DE62782C - Brennofen mit Trockenscheune für ununterbrochenen Betrieb - Google Patents

Brennofen mit Trockenscheune für ununterbrochenen Betrieb

Info

Publication number
DE62782C
DE62782C DENDAT62782D DE62782DA DE62782C DE 62782 C DE62782 C DE 62782C DE NDAT62782 D DENDAT62782 D DE NDAT62782D DE 62782D A DE62782D A DE 62782DA DE 62782 C DE62782 C DE 62782C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ducts
furnace
drying
barn
kiln
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62782D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. Freiherr VON BESCHWITZ in Arnsdorf b. Rofswein i. S
Publication of DE62782C publication Critical patent/DE62782C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D13/00Apparatus for preheating charges; Arrangements for preheating charges
    • F27D13/005Drying of green clay prior to baking

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Zeichnung, Fig. 1 bis 18, ist eine Erfindung dargestellt, die sich auf besondere Einrichtungen an Brennöfen mit Trockenscheunen für Ziegeleien beziehen. Das Wesentliche der Neuerung besteht darin, dafs die zu brennenden Gegenstände einer sachgemäfseren Behandlung ausgesetzt und die Trockenräume auf besondere Weise erwärmt werden. Die Anordnung ist hierbei derartig gewählt, dafs man nicht allein die ganze Scheune, sondern auch Theile derselben erwärmen kann.
Zum Verständnifs der Gesammtanordnung diene folgende Erläuterung.
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι Längsschnitt durch die Trockenscheune und den Ofenraum, Schnitt M-M, Fig. 6,. - .
Fig. 2 Querschnitt durch die beiden Oefen nach Linie N-N, Fig. 6,
Fig. 3 Längsschnitt nach Linie 0-0, Fig. 6,
Fig. 4 Querschnitt durch die Trockenscheune nach Linie P-P, Fig. 6,
Fig. .5 waagrechter Längsschnitt nach Linie
Q-Q, Fig. i,'
Fig. 6 waagrechter Schnitt nach Linie R-R,
Fig- 3,
Fig. 7 und 8 Darstellung der Wärmkanäle im Grundrifs mit verschieden eingestellten Absperrschiebern,
Fig. 9, ι ο und 11 Darstellung eines Absperrschiebers, welcher mittelst Sand in besonderer Weise abgedichtet ist,
Fig. 12, 13 und 14 Schnittansichten des oberen Durchgangkanales,
Fig. 15 bis 18 Grundrifs- und Aufrifsschnitte des mit den Verbesserungen versehenen Brennofens.
Die Gesammtanordnung und Wirkung der Einrichtung hat den Zweck, die Wärmeleitung im Ofen besser zu vertheilen und die aus dem Ofen austretenden, noch hohen Hitzegrad besitzenden Heizgase wieder nutzbar zu verwenden. Es ist das durch eine Wärmevorrichtung bezweckt, die darin besteht, dafs die aus den unter Feuer stehenden Oefen A oder B tretenden Verbrennungsproducte, ehe sie nach dem Schornstein gelangen, in Kanäle C C geleitet werden, durch welche sie ihre Wärme an den Trockenraum D abgeben. Die Kanäle sind zu zwei neben einander laufenden CC' angeordnet, welche mit einander durch die Querkanäle C" verbunden werden. Es wird durch diese Anordnung unter Benutzung. besonderer Stellschieber E E' F ermöglicht, dafs man nur gewisse Theile der Scheune erwärmen kann (s. Fig. 7 und 8). Aufserdem werden die in den Kanälen C C' befindlichen Heizgase durch die Kanäle C" in den im Trockenraum D befindlichen Zug C", Fig. 1, 3, 4, 6, 12 bis 14, geleitet, durch dessen Wirkung die Trockenscheune selbst bei strengster Kälte in Betrieb erhalten wird, was dadurch ermöglicht ist, dafs der Kanal C'" quer durch mit metallenen, an beiden Seiten nach D zu offenen Rohren α durchsetzt ist, welche, von den Heizgasen erhitzt, ein lebhaftes Durchströmen und Erwärmen der Luft im Raum D hervorbringen. Der Kanal C" ist durch Schieber F absperrbar, auf die von Thüren b, Fig. 12, aus eine Sandlage zu vollständiger Abdichtung gegeben werden kann.
Aufser den Hauptwärmkanälen CC ist an der Ofenstirnseite der Trockenscheune ein weiterer Querkanal H angeordnet, welcher die Oberräume der Oefen A und B unter sich und durch den Zwischenkanal / und den Kanal /', Fig. 2, mit dem durch Schieber G abschliefsbaren Abzugskanal K nach der Esse R verbindet, und es somit ermöglicht, dafs man durch geeignete Stellung der Schieber L M und NN, Fig.'2, den abzukühlenden Ofen mit den Kanälen JJ' und K verbinden kann. Es wird durch solche Einrichtung nicht nur eine beliebige Erwärmung der Trockenscheune ganz oder theilweise möglich, sondern man kann den einen oder anderen Ofen abkühlen oder erwärmen, je nachdem man die Kanäle C C C" HJJ' K und Schieber EE' FL MN einstellt, wobei die Fabrikation trotzdem eine ununterbrochene' bleibt. Was die Schieber anbetrifft, so sind dieselben eigenartig construirt. Die Schieber bestehen aus zwei parallelen Platten O und P, Fig. 9 bis 11. Zwischen die beiden Platten O und P wird Dichtsand T, Fig. ι ο und 11, geschüttet, um jeden Luftdurchgang zu vermeiden. Um die Schieber wegen ihres Gewichts leicht beweglich zu machen, kann man das Gewicht derselben durch Gegengewichte ausgleichen, oder man wendet zu deren Bewegung eine passende Windevorrichtung an.
Damit beim Anheizen des Ofens die feuchten Heizgase, sowie bei dessen Abkühlen die kalteLuft nicht mit der Beschickungswaare in Berührung kommen, sind über dessen Ab wölbung Schmauchoder Kühlkanäle d, Fig. 17 und 18, angebracht, die mit dem Ofenbrennraum durch Oeffnungen e und mit dem Abzugskanal H, Fig. 5, in Verbindung stehen. Ebenso ist zu möglichst gleichmäfsiger Vertheilung der durch die Heizkanäle/, Fig. 15 bis 17, zugeführten Heizluft in die Waare die Ofensohle aus Brücken U hergestellt (s. Fig. 15 bis 17), auf welche die zu brennende Waare aufgebaut wird; zwischen Brücken sind Kanäle g, die wiederum mittelst der Zwischenkanäle h in den Brücken durch die Oeffnungen i, Fig. 17, rnit dem Hauptabführungskanal C oder C verbunden werden, und mufs die Heizlüft somit erst sämmtliche auf U aufgebaute Waare durchstreichen, ehe sie durch die Kanäle g aus dem Ofen gelangen kann. Die Oeffnungen k in der Ofendecke (s. Fig. 16 und 18), welche aus Chamottetrichtern und darüber passenden Glocken mit Chamottedecken hergestellt sind, dienen zum Befeuern von otteri. Die zwölf kleinen Oeffnungen in der Ofendecke (Fig. 18) dienen zum Messen des Schwindmafses der Waare.
Die gesammte Ofeneinrichtung ist zufolge ihrer dargelegten Eigenschaften als eine höchst praktische und neuartige zu bezeichnen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Brennofen mit Trockenscheune für ununterbrochenen Ziegeleibetrieb, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Oefen mit dem Trockenraum in derartigem Zusammenhang stehen, dafs zur Erwärmung des Trockenraumes D im Ganzen oder theilweise die Kanäle C C C" C", letzterer mit quer durchlaufenden Röhren a, angeordnet sind, welche Kanäle einestheils mit den Oefen A B, anderentheils mit dem Schornstein R in Verbindung stehen und mit Schiebern EE'F versehen sind, durch welche sie mit einem der Oefen A oder B unter sich und mit der Esse verbunden werden, ferner bei Benutzung des Querkanals H die Oefen A und B wechselweise mit einander Zweck der Vorwärmung und Abin Verbindung gebracht werden und deshalb mit den Schmauchkanälen d versehen sind, sowie die Sohle der Oefen zwecks gleichmäfsiger Erwärmung der Waare aus Brücken U gebildet ist, zwischen denen Kanäle g mittelst der Zwischenkanäle h die Verbindung des Ofeninnern mit den Abzugskanälen herstellen.
    Bei der in 1. bezeichneten Trockenscheunenanordnung die Anwendung von Abstellschiebern aus den beiden Platten O P, zwischen denen eine Sandschicht eingefügt ist.
    zum
    kühlung
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT62782D Brennofen mit Trockenscheune für ununterbrochenen Betrieb Expired - Lifetime DE62782C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE62782C true DE62782C (de)

Family

ID=336751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT62782D Expired - Lifetime DE62782C (de) Brennofen mit Trockenscheune für ununterbrochenen Betrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE62782C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3339972C2 (de) Kammerringofen und Verfahren zu dessen Betrieb
DE62782C (de) Brennofen mit Trockenscheune für ununterbrochenen Betrieb
DE4013505C1 (en) Tunnel kiln for ceramics - incorporates counterflow offtake channels for gases evolved during firing
DE552523C (de) Tunnelofen mit unmittelbarer Flammenbeheizung
DE591036C (de) Ofenanlage zum Brennen von Ziegelsteinen und aehnlichen keramischen Gegenstaenden
DE944420C (de) Lacktrocknungsofen
DE165985C (de)
DE2164994B2 (de) Rekuperativkoksofen
DE482700C (de) Gekuppelter Kammerofen mit ueberschlagender Flamme und Ausnutzung von Abgasen der einen Kammer zur Vorwaermung der anderen
DE328985C (de) Einrichtung an Brennoefen zum Nutzbarmachen der Heizgase
DE932656C (de) Verfahren zum Warmbehandeln von massigen Guetern, insbesondere Konverterboeden, in Einzeloefen sowie Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE22422C (de) Steinerner Winderhitzungsapparat
DE482791C (de) Gegenlaeufiger Doppeltunnelofen, bei dem die Feuergase in der Brennzone aus dem Brennkanal abgezogen werden
AT25676B (de) Schleuder für ununterbrochenen Betrieb.
DE2735061A1 (de) Tunnelofen zum brennen von keramischen erzeugnissen
DE503697C (de) Trockenkammer mit Bodenbeheizung durch Feuergase
DE5777C (de) Verbesserung an continuirlichen Ziegelbrennöfen
AT62278B (de) Vorrichtung zur trockenen Destillation von Kohle.
AT93177B (de) Retortenofen mit senkrechten Retorten.
DE563136C (de) Verfahren zum Betriebe von Zwei- oder Mehrkammertopfgluehoefen
DE468252C (de) Ziegelringofen mit doppelten Trennwaenden zwischen den Brennkammern und in verschiedenen Hoehen angeordneten Roststaeben
DE324906C (de) Kanalofen
DE1340C (de) Kontinuirlicher Kanalofen zum Brennen von Thonwaaren etc
DE585730C (de) Backofen mit knierohrartigem Feuerschlund
DE66575C (de) Trockenanlage für ununterbrochenen Betrieb