DE699046C

DE699046C - Heizkessel mit unterem Abbrand und hinter dem Brennraum folgenden Sturzzuegen

Info

Publication number: DE699046C
Application number: DE1936V0033128
Authority: DE
Original assignee: JOHANN VIESSMANN
Current assignee: JOHANN VIESSMANN
Priority date: 1936-09-20
Filing date: 1936-09-20
Publication date: 1940-11-21

Description

Heizkessel mit unterem Abbrand und hinter dem Brennraum fölgenden Sturzzügen Die Erfindung bezieht sich auf Heizkessel mit unterem Abbrand und hinter dem Brennraum folgenden Sturzzügen.
Die Erfindung besteht darin, daß (von einer hinteren Wasserkammer zur KesgelstirAwand ansteigende, im. Abstand voneinander liegende Wasserrohre einen den oberen Teil des Feuerraumes begrenzenden, im. Querschnitt etwa U-förmigen Rohrmantel bilden und seitlich von diesem Rohrmantel und hinter seiner hinteren Wasserkammer Kanäle *vorhanden sind, die die unteren Abbrandstellen mit einem oberhalb des Rohrmantels liegenden freien Brennraum verbinden, von dem .aus die Heizgase in die im Hinterkessel angeordneten Sturzzüge übertreten.
Ein Kessel nach der Erfindung ermöglicht eine gute Anpassung an unterschiedliche Belastungen. Er kann bei schwacher Belastung mit Unterbrand und bei starker Belastung mit gemischtem Abbrand, d. h. gleichzeitig mit Unter- und Oberbrand arbeiten. Schon mit unterem Abbrand wird eine verhältnismäßig hohe Leistung erreicht. Die von den unteren Abbrandstellen hochsteigenden Feuergase beheizen die seitlichen Rohre der Rohrbrücke und die Wände des Wassermantels. In dem freien Brennraum oberhalb der Rohrbrücke findet dann eine Mischung dieser Feuergase und der zwischen den Rohren der Rohrbrücke durchtretenden Schwelgase statt, so daß die Rohrbrücke auch von oben gut beheizt ist. Bei gemischtem Abbrand wird die Rohrbrücke auch von innen stark beheizt. Zusätzlich zu der Beheizung durch die Feuergase wirkt dann noch die Strahlung des Feuerbettes auf die Rohre der Rohrbrücke und durch die Rohrzwischenräume hindurch auch auf den Wassermantel ein.
Es ist bei Heizkesseln mit oberem Abbrand bekannt, in den Feuerraum Wassertaschen einzubauen, zwischen denen- die Heizgase abziehen.
Ein Kessel mit derartigen im Heizgaszuge liegenden Gliedemermöglicht aber nicht die wahlweise Betriebsweise des Heizkessels nach der Erfindung.
Es ist auch bei einem Heizkessel mit unterem Abbrand bekannt, zum Anheizen oder bei schwacher Belastung durch Verstellung von- Klappen die Verbrennungsgase , durch kurze, bei starker Belastung dagegen durch lange Kesselzüge in den Schornstein- gehen zu lassen. Im ersten Falle arbeitet `der Kessel mit unterem, im letzten Falle mit oberem Abbrand. Ein Arbeiten mit gemischtem Abbrand ist weder vorgesehen noch möglich: Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des - Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt des Heizkessels, Abb.2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i und Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i. Der Heizkessel ist aus einem Vorderkessel i und einem Hüiterkessel 2 zusammengesetzt. Beide Kesselteile sind mit einem Wassermantel versehen und durch Flanschanschlüsse 3 leicht lösbar verbunden. Der Vorderkesseln nimmt einen ausziehbaren Rohrkessel auf, dessen im Abstand voneinander liegende Schrägröhre q. von einer hinteren Wasserkamm,er 5 zu seiner vorderen Wasserkammer 6, die die Kesselstirnwand bildet, ansteigen. Die Rohre q. sind so angeordnet, daß, sie eine im Querschnitt etwa. U-förmige Rohrbrücke bilden, die als Füllshachtmantel den oberen Teil des Feuerraumes begrenzt. An die Wasserkammern des Rohrkessels ist der wassergekühlte Rost 7 angeschlossen. Zur Verbindung des Rohrkessels mit dem Wassermantel des Vorderkessels, i dienen Flanschansc'hlüsse B.
Oberhalb der Rohrbrücke q, befindet sich ein freier, nach den Sturzzügen 9 des Hinterkessels offener Brennraum io. Die Sturzzüge 9 verlaufen zwischen parallelen Wasserkammern i z sowie der Rückwand 12 des Hinterkessels und gehen unten zum Rauch-Z> 13. Hinter der Rückwand 5 des Rohrkessels geht ein Kanal I q. hoch, der die untere Abbrandstelle am hinteren Rostende mit dem Brennraum i o verbindet. Zur Verbindung der seitlichen unteren Abbrandstellen mit dem Brennraum i o dienen Kanäle 15, die zwischen den seitlich liegenden Rohren q. der Rohrbrücke und den Seitenwänden des Vorderkessels hochführen.

Claims

PATENTANSPRUCTI: Heizkessel mit unterem Abbrand und hinter dem Brennraum. folgenden Sturzzügen, dadurch gekennzeichnet, daß von einer hinteren Wasserkammer (5) zur Kesselstirnwand (6) ,ansteigende, im Abstand voneinander liegende Wasserrohre (q.) einen den oberen Teil des Feuerraumes begrenzenden, im Querschnitt etwa U-förmigen Rohrmantel bilden und seitlich von diesem Rohrmantel und hinter seiner hinteren Wasserkammer Kanäle (15, 1q:) vorhanden sind, die die unteren Abbrandstellen mit einem. oberhalb des Rohrmantels liegenden freien Brennraum (io) verbinden, von dem aus die Heizgase in die in einem Hinterkessel angeordneten Sturzzüge (9) übertreten.