DE591036C - Ofenanlage zum Brennen von Ziegelsteinen und aehnlichen keramischen Gegenstaenden - Google Patents

Ofenanlage zum Brennen von Ziegelsteinen und aehnlichen keramischen Gegenstaenden

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DE591036C
DE591036C DEF70025D DEF0070025D DE591036C DE 591036 C DE591036 C DE 591036C DE F70025 D DEF70025 D DE F70025D DE F0070025 D DEF0070025 D DE F0070025D DE 591036 C DE591036 C DE 591036C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/145Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving along a serpentine path

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ofenanlage zum Brennen von Ziegelsteinen und ähnlichen keramischen Gegenständen .Die Erfindung betrifft eine Ofenanlage zum Brennen von Ziegelsteinen und anderen keramischen Formstücken, die einer ähnlichen Wärmebehandlung wie Ziegelsteine unterworfen werden. , Ofenanlagen, in denen das Brennen der Ziegelsteine und ihre übrige Wärmebehandlung, wie Trocknen, Vorwärmen und Abkühlen, in fortlaufendem Zuget durchgeführt wird, sind bereits bekannt. Sie haben zumeist die Form eines Tunnels mit einem einzigen geradlinigen Förderstrang für das Brenngut, z. B. einer endlosen Kette.
  • Gemäß der Erfindung bestehen die Fördermittel aus einer Mehrzahl endloserKettenzüge, die, in -der Durchlaufrichtung der Steine 5esehen, hintereinandergeschaltet sind und nacheinander die Tragmittel - am zweckni ßigsten Tra-mulden - für die Steine i ZD selbsttätig aufnehmen und abgeben.
  • Durch diese Maßnahme wird der Antrieb cles Ofens vereinfacht. Die einzelnen Kettenzüge können leichter ausgeführt werden. Auch hat nian eine größere Freiheit iri der Verteilung der verschiedenen Wärmezonen auf dein zur Verfügung stehenden Raum, was insbesondere bei mehrkammerigen Ofenanlagen sich vorteilhaft geltend macht. Es ist z. B. möglich, die Kettenzüge in den einzelnen Wärmezonen zu zickzackfö rmigen Bahnen zusammenzusetzen, wobei für jede Zickzackwindung ein besonderer Kettenzug vorhanden ist. Hierdurch wird das Fassungsvermögen der Anlage bei gleichbleibender Grundfläche erhöht und damit auch die Möglichkeit geschaffen, die Steine auseinandergebreitet in Einzelanordnung auf ihren Tragmulden zu verteilen, anstatt sie wie -bisher aufeinanderzustapeln, mit dem weiteren- Vorzug, daß die Behandlung der Steine in erheblichem Umfang vergleichmäßigt wird. Dieses Ausbreiten der Formlinge zu nur einer Schicht ist zwar bei Tunnelöfen bekannt, führt dort aber zu kleinen Leistungen oder zu einer sehr großen Länge der Anlage.
  • Bei Verwendung einer Mehrzahl von Kettenzügen an Stelle eines einzigen wird auch die Ausbildung des Förderweges zu einem in sich geschlossenen Kreise erleichtert. Während die Kammern für die Wärme aufnehmenden Zonen Zickzackführungen enthalten, wird bei dem Ofen nach der Erfindung die Kühlkammer mit einem einzigen Kettenzug ausgestattet und so angeordnet, daß sie unter den erwärmten Kaminern liegt und dadurch die Fördermittel zurück zur Aufladestelle führt. Wenn man zwischen der Kühlkammer und den erwärmten Kammern die Trennwände fortläßt, so wird der Wärmeaustausch zwischen den einzelnen Kammern begünstigt. Wenn gesonderte und voneinander unabhängige Kettenzüge in den einzelnen Kaminern vorhanden sind, so kann die Beheizung in den einzelnen Kammern auch für jede Kammer einzeln durchgeführt werden. Voraussetzung dafür ist, daß die einzelnen Kammern gänzlich gegeneinander abschließbar sind. Dies geschieht dadurch, daß die zum Durchtritt in den Kammerwänden vorgesehenen Öffnungen durch Schiebetüren absperrbar sind.
  • Die Erfindung erstreckt sich ferner noch auf die Ausbildung der Kettenzüge, insbesondere auf die Mittel zur sicheren Überführung der Tragmulden von einem Kettenzug zum anderen.
  • Zur Vereinfachung der nachfolgenden Beschreibung sind die einzelnen Kammern der Anlage wie folgt bezeichnet: A ist die Bezeichnung der Trockenkammer, in der die eintretenden Stücke durch Strahlung von den austretenden her sowie durch Wärmeübertragung der Verbrennungsgase vorgewärmt werden, B die der weiterenV orwärme- undTrockenkammer, in der verbrannte Gase und, - falls notwendig, weitere Heizmittel Zur Wirkung gelangen, C die der Brenn- oder Feuerkammer, D die der Kühlkammer, in der Wärme von den gebrannten fertigen Stücken bei deren I'\.üclcweg durch die Anlage auf die eintretenden Stüclze oder die Verbrennungsluft übertragen wird.
  • In der Zeichnung ist eine Anlage nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, in der die einzelnen Kammern von dem- Brenngut stetig durchlaufen werden. Die Tragmulden durchlaufen dabei nacheinander die einzelnen Kammern A, B und C in der Pfeilrichtung von links nach rechts, während die Heiz- und Verbrennungsgase in entgegengesetzter Richtung, d. h. von rechts nach links in der Zeichnung, von C nach B und von da nach A und schließlich ins Freie strömen. Auf diese Weise findet der Wärmeaustausch durch die ganze Arilage überall im Gegenstrom statt, wie dies an sich bei Tunnelöfen bekannt ist.
  • Fig. r und i a. sind schematische Längsschnitte einer gesamten Ofenanlage nach der Erfindung mit den Kammern A, B, C und D nebst Ladebühne.
  • Fig.2 und 2 a sind schematische Grundrisse der Kammern A, B, C nebst der Ladebühne und der Abgabestelle, jedoch nicht der Kammer D.
  • Fig. 3 und q. sind schematische senkrechte Ouerschnitte durch die Kammern B und C, in denen einzelne auch nicht in der Schnittebene liegende Teile dargestellt sind: Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht des äußersten linken Teiles der Kammer B und des äußersten rechten Teiles der Kaminer C mit den Hauptleitungen des Brennstoffes und der Zusatzluft; die außenliegenden Antriebe für die Förderketten sind der Deutlichkeit halber in dieser Figur weggelassen.
  • Fig.6 ist eine schematische Darstellung einer Tragmulde in vergrößertem Maßstabe. Fig. 7 ist eine schematische Seitenansicht nebeneinanderliegender Kettenräder.
  • Fig. 8 ist eine Einzeldarstellung eines Kettenrades.
  • Fig. 9 stellt- ein Hemmwerk für die Überleitung der Tragmulden vom einen Förderstrang zum anderen dar.
  • Die Tragmulden i (Fig.6), die zweckmäßig aus feuerfestem Stoff bestehen und mit Schwingzapfen 2 sowie an deren Enden mit Führungsrollen 3 versehen sind, werden an der Ladebühne mit Ziegeln oder anderen keramischen Formstücken, die einer ähnlichen Wärmebehandlung unterworfen werden sollen, beladen und durch den Aufzug 4. (Fig. i a) so hoch geführt, daß sie durch -die Schwerkraft über die Zickzackbahn 5, 6, 7, welche sich über die Kammer A. erstreckt, abwärts bewegt werden. -Nachdem die Tragmulden das untere Ende 8 (Fig. ia) der Zickzacltbahn erreicht haben, werden sie zum Punkt 9 nach oben geführt, wo sie über eine schiefe Ebene 1o durch Schienen zur ersten waagerechten endlosen Kette i i der Kammer B geführt werden; die Art und Weise, in der sich dieser Übergang vollzieht, wird weiter unten noch im einzelnen an Hand der Fig. 7 und 8 näher beschrieben.
  • Die Tragmulden, welche das linke obere Ende Bi der Kammer B erreicht haben, werden derart innerhalb dieser Kammer bewegt, daß sie in Reihen 16, 17 usw. bis 2o, die untereinander folgen, abwechselnd von links nach rechts oder von rechts nach links über die ganz;. Länge der Kammer B geführt werden. Der Antrieb der Tragmulden geschieht dabei durch eine Reihe von endlosen Ketten i r bis r5, welche Mithehmerklauen 21 (Fig.7) für die Tragmulden tragen und deren Antrieb außerhalb der Kammern gelegen ist. Durch die in den Fig. 7 bis 9 näher wiedergegebenen Anordnungen wird erreicht, daß die fünf übereinanderliegenden Reihen 16 bis 2o absatzweise vorrücken.
  • Um zu verhindern, daß die Rollen 3 außer Berührung finit den-Ketten und Kettenrädern kommen, sind .bogenförmige Führungsbahnen :22 (Fig. i) vorgesehen. Diese Bahnen sind jedoch nur an den rechten Enden der Ketten i i und 13 bzw. an den linken Enden der Ketten 12 und 14. notwendig, d. h. an den Stellen, an denen die Tragmulden von der einen Kette zur anderen übertreten.
  • Nachdem die Tragmulden i zickzackförmig von der ersten zur fünften waagerechten Reihe in der Pfeilrichtung gewandert sind, gelangen sie an den Endpunkt B' ihres Durchganges durch die Kammer B. Von dort werden sie von schrägen parallelen Schienen 23 aufgenommen, die ähnlich denen an der Eingangsstelle Bi sind. Der Übertritt der Tragmulden in die Kammer C bei Cl wird ebenfalls durch die in den Fig. B. und 9 wiedergegebenen Mittel gesteuert.
  • Die in die Kammer C gelangten Tragmulden werden von den endlosen Ketten 24 bis 28, die denen der Kammer B in jeder Beziehung gleich sind, erfaßt; jedoch verlaufen die Ketten der Kammer C in senkrechter Richtung, so daß auch dieTragmulden in senkrechten Reihen geführt werden, und zwar sind im dargestellten Ausführungsbeispiel deren sechs vorhanden, so daß sechs s 'kreclite, abwechselnd auf und ab steigende en 2D Säulen von Tragmulden vorhanden sind.
  • An den oberen und unteren Umkehrstellen der Tragmulden sind bogenförmige Führungen 29 vorgesehen, die den Bahnen 22 der Kammer B entsprechen.
  • Wenn die Tragmulden die unterste Stelle C' ihres Pfades durch die Kammer C erreicht haben, werden sie abermals durch Führungsschienen 3o aufgenommen und über eine Vorschubsteuerung, die den vorerwähnten ähnlich ist, einer endlosen waagerechten Kette 31 zugeführt, welche in einem unteren Längskanal untergebracht ist. Dieser Längskanal bildet die Kammer D und erstreckt sich von der Stelle C= bis zur Abgabestelle 32 (Fig. i a) in der \! ähe der Ladebühne oder zu einer Stelle, an der die fertigen Stücke abgenommen werden sollen. Der Kanal D ist bis zu einer Stelle, die etwas jenseits des linken Endes der Kammer B liegt (Fig. i), abgedeckt. Unterhalb der Kammer A ist jedoch der Kanal offen, um den Wärmeaustausch durch Strahlung und damit die Kühlung der ausgehenden Ziegel zu ermöglichen.
  • Bei dieser Förderung der Tragmulden muß darauf geachtet werden, daß sie dauernd einander parallel und rechtwinklig zu dem linearen Verlauf ihres Pfades bleiben. Dies geschieht dadurch, daß die Ketten auf beiden Seiten der Tragmulden genau synchron angetrieben werden. Zu diesem Zweck sind in der .Kammer A zwei endlose Ketten 33 vorbanden, welche sowohl für den Aufzug 4. als auclf für die Zickzackbahnen 5, 6, 7 verwendet werden und schließlich vom Punkt 8 zur tiefsten Stellendes Aufzuges4 waagerecht zurücklaufen (Fig. ia). Der Synchronismus wird hierbei durch Querwellen aufrechterhalten, welche die fünf in Fig. i und ia sowie in und 2a (in letzteren punktiert) dargestellten Kettenräder miteinander verbinden.
  • Der ganze Antrieb der Förderketten, welche durch die beiden Kammern B und C führen, ist vollständig außerhalb der feuerfesten Auskleidungen dieser Kammern in einem für diesen Zweck vorgesehenen Mantelraum E untergebracht. Der Synchronismus der waagerechten Ketten i i bis 15 der Kammer Bund der senkrechten Ketten 24 bis 28 der Kammer C wird durch außenliegende Querwellen aufrechterhalten, welche alle Antriebe der Kettenräder auf der einen Seite für sich, jedoch für beide Kammern gemeinsam synchronisieren. Diese außenliegenden Querwellen' treiben die verschiedenen Kettenradwellen an ihren durch das Mauerwerk der Kammern B und C hindurchragenden Enden an.
  • Der Synchronismus der endlosen Ketten 31 im Kanal D wird in ähnlicher Weise erhalten wie für die Ketten der Kammer A.
  • Außer dein Synchronismus der vier vorerwähnten Kettenzüge ist zur ununterbrochenen regelmäßigen Überleitung der Tragmulden von der einen Kammer in die andere noch die Aufrechterhaltung der gleichen linearen Vorschubgeschwindigkeit für alle vier Kettenzüge erforderlich. Zu diesem Zweck sind die vier Züge der außenliegenden Synchronisierwellen unmittelbar über Getriebe oder Kupplungen von einem gemeinsamen Motor in Bewegung gesetzt.
  • Aus dem Vorstehenden ist bereits ersichtlich, daß die Tragmulden nur an den Stellen außer Berührung mit den Ketten kommen, an denen sie von der einen Kammer zur nächsten übergehen, d. h. an den kurzen Schrägbahnen 8, io und 23.
  • Die Fig. 8 und 9 lassen im einzelnen deutlich erkennen, wie sich der Übergang der Tragmulden von der einen Kammer zur anderen vollzieht. Die die Ketten aufnehmenden Scheiben 34 sind an ihrem Umfang mit je sechs Nuten versehen und können daher bei jeder vollständigen Umdrehung der Kettenräder sechs aufeinanderfolgende Tragmullen einlassen. Die Mitnehmerklauen 2i sind in gleichen Abständen auf den Ketten verteilt, und zwar entsprechen die Abstände der Bogenlänge zwischen einzelnen aufeinanderfolgenden bluten der Scheiben 34,, die um 6o° auseinanderliegen.
  • Die Schwingzapfen 2 der Tragmulden und ihre Rollen 3 kommen zur Ruhe, wenn sie nach Lntlanggleiten auf dein Umfang der Scheiben 34 einer Nut gegenüberliegen. Hierauf nimmt die Kette die Tragmulden auf und führt sie in waagerechter Richtung in der Kammer B und in senkrechter Richtung in der Kammer C. Es ist nun erforderlich; daß die jeweils letzte Tragmulde schon weit genug auf der Kette vorgerückt ist, um der nächsten Traginulde Platz zu machen, ehe diese seihst 'zu= gelassen wird. Zu diesem Zweck dient das Hemmwerk nach Fig. 9, das an jeder der drei Schrägbahnen $, 1o und 23 vorgesehen ist. Dieses Hemmwerk besteht im wesentlichen aus zwei kurzen Achsen 35 beiderseits der Tragmulden, die an ihrem der Scheibe 3.:1 zugekehrten Ende einen Schwenkhebel 36 hal)en, w iihrend am anderen Ende der Achsen 35 längere Hebel 37 sitzen. Beide Hebel sind unter solchen Winkeln an den Achsen 35 festgemacht, daß der Hebel 37 gegen die Schienen gepreßt wird und dergestalt die Rollen 3 der Tragmulden aufhält, bis die am 6o° voneinander entfernten Nocken 38 auf der Scheibe 34 in Berührung mit dem Hebel- 36 kommen und damit auch den Hebel 37 wegdrücken, so daß die Rollen der Tragmulden freigegeben «-erden. Die Radien, auf denen die Nocken 38 liegen, sind so weit von den Radien durch die Mitten der Nuten entfernt, daß die vorderste der auf den Schienen befindlichen Tragmulden erst dann freigegeben wird, wenn die_vorher auf die Kette gelassene Tragmulde sich bereits genügend entfernt hat. Hierauf kommen die Zapfen 2 der Tragmulde auf der Kante der Scheibe 34 zur Ruhe, während der Sperrhebel 36 abermals gegen die nächste 'Pragmulde auf den geneigten Schienen geführt ist.
  • Im nachstehenden werden die einzelnen Kammern der Anlage ausführlicher beschrieben.
  • Wie aus den Fig. i bis 4 ersichtlich, sind die beiden Kammern B und C, jede für sich, vollständig abgeschlossen und aus feuerfestem Stoff aufgebaut.
  • Die inneren Stirnseiten a und b der Kammer B und die inneren Stirnseiten c und d der Kammer C haben nur bei BI und B' bzw. Cl und C= Öffnungen, um den Durchtritt der Tragmulden und der verbrannten Gase zu gestatten.
  • Die Seitenwände R der Kammer B haben waagerechte Schlitze e, f, g, lt, i (Fig. i), in denen die Zapfen :2 der Tragmulden gleiten. Die Schlitze sind an ihren Enden durch halbkreisförmige weitere Schlitze verbunden, um den Übergang der Tragmulden von der einen waagerechten Reihe zur nächsttieferen zu ermöglichen. Zwischen den beiden Seitenwänden R liegen waagerechte Prallhlatten oder Scheidewände k bis o, die abwechselnd an eine der beiden Stirnwände a und b anstoßen. Diese Prallflächen leiten die Heizgase ebenfalls zickzackförmig von B'= nach BI im Gegenstrom zur Bahn der Tragmulden. Die Seitenwände S der Kammer C haben senkrechte Schlitze p, q, y, s, t, it. zum Durchtritt der Zapfen 2. Am oberen Ende zwischen dem ersten und dem zweiten, dem dritten und dem vierten und dem fünften und dem sechsten Schlitz sind halbkreisförmige Schlitze angeordnet; ähnliche halbkreisförmige Schlitze sind am unteren Ende zwischen dem zweiten uiid dritten und zwischen dein vierten und fünften Schlitz vorgesehen. Zwischen den aufsteigenden und absteigenden Tragmuldensäulen sind durchlochte Prallplatten oder Säulen T aus feuerfestem Stoff in senkrechter Richtung angeordnet, welche den Stroni der Heizgase von rechts nach links, von C= nach Cl, abwechselnd auf- und abwärts im Gegenstrom zur Bahn der Tragmulden leiten, wobei diese Körper T ebenfalls abwechselnd gegen die Grundfläche oder die Oberseite der Heizkammer der Kammer C stoßen. Die Körper T entsprechen somit in ihrer Wirkung den Prallplatten k bis o der Kammer B.
  • Die Verbrennungskammern der beiden. Kammern B und C sind auf allen Seiten ringsture sowie oben von einem Mantelraum E umgeben. In diesem ist Platz genug, um alle mechanisch angetriebenen Teile, wie Kettenräder, genutete Zuführungsscheiben, Ketten usw., unterzubringen. Alle diese Antriebsteile sind nicht nur der Hitze nicht ausgesetzt, sondern auch gegen die Hitze und Berührung des gasförmigen Brennstoffs und ihrer Verbrenntingsgase geschützt und werden durch die sie umspülende ,Luft, die als Zweitluft dient, auf einer möglichst niedrigen Temperatur gehalten.
  • Die schmalen Öffnungen, welche durch die waagerechten Schlitze e bis i in den Seitenwänden der Kammer B bzw. durch die senkrechten Schlitze p bis v der Kammer C hervorgerufen werden, werden ständig durch die nach oben abgebogenen Schenkel ja und j1' (Fig. 6) der Tragmulden i nahezu in ihrer ganzen Ausdehnung abgedeckt, da diese bei ihrem Weg durch die Kammern dicht aufeinanderfolgen und eng an deren Seitenwänden vorbeigehen.
  • Die Beheizung der in den Fig. i bis 5 beschriebenen beiden Kammern B und C erfolgt durch Brenner, welche durch Dreiwegemischventile L (Fig. ?) eingestellt werden, nebst Düsen. Bei der Kammer C sind drei derartige Ventile beiderseits des Ofens angeordnet, welche unmittelbar in den Innenraum des Ofens bei W Heizgase gelangen lassen-; diese Ventile sind am unteren Ende des Ofens an= geordnet. Am oberen Ende des Ofens zu seinen beiden Seiten sind je zwei weitere Mischventile L bei Z vorgesehen. Diese Ventile leiten sämtlich das entflammte Gasgemisch zwischen die senkrechten durchlochten Prallplatten oder in die senkrechten Säulen T, die in dieser Kammer dazu dienen, die Flammen des gasförmigen Brennstoffes von den Ziegeln fernzuhalten. Diese kommen vielmehr nur mit den bereits vollständig verbrannten Gasen in Berührung. Die Verbrennungsgase stehen unter Atmosphärendruck und werden zickzackförmig durch die Prallplatten abgelenkt, dergestalt, daß die verbrannten Gase die Kammer C bei Cl verlassen; hierauf werden sie nochmals zickzackförmig, jedoch diesmal «vaag er echt durch die Kammer B geleitet, die sie bei Bi verlassen, und gelangen dann in die Trockenkammer A, aus der sie schließlich durch ein Sauggebläse oder ähnliche Mittel abgesaugt werden.
  • Auch die Kammer B ist mit ähnlichen Dreiwegemischventilen L nebst in das Innere des Ofens ragenden feuerfesten Düsen versehen. Die Anordnung dieser Ventile ergibt sich aus den Fig. 1, 2, 3 und 5. Diese Ventile dienen dazu, zusätzliches Gasgemisch in die Kammer B einzuleiten oder die Verbrennung der aus der Kammer C' kommenden Verbrennungsgase zu vollenden.
  • Die beiden Kammern B und C sind auf der Oberseite ihrer Innenkammern mit öffnungen 1V und l1 sowie auf der äußeren Ummantelung mit Mannlöchern O nebst Abdeckungen versehen. Diese Öffnungen dienen auch dazu, die Gase anzuzünden und abzulassen, falls die eine Kammer unabhängig von der Nachbarkammer geheizt werden soll. In diesem Falle wird dann die Verbindung zwischen den einzelnen Kammern durch feuersichere Schiebetüren P (Fig. i) unterbunden. Auch wird der mechanische Antrieb der Traginulden stillgesetzt, solange die getrennte Beheizung der beiden Kammern vor sich geht.
  • Durch eine Hauptleitung H- (Fig. 3) wird beiderseits den beiden Kammern B und C Zusatzluft unter einem Druck zugeführt, der um ein geringes größer ist als der des Brenngasgemisches. Die Hauptleitung H hat Abzweige 71, die die Zusatzluft in den Mantelraum E führen.
  • Die Zusatzluft wird im Mantelraum E insbesondere dazu verwendet, eine unerwünschte Erwärmung der in diesem Mantelraum unterbrachten metallenen Teile zu verhindern. Gleichzeitig wird dabei die Zusatzluft erwärmt. 'Nach ihrer Erwärmung findet die Zusatzluft durch die Öffnungen 117 und 11T sowie durch den nicht abgedeckten Teil der Schlitze p bis v freien Zugang in das Ofeninnere und kann dort zur vollständigen Verbrennung beitragen.
  • Die Lufthauptleitung H kann mit einer Drosseleinrichtung zu ihrem gänzlichen oder teilweisen Verschluß versehen sein, uni die Luftwege zu regeln.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofenanlage zum Brennen von Ziegelsteinen und ähnlichen keramischen Gegenständen, .bei der die Steine stetig den Ofen durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel für die Steine aus einer Mehrzahl endloser Kettenzüge besteht, die, in der Durchlaufr ichtung der Steine gesehen, hintereinandergeschaltet sind und nacheinander die Tragmittel für die Steine selbsttätig aufnehmen und abgeben.
  2. 2. Ofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmulden (i) für die Steine an den Förderketten mittels Schwingzapfen (2) frei pendelnd aufgehängt sind, die von an den Ketten angeordneten Mitnehmerklauen (21) erfaßt werden.
  3. 3. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur zickzackförmigen Führung der Tragmulden durch die Ofenanlage für jede der Zickzackwindungen gesonderte, in sich geschlossene Kettenzüge (i i bis 15, 24. bis 28) vorhanden sind, die in umgekehrter Richtung umlaufen wie die nächst neben oder über ihnen angeordneten Kettenzüge und mit diesen an abwechselnd entgegengesetzten Enden durch bogenförmige Führungsbahnen (2-, 29) verbunden sind, welche die Tragmulden unmittelbar von den Mitneh-' inerklatten des einen Kettenzuges zu denen des nächsten überleiten.
  4. Ofenanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet,.daß zur Überleitung der Tragmulden zwischen in Abstand voneinander angeordneten Kettenzügen Schienen (8, 10, 23) vorgesehen sind, an denen die Schwingzapfen (2) der Tragmulden (i) entlang gleiten und an denen von dem aufnehmenden Kettenzug gesteuerte Hemmwerke (34, 38) wirksam sind, welche die Tragmulden auf der Gleitbahn so lange zurückhalten, bis die zuletzt von dem Kettenzug aufgenommene Tragmulde sich aus dem Bereich der Gleitbahn entfernt hat.
  5. 5. Mehrkammer ige Ofenanlage nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer (D) einen einzigen Kettenzug enthält, der sich der Länge nach unter den übrigen Kammern (A, B, C) mit Zickzackbewegung der Tragmulden erstreckt und diese unter Vollendung eines in sich geschlossenen Kreislaufes zurück zur Aufladestelle führt. G. Mehrkammerige Ofenanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, claß die zum Durchtritt der Tragmulden (r) in den Kammerwänden vorgesehenen Öffnungen durch Schiebetüren (P) .absperrbar sind und daß die Vorwärmekammer (B) und die Brennkammer (C) getrennte Brennstellen haben, so daß die Beheizung der beiden Kammern (B, C) nach ihrem gegenseitigen Abschluß durch die Schiebetüren (P) und nach Stillsetzen der Jörderketten unabhängig voneinander durchgefiihrt werden kann.
DEF70025D 1930-01-08 1931-01-07 Ofenanlage zum Brennen von Ziegelsteinen und aehnlichen keramischen Gegenstaenden Expired DE591036C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3091833A (en) * 1960-05-04 1963-06-04 Bergen Machine & Tool Co Inc Apparatus for curing molded building blocks
DE1175141B (de) * 1955-07-28 1964-07-30 Siti Tunnelofen fuer die keramische Industrie
DE1231276B (de) * 1959-03-12 1966-12-29 Ofag Ofenbau Ges M B H Durchlaufofen zur Behandlung von Platten, Bahnen, Blechen, Knueppeln, Bloecken od. dgl.
DE1558052B1 (de) * 1967-05-06 1969-10-23 Indugas Ges Fuer Ind Gasverwen Durchlauf-Industrieofen

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