DE294014C - - Google Patents

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DE294014C
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drying
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
PATENTSCHRIFT
Vi 294014 KLASSE 82«. GRUPPE
RUDOLPH WITTE in OSNABRÜCK.
Brennofen und Heißluft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Trockenanlage zum Trocknen von Ziegelwaren, Kunststeinen und Erzen mit Abgasen von Brennofen oder Heißluft. Die Trockenanlage besteht aus einem System paralleler Kammern, durch die die Trockengase auf schlangenförmigem Wege hindurchgeführt werden. Dies Hin- und Herleiten der Trockengase geschieht nicht allein in jedem einzelnen der nebenein-.anderliegenden Kanäle, sondern auch durch mehrere hindurch, so daß die ganze Anlage bei entsprechend warmen Gasen nach Art eines Zickzackofens betrieben wird. Über den Kammern sind Abzugskanäle angebracht, die für jede Kammer ein Ventil enthalten. Am Anfang und Ende der Trockenkanäle liegen je zwei solcher Abzugskanäle nebeneinander und deren Verbindungswege sind durch Schieber verschlossen, so daß die Gase am Anfang und Ende jeder Kammer in eine beliebige andere geleitet werden können. Zur Vervollständigung der Trocknungsmöglichkeit ist ferner noch ein Abzugskanal in der Mitte der Trockenkammern vorgesehen, damit zu stark mit Wasserdampf gesättigte Gase rechtzeitig aus der Trockenkammer abgeführt werden können.
Die Gase gelangen durch einen mit Ventilen ausgerüsteten Stirnkanal vom Boden her in die verschiedenen Trockenkammern. Die Hauptmenge wird am Anfang durch eine weite Öffnung hineingeleitet, ein kleinerer Teil durch engere öffnungen auf der ganzen Sohle.
Der schlangenförmige Weg der Gase in den einzelnen Kammern wird durch vertikale, oben und unten befestigte Wände oder seitlich links und rechts stehende erreicht, die den Querschnitt immer nur teilweise decken.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. ι einen Grundriß der Trockenanlage (Schnitt E-F der Fig. 2),
Fig. 2 einen Längsschnitt nach A-B der Fig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt nach C-D der Fig. 2.
Die vom Ringofen oder anderen öfen oder Dampfkesseln, Kaloriferen oder sonstigen Feuerungen ankommenden Rauchgase oder heiße Luft gelangen durch Zuführungskanal a in einen Verteilerkanal F, um dann, geregelt durch Ventile g oder Schieber h, in die Trokkenkammerfüchse i einzuströmen. Der Austritt aus den Füchsen i kann nun entweder bei K mit großem Querschnitt und schräg zur Längsachse der Trockner L an deren Anfängsende erfolgen oder erforderlichenfalls durch engere öffnungen M in der Sohle der Trockner allein bzw. in Verbindung mit dem Haupteintritt bei if.
Die Rauchgase verteilen sich in den Kammern L, trocknen die eingebrachten Formlinge und werden, ganz oder teilweise mit Wasser gesättigt, in der Richtung der Pfeile durch Ventile η in den Sammelkanal 0 abgezogen, welch letzterer auf der Decke der Trockenkanäle angeordnet ist. Neben diesem liegt der Abzugskanal o1, am vorderen Ende
die beiden Kanäle ft ft1, in der Mitte q. Im Kanal ο befinden sich die querliegenden Schieber R, im Kanal o1 die entsprechenden 5, im Kanal ft die Schieber t und in ft1 die Schieber u. Die Ventile im Kanal ο sind mit n, in o1 mit v, in ft mit w, in ft1 mit % bezeichnet. ' ■' ■'.
Will man die Gase, welche in dem vordersten Kanal L1 gearbeitet haben und noch
ίο wasseraufnahmefähig sind, weiter ausnutzen, so führt man sie in den zweiten über. Man schließt Schieber R2 und auch Schieber S2 und öffnet Ventil v2 des Kanals o1, in welchem Falle die Gase in den zweiten Kanal L2 eintreten, wenn Ventil w2 im Kanal ft am entgegengesetzten Ende zwecks Erzeugung des erforderlichen Zuges geöffnet ist.
Sollen die Gase noch weiter verwandt werden, dann muß nunmehr Ventil xa in Kanal ft1 gezogen werden und die Gase können, wenn auch hier Schieber t und u geschlossen sind, in den dritten Trockenkanal L3 eintreten. Entsprechend würde der weitere Verlauf sich gestalten.
Die Vertikalschieber y dienen dazu, die Zugrichtung innerhalb jeder Kammer zu korrigieren. Sie können fest eingebaut oder aber beim Einsetzen des Trockengutes an den Kanalendungen, der Kanaldecke oder am Trokkengut selbst befestigt werden.
Sobald die Gase durch die entsprechenden Ventile in die Sammler 0 o1, ft ft1 gelangt sind Und nicht weiter zum Trocknen verwandt werden sollen, gelangen sie in den Kanal ζ als den Sammelkanal und weiter entweder zum Schornstein 1 oder zum Ventilator 2. Beide Apparate können gemeinsam oder jeder für sich als Zugmittel dienen.
Auf der Zeichnung ist vor dem Kanal F noch eine Rauchreinigungsanlage ab cd e dargestellt, welche zwischen Trockner und Ofen eingeschaltet werden kann.
Die Füllung der Trockenkammern geschieht in bekannter Art mittels Absetzwagen, so daß 8 bis 20 Schicht Ziegelwaren gleich 80 bis 100 Stück gleichzeitig in die Trockenkammern abgesetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trockenanlage, bestehend aus einem System paralleler Kammern zum" Trocknen von Ziegelwaren, Kunststeinen und Erzen mit Abgasen von Brennöfen und Heißluft, dadurch gekennzeichnet, daß quer über den Trockenkanälen am Anfang und Ende je zwei Abzugskanäle (ο ο1 und ft ft1) und in der Mitte ein Abzugskanal (q) angeordnet sind, die durch Ventile mit jeder Kammer verbunden sind, wobei die Endkanäle (0 o1 und ft ft1)
    getrennt sind.
    durch Schieber (R S t u)
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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