DE183804C - - Google Patents

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DE183804C
DE183804C DENDAT183804D DE183804DA DE183804C DE 183804 C DE183804 C DE 183804C DE NDAT183804 D DENDAT183804 D DE NDAT183804D DE 183804D A DE183804D A DE 183804DA DE 183804 C DE183804 C DE 183804C
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Germany
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air
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

clai'ciι\'aηύ'ΰ.
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pe 9X9*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-J& 183804 KLASSE 10«. GRUPPE
HEINRICH KOPPERS in ESSEN, Ruhr.
Zusatz-zum Patente 176612 vom 20. Dezember 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1906 ab. Längste Dauer: 19. Dezember 1919.
Bei dem Koksofen mit Zugumkehr und in der Längsrichtung der einzelnen Öfen unter diesen angeordneten Wärmespeichern, die auf jeder Seite gemäß Patent 176612 an einen längs der Ofenbatterie hinlaufenden Kanal angeschlossen sind, der abwechselnd zum Sammeln der Abgase aus den Wärmespeichern und zum Verteilen von Luft auf diese dient, zeigt sich der Übelstand, daß entsprechend der einseitigen .Ansatzstelle des Kaminzuges und der sich nach dieser hin verstärkenden Menge der fortzuführenden Abgase eine ungleichmäßige Beeinflussung der Strömungen in den einzelnen Wärmespeichern eintritt.
Die dem Kaminzug benachbarten Wärme-. speicher werden stärker, die von ihm entfernteren schwächer beansprucht.
Der Versuch, diese Ungleichförmigkeiten etwa dadurch auszugleichen, daß man den Abzugskanal in seinem Querschnitt an jeder Stelle den durchzuführenden Gasmengen anpaßt, scheitert an dem Umstände, daß ja der Abzugskanal mit dem jeweiligen Zugwechsel zur Frischluftleitung wird, für die andere Bedingungen vorliegen.
Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand, indem durch sinngemäße Einstellung der zweckmäßig sowieso in die Verbindungsleitungen der Wärmespeicher mit den Hauptkanälen eingeschalteten Regelschieber und durch deren gemeinsame Aus- bezw. Einschaltung bei dem jeweiligen Zugwechsel beide Aufgaben des Hauptkanales Berücksichtigung fanden. Dabei wird das bekannte Mittel zur gleichmäßigen Verteilung des Kaminzuges auf parallele Gaswege, daß man die Querschnitte der Einmündungen dieser Gaswege in einen Sammelkanal nach dessen Abflußende hin abnehmen läßt, benutzt.
Gemäß der Erfindung werden die in die Verbindungskanäle zwischen den Wärmespeichern und den Hauptkanälen eingebauten Regelschieber auf jeder Ofenseite so mit einer gemeinsamen Ein- und Ausschaltvorrichtung verbunden, daß bei den Zugwechseln die Schieber gegen den jeweilig als Frischluftkanäl dienenden Hauptkanal geöffnet und ■ gegen den jeweilig als Fuchs dienenden Hauptkanal in der Reihenfolge verschieden weit geschlossen werden, daß die zum Übertritt der Gase verbleibenden Querschnitte in den Verbindungskanälen mit der Entfernung von der Ansatzstelle des Kaminzuges größer werden.
Die Zeichnungen geben als Ausführungsbeispiel einen Koksofen mit einräumigen Er-
hitzerh für Luft, dem das Gas in bekannter Weise durch an beiden Seiten der Ofenbatterie hinlaufende Rohrleitungen zugeführt wird, wieder. Fig. ι ist ein Schnitt durch eine Kokskammer, den darunter befindlichen Wärmespeicher und den Hauptkanal der einen Seite, Fig. 2 ein Schnitt durch die Verbindungskanäle nach diesem Hauptkanal hin mit Ansicht auf die Ofenbatterie. Die Fig. 3
ίο und 4 zeigen rein schematische Grundrisse der Wärmespeicher und der dazu gehörigen Kanalanordnung mit der erläuterten Schieberstellung vor und nach dem Zugwechsel.
Unter den mit den Heizwänden a abwechselnden Kokskammern b sind die mit Gitterwerk aus feuerfesten Steinen ausgesetzten, an der Zugwechselstelle durch Wand c und Gewölbe d in die Teile e und f getrennten Wärmespeicher angeordnet, die vermittels der Durchbrechungen g unmittelbar an die Heizwände α angeschlossen sind. Mittels der Verbindungskanäle h bezw. i sind die Wärmespeicherhälften e bezw. f an die Hauptkanäle k bezw. / angeschlossen, die an einem Ende die Hauptschieber m bezw. η zur Frischluft, am anderen ,Ende die Schieber ο bezw. ρ zum Kamin q besitzen. An jeder Batterieseite läuft eine Gasrückleitung r entlang, deren Abzweigungen u durch gemeinsam mittels des Seilzuges s bedienbare Hähne t abgestellt werden können und in die Heizwände α einmünden. Die in den Verbindungskanälen h bezw. i angeordneten Regelschieber ν bezw. n> sind nun in der angegebenen Weise unter bestimmter Abhängigkeit miteinander gekuppelt, hier bei-■ spielsweise durch die über Lenkrollen χ geführten Seilzüge y und werden bei dem jeweiligen Zugwechsel ebenfalls ein- bezw. ausgeschaltet.
Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: Die bei geöffnetem Schieber η und geschlossenem Schieber ρ (Fig. 3) durch den Hauptkanal / und die Verbindungskanäle i in die Wärmespeicher f eintretende Luft wärmt sich an deren Gitterwerk vor und gelangt durch die Durchbrechungen g in die Heizwände a, wo sie mit dem durch die rechte Leitung r zugeführten Gas verbrennt. Die heißen Abgase fallen in die Wärmespeicher e, geben dort ihre überschießende Wärme ab und verlassen sie durch die Ver.bindungskanäle /2, um in den bei geschlossenem. Schieber m und geöffnetem Schieber 0 als Fuchs dienenden Hauptkanal k und in den Kamin q zu gelangen.
Die erläuterte Einstellung der Schieber ν gewährt dabei die gleichförmige Inanspruchnahme der einzelnen Wärmespeicher, während die Schieber n> der anderen Seite als ganz bezw. gleichmäßig weit gezogen anzusehen sind. Bei dem Zugwechsel, dem das Abstellen der Gasleitung r der rechten Seite vorausgeht, tritt die Stellung der Schieber nach Fig. 4 ein, die mit dem Anstellen der Gasleitung der anderen Seite den geschilderten Vorgang sich in umgekehrter Weise wiederholen läßt und jetzt für den Kanal I die Bedingungen der gleichförmigen Beeinflussung durch den Kaminzug schafft.
Für eine Koksofenbatterie mit Wärmespeichern für Luft und Gas kann die An-Ordnung ohne weiteres übernommen werden, indem dann in die Anschlüßkanäle der Gaswärmespeicher an die Hauptkanäle außer den zwecks Vermeidung von Gasverlusten in bestimmter Abhängigkeit von den anderen Schiebern zu bedienenden Absperrschiebern noch Regelschieber nach der erläuterten Anordnung eingebaut und unter Kuppelung mit den Regelschiebern für die Luftwärmespeicher bedient werden.
Man kann aber für diesen Fall den Absperrschiebern selbst aucfr noch die Aufgabe der Regelung nach dem Leitgedanken der vorliegenden Erfindung zuerteilen, indem man sie beim öffnen so einstellt, daß sie auf der Abströmseite im Verein mit den ebenfalls unter sich gekuppelten Regelschiebern der Luftwärmespeicher die gekennzeichnete Anordnung ergeben; damit entfallen besondere · Regelschieber für die Verbindungskanäle zwisehen den Gaswärmespeichern und den Hauptkanälen und wird die Bedienung vereinfacht, ohne daß die Möglichkeit, bei der Umsteuerung gasverlustfrei zu arbeiten, beeinträchtigt wäre. :.■...·

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Koksofen mit Zugumkehr und in der Längsrichtung der Einzelöfen unter diesen angeordneten Wärmespeichern für Luft oder Luft und Gas und mit Kanalanordnung für diese nach Patent 176612, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungskanäle zwischen den Wärmespeichern und den Hauptkanälen eingebaute Regelschieber auf jeder Ofenseite so mit einer gemeinsamen Ein- und Ausschaltvorrichtung verbunden sind, daß bei den Zugwechseln die Schieber gegen den jeweilig als Frischluftkanal dienenden Hauptkanal geöffnet und gegen den jeweilig als Fuchs dienenden Hauptkanal in der Reihenfolge verschieden weit geschlossen werden, daß die zum Übertritt der Gase verbleibenden Querschnitte in den Verbindungskanälen mit der Entfernung von der Ansatzstelle des Kaminzuges größer werden.
2. Koksofen nach Anspruch 1, mit Wärmespeichern für Luft und Gas, ge-
kennzeichnet durch die Einrichtung, daß die Absperrschieber der Gaswärmespeicher gegen die Hauptkanäle beim jeweiligen Öffnen so eingestellt werden, daß sie im Verein mit den in die Verbindungskanäle der Luftwärmespeicher eingebauten und gesondert bedienten Regelschiebern den Abgasen nach der Ansatzstelle des Kaminzuges zu kleiner werdende Übertrittsquerschnitte aus den einzelnen Wärmespeichern in den jeweilig als Fuchs dienenden Hauptkanal freilassen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE183804C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2872385A (en) * 1952-02-26 1959-02-03 Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau Gasverwertung Ag Apparatus for the regulable charging of regenerators

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2872385A (en) * 1952-02-26 1959-02-03 Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau Gasverwertung Ag Apparatus for the regulable charging of regenerators

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