DE1433339B2 - Verfahren und vorrichtung zum hartbrennen von pellets - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum hartbrennen von pelletsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hartbrennen von Pellets aus Erzen, Zementrohstoffen
u. dgl. auf dem Sinterband sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Eine Vielzahl von Vorschlägen befaßte sich mit dem Hartbrennen von Pellets, von denen die mit dem
Ziel, den Brennprozeß wärmeökonomisch möglichst günstig zu gestalten, großen Raum einnehmen. Dabei
zum Teil als primäre Luft für die Brenner ver- 45 ist es üblich, das Sinterband in mehrere Zonen zu unwendet
wird. terteilen, die Gase getrennt abzusaugen und in ande-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ren wiederzuverwenden. Je größer die Unterteilung
gekennzeichnet, daß im letzten Abschnitt der ist, desto besser ist die Wärmeausnutzung. Nachteilig
Vortrocknungsstufe nicht erwärmte Frischluft hierbei ist, daß der Brennprozeß in der Weise geführt
durch; die Beschickung von unten nach oben hin- 50 werden muß, daß die Gase mit der jeweils erwünschdurchgedriickt
wird. ten Temperatur in der vorgegebenen Zone des Sinter-
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch bandes anfallen und eine große Zahl von Gebläsen
gekennzeichnet, daß im ersten Abschnitt bzw. in erforderlich und aufeinander abzustimmen ist. Es ist
den ersten Abschnitten der ersten Kühlstufe mit deshalb auch vorgeschlagen worden, auf eine Zonenheißer Luft aus der zweiten Kühlstufe gekühlt 55 unterteilung zu verzichten, mit einer Vielzahl von
wird. Brennern zu arbeiten und den Heiz- und Kühlgasstrom durch Schieber in den Rohrleitungen zu regeln
(K. Meyer, Stahl und Eisen, 82 [1962], S. 147ff., insbesondere S. 149).
Bei Verfahren mit Unterteilung des Sinterbandes in mehrere Zonen ist es bekannt, die aus der Beschikkung
abgesaugten Abgase in mindestens zwei Teilströme, z. B. einen kälteren und einen heißeren Anteil,
zu zerlegen und den heißen Anteil als Rück-
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, bestehend aus einem
Wanderrost (2) mit einer Haube (4) über dem Wanderrost und Windkästen (3) unterhalb des
Wanderrostes, so daß dieser in eine Vortrocknungsstufe (7), eine Trocknungsstufe (12), eine
Aufheizstufe (21), eine Brennstufe (24), eine Nachbrennstufe (28), eine erste Kühlstufe (32)
und eine darauffolgende zweite Kühlstufe (33) 65 bzw. Kreislaufgas erneut durch die Beschickung hinunterteilt
ist, gekennzeichnet durch ein in den durchzuführen (deutsche Patentschrift 923 656, Stahl
Windkasten bzw. die Windkästen (34, 35) unter und Eisen, 79 [1959], S. 224, Abb. 5). Die durch
den Kühlstufen mündendes Gebläse (40), das SaugzugkühJung gewonnene heiße Kühlluft wird da-
bei mittels eines Gebläses als Primärluft den Bren- Diese Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren
nern oder als Sekundärluft der Heizhaube züge— zum Hartbrennen von Pellets aus Erzen, Zementrohführt.
stoffen u. dgl. auf dem Sinterband mit Trocknung der
Bei der Pelletbrennmaschine entsprechend Journal Grünpellets in einer Vortrocknungsstufe unter Hinof
Metals, Februar 1958, S. 132, erfolgt die Kühlung 5 durchdrücken der aus nachfolgenden Stufen zurückeinstufig
durch Saug- oder Druckkühlung. Die dabei geführten heißen Gase von unten nach oben durch
gewonnenen aufgeheizten Kühlgase werden über eine die Beschickung und einer darauffolgenden Trockzunächst
gemeinsame Leitung der Brenn- und Trok- nungsstufe mit Hindurchführung der heißen Trockkenzone
zugeführt. In diese Leitung wird auch das nungsgase von oben nach unten durch die Beschikaus
der Brennzone austretende Gas eingespeist. io kung, mit Aufheizen der Pellets unter Verwendung
Beide vorstehend beschriebenen Verfahren arbei- von aus der ersten Stufe einer Zweistufenkühlurig
ten zwar mit vergleichsweise geringem apparativem stammenden heißen, von oben nach unten durch die
Aufwand. Gemeinsam ist ihnen jedoch eine geringe Beschickung hindurchgeführten Gasen, Brennen in
Aufteilung des Sinterbandes in einzelne Zonen und einer Hauptbrennzone unter Verwendung von aus
damit der Nachteil einer wenig zufriedenstellenden 15 der ersten Stufe einer Zweistufenkühlung stammen-Wärmeausnutzung.
den heißen Gasen mit Hindurchführung der Gase von
Ein Sinterband mit starker Aufteilung in einzel- oben nach unten durch die Beschickung, Nachbrenne
Behandlungszonen beschreibt die USA.-Patent- · nen in einer nicht mit Brennern ausgestatteten Nachschrift
2 750 274. Dort werden die Grünpellets in brennzone unter Hindurchführung heißer Gase von
einer Vortrocknungsstufe unter Hindurchdrücken der ao oben nach unten durch die Beschickung und Kühaus
nachfolgenden Stufen zurückgeführten heißen lung der gebrannten Pellets in zwei Stufen unter Hin-Gase
von unten nach oben vor- und in einer darauf- durchleiten von Luft durch die Beschickung entfolgenden
Trocknungsstufe mit Hindurchführung der sprechend der Erfindung derart ausgestaltet wird,
heißen Trocknungsgase von oben nach unten nachge- daß die Kühlung der gebrannten Pellets unter Hintrocknet.
Die Weiterbehandlung geschieht durch as durchdrücken von Luft von unten nach oben durch
Aufheizen der Pellets unter Verwendung von aus der die Beschickung erfolgt, daß die Luft der ersten
ersten Stufe einer Zweistufenkühlung stammenden Kühlstufe nach Durchströmen der Beschickung ohne
heißen, von oben nach unten durch die Beschickung Zwischenschaltung eines Gebläses direkt der Aufhindurchgeführten
Gasen, Brennen in einer Haupt- heiz-, der Hauptbrenn- und der Nachbrennzone zubrennzone
unter Verwendung von aus der ersten 30 geführt und dort als Sekundärluft verwendet wird
Stufe einer Zweistufenkühlung stammenden heißen und daß mindestens der durch die Beschickung der
Gasen mit Hindurchführung der Gase von oben nach Nachbrennstufe von oben nach unten geführte Teil
unten durch die Beschickung, Nachbrennen in einer dieser Luft nach Verlassen dieser Stufe in der Vornicht
mit Brennern ausgestatteten Nachbrennzone un- trocknungsstufe von unten nach oben durch die Beter
Hindurchführung heißer Gase von oben nach un- 35 Schickung hindurchgedrückt wird,
ten durch die Beschickung und Kühlung der ge- Die Verwendung der Abluft aus der ersten Kühlbrannten Pellets in zwei Stufen. stufe ist zunächst deshalb besonders vorteilhaft, weil
ten durch die Beschickung und Kühlung der ge- Die Verwendung der Abluft aus der ersten Kühlbrannten Pellets in zwei Stufen. stufe ist zunächst deshalb besonders vorteilhaft, weil
Ein weiterer Vorschlag besteht darin, in der für die Kühlung der Pellets in der ersten Kühlstufe
Brenn- und der ersten Kühlzone die Behandlungs- wesentlich mehr Luft erforderlich ist, als für die
gase von unten nach oben und in der Trocken- und 40 Trocknung gebraucht wird, in den damit beschickten
zweiten Kühlzone von oben nach unten zu führen. Zonen aber die gesamte heiße Luft aus der ersten
Dabei werden die aus der ersten Kühlzone austreten- Kühlstufe verwendet werden kann. Außerdem ist der
den Gase der Brennzone zugeführt, die Gase der Weg der heißen Luft in diese Zonen kurz, so daß un-Trocken-,
der Brenn- und der zweiten Kühlzone als genutzte Wärmeverluste und Druckverluste vermie-Abgas
abgeleitet (Stahl und Eisen, 79 [1959], S. 224, 45 den werden. Darüber hinaus wird in der Aufheizzone
Abb. 4). . und den Brennzonen der Sauerstoffgehalt der'Abluft
Ein Brennprozeß mit Drucktrocknung in einer er- sowohl innerhalb der Brennkammer als auch in der
sten Stufe, Nachtrocknung, Vorwärmung, Zündung, in der Regel brennbares Material, wie z._B. niedrige
Härtung und Zweistufenkühlung im Saugzug wird Eisenoxyde, enthaltenden Beschickung verbraucht,
mit dem Sinterband gemäß Abb. 3 aus Stahl und 50 so daß hierdurch zusätzliche Wärme erzeugt wird,
Eisen, 79 (1959), S. 224, durchgeführt. Dabei erfolgt ohne daß zusätzliche und kalte Frischluft gefördert
eine Rückführung der erhitzten Kühlluft aus der er- und verwendet werden muß.
sten Kühlzone und eines Teils der Abgase aus der Zur Trocknung der Grünpellets wird nur ein Teil
Härtungszone in die Drucktrocknungszone und eine der aus den Brennzonen austretenden Gase benötigt.
Rückführung eines weiteren Teils der Abgase aus der 55 Der aus der Aufheizzone und Hauptbrennzone aus-Härtungszone
in die Zonen der Nachtrocknung, Vor- tretende Teil hat nur einen relativ geringen Wärmewärmung
und Zündung. . gehalt. Es wird deshalb nur der heißeste Teil der aus
Die Nachteile dieser Verfahren bestehen in einer den Brennzonen kommenden Gase, nämlich der aus
nicht hinreichenden Ausnutzung der Wärmeenergie der Nachbrennzone und erforderlichenfalls der aus
der Gase bzw. in der Notwendigkeit, zum Transport 60 der Endstufe der Hauptbrennzone stammende Teil
der durchweg warmen bis heißen und damit großvo- der Gase für diesen Zweck abgezweigt. Diese Gase
lumigen Gasströme groß ausgelegte Gebläse verwen- haben nur einen relativ kurzen Weg zur Vortrockden
zu müssen. nungszone, so daß sich hier keine erheblichen Verlu-
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten ste an ungenutzter Wärme und ungenutztem Druck
Nachteile zu beseitigen, insbesondere eine hohe Aus- 63 ergeben.
nutzung der Wärmeenergie zu erreichen und dabei Um Wärme-"und Druckverluste möglichst gering
mit einem geringen apparativen Aufwand, vor allem zu halten, wird vorzugsweise die erste Kühlstufe mit
hinsichtlich der Gebläse, auszukommen. der Aufheiz- und den Brennzonen durch einen Ka-
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nal, der innerhalb der über dem Sinterband angeord- kennzeichnet durch Gashauben, Kanäle oder Rohr-
neten Haube unmittelbar über diesen Zonen liegt, leitungen zur direkten Überführung der Luft aus der
miteinander verbunden. Der für die Förderung der ersten Kühlstufe 32 als Sekundärluft in die Aufheiz-
Abluft von der Kühlzone in die davor liegenden Zo- und Brennzone 21, 24, 28, durch Gebläse und Rohr-
nen erforderliche Druck wird dabei durch ein Druck- 5 leitungen 51, 52, 54, 55 zur Überführung der aus der
gebläse vor den Windkästen der Kühlzonen erzeugt, Nachbrennzone 28 und mindestens eines Teiles der
so daß die Zwischenschaltung eines Sauggebläses aus der Brennzone 24 kommenden Gase in die Vor-
zwischen der ersten Kühlstufe und den Aufheiz- und trocknungszone 7.
Brennzonen entfällt. In zweckmäßiger Weiterbildung dieser Vorrich-
Die Vortrocknung mit den heißen Gasen aus der io tung kann zur Überführung der heißen Luft aus der
Nachbrennzone bewirkt eine erhebliche Erwärmung ersten Kühlsfufe in die Aufheiz- und Brennzonen
des Rostes des Sinterbandes und der unteren Schich- über erster Kühlstufe 32, Nachbrennzone 28, Brennten
der Beschickung. Bevor diese in die mit Saugzug zone 24 und Aufheizzone 21 ein gemeinsamer, nicht
von oben nach unten arbeitende Trocknungszone unterteilter, an seinem Boden unmittelbar mit den
eintreten, wird zweckmäßigerweise in der Endstufe 15 genannten Zonen in Verbindung stehender Kanal 17
der Vortrocknung nicht vorgewärmte Frischluft angeordnet sein.
durch den Rost des Sinterbandes und die Beschik- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Vorrichkung
von unten nach oben hindurchgedrückt. Diese tung sind Gebläse 42, Rohrleitungen 73 und Windkä-Luft
nimmt von dem Rost und den unteren Pellet- sten 74 zur Zuführung von heißer Luft aus der zweischichten
Wärme auf und erwärmt und trocknet da- ao ten Kühlstufe 33 in den ersten Abschnitt bzw. die ermit
die höher liegenden Pelletschichten. Dadurch sten Abschnitte der ersten Kühlstufe 32 und Gebläse
wird einerseits eine zu hohe Wärmebeanspruchung 57, Rohrleitungen 68, Klappen 66 zur Hindurchfühdes
Sinterbandes vermieden und andererseits War- rung von Kaltluft durch den letzten Abschnitt der
me verwertet, die sonst in der nachfolgenden Saug- Vortrocknungsstufe 7.
zugtrocknung mit Führung der Luft von oben nach 35 An Hand der Abbildungen wird die Durchführung
unten mit den Abgasen verlorengehen würde. Da- des Verfahrens nach der Erfindung näher erläutert,
durch werden die letztgenannten Abgase um etwa Abb. 1 ist eine schematische Darstellung einer
100° C kühler. Zugleich bewirkt die so erzielte Ver- Apparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen
ringerung des Abgasvolumens der Saugzugtrocknung Verfahrens mit einem die erste Kühlstufe, die Aufeine
Entlastung des Gebläses zur Entfernung dieser 30 heizzone, Hauptbrennzone und Nachbrennzone unAbgase.
' mittelbar verbindenden Kanal und weitgehender
Ein Teil der aus der zweiten Kühlstufe austreten- Aufteilung der Windkästen innerhalb der einzelnen
den heißen Luft wird vorteilhaft als Primärluft für Behandlungszonen des Sinterbandes,
die Brenner der Aufheiz-, Hauptbrenn- und der A b b. 2 ist eine schematische Darstellung einer
zweiten Trocknungsstufe verwendet. Ein weiterer 35 Apparatur zur. Durchführung des Verfahrens nach
Teil der aus der zweiten Kühlstufe austretenden hei- der Erfindung mit Zuführung der heißen Luft aus
ßen Luft kann den Abgasen aus der Vortrocknungs- der ersten Kühlstufe zu den vorhergehenden Zonen
zone noch vor dem diese über Dach fördernden Ge- mittels Rohrleitungen und Zuführung von heißer
blase zugesetzt werden, um die Temperatur dieser Luft aus der zweiten Kühlstufe zu den ersten Ab-
Gase über dem Taupunkt zu halten und damit Kon- 40 schnitten der ersten Kühlstufe.
densation von Feuchtigkeit im Gebläse zu vermei- In A b b. 1 stellt 2 das von links nach rechts bewegte11·
te obere Trum eines Sinterbandes bekannter Bauart
In der Regel ist dann noch ein Überschuß an hei- mit einer Pelletbeschickung dar. Über den Behandßer
Luft aus der zweiten Kühlstufe vorhanden, der Iungszonen dieses Sinterbandes ist eine Haube 4 mit
über Dach abgeblasen werden kann. Eine vollständi- 45 Stirnwände 5 und 30 angeordnet. Durch Trennwänge
Verwertung des Wärmeinhaltes der heißen Luft de 6, 13, 20, 25, 29 und 31 in dem von der Haube 4
aus der zweiten Kühlstufe läßt sich in zweckmäßiger umschlossenen Raum ist dieser über dem Sinterband
Ausgestaltung der Erfindung jedoch dadurch erzie- bzw. der Beschickung desselben entsprechend der für
len, daß dieser Überschuß im ersten Abschnitt bzw. die Pellets vorgesehenen Behandlung in Kammern
den ersten Abschnitten der ersten .Kühlstufe zur 50 unterteilt, von denen Kammer 7 der Vortrocknungs-Kühluhg
der Pellets verwendet und vermischt mit der zone, Kammer 12 der Trocknungszone, Kammer 21
übrigen heißen Luft aus der ersten Kühlstufe, deren der Aufheizzone, Kammer 24 der Hauptbrennzone,
Temperatur durch die genannte Maßnahme nun er- Kammer 28 der Nachbrennzone, Kammer 32 der erhöht
ist, der Aufheizzone und den Brennzonen in der sten Kühlstufe und Kammer 33 der zweiten Kühlstuoben
geschilderten Weise zugeführt wird. 55 fe entspricht. Unterhalb des Sinterbandes 2 sind in
Bestandteil der Erfindung ist eine Vorrichtung zur bekannter Weise Windkästen 3 angeordnet, -die in
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Gruppen 11, 15, 22, 26, 34 und 35 durch die Vertei-
Diese Vorrichtung, bestehend aus einem Wander- ler 36, 37 und 39 zusammengefaßt sind und im Zu-
rost 2 mit einer Haube 4 über dem Wanderrost und sammenwirken mit den Kammern der Haube 4 den
Windkästen 3 unterhalb des Wanderrostes, so daß 60 zur Behandlung der Pellets durch diese hindurchzu-
dieser in eine Vortrocknungsstufe 7, eine Trock- leitenden Gasen bzw. Luftstrom entsprechend den
nungsstufe 12, eine Aufheizstufe 21, eine Brennstu- vorgesehenen Behandlungszonen unterteilen. Über
fe24, eine Nachbrennstufe 28, eine erste Kühlstufe den Kammern 21, 24, 28 und 32 direkt mit diesen
32 und eine darauffolgende zweite Kühlstufe 33 un- verbunden und mit ihnen unter der Haube 4 an-
terteilt ist, ist gekennzeichnet durch ein in den Wind- 65 geordnet ist ein Kanal 17 ausgebildet, der die >
ganze
kasten bzw. die Windkästen 34, 35 unter den Kühl- Breite und Länge der Zonen 22, 26 und 34, d. h. der
stufen mündendes Gebläse 40, das Frischluft durch Aufheiz-, Zünd- und Hauptbrennzone, der Nach-
die Beschickung der Kühlstufen drückt, ferner ge- brennzone und der Kühlstufe 1 einnimmt. Bei dem
τ ■■:■■■: I--:::, 8
irfindungsgemäßen Verfahren wird die für die Kiih- zu erforderliche heiße Luft wird aus Kammer 33
lung der Pellets erforderliche Frischluft durch ein über Rohrleitung 43 mittels Gebläse 42 abgesaugt
aebläse 40 über Verteiler 39 und Windkästengrup- und durch Leitung 44 in die Leitung 8 gedrückt Ein
pen 34 und 35 durch die Beschickung der Kühlstufen Teil der durch Leitung 44 geführten heißen Luft
des Sinterbandes in die Haube 4 gedrückt. Der durch 5 wird über Leitung 45 den Brennern 16, 23 und 27 in
das Gebläse 40 erzeugte Druck von etwa 76 bis der Trockenzone, der Aufheizzone und der Haupt-100
mm WS reicht aus, um die in Kammer 32 ge- brennzone zugeführt. Ein weiterer Teil dieser aus der
drückte Heißluft der ersten Kühlstufe in den Kanal zweiten Kühlstufe stammenden heißen Luft wird der
17 zu fördern, von wo sie unter Mitwirkung von Leitung 44 durch Leitung 14 abgezapft und mit Hilfe
Sauggebläsen 52 und 60 in die Kammern 21, 24 und io des Gebläses 70 zusammen mit durch Leitung 71 zu-28
geführt und zum Teil zusammen mit den Verbren- geführter Frischluft als Sekundärluft über Kammer
nungsgasen der Brenner 23 und 27, zum anderen 12 der Trockenzone des Sinterbandes zugeführt. Der
Teil in der Nachbrennzone ohne solche zusätzlichen Überschuß der heißen Luft aus der zweiten Kühlstuleißen
Gase durch die Beschickung des Sinterbandes fe geht über Leitung 47 hinter dem Gebläse 9 in die
gesaugt wird. Die aus der Aufheiz- und Hauptbrenn- 15 über Dach führende Leitung 10. Die Regelung der
zone in die Windkästengruppe 22 gesaugten Abgase Verteilung der heißen Luft aus der zweiten Kühlstuhaben
in der Regel nur eine relativ geringe Tempera- fe auf die oben geschilderten Verwertungsstellen ge-
:ur, so daß eine Verwertung der Abwärme nicht schieht durch Klappventil 48. Falls die heiße Luft
:ohnt. Sie werden über Abschnitt 37 σ des Verteilers aus der zweiten Kühlstufe für die vorgesehenen Ver-37
und Leitungen 59 und 62 mittels Gebläse 60 über ao wertungszwecke zu heiß ist, kann ihre Temperatur
Dach abgeblasen. Gegen Ende der Hauptbrennzone durch Einführung von Frischluft aus Leitung 49 in
24 und in der Nachbrennzone 28 steigert sich die die Leitung 43 reguliert werden. Die Menge der zu-Femperatur
der Abgase erheblich. Diese Gase wer- . zuführenden Frischluft wird in diesem Fall mittels
ien über Windkästengruppen 26, Verteilerabschnitt Klappenventil 50 nach Bedarf eingestellt.
37 b des Verteilers 37, Leitung 51 und Leitung 54 as Ein Gebläse 57 drückt über Leitung 58, einen
nit Hilfe des Gebläses 52 der Vortrocknungszone durch Klappe 66 vom übrigen Teil des Verteilers 36
:ugeführt und mittels Gebläse 55 und Leitung 56, abschließbaren Teil desselben und den letzten Wind-/erteiler
36 und Windkästengruppe 11 durch die kasten der Gruppe 11 nicht erwärmte Frischluft
3eschickung der Vortrocknungszone des Sinterban- durch das Sinterband und die Beschickung desselben,
ies hindurchgedrückt. Je nach Beschaffenheit der 30 so daß das Sinterband und die unteren Schichten der
Pellets und Arbeitsweise kann die Temperatur der Pelletbeschickung in dieser Endstufe der Vortrock-
\bgase in den Endstufen der Hauptbrennzone eben- nung gekühlt und die oberen Schichten der Beschikalls
hoch genug sein, um eine vorteilhafte Verwer- kung mittels der so erwärmten Luft weiter vorgeung
ihres Wärmeinhaltes zusammen mit denjenigen trocknet werden.
ier Abgase aus der Nachbrennzone zu erlauben. Die 35 In A b b. 2 ist 89 eine Rohrleitung, die an Stelle
/erteilerabschnitte 37a und 37 6 des Verteilers 37 des in Abb. 1 gezeigten Kanals 17 die heiße Luft
und deshalb durch Zwischenschaltung mehrerer aus der ersten Kühlstufe über Abzweigungen 72 zu
Schieber 38 voneinander getrennt. Hierdurch ist es den Kammern 21, 24 und 28, d. h. zu der Aufheizzo-Tiöglich,
die Abgase der Endstufen der Hauptbrenn- ne, der Hauptbrennzone und der Nachbrennzone
:one nach Belieben mit den für die Vortrocknung be- 40 führt. Das wesentliche Merkmal, das die in Abb. 2
;timmten Abgasen der Nachbrennzone zu vermi- gezeigte Einrichtung von derjenigen der A b b. 1 unchen.
Dadurch ist außerdem eine leichte Regelung terscheidet, ist Jedoch die Unterteilung der Windkäier
Temperatur der für die Vortrocknung bestimmten sten der Kühlzonen in einen durch Gebläse 40 mit
jase möglich. Frischluft versorgten, den Endabschnitt der ersten
Die aus der Vortrockenzone des Sinterbandes in 45 Kühlstufe und die- zweite Kühlstufe umfassenden
iie Kammer 7 der Haube 4 eintretenden Abgase wer- Windkasten 75 und einen mittels Gebläse 42 über
ien über Leitung 8 und 10 mittels Gebläse 9 über Leitung 73 mit heißer Luft aus der zweiten Kühlstufe
Dach geführt. Um Kondensation von Feuchtigkeit im versorgten Windkasten 74 für den Anfangsabschnitt
jebläse 9 zu vermeiden, ist es von besonderem Vor- der ersten Kühlstufe. Dadurch wird der nach A b b. 1
eil, den aus Kammer 7 kommenden Abgasen vor 50 über Dach abgeblasene Überschuß warmer Luft aus
Eintritt in dieses Gebläse so viel heiße Luft aus der der zweiten Kühlstufe und dessen Wärmeinhalt für
weiten Kühlstufe beizumischen, daß die Mischtem- das Verfahren nach der Erfindung nutzbar generator
über dem Taupunkt gehalten wird. Die hier- macht. , ' -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Hartbrennen von Pellets aus Erzen, Zementrohstoffen u. dgl. auf dem Sinterband mit Trocknung der Griinpellets in einer Vortrocknungsstufe unter Hindurchdrücken der aus nachfolgenden Stufen zurückgeführten heißen Gase von unten nach oben durch die Beschickung und einer darauffolgenden Trocknungsstufe mit Hindurchführung der heißen Trocknungsgase von oben nach unten durch die Beschickung, mit Aufheizen der Pellets unter Verwendung von aus der ersten Stufe einer Zweistufenkühlung stammenden heißen, von oben nach unten durch die Be-Schickung hindurchgeführten Gasen, Brennen in einer Hauptbrennzone unter Verwendung von aus der ersten Stufe einer Zweistufenkühlung stammenden heißen Gasen mit Hindurchführung der Gase von oben nach unten durch die Beschik- ao kung, Nachbrennen in einer nicht mit Brennern ausgestatteten Nachbrennzone unter Hindurchführung heißer Gase von oben nach unten durch die Beschickung und Kühlung der gebrannten Pellets in zwei Stufen unter Hindurchleiten von a$ Luft durch die Beschickung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der gebrannten Pellets unter Hindurchdrücken von Luft von unten nach oben durch die Beschickung erfolgt, daß die Luft der ersten Kühlstufe nach Durchströmen der Beschickung ohne Zwischenschaltung eines Gebläses direkt der Aufheiz-, der Hauptbrenn- und der Nachbrennzone zugeführt und dort als Sekundärluft verwendet wird und daß mindestens der durch die Beschikkung der Nachbrennstufe von oben nach unten geführte Teil dieser Luft nach Verlassen dieser Stufe in der Vortrocknungsstufe von unten nach oben durch die Beschickung hindurchgedrückt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der zweiten Kühlstufe kommende heiße Luft in der Aufheiz-, Hauptbrenn- und zweiten Trocknungsstufe ganz oder Frischluft durch die Beschickung der Kühlstufen drückt, ferner gekennzeichnet durch Gashauben, Kanäle oder Rohrleitungen zur direkten Überführung der Luft aus der ersten Kühlstufe (32) als Sekundärluft in die Aufheiz- und Brennzone (21, 24, 28), durch Gebläse und Rohrleitungen (51, 52, 54, 55) zur Überführung der aus der Nachbrennzone (28) und mindestens eines Teiles der aus der Brennzone (24) kommenden Gase in die Vortrocknungszone (7).6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überführung der heißen Luft aus der ersten Kühlstufe in die Aufheiz- und Brennzonen über erster Kühlstufe (32), Nachbrennzone (28), Brennzone (24) und Aufheizzone (21) ein gemeinsamer, nicht unterteilter, an sei-, nem Boden unmittelbar mit den genannten Zonen in Verbindung stehender Kanal (17) angeordnet ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch Gebläse (42), Rohrleitungen (73) und Windkästen (74) zur Zuführung von heißer Luft aus der zweiten Kühlstufe (33) in den ersten Abschnitt bzw. die ersten Abschnitte der ersten Kühlstufe (32).8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, gekennzeichnet durch Gebläse (57), Rohrleitungen (68), Klappen (66) zur Hindurchführung von Kaltluft durch den letzten Abschnitt der Vortrocknungsstufe (7). .
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