DE649371C

DE649371C - Feuerung mit einer oberhalb des Rostes eingebauten, haubenartigen Brennstoffentgasungskammer

Info

Publication number: DE649371C
Application number: DER94999D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-12-17
Filing date: 1935-12-17
Publication date: 1937-08-21

Description

Feuerung mit einer oberhalb des Rostes eingebauten, haubenartigen Brennstoffentgasungskammer , Die Erfindung betrifft eine Feuerung mit einer oberhalb; des Rostes eingebauten haubenartigen Brennstoffentgasungskammer, welche von wassergekühlten Rohren gehalten wird.
Das Neue besteht darin, daß die Entgasungskammer aus mehreren leicht zusammensetzbaren auswechselbaren Teilen besteht, und zwar einem als Gerüst für die Haube dienenden wassergekühlten Rohrrahmen, mehreren die Seitenwände und Rückwand der Haube bildenden, in den kohrrahmen einzusetzenden Platten aus feuerfestem Stoff und einem auf diese Platten auflegbaren mehrteiligen Abschlußdeckel. Der Rohrrahmen besteht dabei -zweckmäßig aus zwei schlangenförmig gebogenen Rohren, die in ihrer Zusammensetzung eine Art Korb für die Haubenplatten bilden. Zur Schaffung einer sich nach oben hin verjüngenden Haubenkammer können die oberen Teile der schlangenförmigenRohre des Haubenrahmens enger zueinander gebogen sein als die unteren Rohrteile. Auch können die Rahmenrohre für die Haube mit ihrem unteren bogenförmigen Teil die Feuerbrücke umgreifen und durch sie abgestützt sein sowie eine dem Flammrohr des Kessels angepaßte Bogenform haben.
Dadurch, daß die Entgasungskammer aus mehreren leicht herausnehmbaren Einzelteilen besteht, wird ein bequemer Ein-- und Ausbau der einzelnen Teile ermöglicht, wodurch Reinigungs- und Ausbesserungsarbeiten im Kessel leicht ausgeführt «-erden können. Durch den Zusämmenbau der Einzelteile ist ihre Ausdehnung in keiner Weise behindert, sodaß weder undichte Stellen noch Spannungen in der Kammer eintreten können. Weiter schützen die `'Landeinlagen die Beschickungs-und Entgasungskammer vor zu starker Abkühlung, da die wassergekühlten Rohrrahmen außerhalb dieser Kammer angeordnet sind, und verhiildern hierdurch den Verlust nutzbringender Wärme. Die wassergekühlten Haubenrohre sind so ausgebildet und angeordnet, daß eine besondere Verankerung dieser Rohre nicht notwendig ist. Da die Rohrrahmen aus einem Stück gebogen sind, werden Schweißstellen, die leicht zu Verspannungen führen, vermieden. Hierdurch werden aber auch gleichzeitig Widerstände und Ansätze von Kesselstein in den Rohren verhütet und ein glatter Durchfluß des Kühl-@vassers erreicht. Sind die Rohrrahmen mit ihrem unteren Teil über die Feuerbrücke geleitet und auf dieser abgestützt, so werden überdies besondere Auflagestücke oder sonstige Befestigungsmittel für sie überflüssig.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. t einen Längsschnitt durch eine Flaminrohrkesselfeuerung mit eingebauter, mehrteiliger Entgasungskammer, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 1-I der Fig. i, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung de§, Rohrrahmens, ` Fig. .1 einen Schnitt nach Linie II-II Fig. 2.
Die oberhalb des Rostes lt eingebaute gasurigshaube besteht aus mehreren leicht zusammensetzbaren Teilen, die bequem einzeln ausgetvecliszlt werden können. Der das Haubengerüst bildende Teil besteht, wie Fig.3 zeigt, aus zwei sclilangenförinig gebogenen Rohren a, b, c, die so ineinandergeschachtelt sind, dafi sie eine vorn Wasser clurchflossene Korbform bilden. Die -beiden Rohrrahmen sind derart aus einem, Stück gebogen und ausgebildet, daß an dem hinteren Teil der oberen Rohre b und c je ein Querrolir b1. cl entsteht. Das eine Ende des Querrohres b1 ist durch einen kurzen senkrechten Rohrteil v finit dein zugehörigen Rohrteil c verbunden, wobei dieser Rohrteil auf der anderen Seite der Entgasungshaube liegt als die Rohr teile`a und b des gleichen Rohrstranges. Das Ouerrolir cl ist durch einen kurzen senkrechten Rohrteil z mit dem anderen zugehörigen Rohrteil c verbunden. Zwischen diesen Rohrsträngen sind seitlich und hinten zur Bildung der Haubenwände herausnehmbare Platten d, dl eingelegt, auf welche der mehrteilige Haubendeckel e leicht abnehmbar aufgesetzt ist. Dadurch, daß die Einzelteile abnehmbar bzw. auswechselbar angeordnet sind, bleibt der hintere Kesselteil leicht zugänglich. Die unteren Rohrteile der Rohrrahmen sind so verlängert, daß sie die Feuerbrücke/' umgreifen, sich auf diese abstützen lind dadurch die Entgasungskammer tragen. Anstatt die Rohre über die Feuerbrücke zu leiten, können dieselben auch in ihrem unteren Teil ;i, wie dies die gestrichelten Linien in Fig.2 zeigen, kreisförmig gebogen und auf der inneren Kesselwand abgestützt sein. Das Kühlwasser wird, wie in Fig.3 durch Pfeile angedeutet ist, durch die unteren Rohrstränge zugeführt und fließt durch die oberen Rohre c ab, wobei das abfließende heiße Wasser auch anderen Verbrauchersteilen zugeführt werden kann. Durch die Gesamtlänge der Kühlrohre, deren obere Teile zur Schaffung einer nach oben hin sich verjüngenden Kammer enger gebogen sein können als die unteren, wird eine verhältnismäßig große Kühlfläche für die Haubenwände erzielt und dadurch ein gun§tiger Temperaturausgleich erreicht. Durch die Anordnung der Rohrrahmen außerhalb der Entgasungskammer wird eine zti starke Abkühlung derselben vermieden.
' ITin den Durchtritt der Verbrennungsluft rch die von der Haube nicht überdeckten dstteile zu regeln, sind in bekannter Weise 'fcriter dein Rost Ir. zu beiden Seiten verstellbare Drosselklappen i angeordnet. Auch sind für die Zufuhr von Zusatzluft mit Austrittsversehene Kanäle g in der Haube und für Rohölzuführung Rohre na seitlich der Haube vorgesehen. Durch den Einbau von .-#chainotteplatten I über den Rohren in wird ler Abzug der Flugasche in die Heizzüge vermieden und gleichzeitig eine zusätzliche Heizfläche erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Feuerung mit einer oberhalb des Rostes eingebauten, von wassergekühlten Rohren gehaltenen haubenartigen Brennstoffentgasungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgasungskammer aus mehreren leicht zusammensetzbaren auswechselbaren Teilen besteht, nämlich einem als Gerüst für die Haube dienenden wassergekühlten Rohrrahmen (d, b, c), mehreren die Seitenwände und Rückwand der Haube bildenden, in den Rohrrahmen einzusetzenden Platten (d, dl) aus feuerfesteni Stoff und einem auf diese Platten auflegbaren mehrteiligen Abschlußdeckel (e).
2. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Rohrrahmen aus zwei schlangenförmig gebogenen Rohren bestellt, die in ihrer Zusammensetzung eine Art Korb für die Haubenplatten bilden.
3. Feuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Teile der schlangenförmigen Rohre des Haubenrahmens zur Schaffung einer sich nach oben hin verjüngenden Haubenkammer enger gebogen sind als die unteren.
Feuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenrohre für die Haube mit ihrem unteren bogenförmigen Teil die Feuerbrücke umgreifen und durch sie abgestützt sind.
5. Feuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Zuleitungsrohre (fit, Fig. 2) des Haubenrahrnens (a) eine dem Flammrohr des Kessels angepaßte Bogenform haben.