DE857863C

DE857863C - Zentralheizungskessel, insbesondere fuer Warmwasser- und Niederdruckdampfanlagen

Info

Publication number: DE857863C
Application number: DEP47195A
Authority: DE
Inventors: Karl Held
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-28
Filing date: 1949-06-28
Publication date: 1952-12-01

Description

Zentralheizungskessel, insbesondere für Warmwasser- und Niederdruckdampfanlagen Es sind Heizungskessel für Warmwasser- und Niederdruckdampfanlagen bekannt, bei denen vom Kcsselmantcl aus Rauchgas- und Wassertaschen gleic-hmäl3ig verteilt und in den Feuerraum hineinragen und die Wassertaschen vorteilhaft oben und unten mit dem Kesselmantel in Verbindung stehen.
Die Erfindung bezieht sich auf Zentralh,eizungskessel dieser Art und hat sich insbesondere zum Ziel gesetzt dcni Wirkungsgrad derartiger HeizungskIsscl vornehmlich durch eine bessere und intensivere Ausnutzung der Wärme der Rauchgase zu verbessern. l,-:rfindungsgemä(5 wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, da13 die zwischen den Wassertaschen angeordneten Rauchgastaschen finit Züge, beispielsweise in Form von Zwischenwäiidcn für die Fühlung der Rauchgase, ausgestattet sind. Durch derartige Züge wird nicht nur der Weg der Rauchgase an den Wandungen der Wassertaschen ,entlang verlängert sowie ihre Berührungszeit mit diesen Wänden vergrößert, sondern die Züge selbst, welche in Form von dünnen Blechwänden in die Rauchgastaschen eingeschweißt werden können, beteiligen sich gleichfalls an der Wärmeaufnahme und der Übertragung der Wärme auf die Wassertaschen. Infolgedessen wird durch die Erfindung nicht nur der Kesselwirkungsgrad, sondern auch die Kesselleistung gesteigert und daher der gerade für Zetitralheizungskesscl wichtige Vorteil erreicht, daß bei geringer Raumbeanspruchung ein Kessel grofkr Leistung geschaffen werden kann.
Die Anordnung von Rauchgaszügen ist an sich im C>fenbau bekannt. Ferner sind auch Zentralheizungshessel für Gas- und Ölfeuerung hekannt, bei dem bei abwärts gerichteter Rauchgasführung Wasser- und Rauchgastaschen vorhanden sind, welche mit Zügen ausgestattet waren. Diese Rauchgastaschen waren jedoch schwer zugänglich und entzogen sich jeder Beobachtung und Reinigung, während bei dem Kessel nach der Erfindung mit Zügen ausgestattete Rauchgastaschen Verwendung finden, die unmittelbar in den Feuerraum hineinragen und für Beobachtung und Reinigung zugänglich sind.
Um beim Anheizen den durch die Anordnung der Züge für die Rauchgase zusätzlich auftretenden Widerstand herabzusetzen, kann der Kessel nach der Erfindung noch in der Weise weiter ausgestaltet werden, daß ein besonderes Regelorgan in Gestalt einer Anheizklappe Anwendung findet, welches den Weg der Rauchgase zum Fuchs während des Anheizens kurz schließt und die Heiztaschenzüge während dieser Zeit überbrückt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Zentralheizungskessel gemäß der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-11 der Fig. 1.
In Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Rundkessel als Allesbrenner, beispielsweise für eine Leistung von 15 ooo bis 6oooo WE 'st, veranschaulicht, dessen Wassermantel i mit Heiztaschen 2 in das Kesselinnere hineinragt. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Heiztaschen 2 an den rückwärtigen Wassermantel angeschlossen, während die zwischen ihnen vorhandenen Rauchgastaschen in Form von Zwischenräumen 3 mit Zügen ¢ für den Weg der Rauchgase ausgestattet sind. Beim Anheizen kann dabei die Wirkung der Züge 4 durch das öffnen der Anheizklappe 5 ausgeschaltet werden. Unterhalb der Heiztasche 2 ist der Rost in Form eines Treppenrostes angeordnet, der aus wassergekühlten Rohren 6 besteht, auf die geschlitzte Rostplatten aufgeschweißt sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Rohre 6 flach gedrückt.
Das Heiztaschensystem, das beispielsweise 20 mm in den Zwischenräumen für den Durchgang der Rauchgase und 2o mm für den Wasserumlauf bietet, wird in den Innenmantel des Kessels eingebaut und vollkommen elektrisch verschweißt. Aus dem hinteren Kesselmantel wird das Wasser durch den unteren Teil der Heiztaschen in deren oberen Teil geführt. In dem gesamten Taschensystem zirkuliert das Wasser von diesem in die Seitenwände des Kessels.
Mit 7 ist der Vorlauf, mit 8 der Rücklauf, mit 9 die übliche Reglerklappe, mit i o die Fülltür, mit t t die Aschentür und mit 12 die Luftklappe bezeichnet. Bei 13 ist die Reglermuffe angedeutet.
Das Wasser tritt durch den Rücklauf 8 in den Kessel bzw. Wassermantel ein und durchfließt diesen von unten nach oben einschließlich der Heiztaschen, um den Kessel durch den Vorlauf 7 zu verlassen. Auch das durch die Rostrohre 6 strömende Wasser ist an diesen Kreislauf angeschlossen.
Die Erfindung ist jedoch mit den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen keinesfalls erschöpft. Die ihr zugrunde liegenden Vorschläge können vielmehr auch bei beliebig anderen Kesselbauarten mit Wasser- und Rauchtaschen verwirklicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zentralheizungskesscl, insbesondere für Warmwasser- und N iederdruckdampfanlagen, bei dem vom Kesselmantel aus abwechselnd senkrechte Rauchgas- und Wassertaschen gleichmäßig verteilt in den Feuerraum hineinragen und die Wassertaschen oben und unten mit dem Wassermantel in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgastaschen i11 an sich bekannter Weise mit Zügen in Form von Zwischenwänden für die Führung der Rauchgase ausgestattet sind.
2. Heizkessel nach Anspruch i, gekennzeichnet, durch die Anordnung eines besonderem Regelorgans (Anheizklappe 5), durch dessen Betätigung der Weg der Rauchgase zum Fuchs unter Umgehung der Rauchgastaschenzüge kurz geschlossen werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 586685, 537029; schweizerische Patentschrift N r. 15.1 i o i .