Beispielsweise hat sich gezeigt, daß sich in wäßrigen Medien, weiche Aromastoffe von
Kakaobutter enthalten, Substanzen mit unerwünschten Aromanoten finden.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aromatisierung von Nahrungsmitteln zu schaffen, das eine verbesserte Aromatisierung
von Nahrungsmitteln mit den in Kakaobutter enthaltenen Aromastoffen gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Aromatisierung von Nahrungsmitteln, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein
wäßriges Medium, welches die wohlriechenden oder wohlschmeckenden Stoffe von Kakaobutter enthält,
mit einem makrovernetzten Harz aus der Reihe der Polystyrole oder Polystyrolderivate behandelt, aus
dem vom wäßrigen Medium abgetrennten Harz die im Harz zurückgehaltenen Stoffe mittels eines organischen Lösungsmittels abtrennt, das organische Lo-
sungsmittel entfernt und das Konzentrat dem zu aromatisierenden Nahrungsmittel zusetzt.
Der Einfachheit halber werden mit dem Ausdruck »Aromastoffe« die wohlriechenden und insbesondere
wohlschmeckenden Stoffe bezeichnet, die bei Raum
temperatur und im isolierten Zustand wenig flüchtig
oder fest sind.
Mit dem Ausdruck »makrovernetzte» Harz aus der
Reihe der Polystyrole und Polystyrolderivate« werden hier Polymere mit aromatischer, beispielsweise ben
zoider, Natur bezeichnet, wie z. B. vernetzte Polysty
role, Polydivinylbenzole oder Mischpolymere aus Styrol und Divinylbenzol.
das die Aromastoffe enthält, und das Harz miteinan- kann. Jedoch »st diese Erhöhung wegen des niedrigen
der in Berührung gebracht werden, kann aus einem Siedepunkts des Lösungsmittels beschränkt, weshalb
großen Bereich ausgewählt werden. Damit aber das üblicherweise diese Maßnahme bei etwa Raumtem-Harz eine ausreichende Absorptionskapazität auf- peratur ausgeführt wird. Pie gewünschten Stoffe beweist und vor allem die Aromastoffe nicht denaturiert 5 finden sich nun im organischen Medium, welche nach
werden, wird diese Behandlung vorzugsweise bei etwa Konzentrierung dem zu airomatisierenden Nahrungs-Raumtemperatur ausgeführt. mittel, so wie es ist, zubegeben werden kann.
von der Konzentration der Aromastoffe im wäßrigen Nahrungsmittel gleichzeitig mit dem Zusatz anderer
10 g/m3 beträgt (bezogen auf das Gewicht des Rück- diese Stoffe und ein Aroniaträger gleichzeitig zugege-
stands nach der Entfernung des Wassers). Die Harz- ben werden. Es ist auch möglich, die erwähnten Stoffe
menge liegt dabei in der Größenordnung von 0,5 bis aus einem Aromaträger (Polysaccharide oder Salze)
10 kg/m3 des wäßrigen Mediums. Unter diesen Be- zu fixieren.
dingungen liegt die Kontaktzeit zwischen 10 bis is Pie Menge des dem Mahrungsmittel für die Aro-
60 min. matisierung zuzugebenden Konzentrats kann stark
Der Ausdruck »man setzt dem Nahrungsmittel zuc variieren, und zwar insbesondere in Abhängigkeit von
bedeutet nicht unbedingt, daß dieses Nahrungsmittel der Konzentration der Aromastoffe und der Anweein fertiges Produkt ist. Die Aromastoffe können senheit nicht-aktiver Stoffe, beispielsweise Fette. Man
nämlich beispielsweise auf einem pulverförmigen ge- M kann das Zugabeverhältnis in der Weise definieren,
trockneten oder einem noch nicht getrockneten, flüs- daß man von den Stoffen ausgeht, welche die wohlriesigen Nahrungsmittel zugegeben werden. chenden oder wohlschmeckenden Stoffe liefern, und
von Stoffen, die eine besondere Aromanote ergeben, 25 liefern kann, die das Aroma von 30-40 m3 eines aus
modifiziert werden. Es kann außerdem durch ein oder Pulver hergestellten Schokoladengetränks verstärken
mehrere selektive Extraktionen mit Hilfe verschiede- oder 2-3 m3 Milch aromatisieren können,
ner Lösungsmittel, durch Gasphasenchromatogra- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
phie, oder durch pH-Änderung modifiziert werden. das Verfahren mit Hilfe von Bottichen durchgeführt.
Die Aromatisierung eines Nahrungsmineis hat zum 30 Das Harz wird in dem wäßrigen Medium in einer
Ziel, ein solches Nahrungsmittel, das mehr oder weni- Menge von 5 bis 10 kg Harz/nr unter mäßigem Ruh- ·
ger vom Aroma befreit ist, zu aromatisieren oder das ren bei Raumtemperatur während 15 min in Suspenanwesende Aroma zu verstärken. In Jen beiden Fällen sion gehalten. Die Trennung der festen und flüssigen
werden diese Stoffe in ausreichenden Mengen züge- Phase erfolgt durch Filtration,
geben, daß dem Nahrungsmittel die gewünschte Aro- 35 Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsmanote und die gewünschte Aromaintensität erteilt form wird das Verfahren mit Hilfe von Kolonnen
wird. durchgeführt. Das wäßrige Medium wird bei atmo-
wasser von Kakaobutter verwendet. 40 dem makrovernetzten Harz gefüllt sind und deren
führt: ser.
rigen Medium abgetrennt und vorzugsweise gut ab- nen Stoffe kann ebenfalls in Bottichen oder Kolonnen
tropfen gelassen. Hieraus wird es mit mindestens ei- 45 durchgeführt werden, wobei die Menge des verwen-
nem organischen Lösungsmittel in Berührung ge- deten organischen Lösungsmittels in der Größenord-
bracht, welches vorzugsweise einen niedrigen Siede- nung Von 101 Lösungsmittel je kg Harz liegt,
punkt aufweist, wie z. B. Kohlenwasserstoffe, Äther, Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann das ver-
gäbe des organischen Lösungsmittels kann man das so allen Stoffen oder Verunreinigungen befreit wird.
rung bringen, um einen zu scharfen Übergang von tem Druck, durch Wasserdampfdestillation oder mit
menge kann verhältnismäßig klein sein. In der Praxis 55 Das erfindungsgemäße Verfahren kann leicht in ei-
reicht es aus, wenn das Harz gerade mit dem Lösungs- ner Anlage durchgeführt werden, welche mehrere
mittel bedeckt oder imprägniert ist, was im allgemei- parallel angeordnete Kontaktbehälter aufweist. Eine
nen einem Volumen in der Größenordnung von solche Anlage kann beispielsweise eine größere An-
10 l/kg Harz entspricht. Diese Menge ist etwa V10 des zahl von Kolonnen aufweisen, die mit Harz gefüllt
mittel, welche für eine weitgehende Infreiheitsetzung (Kontaktierung mit einem Lösungsmittel) und andere
der zurückgehaltenen Stoffe nötig ist, hängt vom ver- gerade regeneriert werden,
wendeten Lösungsmittel ab. Im allgemeinen hat es .
sich jedoch herausgestellt, daß eine Zeit von 20 min 65 Beispiel 1
bei Raumtemperatur ausreicht. Es soll darauf hinge- Es wird eine Desodorierung von 500 kg roher Ka-
wiesen werden, daß man die Desorption durch Erhö- kaobutter in einem üblichen Horizontal-Desodoriseur
hung der Temperatur verbessern und beschleunigen durchgeführt. Das Innere dieser Vorrichtung wird auf
einem Vakuum von 3 bis 4 mm Hg gebalten, und die
Kakaobuttermasse wird auf eine Temperatur von
165° C erhitzt Nach einer Betriebszeit von 1 st werden 18 ro3 Desodorierungswasser erhalten, die einesteils
von der Kondensation des überhitzten Dampfs (120° C), der durch die Kakaobuttennasse gespritzt
wird, und andernteils von der Kühlung stammen.
Gemäß einer ersten Variante des Verfahrens wird dieses Desciorierungswasser durch eine Kolonne mit
einer Länge von 1 m und einem Durchmesser von 15 cm, die mit 50 kg eines Styrol/Divinylbenzol-Harzes
beschickt ist, hindurchgeführt. Das am Boden der Kolonne aufgefangene Wasser wird verworfen. Nach
sorgfältigem Abtropfenlassen des Harzes werden in die gleiche Kolonne 500 1 Methylenchlorid eingeführt.
Am Boden der Kolonne werden etwa 450 kg einer Lösung der Aromastoffe in Methylenchlorid
aufgefangen, wobei diese Lösung dann unter vermindertem Druck bis zu einem Volumen von 500 ml
konzentriert wird. Dieses Konzentrat wird dann mit 5 1 196%igem Äthanol gemischt, auf 2 1 konzentriert,
von neuem mit 5 1 Äthanol vca 96% gemischt und abschließend nochmals auf 2 I konzentriert.
Auf diese Weise werden Kakaoaromastoffe in alkoholischer Lösung erhalten. Diese Lösung enthält
weniger als 50 ppm restliches Methylenchlorid. Sie wird schließlich auf —18° C abgekühlt, wodurch die
Fette ausfallen (ungefähr 0,75%), die durch Dekantierung entfernt werden.
Gemäß einer zweiten Variante des Verfahrens werden 50 kg des gleichen Harzes in einem Bottich suspendiert,
der das oben erwähnte Desodorierungswasser enthält, wobei leicht gerührt wird, um zu
vermeiden, daß sich das Harz wieder am Boden des Bottichs ansammelt. Nach 15 min wird das Harz durch
Filtration abgetrennt, ablaufen gelassen und dann mit 500 1 Äthylenchlorid bedeckt. Hierauf wird 20 min
gerührt, und schließlich wird das Harz durch Filtration abgetrennt. Dabei werden etwa 450 kg einer Lösung
der Arcnaastoffe in Methylenchlorid erhalten. Diese Lösung ist derjenigen ähnlich, die durch die erste Variante
erhalten wird. Das Verfahren wird in der gleichen Weise fortgeführt, wobei 2 1 einer alkoholischen
Lösung entfetteter Kakaoaromastoffe erhalten werden.
Alle oben beschriebenen Vorgänge werden bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck ausgeführt.
Bei den beiden Varianten wird das erschöpfte Harz, das mit Methylenchlorid voligesaugt ist, durch
Behandlung mit Dauipf regeneriert. Das zurückgewonnene
Methylenchlorid wird zurückgeführt.
Wem) 1 ml dieses entfetteten Kakaoaromas 1 1
Wasser zugefügt wird, dann verleiht es diesem eine angenehme Schokoladennote.
Es ist auch möglich, ein Schokoladengetränk durch Zusatz dieses Aromas zu Milch in einer Menge von
4 ml je I Milch herzustellen. Dieses Getränk besitzt einen ähnlichen Geschmack wie ein gewöhnliches
Schokoladengetränk, obwohl es natürlich nicht dessen Farbe aufweist.
Es wird eine braune Schokolade hergestellt die 55% Kakao enthält. Der nach dem Mischen erhaltenen
Masse werden, während sie eine Temperatur von 40-45° C aufweist,0,025 Gew.% (ohne Äthanol) des
gemäß Beispiel 1 herstellten entfetteten Kakaoaromas zugegeben. Das Gemisch wird durchgeführt, um
die Aromastoffe gleichförmig in der Masse zu verteilen, welche dann getempert und ausgeformt wird.
Die erhaltene Schokolade besitzt gegenüber einer braunen Vergleichsschokolade, die nicht aromatisiert
worden ist und aus der gleichen Fabrikation stammt, eine verstärkte Kakaonote.
Gemäß Beispiel 2 wird eine Milchschokolade hergestellt,
die 15% Kakao enthält und die durch Zusatz von 0,1 Gew.% des entfetteten Kakaoaromas von
Beispiel 1 aromatisiert worden ist.
Die erhaltene Schokolade besitzt einen stärkeren Kakaocharakter als eine Vergleichsmilchschokolade,
die aus der gleichen Fabrikation stammt und nicht aromatisiert worden ist.
Gemäß Beispiel 2 wird eine weiße Schokolade hergestellt,
die 43 % Zucker, 21 % M="-hpulver, 29 % desodorierter
Kakaobutter, 7% Mücfcbntter, 0,05% Sujalecithin
und 0,03% Vanillin enthält. Diese Schokolade wird durch Zusatz von 0,1 Gew. % des entfetteten
Kakaoaromas von Beispiel 1 aromatisiert. Das erhaltene Produkt, das keine nicht-fetten Feststoffe
von Kakao enthält, besitzt den Geschmack einer üblichen Milchschokolade. Es weist einen weniger
ausgeprägten Milchgeschmack auf als eine weiße Bezugsschokolade, die nicht aromatisiert worden ist und
aus der gleichen Fabrikation stammt.
1. Zu 200 g eines Schokoladengetränkepulvers wird 1 g entfettetes Aroma von Beispiel 1 zugegeben,
worauf dann das aromatisierte Produkt mit 1800 g des gleichen nicht-aromatisierten
Schokoladegetränkepulvers gemisch wird. Durch Auflösen von 200 g dieses Gemischs in
4 1 kalter Vollmilch wird ein Getränk hergestellt. 2. Es wird wie unter (1) gearbeitet, jedoch wird bei
der Herstellung des entfetteten Aromas von Beispiel (1) die Methylenchloridlösung der Aromastoffe
nach der Behandlung mit dem Harz mit einer wäßrigen Bicarbonatlösung behandelt, die
nach der Trennung der beiden Schichten wieder abgelassen wird.
Die Getränke (1) und (2) wie auch ein Bezugsschokoladengetränk, das nicht aromatisiert ist und das aus
dem gleichen Pulver hergestellt worden ist, werden so einer Jury von 27 Geschmacksprüfern vorgesetzt.
Bevorzugung für (1)
Bevorzugung für (2)
Bevorzugung für (1)
oder (2)
Bevorzugung für (2)
Bevorzugung für (1)
oder (2)
Bevorzugung für
Bezugsgetränk
Bezugsgetränk
10 Geschmacksprüfer 7 Geschmacksprüfer
5 Geschmacksprüfer 22 Geschmacksprüfer
5 Geschmacksprüfer
Es ist hier also festzuhalten, daß 22 Geschmacksprüfer von 27 die aromatisierten Getränke vorziehen,
wobei es 5 Geschmacksprüfern nicht möglich war, zwischen (1) und (2) zu unterscheiden. 5 Geschmacksprüfer
haben des nicht-aromatisierte Bezugsgetränk bevorzugt, wobei sie es mehr nach Milch
schmeckend einstuften. Im übrigen haben unabhängig von den Bevorzugungen 23 Geschmacksprüfer den
aromatisierten Getränken (1) und (2) einen ausgeprägteren
Kakaogeschmack zugeschrieben.
Es wird eine Schokoladencreme hergestellt, die 3,5% Mehl, 13% feinen Zucker, 2,5% Kakaopulver,
0,02% Vanillin und etwa 80% pasteurisierte Milch enthält. Nach dem Kochen werden 0,02 Gew.% des
entfetteten Kakaoaromas von Beispiel 1 zugesetzt.
Diese Creme schmeckt insgesamt stärker nach Schokolade als eine nicht-aromatisierte Bezugscreme.
Es wird ein Schokoladeneis hergestellt, das 12%
frische Sahne mit 35% Fettgehalt, 7% Eigelb, 12% Saccharose, 3.5% Glucosesirup von 80%, 3,5% Inbraune
Schokolade und 48% Vollmilch enthält. Vor dem Gefrieren werden 0,02 Gew.% des entfetteten
Kakaoaromas von Beispiel 1 zugesetzt. Dieses Ei wird Geschmacksprüfern vorgesetzt, die sein Arom
als fein, rund und angenehm bezeichnen. Aber ihn Bevorzugung geht trotzdem mehr zu einem Eis, da
unter den gleichen Bedingungen mit Hilfe eines ent fetteten Aromas aromatisiert worden ist, das mit Kali
umbicarbonat behandelt worden ist, wie es in Bei spiel 5 beschrieben ist.
in Beispiel 8
Es werden Biscuits hergestellt, die 2'% feinei
Zucker, 21% Pflanzenmargarine, 20% ganze Eier 37% Mehl und 0.15% karamellisierten Zucker ent
halten. Vor dem Backen werden 0,1 Gew.% des ent fetteten Kakaoaromas von Beispiel 1 zugegeben
Diese Biscuits besitzen einen ausgesprochenen Ka kaogeschmack.
g g g
liehe Bestimmungen, insbesondere durch das Lebens -° mittelgesetz. beschränkt sein.
Claims (11)
1. Verfahren zur Aromatisierung von Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein wäßriges Medium, welches die wohlriechenden oder wohlschmeckenden Stoffe von Kakaobutter enthält, mit einem makrovernetzten
Harz aus der Reihe der Polystyrole oder Polystyrolderivate behandelt, aus dem vom wäßrigen Medium abgetrennten Harz die im Harz zurückgehaltenen Stoffe mittels eines organischen Lösungsmittels abtrennt, das organische Lösungsmittel
entfernt und das Konzentrat dem zu aromatisierenden Nahrungsmittel zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßriges Medium, welches
die wohlriechenden oder wohlschmeckenden Stoffe von Kakaobutter enthält, ein Desodorierungswasser von Kakaobutter verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als makrovernetztes Harz ein Mischpolymerharz aus
Styrol und Divinylbenzol verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
des wäßrigen Mediums, welches die wohlriechenden oder wohlschmeckenden Stoffe von Kakaobutter enthält, mit dem makrovernetzten Harz dadurch ausgeführt wird, daß man letzteres Medium
suspendiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das makrovernetzte Harz im
wäßrigen Medium in einer Menge von 5 bis 10 kg Harz je m3 während mindestens 10 min bei Raumtemperatur suspendiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
des wäßrigen Mediums, welches die wohlriechenden oder wohlschmeckenden Stoffe von Kakaobutter enthält, und mit dem makrovernetzten Harz
dadurch ausgeführt wird, daß man das Medium bei Raumtemperatur durch das Harz hindurchführt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom
makrovernetzten Harz zurückgehaltenen Stoffe dadurch in Freiheit gesetzt werden, daß man das
Harz im organischen Lösungsmittel suspendiert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das makrovernetzte Harz
im organischen Lösungsmittel in einer Menge von 19 1 Lösungsmittel auf 1 kg Harz während 20 min
bei Raumtemperatur suspendiert.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die vom makrovernetzten Harz zurückgehaltenen Stoffe dadurch in Freiheit setzt, daß man das organische
Lösungsmittel bei Raumtemperatur durch das Harz hindurchführt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach dem Abtrennen des organischen Lösungsmittels erhaltene Konzentrat mit Alkohol verdünnt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Freisetzung der zurückgehaltenen Stoffe
das makrovernetzte Harz durch Wasserdampfdestillation unter vermindertem Druck oder durch
Behandlung mit entern Wasser/Äthanol- oder Wasser/Isopropanol-Geroisch (20/80%) regeneriert.
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