DE68564C - Verfahren zur Darstellung einer Monosulfosäure des ca a3-Amidonaphtols - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer Monosulfosäure des ca a3-Amidonaphtols

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DE68564C
DE68564C DENDAT68564D DE68564DA DE68564C DE 68564 C DE68564 C DE 68564C DE NDAT68564 D DENDAT68564 D DE NDAT68564D DE 68564D A DE68564D A DE 68564DA DE 68564 C DE68564 C DE 68564C
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DENDAT68564D
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AKTIENGESELLSCHAFT für Anilin-Fabrikation in Berlin S.O., an der Treptower Brücke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/49Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by singly-bound oxygen atoms
    • C07C309/50Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by singly-bound oxygen atoms having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system

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Description

PATENTAM
Das A1 Ct3 - Amidonaphtol (Patent Nr. 49448) kann durch Behandeln mit Schwefelsäure von 66° B. leicht in eine Monosulfosäure übergeführt werden. Zur Darstellung der letzteren verwendet man zweckmäfsig das Sulfat des α, α3-Amidonaphtols, indem man beispielsweise wie folgt verfährt:
10 kg getrocknetes und fein gepulvertes αλαζ-Amidonaphtolsulfat werden allmälig unter Kühlung in 30 kg Schwefelsäure von 66° B. eingerührt. Nach beendetem Eintragen überläfst man das Gemenge ca. 4 Stunden lang sich selbst bezw. so lange, bis eine Probe sich in kalter verdünnter Sodalösung klar löst; während dieser Zeit erstarrt das Ganze zum dicken Brei, der in ca. 150 1 Eiswasser eingetragen wird. Die abgeschiedene Ct1 as-Amidonaphtolmonosulfosäure wird abfiltrirt, ausgewaschen und getrocknet. Durch Ueberführen in ein Alkalisalz und Wiederausfällen aus dessen Lösung mittelst Salzsäure kann sie gereinigt werden.
Die Sulfurirung kann durch Erwärmen event, auf dem Wasserbade beschleunigt werden.
Die so erhaltene ax a3 1Amidonaphtolmonosulfosäure ist in kaltem Wasser sehr schwer löslich, leichter löslich in heifsem Wasser, aus heifser wässeriger Lösung krystallisirt sie beim Erkalten derselben in feinen Nadeln. Gut krystallisirt erhält man die neue Säure, wenn man heifse wässerige Lösungen ihrer Alkalisalze mit Essigsäure übersättigt und erkalten läfst.
Die O1 a3 - Amidonaphtolsulfosäure geht bei Einwirkung von salpetriger Säure in eine leicht zersetzliche Verbindung über, die sich in viel Wasser mit intensiv grüngelber Farbe löst und sich aus concentrirteren Lösungen als gelber Niederschlag ausscheidet. Läfst man dieses Product auf eine alkalische Lösung von ß-Naphtoldisulfosäure R einwirken, so entsteht sofort eine tiefrothviolette Lösung. Das aus derselben abgeschiedene Reactionsproduct hat jedoch nur eine ganz geringe Verwandtschaft zur Faser und zeigt nicht den Charakter eines wirklichen Azofarbstoifes.
Mit Diazokörpern in alkalischer bezw. saurer Lösung zusammengebracht, liefert die Ci1 a3-Amidonaphtolmonosulfosäure Azofarbstoffe. Ihre wässerige Lösung zeigt folgende Reactionen:
Eisenchloridlösung, blau, beim Erwärmen schmutzig roth,
Bichromatlösung, gelb, beim Erwärmen violettbraun,
Chlorkalklösung, braun, beim Erwärmen nicht verändert.
Die neue Monosulfosäure des «jCig
naphtols soll zur Darstellung von Azofarbstoffen Verwendung finden.
Die Verschiedenheit der beschriebenen Amidonaphtolmonosulfosäure von den bis jetzt bekannten Isomeren ergiebt sich aus nachstehender Uebersicht:
Amidonaphtolsulfo-
säure R Patent Nr. 53076
Amidonaphtolsulfosäure G (bezw. γ) Patent Nr. 53076
Amidonaphtolsulfo-
säure aus Dioxynaphtalinsulfosäure R
■ Patent Nr. 62964
Amidonaphtolsulfosäure aus der Di-
oxysäure aus ß-
Naphtol-S-disulfo-
säure
Patent Nr. 63956
Löslichkeit der freien Säure in Wasser
schwer löslich; 1 Th. in
3980 Th. Wasser von
15°
sehr schwer löslich in heifsem Wasser v
schwer löslich; 1 Th. in
Th. Wasser von
15°
fast unlöslich in kaltem, sehr schwerlöslich in siedendem Wasser
Löslichkeit der Natronsalze in Wasser
löslich in 4,* Th. Wasser; krystallisirt schwer
leicht löslich
löslich in 46,5 Th.
Wasser; krystallisirt
leicht in glänzenden
Blättchen
leicht löslich
Fluorescenz der Lösung des Na
Salzes
violett
blau schwach rothviolett
blau
Die wässerige
Lösung der Sulfo-
säure färbt sich mit Eisenchlorid
anfänglich dunkelblau, später mifsfarbig
schmutzig bordeauxroth hellgelb
dunkel schwarzgrün
Die wässerige
Lösung der Sulfo-
säure färbt sich mit Chlorkalk
hellbraun; Färbung
verschwindet bei Chlor-
kalküberschufs
dunkelrothbraun;
Färbung verschwindet
allmälig bei Chlorkalk-
überschufs dunkelbraun
gelb;
beim Erwärmen braun
Bei Einwirkung von salpetriger Säure entsteht
rothorangefarbene
krystallinische Diazoverbindung
canariengelbe krystallinische Diazoverbindung gelbe krystallinische
Diazoverbindung
schwer lösliche
gelbe krystallinische
Diazoverbindung
Combinationsproduct mitTetrazodiphenyl in alkalischer Lösung färbt
blauviolett
blauschwarz rothviolett
dunkel violettblau
voraussichtlich
OH
Constitution der Sulfosäure
NH
OH
OH
NH1.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Verfahren zur Darstellung einer Monosulfosäure des Ct1 a3-Amidonaphto Is des Patentes Nr. 49448, darin bestehend, dafs Ci1 a3-Amidonaphtol bezw. dessen Salze mit concentrirter Schwefelsäure bei Temperaturen unter 1000C. behandelt werden.
    Amidonaphtolsulfosäure
    aus α-Naphtylamin-
    disulfosäure B
    Patent Nr. 57007
    Amidonaphtolsulfosäure aus a-Naphtylamindisulfosäure ε
    Amidonaphtolsulfosäure aus a-Naphtylamindisulfosäure S Patent Nr. 63074
    Amidonaphtolsulfo- ;äure aus Ct1 a4-Amido-
    naphtol
    Patent Nr. 62289
    Cl1 a3- Amidonaphtolsulfosäure
    schwer löslich
    sehr schwer löslich in kaltem Wasser;
    krystallisirt in derben weifsen Nadeln
    schwer löslich
    schwer löslich in heifsem Wasser;
    krystallisirt in
    weifsen Nadeln
    schwer löslich; 1 Th.
    in 870 Th. Wasser
    von 2o°
    leicht löslich;
    gelbe durchscheinende
    Blätter
    leicht löslich
    leicht löslich
    leicht löslich
    leicht löslich;
    krystallisirt in
    grofsen Blättern
    schwach blau
    grün
    schwach grün
    schwarzviolett blaugrün
    blau, beim Erwärmen schmutzig roth
    roth;
    Färbung verschwindet
    bei Ueberschufs von
    Chlorkalk intensiv braun, wird
    gelber bei Chlor-
    kalküberschufs
    gelbe, sehr schwer lösliche Diazoverbindung
    gelb gefärbte Lösung hellgelbe Diazoverbindung
    intensiv grüngelb gefärbte Lösung
    schwarzblau
    blauschwarz
    stumpf blau
    stumpf blau
    grünblau
    voraussichtlich
    NHn
    S0aH
    ,OH
    OH
    OH NH„
    voraussichtlich
    OH NHn
    voraussichtlich
    OH
    OH
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