DE1014817B - Durchlauf-Emaillierofen - Google Patents
Durchlauf-EmaillierofenInfo
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- F27B9/14—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
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- C23D9/00—Ovens specially adapted for firing enamels
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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Description
- Durchlauf-Emaillierofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlauf-Emaillierofen mit vertikalem Brennschacht und gegenläufiger Bewegung des Brenngutes mittels endloser Förderketten.
- Gemäß der Erfindung ist der vertikale Brennofen mit zumindest einem vertikalen Trockenofen derart baulich vereinigt, daß zwangläufig ein unmittelbarer Wärmeaustausch zwischen der Außenseite zumindest einer Brennofenwand und der Atmosphäre des bzw. der unbeheizten, vorzugsweise gegen die Außenluft wärmeisolierten Trockenöfen erfolgt.
- Es ist zwar an sich bekannt, die Wärmeverluste eines Brennofens mit horizontaler oder vertikaler Brennkammer zum Vortrocknen des Brenngutes zu verwerten. So erfolgt bei einem bekannten Durchlauf-Emaillierofen mit vertikalem Brennschacht die Trocknung des Brenngutes, jedoch lediglich unter Ausnutzung der inneren Abwärme des Brenngutes, in einem in den vertikalen Brennschacht einmündenden, horizontal liegenden Trockenschacht. Bei dieser Anlage sind zwar die Wände und Decke des vertikalen Brennofens zwecks Vermeidung zu hoher Wärmeverluste nach außen hin wärmeisoliert; eine Verwertung der von den Schachtwänden immer noch nach außen abgegebenen Verlustwärme für Trocknungszwecke erfolgt jedoch nicht.
- Es ist auch bereits eine Ofenanlage bekannt, die aus einem vertikal angeordneten Glühofen und einem ebenfalls vertikal angeordneten Abkühlschacht besteht. Bei dieser Anlage sind die beiden Schächte zwar nebeneinander, jedoch räumlich voneinander getrennt angeordnet. Eine Ausnutzung der von den Wänden des Glühofens nach außen abstrahlenden Verlustwärme erfolgt jedoch nicht.
- Die eirfindungsgemäße Ofenanlage ermöglicht dagegen eine sehr weitgehendeAusnutzung der von einer oder mehreren Wänden des vertikalen Brennofens abgestrahlten Verlustwärme für die Erwärmung der Luft in dem bzw. den benachbarten vertikalen Trockenöfen, wobei gleichzeitig der Vorteil erzielt wird, daß der Bedarf an Bodenfläche für die gesamte Ofenanlage ein kleinstmöglicher ist.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Emaillierofens sind in der Beschreibung angegeben.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Turmemaillierofen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Brenngut wird mittels in der Zeichnung schematisch dargestellter endloser Ketten 1 durch den gemauerten Schacht 2 beispielsweise in Pfeilrichtung bewegt, wobei das Brenngut zuerst die Vorwärmezone, dann die Brennzone mit den Heizwendeln 3 und schließlich wieder die Vorwärmezone durchläuft, wobei das gebrannte Gut seine Wärme an das gegenüber hochlaufende kalte Gut abgibt.
- Das Brenngut wird entweder unmittelbar an den Kettenstangen 4 befestigt oder in geeigneten Förder= behältern, z. B. Hängerosten 5, die an den Kettenstangen, aufgehängt sind, untergebracht. Die Haltestangen 4 sind zweckmäßig auswechselbar angeordnet. Im unteren Teile des Brennschachtes, und zwar entweder auf nur einer Seite oder auf beiden Seiten des Ofens, sind Mauerdurchbrüche mit Türen zum Einbringen des Brenngutes in den Emaillierofen bzw. zur Herausnahme des Brenngutes zum Nachrichten vorgesehen. ' Die Antriebsräder 6, die Umlenkräder 7 sowie die endlosen Förderketten 1 sind außerhalb des Brennschachtes 2 angeordnet. Die Förderketten sowie die Enden der an diesen befestigten Kettenstangen laufen in den schlitzförmigen Aussparungen 8 des Ofenmauerwerkes 9, wie aus Fig. 1 und auch aus Fig. 2 hervorgeht.
- Fig. 2 stellt den Querschnitt A-B durch den oberen Teil eines Emaillierofens gemäß der Erfindung dar. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 werden die mittleren stegförmigen Teile 10 der Brennschachtseitenwände zwischen den Aussparungen 8 dadurch in ihrer Lage gehalten, daß sie einen baulichen Bestandteil dieser Seitenwände bilden. Die Wände 10 selbst weisen in ihrem oberen Teil Aussparungen für die Umlenkräder 7 auf, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht.
- Die Halterung dieser Seitenwandteile kann auch mittels geeigneter übergreifender Konstruktionen aus Stahl erfolgen, durch die «die in diesem Fall frei schwebend angeordneten mittleren Seitenwandteile außerhalb des Brennschachtes an den beiden benachbarten äußeren Seitenwandteilen befestigt werden. Die die Mauerschlitze übergreifenden Befestigungsteile selbst müssen hierbei bügelförmig ausgebildet werden, wenn die Ketten- und Haltestangenenden aus den Mauerschlitzen herausragen.
- Die Aussparungen 8 sind zumindest zum Brennschacht zu mit an den Transportketten befestigten und mit diesen mitlaufenden Schuppenblechen abgedeckt, um die Kettenräder, die Transportketten sowie die Enden der Tragstangen gegen zu hohe Temperaturen weitestgehend zu schützen. Diese Schuppenbleche sind aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit der Fig. 1 in dieser nicht dargestellt.
- Die Lager, vorzugsweise Kugellager der Achsen der Umlenkräder 7, sind in weiteren nach außen hin abgeschlossenen Aussparungen im gemauerten Ofengehäuse 9 angeordnet. Die Achsen 11 der beiden Kettenantriebsräder 6 sind in derselben Weise angeordnet, jedoch durch geeignete Durchbrüche im Ofengehäuse aus diesem herausgeführt und werden außerhalb des Ofengehäuses gemeinsam angetrieben.
- Um die Abwärme in den beiden Kettenführungsschächten möglichst weitgehend auszunutzen, ist gemäß der Erfindung auf beiden Seiten des in Fig. 1 dargestellten Brennofens je ein gegen Wärmeabstrahlung geschützter Trockenschacht angeordnet. Beide Schächte bilden mit dem Brennschacht zweckmäßig eine bauliche Einheit.
- Fig. 2 zeigt, wie bereits oben erwähnt, einen Querschnitt durch den oberen Teil einer derartigen Brennofeneinheit. In den beiden Trockenschächten 12 sind wie in dem Brennschacht 2 je ein Kettentransportsystem mit Umlenkkettenrädern 13, 14 und in dem unteren Teil der Trockenschächte befindliche, aus Fig.2 nicht ersichtliche Antriebskettenräder angeordnet.
- Jedes der beiden Umlenkräder 7 des Brennschachtes ist mit den ihnen benachbarten Umlenkrädern 13 auf einer gemeinsamen Achse befestigt. Der Antrieb der drei Kettentransportsysteme erfolgt gemeinsam, und zwar über die im unteren Teil der Ofenanlage befindlichen vier Antriebswellen.
- Zur Verringerung der Wärmeverluste des Brennofens sind die Schlitze für die Haltestangen in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch Schuppenbleche 15 abgedeckt.
- Für die erfindungsgemäße Ofenanlage kann auch ein sogenanntes Doppelglockensystem Anwendung finden. In diesem Fall sind der vordere und hintere Teil des Brennschacbtmauerwerkes doppelwandig ausgeführt. Der Zwischenraum zwischen den beiden Wänden steht mit den beiden seitlich angeordneten Trockenschächten in Verbindung, wodurch die Abwärme des vorderen und hinteren Teiles des Brennschachtes zur Trocknung des Brenngutes in den Trockenschächten ausgenutzt werden kann. Ebenso kann die obere Abdeckung des Brennofens eine Kappe erhalten zum Auffangen der nach oben abgegebenen Wärme und Einleitung dieser Wärme in den oberen Teil des oder der Trockenschächte.
- Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Schachtemaillierofen ist die Trockenkammer 16 nicht neben dem Brennschacht 17, sondern vor diesem angeordnet. Dies ermöglicht die Verwendung einer einzigen endlosen Transportkette. Ein Umhängen des Brenngutes vom Transportsystem des Trockenschachtes auf dasjenige des.Brennschachtes ist hierbei nicht erforderlich.
- Um die von dem gebrannten Gut abgestrahlte Wärme in noch höherem Maße auszunutzen, kann der linke untere Teil des Ofens einen Vorbau 18 erhalten, durch den die endlose Transportkette im Gegenlauf hindurchgeführt wird, wie aus Fig.3 hervorgeht. Die vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Emaillieröfen ermöglichen bei einem Minimum an benötigter Bodenfläche höchste Wärmeausnutzung und einen schnelleren Durchgang des Brenngutes durch den Emai I1 ierofen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Durchlauf-Emaillierofen mit vertikalem Brennschacht und gegenläufiger Bewegung des Brenn- -gutes mittels endloser Förderketten, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Brennofen mit zumindest einem vertikalen Trockenofen derart baulich vereinigt ist, daß zwangläufig ein unmittelbarer Wärmeaustausch zwischen der Außenseite zumindest einer Brennofenwand und der Atmosphäre des bzw. der unbehe.izten, vorzugsweise gegen die Außenluft wärmeisolierten Trockenäfen erfolgt.
- 2. Emaillierofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest eine Seitenwand oder die Vorderwand des vertikalen Brennofens ein vertikaler Trockenofen angebaut ist, wobei diese Wand gleichzeitig eine Wand des Trockenofens bildet.
- 3. Emaillierofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Hinterwand des Brennofens und/oder dessen Decke doppelwandig sind und die Lufträume zwischen den Doppelwänden zwecks Wärmeaustausches mit dem Schacht des Trockenofens in Verbindung stehen.
- 4. Emaillierofen nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Förderketten (1) für das durch den vertikalen Brennschacht (2) zu transportierende Brenngut sowie die zugehörigen Umlenkkettenräder (7) außerhalb des vertikalen Brennschachtes in nach außen wärmeisolierten Aussparungen des Brennofenmauerwerkes angeordnet sind und daß die an den Förderketten befestigten Haltevorrichtungen für das Brenngut, z. B. Haltestangen (4), in zwischen diesen Aussparungen und dem Brennschacht vorgesehenen, vertikal verlaufenden und mit Schlitzabdichtungen versehenen Mauerschlitzen (8) laufen.
- 5. Emaillierofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den vertikalen Aussparungen bzw. Mauerschlitzen für die Förderketten befindliche Teil (10) der Brennofenseitenwand einen baulichen Bestandteil des Ofenmauerwerkes bildet.
- 6. Emaillierofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den senkrechten Aussparungen für die Förderketten befindliche Teil (10) der Brennofenseitenwand als an sich frei schwebender Teil an den benachbarten Brennofenseitenwandteilen durch außerhalb des Brennschachtes vorgesehene, z. B. bügelförmig ausgebildete Übergreifkonstruktionen aus Stahl befestigt ist.
- 7. Emaillierofen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch als Schlitzabdichtungen dienende Schuppenbleche (15), die an den Haltevorrichtungen für das Brenngut befestigt sind. B. Emaillierofen nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs-bzw. Umlenkkettenräder des Brennschacht-Förderkettensystems mit den Antriebs- bzw. Umlenkkettenrädern des benachbarten Trockenschacht-Förderkettensystems auf. je einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. 9. Emaillierofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze zwischen dem Mauerwerk und den hindurchgeführten Achsen der im oberen Teil des Brennofens. angeordneten Um.lenkkettenräder zwecks Verringerung des Wärmeübergangs vom Brennschacht zu dem oder den Trockenschächten mit Schlitzabdeckungen versehen sind. 10. Emaillierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem vertikalen Brennofen ein mit diesem zu einer baulichen Einheit vereinigter vertikaler Trockenofen (16) angeordnet ist und daß für die beiden Öfen ein gemeinsames Förderkettensystem verwendbar ist. 11. Emaillierofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenofen (16) in an sich bekannter Weise einen Vorbau (18) mit einer verschließbaren Öffnung zur Aufgabe bzw. Entnahme des Trocknungs- bzw. Brenngutes aufweist. 12. Emaillierofen nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkettensysteme des Brennofens und des oder der Trockenöfen gemeinsam antreibbar sind. 13. Emaillierofen nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Transportketten befestigten Haltestangen auswechselbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 834 070; österreichische Patentschrift Nr. 78 445; fzanzösische Patentschriften Nr. 706 074, 824 571, 844 745; britische Patentschriften Nr. 370 087, 567 183; USA.-Patentschrift Nr. 2 218 935; Dr. A 1 d i n g e r : »Der praktische Emailfachmann«, 2. Auflage, 1950, S. 161.
Priority Applications (1)
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DE1014817B true DE1014817B (de) | 1957-08-29 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1014817B (de) |
Citations (8)
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1952
- 1952-10-30 DE DEL13741A patent/DE1014817B/de active Pending
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