DE668590C - Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen

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DE668590C
DE668590C DEI56476D DEI0056476D DE668590C DE 668590 C DE668590 C DE 668590C DE I56476 D DEI56476 D DE I56476D DE I0056476 D DEI0056476 D DE I0056476D DE 668590 C DE668590 C DE 668590C
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DE
Germany
Prior art keywords
hides
preservation
pelts
skins
bare
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Expired
Application number
DEI56476D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Eckelmann
Dr Ernst Koch
Dr Christoph Thomsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/02Curing raw hides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konservieren von Häuten, Fellen und Blößen Es wurde gefunden, daß die Salze von Amidinen, die wenigstens eine geradlinige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenstoffkette von mindestens fünf Kohlenstoffatomen oder einen cycloaliphatischen, mindestens fünfgliedrigen Ring besitzen, mit Vorteil zum Konservieren von Häuten, Fellen und Blößen verwendet werden können. Die Kohlenstoffkette kann durch andere Atome oder Atomgruppen, z.B. durch 0, S, INH, CO, unterbrochen sein. Auch Substitutionsprodukte und Derivate dieser Körper können verwendet werden.
  • Als solche Verbindungen kommen beispielsweise in Frage: Lanramidinchlorhydrat, das aus technischer Stearinsäure hergestellte Amidinchlorhydrat, das aus Palmkernölfettsäure hergestellte Amidinformiat, das aus technischer Naphthensäure hergestellte Amidinchlorhydrat, die Chlorhydrate, Sulfate, Formiate oder Acetate folgender Körper: symmetrisches und asymmetrisches Steardiäthylamidin, Steardiäthylaminoäthylamidin, Stearoxäthylamidin und Abietamidin. Die Herstellung dieser Verbindungen kann beispielsweise nach dem Verfahren der Patentschrift 635 494 erfolgen.
  • Man kann die Konservierung so ausführen, daß man die Häute, Felle und Blößen in die wäßrige Lösung oder Emulsion der genannten Verbindungen einlegt und sie entweder darin liegen läßt oder nach einiger Zeit herausnimmt und auftrocknet. Es wird in den meisten Fällen genügen, die Konzentration der Lösungen oder Emulsionen nicht höher als etwa i % zu wählen, da häufig schon niedrigere Konzentrationen für die Konservierung genügen.
  • Bei aufgetrock-neten Häuten usw. macht sich die vorherige Konservierung mit den genannten Verbindungen auch beim Wiederaufweichen durch Hemmung der Fäulnis günstig bemerkbar. Bei nicht vorbehandelten getrockneten Häuten, Fellen und Blößen kann man beim Aufweichen die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen mit Vorteil zur Verhinderung der Fäulnis verwenden. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die genannten Verbindungen dem zum Konservieren sonst verwendeten Salz zuzurnischen; es wird dadurch dieKonservierung wesentlich verbessert.
  • Es ist bekannt, zum Konservieren von rohen Häuten, Fellen und Hautblößen Lösun-,gen von dieOberflächenspannung desWassers herabsetzenden Stoffen, namentlich von Salzen organischer Sulfonsäuren, zu verwenden. Während man diese bekannten Stoffe in verhältnismäßig hoher Konzentration,- mindestens in 3prozentigen Lösungen verwenden muß, um eine ausreichende-Konservierung- zu er-,
    zielen, genügen von den erfindungsgemäß an'
    zuwendenden Verbindungen schon wesentli
    geringere Mengen wie oben angegeben, u.
    Schädigungen durch Fäulnis zu verhinde
    Beispiele i. Um Kalbshaut vor dem Verfaulen zu schützen, bewahrt man sie in einer iprozentigen Lösung des aus ]?almkernölfettsäure hergestellten Amidinchlorhydrates auf. Soll sie zum Gerben verwendet werden, so genügt es, sie kurze Zeit zu spülen. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, sie ohne vorheriges Spülen zu verarbeiten.
  • 2. GerbfertigeKalbsblößen läßt man:2Tage in einer o, i prozentigen Lösung des aus Kokosölfettsäure hergestellten Amidinchlorhydrates liegen, nimmt sie heraus, läßt sie abtropfen und trocknet sie auf Rahmen auf.
  • 3. Getrocknete Schafshäute werden in Wasser aufgeweicht, dem man auf 2o 1 125 g asymmetrisches Steardiäthylamidinchlorhydrat zugesetzt hat. Dadurch wird gleichzeitig das Wachstum von Fäulnisbakterien verhindert. 4. ioo kg Rindshäute werden mit 2-5 kg Kochsalz, dem 2oo g des aus technischer ,Stearinsäure hergestellten Amidinchlorhydra-
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  • 6. Kalbsblößen werden in eine o,iprozentige Lösung des aus Palmkernölfettsäure hergestellten Amidinchlorhydrates eingelegt. Sie sind auch nach 9 Monaten noch vollkommen frei von Fäulniserscheinungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPPUCH Die Verwendung von Salzen von Amidinen, die wenigstens eine geradlinige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenstoffkette von mindestens fünf Kohlenstoffatomen oder einen cycloaliphatischen, mindestens fünfgliedrigen Ring besitzen, zum Konservieren von Häuten, Fellen und Blößen.
DEI56476D 1934-12-23 1934-12-23 Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen Expired DE668590C (de)

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