AT160545B - Einrichtung zur geregelten Verteilung eines Gas- oder Flüssigkeitsstromes. - Google Patents

Einrichtung zur geregelten Verteilung eines Gas- oder Flüssigkeitsstromes.

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AT160545B
AT160545B AT160545DA AT160545B AT 160545 B AT160545 B AT 160545B AT 160545D A AT160545D A AT 160545DA AT 160545 B AT160545 B AT 160545B
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Still Fa Carl
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  Einrichtung zur geregelten Verteilung eines   Gas- oder Flüssigkeitsstromes.   
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   Die hier   anzuwendenden Berechnungsgrundlagen   für die Ausflusszahlen sind veröffentlicht in dem Aufsatz von Dr. R. v. Mises, "Berechnung von   Ausfluss-und Überfallzahlen"in der"Zeitschrift     des Vereins Deutscher Ingenieure", Band 61 (Jahrgang 1917),   S.   469 und folgende,   vgl. dort insbesondere auf S. 472 und 473 die Fig. 15,16, 17 und 18, die Gleichung (4) und die   Zahlentafel1. Hienach   ist wesentlich bestimmend für die Grösse der Ausflusszahl die Grösse des Neigungswinkels a, den die 
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   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ihre Anwendung bei liegenden Koks- öfen mit Einzelregeneratoren dargestellt, die sich also als Einzelkammern parallel zu den Ofenkammern jeweils unter diesen letzteren erstrecken und die unter sich längsliegende Verteilkanäle besitzen, die in zwei Wechselphasen einmal zur Zufuhr der vorzuwärmenden Verbrennungsstoffe und das andere Mal zur Abfuhr der Abgase dienen. 



   Die Fig. 1 stellt einen senkrechten Längsschnitt, entsprechend der Linie   I-I   der Fig. 3, durch den unteren Teil eines Einzelregenerators dar, u. zw. desjenigen der einen (linken) Hälfte des Horizontalkammerofens, dessen (nicht gezeichnete) Ofenkammer über dem Regenerator liegend zu denken ist ; die zweite rechts liegende Regeneratorhälfte ist nur angedeutet und durch die gezeichnete Mittelquerwand von der ersteren getrennt. Diese beiden Regeneratorhälften arbeiten jeweils im. Zugwechsel in der üblichen Weise zusammen, dass die eine Hälfte die vorzuwärmenden Verbrennungsstoffe   empfängt   und gleichzeitig die andere Hälfte zur Wiederaufheizung von Abgasen des Ofens durchzogen wird.

   Die Fig. 2,3 und 4 zeigen in vergrössertem Massstabe senkrechte Querschnitte durch den unteren Teil des Einzelregenerators und den zugehörigen Verteilkanal nach den Schnittlinien   11-11,     111-111   und IV-IV der Fig. 1. Die Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine einzelne   Übertrittsdüse ;   
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 sprechen würde, mit   II   bezeichnet. 



   Der Regeneratorraum   1,   der in üblicher Art mit kreuzweise versetzten Lagen von Gittersteinen ausgefüllt ist, wird durch die vordere Ofenstirnwand 2, die Mittelquerwand 3 und die Seitenwände   4   (Fig. 2,3 und 4) begrenzt. Die aufzuheizenden Verbrennungsstoffe (Luft bzw. Schwachgas) gelangen von der stirnseitigen Eintrittsöffnung 5 her in den Regeneratorsohlkanal 6, der als Verteilkanal wirkt, und werden von diesem aus durch die Öffnungen bzw. Düsen   (im Regeneratorrost 8,   über denen entsprechende   Durchtrittsöffnungen   der Steinschicht 12 liegen, auf den gesamten Querschnitt des Regenerators, insbesondere also auch über die ganze Länge des Kanals 6, gleichmässig verteilt.

   In der Wechselphase gelangen in umgekehrter Strömungsrichtung die Abgase aus dem Regenerator 1 durch die gleichen Düsen 7 in den Sohlkanal 6 und von hier aus in Richtung nach der Öffnung 5 weiter nach dem Abgassammelkanal und dem Schornstein. 



   Nach der Erfindung erhalten   die Übertrittsdüsen 7 die   in Fig. 5 dargestellte Form, d. h. sie sind in der Mitte zu einem engsten Querschnitt 9 eingeschnürt und aus zwei aufeinandergesetzten, von diesem engsten Querschnitt aus sich gegenüberstehenden Einzeldüsen mit verschiedenen Düsenprofilen gebildet. Dabei ist in der Ausführungsform nach Fig. 5 der Lichtquerschnitt der Übertrittsdüse in allen zu ihrer Mittelachse senkreehtstehenden waagrechten Schnittebenen rechteckig und jede der beiden Einzeldüsen besitzt ein   eigentliches Düsenprofil   von in Achsenrichtung veränderlicher Lichtweite jeweils nur in der einen Längsmittelebene dieser Rechtecke, wobei diese Profilebenen für die beiden Einzeldüsen um 900 gegeneinander verdreht sind.

   Die in Fig. 5 miteingezeichneten, zum Teil auch aus Fig. 2 und 3 erkennbaren   Profilwinkela,   die nach den obigen Erläuterungen und Literaturbelegen für die jeweils in der einen oder andern Strömungsrichtung durchtretende Gasmenge massgebend . sind, werden über die Länge des Verteilkanals 6 verändert. Die Einzeldüsen der unteren Reihe erhalten z.

   B., über die Länge des Verteilkanals 6 gerechnet, in der-Einstromungsrichtung der zuzuführenden und aufzuheizenden Verbrennungsmedien, d. h. also in der Richtung von der   Eintrittsöffnung. 5   nach dem bei der Mittelwand 3 liegenden Kanalende hin, Grössen der   Winkela   von 45  bis 90 , bzw. ent- 
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 derselben Längsrichtung dieses Kanals 6 gerechnet, Grössen der Winkel   a   von 90  bis 0  bzw. der   Ausflusszalilen m von 0-611 bis 1-0. Hiebei sind im Beispiel die Lichtweiten der engsten Einschnürungsstellen 9 für sämtliche Übertrittsdiisen gleich gross gedacht.

   Die Grössen der Ausflusszahlen der beiden   
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Nach Fig. 1 wird als weiteres Merkmal der Erfindung zwecks richtiger Verteilung das zusätzliche Mittel benutzt, dass die Grössen der besagten engsten Querschnitte für die einzelnen Übertrittsdüsen über die ganze Länge des Verteilkanals 6 hin verändert werden, derart, dass diese engsten Querschnitte in Richtung des Einströmens der aufzuheizenden Verbrennungsstoffe, also vom Eingang 5 des Verteil- 

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 des ersterläuterten Mittels, d. h. der unterschiedlichen Profilierung der oberen und unteren Reihe von   Einxeldüsen.   in gewissem Sinne ausgeglichen und verbessert, u. zw. offenbar für die obere und untere Düsenreihe in verschiedener Richtung und   Stärke.

   Hiedurch   ist es möglich, im Einzelfalle für 
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 nach den Erfordernissen des Einzelfalles geschickt auszuwählen und dadurch die bauliehe Verwirklichung der anzuwendenden   Düsenformen   zu   vergünstigen.   Jedenfalls können durch die gemeinsame Anwendung der beiden Massnahmen die gesetzmässigen Verteilungen der strömenden Medien in den beiden Richtungen noch weitergehend gestaltet und verändert werden. 



   Die Erfindung ist durchaus nicht auf die im Beispiel behandelte Aufgabe des gleichmässigen Verteilens eines zwei Weehselphasen zeigenden Gasstroms bzw. eines Flüssigkeitsstroms über die Länge des Verteilkanals hin beschränkt. Es sind   durchaus   auch Verteilungen über diese   Kanallängc   nach andern Gesetzen   möglich,   die auch für die   Einströmungs-und Ausströmungsrichtungen untereinander   verschieden sein können. Es lässt sich also eine weitestgehende Veränderung des Verteilens je nach den   Bedürfnissen   des Einzelfalls zustande bringen. 



   Die Unabhängigkeit der sämtlichen Düsen beider Reihen voneinander wird wesentlich dadurch bedingt, dass   jede Übertrittsdüse   an ihrer Mitte zu einem engsten   Lichtquerschnitt eingeschnürt ist.   und infolgedessen der von der einen   Düsenseite   her durch diese Einschnürung tretende Teilstrom als ein freier Strahl durch die unmittelbar anschliessende zweite Düse   hindurch schiesst,   d. h. von deren Wandung und Profilform unbeeinflusst bleibt. 



   Weitere Anwendungsfälle für die Erfindung, ebenfalls noch bei Koksöfen (Horizontal-, Vertikalund   Schrägkammerofen),   sind z. B. die übliche Verteilung der Verbrennungsgase zwischen einer Gruppe lotrechter, parallel   betriebener Heizzüge   und einem dieselben verbindenden waagrechten oder (bei   Sehrägkammeröfen)     schrägliegenden   Sammelkanal, wenn der Betrieb mit Zugwechsel geführt wird, ferner die ebenfalls bekannte, stufenweise an mehreren Stellen hintereinander erfolgende Einführung von Verbrennungsstoffen (Luft,   Schwachgas)   in jeden einzelnen Heizzug durch parallel 
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 Wechselphase als   Abgasabffihrungskanäle   wirken.

   Insbesondere in letzterem Falle kommt nicht selten auch die Aufgabe in Betracht, über die Heizzuglänge eine andere als rein   gleichmässige     Mengenverteilung   der zuzuführenden bzw. abzuführenden Medien in jeder der beiden Wechselphasen zu sichern. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur geregelten Verteilung eines Gas-oder Flüssigkeitsstroms, der in zwei Wechselphasen seine   Strömungsrichtung   umkehrt, aus einem Verteilkanal in quer zu diesem liegender Richtung 
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 bzw.   Verbrennungserzeugnissen   (Abgasen) nach und von einem   Wärmespeieher, dadurch gekenn-   zeichnet, dass die einzelnen Übertrittsdiisen, die in ihrer Mitte eingeschnürt sind, jeweils aus zwei in diesem engsten Querschnitt aufeinandergesetzten Düsen von verschiedenen Düsenprofilen gebildet sind, wobei die Ausflusszahlen der beiden Düsenreihen zur Beeinflussung der in sie einströmenden gasförmigen bzw. flüssigen Medien von dem Einlass bzw.

   Auslass des Verteilkanals an über dessen Länge nach verschiedenen Gesetzen verändert werden, derart, dass nach einem beliebigen Gesetz geregelte, insbesondere gleichmässige Mengenverteilung der durch die Düsen   hindurchströmenden   Medien auf 
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Claims (1)

  1. rechteckig ist und dass jede der beiden Einzeldüsen ein Düsenprofil von in Achsenrichtung sich ver- ändernder Lichtweite jeweils nur in der einen Längsmittelebene dieser Rechtecke besitzt, wobei diese Profilebenen für die beiden Einzel düsen um 900 gegeneinander verdreht sind.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 in Anwendung auf Kammeröfen zur Koks-und Gaserzeugung mit hälftig geteilten Einzelregeneratoren und darunterliegenden Verteilkanälen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausflusszahlen der Übertrittsdüsen zwischen Verteilkanal und Regenerator auf der Seite des Verteilkanals in der in ihm herrschenden Durchströmrichtung der vorzuwärmenden Verbrennungsstoffe (Luft, Schwachgas) zunehmend kleiner und auf der Seite des Regenerators in demselben Richtungssinn zunehmend grösser werden.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die engsten Liehtquerschllitte der Übertrittsdüsen in der im Verteilkanal herrschenden Durchströmrichtung der vorzuwärmenden Verbrennungsstoffe (Luft, Schwachgas) zunehmend kleiner werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971416C (de) * 1943-09-25 1959-01-29 Didier Werke Ag Waermerueckgewinnungseinrichtung fuer im Zugwechsel betriebene, halbgeteilte Horizontalkoksoefen
DE1143785B (de) * 1954-11-08 1963-02-21 Otto & Co Gmbh Dr C Senkrecht beaufschlagter Regenerator fuer Koksoefen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971416C (de) * 1943-09-25 1959-01-29 Didier Werke Ag Waermerueckgewinnungseinrichtung fuer im Zugwechsel betriebene, halbgeteilte Horizontalkoksoefen
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