DE668590C - Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen - Google Patents
Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und BloessenInfo
- Publication number
- DE668590C DE668590C DEI56476D DEI0056476D DE668590C DE 668590 C DE668590 C DE 668590C DE I56476 D DEI56476 D DE I56476D DE I0056476 D DEI0056476 D DE I0056476D DE 668590 C DE668590 C DE 668590C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hides
- preservation
- pelts
- skins
- bare
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C1/00—Chemical treatment prior to tanning
- C14C1/02—Curing raw hides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
- Verfahren zum Konservieren von Häuten, Fellen und Blößen Es wurde gefunden, daß die Salze von Amidinen, die wenigstens eine geradlinige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenstoffkette von mindestens fünf Kohlenstoffatomen oder einen cycloaliphatischen, mindestens fünfgliedrigen Ring besitzen, mit Vorteil zum Konservieren von Häuten, Fellen und Blößen verwendet werden können. Die Kohlenstoffkette kann durch andere Atome oder Atomgruppen, z.B. durch 0, S, INH, CO, unterbrochen sein. Auch Substitutionsprodukte und Derivate dieser Körper können verwendet werden.
- Als solche Verbindungen kommen beispielsweise in Frage: Lanramidinchlorhydrat, das aus technischer Stearinsäure hergestellte Amidinchlorhydrat, das aus Palmkernölfettsäure hergestellte Amidinformiat, das aus technischer Naphthensäure hergestellte Amidinchlorhydrat, die Chlorhydrate, Sulfate, Formiate oder Acetate folgender Körper: symmetrisches und asymmetrisches Steardiäthylamidin, Steardiäthylaminoäthylamidin, Stearoxäthylamidin und Abietamidin. Die Herstellung dieser Verbindungen kann beispielsweise nach dem Verfahren der Patentschrift 635 494 erfolgen.
- Man kann die Konservierung so ausführen, daß man die Häute, Felle und Blößen in die wäßrige Lösung oder Emulsion der genannten Verbindungen einlegt und sie entweder darin liegen läßt oder nach einiger Zeit herausnimmt und auftrocknet. Es wird in den meisten Fällen genügen, die Konzentration der Lösungen oder Emulsionen nicht höher als etwa i % zu wählen, da häufig schon niedrigere Konzentrationen für die Konservierung genügen.
- Bei aufgetrock-neten Häuten usw. macht sich die vorherige Konservierung mit den genannten Verbindungen auch beim Wiederaufweichen durch Hemmung der Fäulnis günstig bemerkbar. Bei nicht vorbehandelten getrockneten Häuten, Fellen und Blößen kann man beim Aufweichen die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen mit Vorteil zur Verhinderung der Fäulnis verwenden. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die genannten Verbindungen dem zum Konservieren sonst verwendeten Salz zuzurnischen; es wird dadurch dieKonservierung wesentlich verbessert.
- Es ist bekannt, zum Konservieren von rohen Häuten, Fellen und Hautblößen Lösun-,gen von dieOberflächenspannung desWassers herabsetzenden Stoffen, namentlich von Salzen organischer Sulfonsäuren, zu verwenden. Während man diese bekannten Stoffe in verhältnismäßig hoher Konzentration,- mindestens in 3prozentigen Lösungen verwenden muß, um eine ausreichende-Konservierung- zu er-,
zielen, genügen von den erfindungsgemäß an' zuwendenden Verbindungen schon wesentli geringere Mengen wie oben angegeben, u. Schädigungen durch Fäulnis zu verhinde - 2. GerbfertigeKalbsblößen läßt man:2Tage in einer o, i prozentigen Lösung des aus Kokosölfettsäure hergestellten Amidinchlorhydrates liegen, nimmt sie heraus, läßt sie abtropfen und trocknet sie auf Rahmen auf.
- 3. Getrocknete Schafshäute werden in Wasser aufgeweicht, dem man auf 2o 1 125 g asymmetrisches Steardiäthylamidinchlorhydrat zugesetzt hat. Dadurch wird gleichzeitig das Wachstum von Fäulnisbakterien verhindert. 4. ioo kg Rindshäute werden mit 2-5 kg Kochsalz, dem 2oo g des aus technischer ,Stearinsäure hergestellten Amidinchlorhydra-
>e, u e sind ' in hb"che.r Weise auf der schse g m t ä en i 'e es eingerieben lz_ g lind tap lt. zum völligen ing d Sa -s "5 albshäute werden in eine o,5prozentige es - 6. Kalbsblößen werden in eine o,iprozentige Lösung des aus Palmkernölfettsäure hergestellten Amidinchlorhydrates eingelegt. Sie sind auch nach 9 Monaten noch vollkommen frei von Fäulniserscheinungen.
Claims (1)
- PATENTANSPPUCH Die Verwendung von Salzen von Amidinen, die wenigstens eine geradlinige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenstoffkette von mindestens fünf Kohlenstoffatomen oder einen cycloaliphatischen, mindestens fünfgliedrigen Ring besitzen, zum Konservieren von Häuten, Fellen und Blößen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56476D DE668590C (de) | 1934-12-23 | 1934-12-23 | Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56476D DE668590C (de) | 1934-12-23 | 1934-12-23 | Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE668590C true DE668590C (de) | 1938-12-07 |
Family
ID=7194365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI56476D Expired DE668590C (de) | 1934-12-23 | 1934-12-23 | Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE668590C (de) |
-
1934
- 1934-12-23 DE DEI56476D patent/DE668590C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE668590C (de) | Verfahren zum Konservieren von Haeuten, Fellen und Bloessen | |
DE740472C (de) | Verfahren zum Beizen von geaescherten Hautbloessen | |
DE907287C (de) | Verfahren zum Veredeln von Textilien | |
DE691199C (de) | Verfahren zum AEschern von tierischen Haeuten und Fellen | |
AT151630B (de) | Verfahren zum Äschern von tierischen Häuten und Fellen. | |
DE531901C (de) | Verfahren zum Behandeln von Haeuten | |
DE571056C (de) | Verfahren zum Beizen von Haeuten und Fellen | |
DE687153C (de) | Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen im Leder | |
DE640152C (de) | Verfahren zur Veredlung von Rauchwaren | |
DE758673C (de) | Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Bloessen | |
DE545443C (de) | Verfahren zum Beizen von Haeuten und Fellen | |
DE678391C (de) | Verfahren zum AEschern von tierischen Haeuten und Fellen | |
DE743595C (de) | Gerbverfahren | |
DE746324C (de) | Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Bloessen | |
DE487670C (de) | Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen mit Hilfe von Eisenverbindungen | |
DE629996C (de) | Verfahren zum Fetten von tierischen Haeuten und Leder | |
AT103897B (de) | Verfahren zum Filzfähigmachen von nicht filzfähigen tierischen Haaren. | |
DE222670C (de) | Verfahren zum Beizen von Häuten | |
DE904098C (de) | Gerbverfahren | |
DE627204C (de) | Verfahren zum Faerben von Fellen | |
DE661318C (de) | Verfahren zum Konservieren von tierischen Rohhaeuten | |
DE630250C (de) | Verfahren zum AEschern tierischer Haeute im Fass | |
DE940317C (de) | Keimtoetender Jodkomplex | |
DE671900C (de) | Verfahren zum Entschlichten | |
DE559092C (de) | Verfahren zum Konservieren von Haeuten und Fellen |