DE472745C

DE472745C - Feuerfeste Verkleidung fuer die unterste Rohrreihe eines Wasserrohrkessels

Info

Publication number: DE472745C
Application number: DEH110639D
Authority: DE
Original assignee: Christoph Herrmann & Sohn; JOSEPH JUENGER
Current assignee: Christoph Herrmann & Sohn; JOSEPH JUENGER
Priority date: 1927-03-16
Filing date: 1927-03-16
Publication date: 1929-03-08

Description

Feuerfeste Verkleidung für die unterste Rohrreihe eines Wasserrohrkessels Es ist, besonders bei unmittelbar beheizten Lufterhitzern, bekannt, eine aus einem Stück bestehende rostartige Platte aus feuerfestem Stoff zwischen Feuerung und Heizelement anzubringen, um die einzelnen Heizelemente vor Verbrennung zu schützen. In diesen Platten sind verhältnismäßig schmale Schlitze für den Durchtritt der Feuerungsgase angebracht, die infolge der Verengung des Strömungsquerschnittes den freien Abzug der Gase stören. Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf Wasserrohrkessel. Der technische Nutzen und wirtschaftliche Fortschritt der Erfindung liegt darin, daß unter Vermeidung der Nachteile der Rostplatte die der Feuerung zunächst gelegenen Wasserrohre einzeln mit einer keilartigen Verkleidung aus feuerfesten Steinen versehen sind, so daß unter Erzielung an sich bekannter Wirkungen, nämlich Schutz der Rohre gegen die Stichflamme, Verhinderung der Bildung eines Kühlschleiers in der Nähe der unteren Wasserrohre und Verbesserung des Wirkungsgrades der Feuerung, der freie Durchtritt der Heizgase nicht behindert wird und somit die gute Zugwirkung der Feuerung erhalten bleibt.
Die erfolgbegründenden Mittel bestehen darin, daß die Steine lediglich an der Sohle oder der Unterseite der in Betracht kommenden Wasserrohre finit diesen in ihrer Längsrichtung gleichlaufend angeordnet und in einer solchen Breite angebracht sind, daß der freie Durchgangsquerschnitt zwischen zwei nebeneinanderliegenden Wasserrohren unverändert erhalten bleibt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den in Betracht kommenden Teil des Kessels. Abb. z zeigt einen. Teilquerschnitt dazu. Abb. 3 ,zeigt ein ;Rohr mit einem Futterstein im Querschnitt. Abb. q. ist ein. Längsschnitt dazu.
Die Rohre a der dem Feuerungsraum b zu- nächst liegenden Rohrreihe erhalten auf der der dem Feuerungsraum zugewendeten Seite ein Futter c. Dieses besteht aus aneinandergereihten Steinen d, welche zweckmäßig in an sich bekannter Weise auf den Stirnseiten Zapfen f und zugehörige Aussparungen g für das Ineinandergreifen der Steine haben. Während die Länge der Steine beliebig ist, sind sie erfindungsgemäß nur so breit, daß der Durchgangsquerschnitt zwischen den Rohren dadurch nicht verkleinert wird, wie aus Abb. z erkennbar ist. Die Steine entsprechen in ihrer Breite etwa dem äußeren Durchmesser der Rohre. Sie berühren die Rohre nicht, sondern sind in geringem Abstande von ihnen aufgehängt, das Rohr dabei auf der Unterseite umfassend.
Die Befestigung der Sterne geschieht am besten durch Einzelaufhängung am Rohr mittels Bügel h. Diese haben leinen um das Rohr liegenden Teil, der oben nur wenig über die Rohrmitte hinausgeht und leicht ein- und ausgehängt werden kann und außerdem einen Hackenteil hl, der halbkreisförmige Form hat und in einen gleichartig gestalteten Schlitz f des Steines leicht eingeschoben werden kann. Um richtige Aufhängung zu erzielen, erhält der Stein wenigstens zwei Bügel h, von denen. der eine von rechts, der andere von links auf das Rohr aufgeschoben wird. Die Bügel h werden am besten aus Gußeisen hergestellt.
Natürlich kann die Aufhängung der Steine auch noch auf andere Weise erfolgen. So können dieselben z. B. auf eine gemeinsame längsdurchgehende Stange aufgereiht sein, die mit den Enden im angrenzenden Mauerwerke ruht. Dabei können noch Zwischenaufhängungen am Rohr, wenn nötig, Verwendung finden. Es ist vorteilhaft, die Aufhängung in j edem Falle so zu treffen, daß jeder Stein für sich leicht ausgewechselt werden kann.
Die Steine erhalten auf der dem Feuer zugewendeten Seite zweckmäßig eine keilförmige Gestalt h, wodurch einerseits eine gute und gleichmäßige Teilung der Heizgase nach den Rohren hin erfolgt, andererseits aber auch durch die Spitzenwirkung eine gute Heizwirkung auf die Steine selbst erreicht wird, so daß diese leicht zünden und überdies die Kälteausstrahlung nach der Feuerung hin unterbinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerfeste Verkleidung für die unterste, der Feuerung zunächst gelegene Rohrreihe eines Wasserrohrkessels, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verkleidung bildenden Steine (d) unter den Kesselrohren, mit diesen in ihrer Längsrichtung gleichlaufend, angeordnet und derart ausgebildet sind, daß ihre Breite gleich oder kleiner als der äußere Durchmesser der Rohre ist. z. Feuerfeste Verkleidung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steline auf der der Feuerung zugewandten Seite keilförrAig gestaltet sind. 3. Feuerfeste Verkleidung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine an den Kesselrohren mittels Bügel (h), welche die Rohre von entgegengesetzten Seiten her umgreifen, in einem solchen Abstand von jenen aufgehängt sind, daß zwischen den Rohren und den Steinen ein Luftspalt bleibt. Feuerfeste Verkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbügel aus zwei bogenförmigen Teilen bestehen, von denen der größere Bügelbogen (h) die Rohre umschließt, während der kleinere Bügelbogen (kl) durch entsprechende Schlitze der Verkleidungssteine hindurchtritt. 5. Feuerfeste Verkleidung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine an ihrer einen Stirnfläche mit einem Zapfen (f) versehen sind, mit dem sie in eine in der anderen gegenüberstehenden Stirnfläche der benachbarten Steine angebrachte Ausnehmung (g) eingreifen. 6. Feuerfeste Verkleidung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine auf einer mit ihren beiden Enden in das Kesselmauerwerk eingreifenden Tragstange aufgereiht sind.