DE378200C - Schraegkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Waermerueckgewinnung durch im Zugwechsel betriebene Waermespeicher - Google Patents

Schraegkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Waermerueckgewinnung durch im Zugwechsel betriebene Waermespeicher

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DE378200C
DE378200C DEK70861D DEK0070861D DE378200C DE 378200 C DE378200 C DE 378200C DE K70861 D DEK70861 D DE K70861D DE K0070861 D DEK0070861 D DE K0070861D DE 378200 C DE378200 C DE 378200C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B11/00Coke ovens with inclined chambers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10Process efficiency
    • Y02P20/129Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Schrägkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmerückgewinnung durch im Zugwechsel betriebene Wärmespeicher. Die durch die derzeitigen wirtschaftlichen Verhältnisse bedingte Belieferung der Gaswerke mit Kohlen hat sich so gestaltet, daß Bliese die Kohlen verarbeiten müssen, die sie eben geliefert bekommen, so daß die früher mögliche sorgfältige Auswahl einer Kohlensorte, gegebenenfalls Mischung solcher, nicht mehr möglich ist. Da nun -die heute angelieferten Kohlen keinen derart zusammenhängenden Kokskuchen ergeben, daß er im wagerechten Kammerofen ohne Schwierigkeiteil ausgedrückt «-erden kann, so inuß auf die Sclirägkamnieröfen zurückgegriffen werden.
  • Solche Schrägkamineröfen machen infolge ihrer starken Abweichung von dem für rlie gesamte technische Gestaltung vorzugsweise verwendeten rechtwinkligen Koordinatensvstein nicht nur bauliche Schwierigkeiten. sondern vor allem auch solche in heizungstechnischer Hinsicht. Infolge des verschiedenen Auftriebes all (len verschieden hoch liegenden Stellen der Kammern ist eitle gleichmäßige Beheizung der einander in der Kamnierneigung entsprechenden Stellen ohne weiteres nicht zu erzielen. Aus diesem (runde ist z. B. auch der Ofen nach der amerikanischen Patentschrift 5715,58 von Dons, trotzdem er zwecks wirtschaftlicher Wärmerückgewinnung mit Wärmespeichern versehen ist, nicht brauchbar, weil sich in der Heizwand die Gase ihre Wege selbst suchen müssen und können, wie auch die Wärinespeicher infolge ihres Zusanlinenbaues mit der Heizwand einen regelnden Einfluß darauf nicht ausüben können, ganz abgesehen davon, (laß aus der nur teilweisen Freilegung der unteren Kaninleriitfnung hervorgeht, daß hier gar nicht verkokhare Kohle verarbeitet werden soll.
  • Gemäß der Erfindung wird für solche Schrägkanimerö fen trotz des unterschiedlichen Auftriebes eine praktisch voll hefri,°-digende Gleichmäßigkeit in der Beheizung (ladurch erzielt, (iaß einmal die Wärmespeicher unmittelbar mit den Heizwänden parallel geschaltet und ferner letztere in einzelne, dazu noch für sich einregelbare Heizzüge aufgeteilt werden. sn daß der Flamme und der Abhetze ganz bestimmte Zwangswege vorgeschrieben werden. Bekanntlich wirken Wärmespeicher, die von den vorzuwärmenden Verbrennungsstoffen von unten nach oben und von der abzukühlenden Ahhitze von oben nach unten durchströmt werden, :;leichinäßig verteilend (vgl. den Aufsatz: »Grundlagen für (las richtige Entwerfen -,-"n Ofenanlagen«, >>Stahl und Eisen« 1913-S. 86o). Hierzu kommt die einer Reibe gegeneinander versetzter Siebe entsprechende verteilende Wirkung der feuerfesten Steinfüllung der Wärmespeicher, die auf Grund der ständigen Richtungsableilkung und des insgesamt (largebotenen Widerstandes eintritt. Durch die unmittelbare Zusammenschaltung derartiger Wärmespeicher finit (ler Heizwand wird also die geschaffene Grunderteilung aufrechterhalten, während finit (ler Zugumkehr ein gewisser Ausgleich örtlicher l.?nregelmäßigkeiten eintritt. Indem den Verteilteil Gasen in den Heizzügen, die durch oben aufgelegte Schieber einstellbar gemacht sind, bestimmte Zwangswege vorgeschrieben werden, ist es möglich, nicht nur diese Grundverteilung beizubehalten, sondern auch hoch zu verfeinern; für die Seite, auf der jeweilig die Abhetze stellt, wird im gleichen Sinn regelnd eingewirkt. Auf diese Weise ist dann (ii.e schwierige Aufgabe @ler gleichmälligen Beheiztmg von Schrägl:ainnieri;fen zu liisell.
  • Wenn inan auch schon für Schrägl;annneriifen (len Ideizgasen bzw. (ler Ahhitze durch mittels Schieber einstellbare Heizzüge innerliall) der Heizwatirl Zwangswege vorgeschriehen hatte, so hat man bisher diese Sclirägkainineröfen nur mit Elen sogenannten Rekuperatoren oder nveiräumigeil l#'-rhitzern verbunden. (vgl. Patent 2o5-.63), denen eine derartige Regel- unci Verteilwirkung, wie den einräumigen Erhitzern oder Wärinespeiclier.i (Regeneratoren ), nicht zukommt. Selbst als man auch für derartige Sclirägkannneriifen Wärmespeicher in Allwendung nahen, wurde, wie die britische Patentschrift (i223 voll' Jahre igo8 dartut, voll der dein Erfindungsgegenstand zugrundeliegenrien Gesetzmäßigkeit immer noch kein Gebrauch gemacht, da hier die Wärmespeicher quer zu den f->fen unter diesen entlanglaufend # angeordnet wurden, so (laß sie weder baulich noch betriebstechnisch mit dein eigentlichen Ofen ein einheitliches Ganzes bildeten. Das zur Verteilung der Heizgase und Abliitze erforderliche Kanalnetz zwischen Wärmespeichern und den eigentlichen Ofenkammern lieht aber diese Verteil- und Regelwirkung wieder vollständig auf. Erst auf Grund der tieferen Erkenntnis der Zusammenhänge konnte der Erfindungsgegenstand als Übertragung (ler bei wagerecht liegenden U)fen bereits durchgeführten Paarung geschaffen werden, finit der besonderen Wirkung, daß fier für die Sclirägkaniineröfeii kennzeichnende ungleichseitige Auftrieb beherrscht werden kann.
  • Der störende Einfluß des einseitigen Auftriebes auf Sclirägkamineröfen wird nach der Erfindung noch dadurch weiter beseitigt und (laniit (lie gleiclnnäßige Beheizung vervollkonnnnet, indem (lie oberste Ecke der sonst ein schrägliegendes Parallelogramm darstellenden Heizwand weggesclniitten wird, so (laß in der oberen Ecke rler Abgassainmelkanal über (len Heizzügen ein Stück wagerecht läuft, dieser Abgassaninielkanal im ganzen also einen Knick erhält. 'Man kann auf diese Weise jedenfalls den starken Unterschied ini Auftrieb an den beiden Enden dieses Sanniielkanals wesentlich abschwächen.
  • In der Zeichnung ist in Abh. i ini Schnitt durch die Ofenkaininer, in Abb. 2 illl Schnitt durch die Heizwand ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
  • Unter der schrägen Ofenkammer io sind, durch eine mittlere Wand 1 t getrennt, die Wärmespeicher 12 und 13 angeordnet, von denen 12 durch Krümmer 14. entweder an den Abhitzekanal 15 oder an die Frischluft angeschlossen werden können, während 13 durch Krümmer 16 mit dem Abhitzekanal 17 oder mit der Luft in Verbindung gesetzt werden können. Handelt es sich um gleichzeitige \% orwärmung von Gas und Luft, so wechseln jeweilig die Wärmespeicher für die @Torwärmung von Luft mit solchen zur Vorwärmung von Gas miteinander ab. Ist eine teilweise Beheizung mit Schwachgas und Starkgas vorgesehen, so ist außerdem ein besonderer Zuführungskanal für (las nicht vorzuwärmende Starkgas anzubringen. Die Wärmespeicher 12, 13 werden in bekannter Weise in halbstiindigein Wechsel so gesteuert, daß einmal die kalte Luft in den Wärmespeicher 12 eintritt und die Abhitze durch Wärmespeicher 13 in den Abhitzekanal 17 gelangt, während mit der Zugumkehr der Wärmespeicher 13 zur Vorwärmung von Luft dient und die Abhitze durch Wärmespeicher 12 in den Abhitzekanal 15 gelangt.
  • Durch düsenartige Durchbrechungen 18 stehen die Wärmespeicher 12 und 13 mit den Heizzügen 19 in unmittelbarer Verbindung, die nach oben düsenartige Verengungen 20 besitzen, die noch durch aufliegende Schieber 21 verstellt werden können, und zwar mit Hilfe von Stangen 22, die durch Durchbrechungen 23 der Ofendecke eingeführt werden können. Während die Mehrzahl dieser Heizzüge i9 in der Neigung der Kammer angeordnet ist, sind die obersten Heizzüge, hier sechs, wagerecht angeordnet, so.daß hier der Abgassammelkanal 24 eine Abbiegung aus seiner Schräglage in die Wagerechte erhält. Damit wird das Größtmaß des Auftriel)stuiterschiqdes in dem Abgassammelkanal 24. erheblich abgeschwächt. Dem Umstand entsprechend, daß sich die Kammer mach unten erbreitert, um ein bequemeres Lösen der Beschickung zu gestatten, ist die Teilung der Heizwand, die für den Zugwechsel bestimmt ist, nicht in der Mitte vorgenommen, sondern aus (fieser heraus nach unten verlegt, so daß entsprechend der dort größeren Raumecke an Kohle auch eine größere Wärmeinenge zugeführt wird (Patent 15o11; ).
  • Die sich in der Kammer ro entwickelnden Gase werden durch ein Steigerohr 25 der Vorlage 26 zugeführt. Auf der entsprechend der Abbiegung des Abgassammelkanals 24 gel,otenen Plattform 27 fahren die Beschickwagen 28, die, wie bei der Koksofenbeschickung, durch Füllöcher 29 die Beschickung der Ofenkammer ro bewirken, wobei sich entsprechend der Anordnung der Kammer unter dem Böschungswinkel der Kohle diese gleichmäßig füllt. Damit auch auf der anderen Seite tote Räume vermieden werden, ist durch eine Ausmauerung 30 die obere Ecke der Kammer io ebenfalls unter dem Böschungs-Nvinkel abgeschrägt, so daß sich ein fünfeckiger Querschnitt ergibt. Hierdurch wird einmal eine zweckentsprechende Ausfüllung der Kammer gewährleistet, wie auch die erforderliche Übereinstimmung mit der Beheizting aufrechterhalten. Die gare Beschickung kann mit Hilfe der Üffnun- 31 durch eine kleine Ausdr ückmaschine ausgestoßen werden, falls nicht schon mit Üffnen des unteren Kammerverschlusses eine selbsttätige Entleerung eintritt.
  • Uin diese Bedienungsplattform nicht unnötig zu durchbrechen, kann man für die kurze, wagerechte Strecke des Kanals 2d die Zugänglichkeit zu den Schiebern 21 von der Stirnseite her durch eine Durchbrechung 32 schaffen, die immer durch einen Stein abgeschlossen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrägkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmerückgewinnung durch im Zugwechsel betriebene Wärmespeicher, gekennzeichnet durch die für öfen mit liegenden Kammern bekannte Parallelschaltung der einzeln regelbaren senkrechten Heizzüge mit den Barunterliegenden Wärmespeichern und durch die Ausgestaltung des über den. Heizzügen entlanglaufenden Abgassammelkanals in der Weise, daß dieser Kanal am obereli Ofenende wagerecht abgebogen ist.
  2. 2. Schrägkammerofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, claß im Gegensatz zu der von oben her geschaffenen Zugänglichkeit zu den übrigen Heizzügen auf der kurzen, wagerechten Strecke des Abgassaminelkanals die Schieber über den Heizzügen in an sich bekannter `'eise von der Stirnseite des Ofens her einstellbar sind, um so eine Durchbrechung der Bedienungsplattform zu vermeiden.
DEK70861D 1919-11-08 1919-11-08 Schraegkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Waermerueckgewinnung durch im Zugwechsel betriebene Waermespeicher Expired DE378200C (de)

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