DE484737C

DE484737C - Einrichtung zum Regeln der Gas- und Luftzufuhr bei Koppers-OEfen

Info

Publication number: DE484737C
Application number: DEK108075D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1928-02-16
Filing date: 1928-02-16
Publication date: 1929-10-19

Description

Einrichtung zum Regeln der Gas- und Luftzufuhr bei Koppers-Öfen Die Verteilung der Verbrennungsmedien auf die senkrechten Heizzüge erfolgt bei den. Koppers-Öfen bekanntlich durch düsenartige Einsätze oder Schieber an: den Enden der Heizzüge, die mittels oberer Durchbrechunbgen besichtigt, gereinigt und gegebenenfalls ausgewechselt werden können. War mit dem Patent 135 827 die Vorschrift aufgestellt worden, das Gas am Grunde jedes Heizzuges durch eine Düse zuzuführen, so wurde nach dem Patent 174671 diese auch auf die Luftdüsen erstreckt. Eine zweite Lösung der getrennten Regelung von Gas und Luft bestand darin, neben der Regelung des Gasanteils durch solche Düsen die Abhitze eines jeden Heizzuges durch oben aufliegende Schieber zu regeln, wodurch mittelbar auch die anteilige Luftmenge geregelt wurde (vgl. den Aufsatz »Die Mittel zur Erzielung einer gleichmäßigen Wandbeheizung beim Koppers-Ofen«, III. Teil, »Koppers-Mitteilungen« 1926, Heft q., S. 79).
In neuerer Zeit sind insofern zusätzliche Bedingungen hinzugekommen, als die Öfen einmal mehr und mehr als Verbundöfen eingerichtet werden müssen, womit sich drei zu regelnde Öffnungen ergeben bzw. die Öfen immer höher werden, womit weitere Bedingungen bei der Querschnittsbemes,sung innezuhalten sind. Schließlich ist auch heute der Wunsch vorherrschend geworden, nach Möglichkeit die einzelnen Steine eines Ofens zu normen, um mit möglichst wenigen, immer wieder zu verwendenden Steinformen auskommen zu können. -Gemäß der Erfindung wird die an ,der Sohle jedes Heizzuges mündende Luft- und Schwachgäszufuhr dadurch regelbar gemacht, daß in. einem rahmenartigen Aufsatzstein, der eine den beiden Zufuhrkanälen entsprechende mittlere Teilzunge besitzt, zwei Schiebersteine derart auf Leisten geführt werden, daß sie relativ zueinander und zu der mittleren Teilzunge verstellt werden können, so daß sowohl der das Verhältnis der einzelnen Heizzüge untereinander bestimmende Gesamtquerschnitt als auch das Verhältnis von Luft und Schwachgas untereinander bestimmt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
Die aus den Regeneratoren kommenden Zufuhrkanäle a für das Schwachgas und b für die Luft münden wie üblich am Grunde des Heizzuges c. Hier ist der rahmenförmige Stein,d eingesetzt, in dem sich auf Leisten oder Absätzene mit entsprechenden Vasen die Steine/,/ führen, die so mit Hilfe .einer von oben eingeführten Stange verschieden weit zueinander und zu der mittleren Zunge g des Sohlsteines d eingestellt werden können. Mit Hilfe von Löchern k an den Steinen f ist auch gegebenenfalls ein. Erfassen und Herausheben zwecks Auswechselns möglich.
Mit der beschriebenen Einrichtung ist also eine bequeme Einstellung gegeben und eine genaue Einregelung der Querschnittsverhältnisse möglich, wobei nur im Ausnahmefall eine Auswechslung zu erfolgen hat. Dabei besteht auch noch der Vorteil, daß nicht wie bei der üblichen Schieberregelung mehr oder minder starke Konträktionsverluste eintreten, sondern es findet dank der Ausgestaltung und Zuordnung der Schiebersteine im Zusammenwirken der mittleren Zunge :eine düsenförmige Führung der Verbrennungsstoffe statt, und zwar im Sinne des Patents 17q.671 (vgl. auch das Zusatzpatent 224 565) in: der Achse, des Heizzuges zwecks genügender Beeinflussung der Flammenerstreckung über dessen Länge. Zweckmäßig wird dazu auch noch die untere Kante der Schiebersteine f, f entsprechend abgerundet, so daß auch beim Hineinragen in den Mündungsquerschnitt der Kanäle a und b an der Einschnürungsstelle ein unvermittelter Übergang vermieden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Regeln der Gasuni Luftzufuhr bei Koppers-öfen, gekennzeichnet durch einen die Mündungen der Zufuhrkanäle (a und b) rahmenartig umfassenden, Sohlstein (d), in dem durch Leisten (e) geführt die Schiebersfieine (f, f ) wagerecht gleiten, die mit Hilfe von oben eingeführter Stangen so verschoben werden können, daß einmal auf Grund ihrer Entfernung voneinander ein bestimmter Gesamtquerschnitt dargeboten wird, als auch durch ihre relative Annäherung an die mittlere Zunge (g) des Sohlsteines (d) ein beliebiges Verhältnis der Querschnitts der Kanäle (a und b) untereinander herbeigeführt werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebersteine (f) derart mit seitlich überstehenden Nasen, in die durch die Leisten (e) gebildeten Führungen von oben eingehängt werden können, daß sie mit Hilfe von in ihre Löcher (h) eingeführten Haken erfaßt und ausgewechselt werden können.