DE66575C - Trockenanlage für ununterbrochenen Betrieb - Google Patents
Trockenanlage für ununterbrochenen BetriebInfo
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- DE66575C DE66575C DENDAT66575D DE66575DA DE66575C DE 66575 C DE66575 C DE 66575C DE NDAT66575 D DENDAT66575 D DE NDAT66575D DE 66575D A DE66575D A DE 66575DA DE 66575 C DE66575 C DE 66575C
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/001—Drying-air generating units, e.g. movable, independent of drying enclosure
- F26B21/002—Drying-air generating units, e.g. movable, independent of drying enclosure heating the drying air indirectly, i.e. using a heat exchanger
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1892 ab.
Die Trockenanlage besteht aus einer einzigen , oder mehreren Abtheilungen.
In der Zeichnung sind drei solcher Abtheilungen zu einer Anlage vereinigt und ist jede
derselben mit einer besonderen Feuerung versehen.
Der Boden der Abtheilungen ist aus Kanälen gebildet, welche mit Platten dicht abgedeckt
sind.
Die Abtheilung I wird mit dem zu trocknenden Product gefüllt und hierauf werden die
Thüren T und T1 dicht verschlossen bezw.
zugemauert.
Dann wird das Ventil ν geöffnet. Die Feuerung wird durch die Oeffnungen 0 und o1
mit Brennmaterial irgend welcher Art beschickt und steht durch das Ventil ν mit dem Kamin,
einem Exhaustor oder einem ähnlichen Apparat in Verbindung.
In dem geschlossenen Feuerraum F sind eine Anzahl Metall- oder Chamotterohre gerade
oder in Schlangenform gelagert. Die Heizgase umstreichen diese Rohre R vor und
hinter der Feuerbrücke Fb und erhitzen die durch die Rohre in die Trockenabtheilung eintretende
atmosphärische Luft.
Diese heifse, trockene Luft durchstreicht das zu trocknende Product, sättigt sich dabei mit
Wasserdampf und wird mittelst des Kaminzuges, eines Exhaustors etc. durch die Oeffnungen
L O, L O', L O" (je nach Bedarf
durch eine oder mehrere derselben) und durch das Rohr L R und die Oeffnungen -R O
und R O1 als Verbrennungsluft unter den Rost
geführt.
Nachdem die Heizgase die Rohre erhitzt, durchziehen sie die Bodenkanäle-J3 C, erhitzen
den Boden und gelangen dann durch das Ventil ν und den Rauchkanal -RC in den
Kamin etc.
In diesem Falle sind die Schieber S und S1
geschlossen.
Sobald die zweite Abtheilung ebenfalls mit zu trocknendem Gute besetzt ist, wird das
Ventil ν geschlossen, die Ventile v1 und v11
und die( Schieber S" und S'" geöffnet.
Durch' das Ventil v1 gelangen dann die Gase
in den Kanal R C1 und aus diesem durch die Oeffnungen O R und O R1 in die Bodenkanäle
der zweiten Abtheilung, durchstreichen diese und entweichen durch das Ventil v11 und
den Kanal R C in den Kamin etc.
Um den in der zweiten Abtheilung sich bei dem Anwärmen schon entwickelnden Wasserdampf
zu entfernen, werden die Schieber LOS, L O S1 , L O S11 nach .Bedarf in der zweiten
Abtheilung geöffnet und, um den Zuzug kalter Luft zu vermeiden, die Rohre R der Feuerung
der zweiten Abtheilung verschlossen.
Es wird auf diese Weise — so lange das Material in der ersten Abtheilung noch nicht
den gewünschten Trockengrad erreicht hat — die zweite Abtheilung vorgewärmt und so auch
in gleicher Weise bei jedem weiteren Abtheil das Vorwärmen besorgt.
Sobald der gewünschte Trockengrad in der ersten Abtheilung erreicht ist, wird das Ventil v1
geschlossen und das Feuer erlischt.
Dann wird bei Abtheilung II das Feuer angeheizt, die Schieber S11 und S111 geschlossen
und die Rohre R geöffnet.
Der Trockenprocefs erfolgt dann wie vorbeschrieben.
Um nun die Abtheilung I langsam abzukühlen, bleiben bei derselben die Schieber L 0 S,
LO S1, LO S" geöffnet.
Hierdurch wird bewirkt, dafs die kalte Luft durch die Rohre R der ersten Abtheilung einströmt,
das Trockengut abkühlt und durch die Oeffnungen LO, L O1, L O" und das Rohr
L R mit den abziehenden Wasserdämpfen aus der zweiten Abtheilung unter den Rost der
Feuerung derselben gelangt.
In analoger Weise werden die Producte in den einzelnen Abtheilungen vorgewärmt und
dann vollständig getrocknet. ;
Bei" Fertigstellung der letzten Abtheilung wiederholt sich die vorbeschriebene Trockenmethode
in umgekehrter Reihenfolge, so zwar, dafs mit den Heizgasen des letzten Abtheils das
vorletzte, nun frisch gefüllte Abtheil vorgewärmt wird und so weiter von Abtheil zu Abtheil
und vice versa.
Um bei grofsen Trockenanlagen mit mehreren Abtheilungen ein allmäliges Vorwärmen
der sämmtlichen Kammern erzielen und den Trockenprocefs in seinem Fortgang genau reguliren
zu können, wird die ganze Anlage mit nur einer Centralfeuerung geheizt.
Die Heizgase werden vermittelst Ventile in jeder gewünschten Abstufung durch die Bodenkanäle
einzelner oder sämmtlicher Abtheilungen geleitet und dann durch den Kamin u. s. w. abgeführt.
Während die angesogene und erhitzte atmosphärische Luft in einen Sammelkanal geleitet
wird, von wo aus sie vermittelst regulirbarer Vertheilungsschieber — welche sich in den·
zwischen den einzelnen Abtheilungen und dem Sammelkanal angebrachten Verbindungskanälen
befinden — in ganz beliebiger Weise den einzelnen Kammern zugeführt und als Verbrennungsluft
unter den Rost der Feuerung geleitet wird, nachdem sie einen höchst möglichen Feuchtigkeitsgrad erreicht hat.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Trockenanlage für ununterbrochenen Betrieb, bei welcher atmosphärische Luft vermittelst des Kaminzuges, eines Exhaustors oder dergleichen durch eine be-■ liebige Anzahl gerader oder gewundener, in einer geschlossenen Feuerung liegender Metall- oder Chamotterohre oder Kanäle von beliebiger Querschnittsform in den Trockenraum und darauf unter den Rost der Feuerung gesaugt wird.
- 2. Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Trockenanlage die Anordnung von Schiebern in den im Boden der Trockenräume gelegenen Rauchkanälen, derart, dafs die Rauchgase aus jedem Bodenkanal in den Kamin oder in die benachbarten Bodenkanäle geleitet werden können.
- 3. Bei der durch Anspruch 1. und 2, gekennzeichneten Trockenanlage die Ueberführung der erhitzten atmosphärischen Luft direct in den Trockenraum oder — bei Verwendung mehrerer Trockenabtheilungen — in einen Sammelkanal, von wo aus durch Anordnung von Schiebern die Luft in beliebig regulirbarer Weise in die einzelnen Abtheilungen und aus diesen dann, mit Wasser geschwängert, unter den Rost der Feuerung angesaugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66575C true DE66575C (de) |
Family
ID=340280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66575D Expired - Lifetime DE66575C (de) | Trockenanlage für ununterbrochenen Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66575C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743696C (de) * | 1941-03-29 | 1943-12-31 | Hundt & Weber G M B H | Verfahren zum Betrieb von Trockenoefen, insbesondere von Giessereitrockenoefen |
-
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- DE DENDAT66575D patent/DE66575C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE743696C (de) * | 1941-03-29 | 1943-12-31 | Hundt & Weber G M B H | Verfahren zum Betrieb von Trockenoefen, insbesondere von Giessereitrockenoefen |
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