DE324906C - Kanalofen - Google Patents

Kanalofen

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Publication number
DE324906C
DE324906C DE1913324906D DE324906DD DE324906C DE 324906 C DE324906 C DE 324906C DE 1913324906 D DE1913324906 D DE 1913324906D DE 324906D D DE324906D D DE 324906DD DE 324906 C DE324906 C DE 324906C
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DE
Germany
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air
cooling
drying
channel
furnace
Prior art date
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Expired
Application number
DE1913324906D
Other languages
English (en)
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DRESSLER TUNNEL OVENS Ltd ARGY
Original Assignee
DRESSLER TUNNEL OVENS Ltd ARGY
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Publication date
Application filed by DRESSLER TUNNEL OVENS Ltd ARGY filed Critical DRESSLER TUNNEL OVENS Ltd ARGY
Application granted granted Critical
Publication of DE324906C publication Critical patent/DE324906C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/02Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces
    • F27B9/021Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces having two or more parallel tracks

Description

  • Kanalofen. Bei Kanalöfen zum Trockenbrennen oder Glasieren von Dachziegeln, Töpferwaren, Backsteinen hat sich ergeben, daß die für die Verbrennung des Brennstoffs erforderte Luftmenge erheblich geringer ist als die für die Abkühlung der Waren bis ungefähr zur Temperatur der Außenluft nötige. Infolge-(lessen muß das Gut entweder den Ofen mit hoher Temperatur verlassen, wobei es teilweise durch übermäßig rasche Abkühlung verdorben wird, oder es muß mehr Luft durch die Kühlzone des Ofens hindurchgesaugt werden als für die vollkommene Verbrennung des Brennstoffs nötig ist, wobei mehr Brennstoff verbraucht wird als sonst nötig wäre.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine in dein Ofen nach Patent 24967o angeordnete Einrichtung zur Abkühlung des Gutes, bei welcher die oben geschilderten Nachteile vermieden werden.
  • Zu diesem Zweck wird über das Kühlgut, während dieses sich in der Kühlzone des Ofens befindet, nur so viel Kühlluft geführt, als nötig ist, um .die vollständige Verbrennung des Brennstoffs in der Brennzone zu bewirken, während außerdem Wärme von dein Kühlgut allmählich abgezogen wird durch Luft, die durch eine oder mehrere besondere Kühlrohre strömt, die an einer oder besser zu beiden Seiten der Kühlzone vorgesehen sind; diese Kühlrohre sind längs der Kühlzone derart angeordnet, daß die durch den freien Brennkanalquerschnitt streichende Luft auf ihrem Weg zur Verbrennungszone ebenfalls unter, über und rund um die Rohre streichen kann und in wirkungsvoller Weise die Wärme von den Waren und den Wänden des Ofens auf die Kühlrohre und demgemäß auf die Kühlluft, die in ihnen fließt, übertragen kann. Diese Kühlluft dient auch dazu, die von den Waren und den Wänden des Ofens auf die Wände der Kammern ausgestrahlte Wärme abzuführen. Die so in den Kühlkammern erwärmte Luft kann abgeleitet und dazu verwendet werden, frisches noch feuchtes Brenngut zu trocknen, das in einer Trocken- oder Vorwärmkammer untergebracht ist oder durch sie hindurchgeführt wird. In dieser Kammer kann auch die Wärme der Verbrennungsabgase aus der Brennzone verwendet werden, um die frische Ware zu trocknen oder vorzuwärmen.
  • In der "Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die Anordnung im Schnitt von oben, Fig. 2 dieselbe Anordnung im Schnitt A-A in Fig. i in etwas größerem Maßstabes Fig. 3, 4 und ä zeigen Schnitte nach B-B, C-C, D-D in Fig. t in noch größerem Maßstabe als Fig. 2.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist a die Vorwärinzone, b die Brennzone, c die Kühlzone eines Kanalofens d, der zwei längsgerichtete Verbrennungskammern e besitzt, die in der gleichen Weise und zum gleichen Zweck ausgebildet sind, wie bei dein Ofen des Hauptpatents. In einem Kanalofen dieser Art sind nach der Erfindung Kühlrohre f zum Durchtritt der Luft der Länge nach in der Kühlzone c des Ofens angeordnet, und zwar zu beiden Seiten der Wagen g. Die der Ausfahrtür benachbarten Enden dieser Kühlrohre stehen in Verbindung mit der Außenluft, und ihre anderen Enden müssen bei i in den Überströtnkanal k. Die Kühlrohre f sind in der Kühlzone c, wie aus Fig. 3 ersichtlich, so angeordnet, daß die Luft unter, über oder rund um sie fließen kann, wie es der Zweck der Erfindung erfordert. Benachbart dem Kühlofen ist ein Kanaltrockenofen m angeordnet, in dem das Brenngut im nassen Zustand getrocknet und vorgewärmt wird durch die Hitze, die von den aus der Verbrennungskammer e kommenden Heizgasen und von der beim Durchstreichen der Kühlrohre f angewärmten Luft des Kanalofens geliefert wird. Zu diesem Zweck sind bei dem Ausführungsbeispiel die Auslaßenden der Verbrennungskammern e beispielsweise durch einen Ouerkanal n mit den Einlaßenden zweier Rohrleitungen o verbunden, die zu beiden Seiten in dem Trockenofen in angebracht sind, um durch Leitung und Strahlung die Luft und das Gut zu beheizen. Die entgegengesetzten Enden dieser Rohre o sind finit einer Abzugsvorrichtung verbunden, z. ß. eineue Gebläse oder einem Kamin, die die Luft zuerst durch die Kühlzone c des Kanalofens d in die Verbrennungskammer e saugen, um die Verbrennung des beispielsweise aus einem Gaserzeuger p zugeführten Brennstoffs zu bewirken, und dann die heißen Verbrennungsgase durch die Rohre o in dem Trockenofen in absaugen. In den Verbindungsleitungen zwischen der Verbrennungskanonier und dein Kanal n oder den Röhren o können Regelklappen angeordnet sein. Es kann auch ein Gebläse zwischen diesen Teilen so angeordnet werden, daß es die Verbrennungsgase von der Verbrennungskammer e abzieht und in die Rohre o in dein Trockenofen in drückt. Die in den Kühlkammern f des Kanalofens d erwärmte Luft wird durch das Rohr k in Rohre s geführt, die der Länge nach in dem Trockenofen in angeordnet sind, und zwar vorzugsweise unmittelbar unter den Rohren o. Die Rohre s können auch, wie gezeichnet, sich nur auf einen Teil der Länge dieser Kammer erstrecken und mit Auslaßöfnungen t versehen sein, durch welche die heiße Luft in den Trockenofen in übertreten und zwischen dein Trockengut hindurchfließen kann. Das Ausfahrende des Trockenofens -in, d. h. in der Zeichnung das rechte Ende, ist mit einer Abzugsvorrichtung, z. B. einem Gebläse, versehen, das Luft durch die Kühlrohre f in den Kanalofen d und die durchbrochenen Rohre s in der Trockenkammer in saugt und die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft abzielet, nachdem sie auf dem größeren Teil der Länge der Trockenkammer die Kanäle und das Gut umflossen hat. Zu dieseln Zweck sind die Rohre o mit Einlässen t, (Feg. +) für die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft versehen und finit Schiebern w zur Regelung der durchtretenden Luftmenge. Die öffnungen t, deren mehrere in dein Heißluftrohr s angeordnet sein können, können ebenfalls mit Schiebene x o. dgl. ausgerüstet sein, um die Überführung von heißer Luft in den Trockenofen zu regeln. Einlässe z (Feg. 4) können angeordnet sein, um durch Einlassen von Frischluft die Menge und die Temperatur der durch den Trockenofen m strömenden Luft zu regeln.
  • Zusätzlich zu dem Trockenofen in können Hilfstrockenöfen snl, 1112 mit Rohrleitungen ol, o= angeordnet sein, durch welche die heißen Gase aus den Verbrennungskammern C, nachdem sie durch die Rohre o in den Trockenofen in geflossen sind, zusammen finit der mit Flüssigkeit gesättigten Luft aus dem Trockenofen in durch ein Gebläse oder einen Kamin geführt werden. Auf der Zeichnung sind die Auslaßenden der Verbrennungskammern e durch den Kanal n mit den Rohren o nahe ihrem rechten Ende verbunden, wo diese Rohre die Einlässe v und die Schieber tragen. Die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft, nachdem sie über und zwischen dem Trockengut in dem Trockenofen in hindurchge,angen ist, tritt in die Rohre o ein und strömt zusammen seit den heißen Verbrennungsgasen durch sie hindurch nach dem liliken Ende der Rohre. Hier fließt' das Geniisch von heißen Verbrennungsgasen. Luft und Dampf durch einen Kanal i und einen Eimaß 2 in das linke Ende der Rohre o1, o= in den Trockenkammern in', in' und von hier aus nach dein rechten Ende dieser Rohre und, weiter durch ciie Auslässe 3 und durch einen banal 4. zu einem Gebläse j, das auch durch einen Kainin ersetzt werden kann.
  • l?s kann auch ein besonderes Absatigegebläse benutzt werden, uni die finit Feuchtigkeit gesättigte Luft aus dein Trockenofen in durch besondere Leitungen zu saugen, anstatt durch die Rohre o in dem Trockenofen oder durch die Rohre o, o1, o= in den Trockenöfen in, In 1, t112. An den Enden des Kanalofens und der Trockenöfen können in bekannter Weise Doppeltüren, die an jedem Ende eine Schleuse bilden, angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATE--\ T-A--\ srRLCIIR: t. Kanalofen nach Patent 249670, dadurch gekennzeichnet, daß in derKiüilzone Kühlrohre angebracht sind, durch welche derjenige Teil der Kühlluft, welcher nicht als Verbrennungsluft gebraucht wird, streicht. a. Kanalofen nach Anspruch t, dessen Abwärme in einem Trockenkanal nutzbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trockenkanal beiderseits zwei übereinanderliegende Heizkörper angeordnet sind, von denen der eine (s) von der in den Kühlrohren des Brennofens erhitzten Luft durchstrichen wird, während der andere (o) von den Rauchgasen des Brennofens durchzogen wird. 3. Kanalofenanlage nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der von der Kühlluft durchzogene Heizkörper des Trockenkanals regelbare Austrittsöffnungen für die Luft besitzt, während der von den Rauchgasen durchstrichene Heizkörper (o) regelbare Eintrittsöffnungen hat, durch welche die mit Feuchtigkeit gesättigte Abluft des Trockners eingesaugt wird. :4. Kanalofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trockenkanal Vortrockenkanäle (in' und 11c=) vorgeschaltet sind, welche mit der im Trockenkanal (m) noch nicht völlig ausgenutzten Abwärme beheizt werden.
DE1913324906D 1912-10-18 1913-10-18 Kanalofen Expired DE324906C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB324906X 1912-10-18

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DE324906C true DE324906C (de) 1920-09-04

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Family Applications (1)

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DE1913324906D Expired DE324906C (de) 1912-10-18 1913-10-18 Kanalofen

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DE (1) DE324906C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177062B (de) * 1957-02-26 1964-08-27 Gottfried Cremer Dr Tunnelofen zum Brennen von keramischen und verwandten Erzeugnissen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177062B (de) * 1957-02-26 1964-08-27 Gottfried Cremer Dr Tunnelofen zum Brennen von keramischen und verwandten Erzeugnissen

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