DE3510801C1 - Tunnelförmiger Industrieofen - Google Patents

Tunnelförmiger Industrieofen

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DE3510801C1
DE3510801C1 DE19853510801 DE3510801A DE3510801C1 DE 3510801 C1 DE3510801 C1 DE 3510801C1 DE 19853510801 DE19853510801 DE 19853510801 DE 3510801 A DE3510801 A DE 3510801A DE 3510801 C1 DE3510801 C1 DE 3510801C1
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DE19853510801
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English (en)
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Friedherz Dipl.-Ing. 8501 Wendelstein Becker
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Riedhammer GmbH and Co KG
Original Assignee
Ludwig Riedhammer 8500 Nuernberg GmbH
Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/24Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor
    • F27B9/2407Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor the conveyor being constituted by rollers (roller hearth furnace)

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Description

  • 25. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (20), die Transportelemente (21a, b) die Zahnräder (24), die Lochschienen (25) und/oder die die Führungsbahnen (17, 18) begrenzenden Elemente aus reaktionssiliziertem Siliciumcarbid, rekristallisiertem Siliciumcarbid oder Aluminiumoxid bestehen.
  • Die Erfindung betrifft einen tunnelförmigen Industrieofen.
  • Dabei wird der Begriff »tunnelförmiger Industrieofen« dahingehend verstanden, daß hierunter alle Öfen fallen, die einen tunnelartigen Aufbau haben, also nicht nur Tunnelöfen konventioneller Bauart, sondern beispielsweise auch Rollenöfen oder Stoßöfen.
  • Bei allen diesen Ofentypen ist man bestrebt, möglichst energiesparend zu brennen, eine konstante Ofenatmosphäre in bestimmten Ofenabschnitten einzustellen und den konstruktiven Aufwand so gering wie möglich zu halten.
  • Bei konventionellen Tunnelöfen wird das Brenngut auf Brennwagen durch den Ofen geschoben, wobei der Brennwagen selbst im Vergleich zum Brenngut eine erhebliche Masse besitzt, die mehr als die Hälfte der insgesamt aufzuheizenden und zu kühlenden Gesamtmasse betragen kann. Hierdurch werden nicht nur erhebliche Energiekosten verursacht, vielmehr wird durch das Aufheizen des Wagenmaterials eine Begrenzung der Durchsatzgeschwindigkeit und Durchsatzleistung bedingt.
  • Bei bekannten Rollenöfen werden zwar nicht derart große Massen (neben dem eigentlich zu brennenden Gut) durch den Ofen geführt, diese weisen aber eine Vielzahl anderer Nachteile auf.
  • So sind die Rollen durch die Seitenwände des Ofenmauerwerks geführt und überragen dieses beidseitig, wobei an mindestens einer Seite die Antriebsmittel für die Rollen vorgesehen sind, beispielsweise ein oder mehrere, die einzelnen Rollen untereinander verbindende Kettentriebe.
  • Ein Rollenofen erfordert damit einen großen Platzbedarf, weil die Rollen zum Einsetzen und Auswechseln an einer Seite herausgezogen werden müssen, das heißt, der für einen derartigen Ofen zur Verfügung stehende umbaute Raum muß mehr als doppelt so breit sein wie der Ofen selbst, um eine Handhabung der einzelnen Rollen zu ermöglichen.
  • Da die Länge der Rollen herstellungstechnisch und aus Festigkeitsgründen beschränkt ist, ist auch die Nutzbreite eines Rollenofens meistens ungenügend, da bis zu 50% der Rollenlänge durch die im Ofenmauerwerk liegenden und dieses überragenden Teile der Rollen verlorengehen.
  • An den Stellen, an denen die Rollen durch die Ofen-Seitenwände geführt werden, sind sogenannte Rollendurchführungssteine angeordnet, die die Stabilität der Ofenwand insgesamt vermindern.
  • Die Durchführung der Rollen durch die Ofenseitenwände führt auch Energieverluste nach sich; ferner ist an diesen Stellen auch die Gasdichtigkeit gefährdet, so daß insbesondere Probleme dort auftreten, wo reduzierend gebrannt wird, beispielsweise bei Porzellan.
  • Aus den vorstehend beschriebenen Nachteilen bekannter Ofenanlagen ergibt sich die Forderung nach einem tunnelförmigen Industrieofen, insbesondere einem Durchlaufofen, mit dem sicherer, einfacher, schneller und kostengünstiger gebrannt werden kann. Insbesondere soll im Interesse einer Sicherung und Vergleichmäßigung der Qualität der zu brennenden Produkte eine möglichst gute Gasdichtigkeit im Ofenkanal erreicht werden; ferner soll der Ofen konstruktiv einfach und auch bei etwaigen Störungen des Fördersystems leicht reparierbar sein.
  • Die Erfindung sieht dazu einen tunnelförmigen Industrieofen mit folgenden Merkmalen vor: - Im Bereich der Innenseiten der seitlichen Ofenwän- de sind Führungsbahnen angeordnet, die - zur Aufnahme der freien Enden von Transportelementen dienen, die sich - zwischen den Ofenwänden erstrecken und - über Antriebsmittel - entlang der Führungsbahnen durch den Ofen führbar sind.
  • Eine alternative Ausführungsform wird durch Merkmale des Patentanspruchs 4 beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft insoweit einen Ofen, bei dem keine Ofenwagen großer Masse durchgeführt werden müssen, bei dem vielmehr relativ dünne und massearme Transportelemente zur Aufnahme des zu brennenden Gutes und Durchführung durch den Ofen ausreichen.
  • Deshalb ist es bevorzugt, im Abstand zueinander angeordnete Transportelemente, möglichst in Stabform, einzusetzen. Die Transportelemente sind dabei nicht, wie bei Rollenöfen bekannter Art, durch die Ofenwände seitlich geführt und außen einzeln oder in Gruppen angetrieben, vielmehr werden die Transportelemente auf seitlichen Führungsbahnen im Bereich der Innenseiten der Ofenwände und/oder im Ofenkanal geführt, so daß Undichtigkeiten und Instabilitäten an den Stellen der Führung und Lagerung der Transportelemente zuverlässig vermieden werden.
  • Vorzugsweise sind die Transportelemente über starre Abstandshalter, die in den Führungsbahnen geführt sind, im Abstand zueinander gehalten. Hierdurch wird eine besonders einfache Art der Durchführung der Transportelemente durch den Ofenkanal erreicht, indem beispielsweise am Ofeneingang eine Schubeinrichtung angeordnet ist, die die an den freien Enden der Transportelemente angeordneten Abstandshalter (Schubleisten) parallel zueinander in den Ofeninnenraum drückt, und dabei die jeweils davor befindlichen Transportelemente beziehungsweise deren Abstandshalter vorschiebt, so daß das darüber angeordnete Brenngut durch den Ofen geführt wird. Aufwendige Getriebeanordnungen können bei dieser Ausführungsform völlig entfallen.
  • Die Transportgeschwindigkeit des Brenngutes durch den Ofen ist dabei nicht mehr, wie bei konventionellen Tunnelöfen, mitbestimmt durch die Masse der mit aufzuheizenden Transportmittel, weil diese bei einem erfindungsgemäßen Ofen, ähnlich wie bei einem Rollenofen, sehr viel geringer ist, vielmehr kann beispielsweise durch die vorstehend beschriebene Schubeinrichtung die Transportgeschwindigkeit variabel eingestellt werden.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der die Transportelemente über starre Abstandshalter im Abstand zueinander gehalten werden, bietet es sich an, mehrere Transportelemente mit Abstand zueinander auf zwei endseitigen, parallel angeordneten Abstandshaltern anzuordnen, so daß eine Art Rost entsteht, auf dem das zu brennende Gut vor dem Einschub in den Ofenkanal am Ofeneingang aufgesetzt werden kann.
  • Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit einer zusätzlichen Veränderung der Transportgeschwindigkeit des Gutes durch den Ofen, ohne daß dabei zusätzliche Hilfsmittel, wie zusätzliche Transportelemente, eingesetzt werden müßten.
  • In einer bevorzugten Erfindungsvariante ist dabei vorgesehen, daß die Transportelemente als Rollen gestaltet sind, die in entsprechenden Aufnahmen der Abstandshalter drehbar geführt sind. Ferner sind die Rollen im Bereich eines ihrer freien Enden über eine Zahnführung drehbar geführt. Die Zahnführung kann dabei so ausgebildet sein, daß die einzelnen Rollen jeweils endseitig mit einem Zahnkranz versehen sind, der mit einer, vorzugsweise im Bereich der Führungsbahnen angeordneten Schiene (Lochschiene) zur Aufnahme beziehungsweise zum Abrollen der Zähne des Zahnkranzes zusammenwirkt Bei einer derartigen Führung sind Bewegungen in axialer und radialer Richtung (zumindest solange die Zähne im Eingriff mit der Lochschiene sind) nicht möglich, so daß das jeweils gegenüberliegende Ende eines Transportelementes entsprechend frei gelagert wird, um Ausdehnungen aufgrund thermischer Beanspruchungen ohne besondere Materialbeanspruchung aufnehmen zu können. Lassen die Ofentemperaturen Wärmedehnungen nicht erwarten, kann auch das gegenüberliegende Rollenende mit einer Zahnführung versehen werden.
  • Vorzugsweise wird nun das mit einem Zahnkranz versehene Ende der Transportelemente verjüngt ausgebildet, das heißt mit einem geringeren Durchmesser als der Mittelteil der Rolle, so daß trotz eines relativ geringen Materialaufwandes für die Rollen die Transportgeschwindigkeit des auf ihnen entlang-transportierten Materials erhöht werden kann, weil beispielsweise bei häftigem Durchmesser des Endbereiches eine Vervierfachung der Umfangsgeschwindigkeit der Rolle, und damit eine Vervierfachung der Transportgeschwindigkeit der darauf transportierten Güter gegeben ist.
  • Das Verhältnis des Durchmessers des Rollenendes zum Durchmesser des Rollenmittelteils stellt dann mit der zentralen Transporteinrichtung (Schubeinrichtung am Ofeneingang) eine Meßzahl für die Einstellung der Transportgeschwindigkeit für das zu brennende Gut dar.
  • Anstelle der Anordnung eines Zahnrades auf der Rolle und der Ausbildung einer Lochschiene in der Führungsbahn kann selbstverständlich umgekehrt auch die Rolle mit radial angeordneten Aufnahmeöffnungen versehen sein, die in eine korrespondierende Zahnschiene eingreifen.
  • Anstelle der Zahnführung können auch andere Führungen vorgesehen werden, die beispielsweise auf dem Prinzip der Reibung basieren, wobei vorzugsweise wiederum die Endstücke der Führungsrollen mit einem größeren oder kleineren Durchmesser zur Einstellung der Umdrehungsgeschwindigkeit ausgebildet werden. Je nach den im Ofenraum herrschenden Temperaturen und den verwendeten Materialien können auch umlaufende Antriebsmittel, vorzugsweise im Bereich der Führungsbahnen, angeordnet werden.
  • Aufgrund der Drehung der Rollen in den Abstandshaltern (Schubleisten) wird zur Verminderung eines möglichen Abriebs die Schubleiste insgesamt beziehungsweise der Aufnahmeteil aus einem besonders abriebfesten Material hergestellt, ebenso wie die Transportelemente selbst Als Materialien bieten sich hierzu unter anderem Aluminiumoxid und Siliciumcarbid in ihren verschiedenen Ausführungsformen an. Diese weisen überdies eine hohe Temperaturbeständigkeit auf.
  • Auch das Material der Führungsbahnen wird vorzugsweise aus einem abriebfesten und gegebenenfalls temperaturbeständigen Material, wie den vorstehend genannten, gebildet, um einen möglichst reibungsfreien Ablauf der Transportelemente zu ermöglichen.
  • Die gegeneinander bewegten Teile können in ihrem jeweiligen Kontaktbereich oberflächenvergütet, das heißt besonders geschliffen oder mit entsprechenden Einsätzen oder Auflagen versehen sein.
  • Wegen ihrer günstigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten und guten Biegebruchfestigkeiten werden insbesondere auch für höhere Temperaturbereiche bis 1600 Grad C Siliciumcarbid-Produkte für die verschiedenen Bauteile (insbesondere Transportelemente, Führungsbahnen und Schubleisten) verwendet.
  • Ein geeigneter Werkstoff für Anwendungsbereiche bis 13500C ist reaktions-siliziertes Siliciumcarbid, SiSiC, das extrem hart, hochbeständig gegen Erosion, Korrosion und Oxidation sowie gasdicht ist. Die Herstellung eines derartigen Werkstoffes erfolgt nach pulvermetallurgischen Verfahren unter Anwendung verschiedener Formgebungsmethoden, beispielsweise Gießen. Insoweit können auch kompliziertere Teile, wie Rollen mit integralen endseitigen Zahnring, hergestellt werden.
  • Insbesondere für periodisch (diskontinuierlich) betriebene Öfen eignet sich dieser Werkstoff aufgrund seiner günstigen Thermoschock-Beständigkeit und geringen Kriechdehnung bei hohen Temperaturen. Die hohe Maßhaltigkeit, verbunden mit günstigen mechanischen Eigenschaften, ermöglicht es, auch längere Transportelemente daraus herzustellen, um Ofenkanäle beziehungsweise -kammern größerer Abmessungen über ihre Gesamtbreite mit einer einzigen Rolle ohne zusätzliche Unterstützungen auszurüsten.
  • Hier wird auch ein weiterer entscheidender Vorteil der Erfindung deutlich. Aufgrund der im Ofen geführten Lagerung der Rollen entspricht die Länge der Rollen praktisch vollständig der Nutzbreite des Ofens. Die Durchführung der Rollen durch die Ofenwände (jeweils 50 cm und mehr stark) und darüber hinaus entfällt.
  • Sind noch höhere als die vorstehend genannten Anwendungstemperaturen gegeben, so eignet sich als Werkstoff unter anderem rekristallisiertes Siliciumcarbid. Dieser Werkstoff hat die günstige Eigenschaft, daß seine Biegebruchfestigkeit sich mit steigenden Temperaturen erhöht.
  • Während sie bei 20"C beispielsweise 100 MPa beträgt, liegt sie bei 1250"C schon um etwa 20%, bei 1400"C sogar um 30% über den Werten bei Raumtemperatur. Die maximale Anwendungstemperatur ist erst bei etwa 1600"C erreicht.
  • Für Ofenanlagen, in denen mit niedrigerer Temperatur gefahren wird, kann unter Umständen auch auf geeignete Metallteile zurückgegriffen werden.
  • Sollte eine Rolle oder ein sonstwie gestaltetes Transportelement einmal brechen, so ist eine Reparaturmöglichkeit ohne Eingriff in den Ofenbetrieb ohne weiteres möglich. Bei einer Ausbildung der Führungsbahnen in den Seitenwänden des Ofenkanals bietet die obere Dekke der Kammer nämlich ein Gegenlager für das beim Bruch verkippte Transportelement, das dann aufgrund der Lagerung in den seitlichen Abstandshaltern (Schubleisten) ganz normal durch den Ofen geführt und am Ofenausgang ausgetragen wird. Dort wird dann das zerbrochene Transportelement einfach gegen ein neues ausgetauscht Um ein Verrutschen in den Ofenkanal zu verhindern, kann als zusätzliche Sicherheit das Transportelement hinter dem Abstandshalter (der Schubleiste) mit einem umlaufenden Flansch versehen sein, der größer ist als die Aufnahme im Abstandshalter (der Schubleiste), so daß dieser beim Verkippen gegen die Außenfläche des Abstandshalters (der Schubleiste) zur Anlage kommt und ein Verrutschen in den Ofenkanal verhindert. Dieser Flansch kann unter Umständen unmittelbar von dem endseitigen Zahnrad gebildet werden.
  • Auch bei einer Ausführungsform mit sich in den Ofenkanal erstreckenden Führungsbahnen ist die Einrichtung eines Gegenlagers für ein gegebenenfalls zerbrochenes Transportelement ohne weiteres möglich.
  • Die Erfindung stellt einen Ofen zur Verfügung, der insgesamt betriebssicherer ist, eine Verringerung des Energiebedarfs, eine hohe und einstellbare Transportgeschwindigkeit des zu brennenden Gutes sowie eine Qualitätssteigerung desselben aufgrund der Gasdichtigkeit des Ofens ermöglicht, ferner konstruktiv einfach gestaltet ist und infolge der Anordnung der Transportelemente eine gegenüber bekannten Rollenöfen deutlich erhöhte Nutzbreite zur Verfügung stellt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die weiteren Unteransprüche sowie die übrigen Anmeldungsunterlagen beschrieben. Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen tunnelförmigen Industrieofens zum Brennen von Keramik, F i g. 2 einen Schnitt senkrecht zur Transportrichtung durch den Ofen gemäß F i g. 1, F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch den erfindungsgemäßen Ofen gemäß Fig. 1, wobei sämtliche Figuren eine schematische Darstellung wiedergeben.
  • In den F i g. 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäßer Ofen dargestellt, und zwar mit einem Boden 10, Seitenwänden 11, 12 und einer Ofendecke 13 aus mehreren Schichten; es handelt sich um einen Durchlaufofen zum Brennen keramischer Formkörper.
  • Die Seitenwände 11, 12 sind innenseitig mit einer feuerfesten Ausmauerung l1a, 12a versehen.
  • In den Seitenwänden sind höhenmäßig und entlang des Ofen kanals 14 im Abstand zueinander Brenner 15, 16 zur Befeuerung angeordnet.
  • Etwas oberhalb der im unteren Bereich des Ofenkanals 14 angeordneten Brenner 16 sind im Abstand zu diesen in den Seitenwänden 11, 12 Kammern 17, 18 vorgesehen, und zwar zum Ofenkanal 14 hin geöffnet.
  • Die in der rechten Seitenwand 11 angeordnete Kammer 17 verläuft von der Innenfläche 11b der feuerfesten Ausmauerung 1 1a in Richtung auf die rechte Seitenwand 11 und erweitert sich im Abstand zur Innenfläche 11b zu einem Raum 17a mit einer Breite, die ausreichend ist, um später die Aufnahme von Abstandshaltern 20 zu ermöglichen. An der der Seitenwand 11 zugewandten Seite verjüngt sich der Raum 17a wieder, und die Kammer 17 erstreckt sich in Richtung auf die Seitenwand 11 weiter mit einem Querschnitt, der im wesentlichen dem entspricht, mit dem die Kammer 17 von der Innenfläche 11 b der Seitenwand 11 aus verläuft.
  • An diesen zweiten verjüngten Abschnitt 17b schließt sich ein weiterer letzter Raum 17c an, der eine etwas größere Höhe aufweist als der verjüngte Abschnitt 17b davor. Dieser zweite Raum 17c begrenzt die Kammer 17 innenseitig im Bereich der feuerfesten Ausmauerung 11a Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kammer 17 zu einer (gedachten) horizontalen Symmetrieebene spiegelbildlich gestaltet.
  • Die Kammer 18 auf der gegenüberliegenden linken Seitenwand 12 ist auf derselben Höhe wie die Kammer 17 angeordnet und zu dieser spiegelsymmetrisch. Betrachtet man die Kammern 17, 18 räumlich, so stellen sich diese als entlang des Ofenkanals 14 innerhalb der feuerfesten Ausmauerung 11a, 12a zum Ofenkanal 14 hin geöffnete Führungsbahnen dar, die neben der Öff- nung zum Ofenkanal 14 ofeneingangs- und ausgangsseitig Öffnungen aufweisen.
  • Über die ofeneingangsseitig befindliche Öffnung werden auch die Transportelemente 21a, b in die Führungsbahnen 17 geschoben.
  • Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich, werden die einzelnen Transportelemente 21a, b von Rollen gebildet, die paarweise im Abstand zueinander in endseitigen Abstandshalter 20 mit entsprechenden Aufnahmen 22 liegen. Die Abstandshalter 20 selbst weisen ein Profil, wie Abschnitte einer Schiene auf, lediglich mit vom oberen Rand verlaufenden Aufnahmen 22, die am Grund 22a gewölbt ausgebildet sind, so daß die Rollen 21a, b wie in einer Wanne sich drehen können. Die Außenabmessungen der Abstandshalter 20 sind etwas geringer als die Innenabmessungen der Räume 17a, 18a innerhalb der Führungsbahnen 17, 18, so daß sie ohne weiteres in diesen gleiten können.
  • Vorzugsweise sind die Abstandshalter 20 aus einem hochfesten und insbesondere auf der Unterseite, die am Grund der Räume 17a, 18a gleitet, mit einer äußerst glatten Oberfläche ausgebildet, so daß Reibungsverluste weitestgehend ausgeschlossen werden. In gleicher Weise ist vorzugsweise auch die feuerfeste Ausmauerung im Bereich der Gleitflächen 23 mit einer glatten und festen Oberfläche ausgebildet, unter Umständen unter Verwendung entsprechender Einsätze bzw. Auflagen.
  • Die Rollen 21a, b weisen über den Ofenkanalquerschnitt bis in den Bereich des verjüngten Abschnittes 17b, 18b der Führungsbahnen 17, 18 einen gleichmäßigen, runden Querschnitt auf, der sich lediglich im äußersten Endbereich 21c verjüngt. Auf den im Bereich der rechten Seitenwand 11 verlaufenden verjüngten Enden 21c der Transportelemente 21a, b sitzt jeweils ein mit einer Außenverzahnung 23 versehenes Zahnrad 24 ortsfest auf. Das Zahnrad 24 ist dabei so plaziert, daß es vollständig in den Räumen 17c, 18c der Führungsbahnen 17, 18 liegt. Am Boden der Räume 17c, 18c verläuft ferner eine Lochschiene 25, in die die Zähne des Zahnrades 24 eingreifen können.
  • Das jeweils gegenüberliegende freie Ende der Rollen 21a, b ist von den geometrischen Abmessungen her entsprechend ausgebildet, wobei jedoch anstelle des Zahnrades 24 ein einfacher Flansch 26 tritt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Rollen 21a, b ebenso wie die Abstandshalter 20 aus einem hochtemperaturbeständigen und hochfesten Material, wie beispielsweise rekristallisiertem Siliciumcarbid.
  • Für Öfen, in denen andere Materialien einer Wärmebehandlung oder einem Brennvorgang unterzogen werden, können selbstverständlich andere Werkstoffe, dann auch gegebenenfalls minderer Temperaturbeständigkeit, verwendet werden. Unter Umständen können auch metallische Werkstoffe eingesetzt werden.
  • Die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Ofens ist wie folgt: Jeweils zwei Rollen 21a, b der vorstehend beschriebenen Bauart werden endseitig in Abstandshalter 20 eingelegt. Anstelle von zwei Rollen 21 a, b können selbstverständlich auch drei, vier oder mehrere Rollen pro Abstandshalter (Abstandshalter-Paar) geführt werden, so daß eine Art Rost jeweils gebildet wird. Die Anordnung mehrerer Rollen auf jeweils zwei Abstandshalter hat den Vorteil, daß eine größere Beschickungsfläche jeweils zur Verfügung steht, auf der das zu brennende Gut 30 aufgesetzt werden kann.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die beiden Abstandshalter 20 mit den darauf einliegenden Rollen 21a, b nach dem Beschicken des zu brennenden Gutes am Ofeneingang in die seitlichen Führungsbahnen 17, 18 eingeschoben, was einerseits per Hand geschehen kann, andererseits aber auch über entsprechende Zuführeinrichtungen, wie Gabelstapler, Schlitten etc.
  • Je nachdem, wieviel freie Strecke innerhalb der Führungsbahnen 17,18 am Ofeneingang vorhanden ist, können nacheinander mehrere Roste eingeschoben werden.
  • Zum Transport der Rollen 21a, b auf den Abstandshaltern 20 durch den Ofenkanal 14 ist eingangsseitig eine (nur schematisch dargestellte) Schubeinrichtung 31 vorgesehen, die zwei seitliche Schubarme 32 aufweist, die gegen die jeweils vorderen Stirnflächen der zuletzt eingelegten Abstandshalter 20 drücken, um diese entlang der Führungsbahnen 17, 18 in Transportrichtung des Gutes durch den Ofenkanal 14 zu führen, wobei die einzelnen Abstandshalter 20 entlang der Führungsbahnen 17, 18 gegeneinander anliegen und sich insoweit gegenseitig weiter vordrücken.
  • Entsprechend dem Vorschub am Ofeneingang 33 werden am Ofenausgang 34 Abstandshalter 20 mit aufliegenden Transportrollen 21a, b aus dem Ofenkanal 14 herausgeführt, die über entsprechende Entnahmeeinrichtungen 35 (nur schematisch dargestellt) aufgenommen und weggeführt werden können.
  • Durch das Vordrücken der Abstandshalter 20 bzw.
  • Rollen 20a, b werden auch die endseitigen Zahnräder 24 in der Lochschiene 25 geführt und bewirken somit eine Drehung der Rollen 21a, b auf bzw. in den Abstandshaltern 20, wobei sich die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rollen 21a, b nach dem Verhältnis des Rollendurchmessers im Bereich des Zahnrades 24 zum Rollendurchmesser im Mittelbereich ergibt.
  • Auf diese Weise wird das zu brennende Gut bei vermindertem Rollendurchmesser im Bereich der Zahnräder 24 schneller durch den Ofenkanal 14 geführt als die Rollen 21a, b bzw. die Abstandshalter 20 selber, was den Vorteil mit sich bringt, daß pro Zeiteinheit und gebranntem Artikel weniger »Brennhilfsmittel« mit aufgeheizt und abgekühlt werden müssen, so daß insgesamt eine Energieeinsparung schon aus diesem Grunde zu erzielenist Über die Schubeinrichtung 31 am Ofeneingang 33 kann darüber hinaus die Geschwindigkeit, mit der die Abstandshalter 20 bzw. Rollen 21a, b durch den Ofenkanal 14 geführt werden, ebenfalls eingestellt werden.
  • Die Schubeinrichtung 31 kann kontinuierlich oder diskontinuierlich betrieben werden, wobei sich für einen diskontinuierlichen Betrieb insbesondere eine Kolben-Zylinder-Anordnung anbietet, die bei ausfahrendem Kolben die Abstandshalter 20 in Transportrichtung des Gutes vordrückt und nach dem Zurückfahren Gelegenheit zum Einlegen neuer Abstandshalter 20 gibt, bevor diese wiederum vorgedrückt werden.
  • Als kontinuierliche Schubeinrichtung bietet sich insbesondere ein am Ofeneingang fest installiertes System an, bei dem eine Welle drehbar gelagert ist, endseitig im Bereich der Führungsbahnen 17, 18 radial abstehende Rastnasen aufweist, die die jeweils zuvor eingelegten Abstandshalter 20 in den Räumen 17a, 18a vordrücken, wobei bei dieser Ausführungsform am Boden der Räume 17a,18a eine mittige, in Transportrichtung des Gutes verlaufende Schlitzöffnung vorgesehen ist, entlang der sich die Rastnasen bewegen können.
  • Wie ein Blick auf die Zeichnung erkennen läßt, kann bei einem erfindungsgemäßen Ofen fast die gesamte Länge der Transportelemente 21a, b als Nutzbreite im Ofenkanal 14 genutzt werden, da nur die äußersten Endbereiche in der feuerfesten Ausmauerung 11, 12 liegen.
  • Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil sich Transportelemente aus bestimmten Werkstoffen nur in limitierten Längen herstellen lassen. Falls dann, wie beim Stand der Technik, große Abschnitte durch die Lagerung verlorengehen, geht dies auf Kosten der Nutzbreite im Ofen und damit auf Kosten der Effektivität des Ofens insgesamt.
  • Soweit es notwendig sein sollte, die Nutzbreite eines erfindungsgemäßen Ofens noch weiter zu vergrößern, so besteht aber die Möglichkeit, jeweils zwei Rollen nebeneinander anzuordnen, wobei dann nur im Ofenkanal 14 ein weiteres Auflager geschaffen werden müßte, mit einem Aufbau ähnlich dem der Führungsbahnen 17, is.
  • Sollte beim Transport der Rollen 21a, b durch den Ofenkanal 14 einmal eine Rolle 21a, b brechen, so ist dies für die Funktionstüchtigkeit des Ofens insgesamt unerheblich. Bricht eine Rolle 21a, b wird sie mangels entsprechender Unterstützung zur Ofenkanalmitte hin kippen, wobei aber gleichzeitig der jeweilige Endbereich nach oben schwenkt und damit gegen die oberen Deckenflächen der Führungsbahnen 17, 18 zur Anlage gelangt. Bei einer so gebrochenen Rolle, die dann naturgemäß aus zwei Teilen besteht, wird jeder Teil mit dem zugehörigen Abstandshalter ganz normal durch den Ofen weitergeführt bis zum Ofenausgang 34, wo die gebrochenen Rollenteile entnommen und gegen eine neue Rolle ausgetauscht werden können.
  • Ein erfindungsgemäßer Ofen bietet insbesondere aufgrund der Leichtheit und Kompaktheit der Transportelemente 21a, b die Möglichkeit, diese automatisch und kontinuierlich nach dem Austritt am Ofenausgang 34 zum Ofeneingang 33 zurückzuführen, beispielsweise mittels einer Unterflurförderung (nicht dargestellt).
  • Zahlreiche Weiterbildungen und Ausführungsvarianten sind möglich. Beispielsweise können die als Roste ausgebildeten Transportelemente 21a, b (dann zusammen mit zugehörigen Abstandshaltern 20) als Speicherplatten für das zu brennende Gut Verwendung finden.
  • Es können anstelle von Rollen auch Stäbe beliebigen Querschnitts als Transportelemente 21a, b verwendet werden, die ortsfest in den Abstandshaltern 20 sitzen und mit diesen durch den Ofenkanal 14 geführt werden.
  • Bei dieser Ausführungsvariante ist dann allerdings eine unterschiedliche Relativgeschwindigkeit zwischen Transportelementen 21a, bund dem zu brennenden Gut 30 nicht möglich.
  • Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, daß die Abstandshalter miteinander über entsprechende Einrichtungen starr verbunden und damit als Ganzes leichter handhabbar sind.
  • In Abhängigkeit von den verwendeten Materialien sowie dem vom zu brennenden Gut aufgebrachten Gewicht auf die Transportelemente 21a, b werden bestimmte Zuordnungen der Abstandshalter 20 und Transportelemente 21a, b insbesondere zur Verschleißminderung geboten sein.
  • Eine alternative Führung und Lagerung der Transportrollen sieht vor, daß die außenseitigen Abstandshalter nach innen horizontal vorstehende Nocken aufweisen, auf die die Rollen aufgeschoben werden. Vorzugsweise ist das Zahnrad auch hier endseitig auf jeder Rolle aufgesetzt, verläuft dann aber innenseitig in Bezug auf die Abstandshalter in einer entsprechenden Lochschiene. Bei dieser Ausführungsvariante ist die nutzbare Ofenkanalbreite noch größer, da nur die Abstandshalter und der mit dem Zahnrad versehene Bereich der Transportrollen in oder unmittelbar an der Innenwand des Ofens verläuft.
  • Entsprechende Vorteile ergeben sich auch bei der in Patentanspruch 4 beschriebenen Ausführungsform, wenn nämlich die Führungsbahnen vollständig innerhalb des Ofenkanals verlaufen. Natürlich müssen dann die Antriebsmittel und/oder Zahnführungen entsprechend angepaßt werden.

Claims (24)

  1. Patentansprüche: 1. Tunnelförmiger Industrieofen, g e k e n n -z e i c h n e t durch im Bereich der Innenflächen (11b, 12b) der Seitenwände (11, 11a, 12, 12a) des Ofens angeordnete Führungsbahnen (17, 18), die zur Aufnahme der freien Enden von Transportelementen (21a, b) dienen, die sich zwischen den Seitenwänden (lt, 12) erstrecken und über Antriebsmittel (31, 32) entlang der Führungsbahnen (17, 18) durch den Ofenkanal (14) führbar sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (17, 18) durch in den Seitenwänden (11, 1Ia, 12, 12a)angeordnete, zum Ofenkanal (14) hin offene Kammern gebildet werden.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (17, 18) durch von den Innenflächen (11b, 12b) der Seitenwände (11, 11a, 12, 12a) in den Ofenkanal (14) hineinragenden Führungsschienen gebildet werden.
  4. 4. Tunnelförmiger Industrieofen, gekennzeichnet durch im Ofenkanal (14) angeordnete Führungsbahnen, die zur Aufnahme und Führung von Transportelementen (21a, b) dienen, die sich über die Ofenkanalbreite zwischen den Seitenwänden (11, 12) erstrecken und über Antriebsmittel entlang der Führungsbahnen durch den Ofenkanal (14) führbar sind.
  5. 5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (21a, b) mit Abstand zueinander angeordnet sind.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 5, bei dem die Transportelemente (21a, b) über starre Abstandshalter (20) im Abstand zueinander gehalten werden, die in den Führungsbahnen (17, 18) und selbst über die Antriebsmittel (31, 32) durch den Ofenkanal (14) führbar sind.
  7. 7. Ofen nach Anspruch 6, bei dem die Abstandshalter (20) kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbindbar und als Schubleisten ausgebildet über eine vorzugsweise zentrale Schubeinrichtung (31, 32) am Ofeneingang (33) in Transportrichtung des zu brennenden Gutes schiebbar sind.
  8. 8. Ofen nach Anspruch 6, bei dem die Abstandshalter (20) formschlüssig miteinander verbindbar als Zugleisten ausgebildet und über eine vorzugsweise zentrale Zugeinrichtung am Ofenausgang (34) in Transportrichtung des zu brennenden Gutes ziehbar sind.
  9. 9. Ofen nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die Schub- und/oder Zugeinrichtung (31, 32) so angeordnet ist, daß sie über die Breite der Transportelemente (21a, b) eine symmetrische Kraft- und Momentenübertragung bewirkt.
  10. 10. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (31, 32) entlang der Führungsbahnen (17,18) verlaufende kontinuierliche Mittel sind.
  11. 11. Ofen nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei dem die Abstandshalter (20) zur Aufnahme zweier oder mehrerer Transportelemente (21a, b) ausgebildet sind.
  12. 12. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (20) in abriebfesten Leitschienen der Führungsbahnen (17, 18) im Ofenkanal (14) gleitend führbar sind.
  13. 13. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (21a, b) Stäbe sind, die mit ihren freien Enden in den Abstandshaltern (20) liegen.
  14. 14. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (21a, b) als Rollen ausgebildet sind, die in den Abstandshaltern (20) und/oder Führungsbahnen (17, 18) rotierend führbar sind.
  15. 15. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (21a, b) als Rollen ausgebildet sind, die auf von den Abstandshaltern (20) horizontal vorstehenden Nokken aufschiebbar sind.
  16. 16. Ofen nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (20) insgesamt oder zumindest im Bereich der Aufnahme der Transportelemente (21a, b) aus einem abriebfesten Material bestehen.
  17. 17. Ofen nach Anspruch 16, bei dem die Abstandshalter (20) im Bereich der Aufnahme der Transportelemente (21a, b) einen verschleißfesten Nocken aufweisen.
  18. 18. Ofen nach einem der Ansprüche 14 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (21a, b) im Bereich mindestens eines freien Endes über eine Zahnführung rotierend geführt sind.
  19. 19. Ofen nach Anspruch 18, bei dem die Rollen (21a, b) endseitig mit einem Zahnrad (24) ausgebildet sind, das mit einer vorzugsweise im Bereich der Führungsbahnen (17, 18) angeordneten Lochschiene (25) zusammenwirkt.
  20. 20. Ofen nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (21a, b) an dem mit der Zahnführung versehenen Ende gegenüberliegenden Ende so ausgebildet und geführt sind, daß eine freie Beweglichkeit in axialer Richtung gegeben ist.
  21. 21. Ofen nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (21a, b) an dem mit der Zahnführung versehenen Ende gegenüber dem Durchmesser des Mittelstücks verjüngt ausgebildet sind.
  22. 22. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (21a, b) über die Ofenkanalbreite zweigeteilt sind und sich auf einem mittigen Auflager mit entsprechend den seitlichen Führungsbahnen (17, 18) im Bereich der Seitenwände (11, 1 1a, 12, 12a) und/oder mit entsprechend den Führungsbahnen im Ofenkanal (14) gestalteten Führungsmitteln abstützen.
  23. 23. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch eine am Ofenausgang (34) angeordnete Abnahmeeinrichtung für die Transportelemente (21a, b) und/oder Abstandshalter (20l an die sich gegebenenfalls eine Rückführeinrichtung zum Ofeneingang (33) anschließt.
  24. 24. Ofen nach Anspruch 23, bei dem die Rückführeinrichtung ein kontinuierliches Unterflur-Transportsystem umfaßt.
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