DE103065C - - Google Patents

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DE103065C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

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V', ν > i Vi r '■'.·■■ '· V Ü
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ringofen mit einem Brennkanal, dessen verschiedene Theile in zwei oder mehreren Stockwerken über einander angeordnet sind, und bezweckt, die bei derartigen Oefen, wie z.B. Nr. 48071, bisher vorhandenen Uebelstände dadurch zu vermeiden, dafs die verschiedenen .Ofenetagen unmittelbar über einander gesetzt werden. Die Folge dieser Anordnung ist eine wesentliche Erleichterung in der Führung der Feuer- und Schmauchgase und gleichzeitig eine beträchtliche Ersparnifs bei' der Herstellung des Ofens, insofern die Wölbung der Zwischenetage und die ganze Zwischenetage selbst, welche die Stabilität des Ofens beeinträchtigt, erspart wird.
Es liegt auf der Hand, dafs alle diejenigen Combinationen von Ofenringen, welche bei Oefen mit in einer Ebene liegender Sohle bekannt sind, auch bei dem vorstehenden Ofen Anwendung finden können. Insbesondere können mehrere Ofenringe gemäfs vorliegender Erfindung in der Weise mit einander combinirt werden, wie es in der Patentschrift Nr. 92763 angegeben worden ist. Dabei können die einzelnen Ofenringe in beliebigen Winkeln an einander stofsen oder mit horizontalen Schnittebenen Curven beliebiger Art bilden, so dafs die Anpassung an die Raumverhältnisse, wie sie von dem Erfinder durch Wahl entsprechender Grundrifsformen für gewöhnliche Ringöfen durchgeführt ist (s. Patent Nr. 25003), auch bei dem neuen Ringofen gemäfs vorliegender Erfindung möglich ist. Auch aufrecht stehende, d. h. Etagenringe und Ofenringe mit in einer Ebene liegenden Sohlen, können mit einander verbunden werden.
Unter den verschiedenen möglichen Combinationen mehrerer Ofenringe ist ein Specialfall besonders bemerkenswert!!, bei welchem die combinirten Ofenringe unmittelbar neben einander liegen, so dafs die Trennungswände den benachbarten Ofenringen gemeinsam sind. Auf diese Weise wird, freilich unter Preisgabe der Vortheile der beiderseitigen Zugänglichkeit des Brennkanals, ein Ofen gewonnen, der bei sehr geringen Anlagekosten eine ungewöhnlich grofse Leistungsfähigkeit besitzt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der im Vorstehenden in allgemeinen Umrissen gekennzeichnete Ofen in seiner einfachsten Form, nämlich einem einfachen aufrecht stehenden Ofenring, dargestellt. Und zwar zeigt Fig. 1 den Grundrifs des unteren Kanals und eine obere Ansicht des Ofens; Fig. 2 zeigt in ihrer linken Hälfte einen senkrechten Längsschnitt, in ihrer rechten Hälfte eine äufsere Ansicht; Fig. 3 und 4 sind senkrechte Querschnitte durch den Ofen.
Die beiden über einander liegenden Kanalhälften sind mit A und B bezeichnet. Der die beiden Ofenetagen trennende Zwischenboden ist an beiden entgegengesetzten Enden mit Durchbrechungen d für den Durchtritt der Feuergase u. s. w. versehen. Die Abführung der Feuer- bezw. der Schmauchgase erfolgt durch den an dem einen Ende des Ofens vorgesehenen Schornstein 5 vermittelst der zu beiden Seiten des Ofens laufenden Rauchkanäle R. Vor dem Eintritt in den Schornstein werden, die Ofengase . in einem den Schornstein umgebenden Mischkanal gemischt, so dafs vorhandene Temperatur- und Feuchtigkeitsdifferenzen ausgeglichen werden. Auf diese Weise wird, wie der Erfinder gefunden hat, die Zugkraft des Schornsteins bedeutend erhöht.
Die Verbindung der Rauchkanäle R bezw. der Schmauchkanäle mit dem Ofenkanal ge-
schient durch eiserne Hauben C, von denen jede eine Drosselklappe D zur Regulirung des Zuges erhält. Die Verbindung zwischen Brennkanal und Rauchsammler wird also stets nur nach Bedürfnifs hergestellt, während für gewöhnlich eine Verbindung zwischen beiden nicht besteht. Diese Anordnung besitzt den grofsen Vorzug, dafs Undichtigkeiten der Ventile, durch welche man sonst die Verbindung zwischen Ofenraum und Rauchsammler unterbricht, auf den Ofenbetrieb nicht den mindesten Einflufs ausüben. Denn da es bei dieser Anordnung an einer Saugwirkung, welche vom Schornstein her auf die Ofengase ausgeübt wird, fehlt, so haben die letzteren nicht die geringste Veranlassung, durch etwaige undichte Stellen der Ableitungskanäle zu entweichen. Auf diese Weise soll eine erhebliche Ersparnifs an Brennmaterial erzielt werden. Für die Befeuerung des unteren Ofentheiles sind Rostfeuerungen vorgesehen, welche gegen einander versetzt auf beiden Seiten des Ofenkanals angeordnet sind. Durch diese versetzte Anordnung der Feuerungsroste wird ein besonders gleichmäfsiges Vorrücken des Feuers ■über die ganze Breite des Ofenkanals .erzielt. Im Uebrigen bieten die zur Anwendung gebrachten Rostfeuerungen folgende Besonderheit, durch welche sie im Wesentlichen die Vortheile des Ringofenprincips, d. h. Vorwärmung der Verbrennungsluft, ohne Anwendung von Trennungswänden, welche die Bewegung im Ofenkanal und zu gleicher Zeit den Ofenzug sehr beeinträchtigen, zu erreichen gestatten, während bei den bekannten Ringöfenrostfeuerungen, die nicht in Verbindung mit Trennungswänden benutzt werden, die Verbrennung des Feuerungsmaterials mit kalter Luft erfolgt, die von aufsen durch die Rostspalten hindurchtritt und daher abkühlend wirkt. Um die Anwendung von Trennungswänden zu umgehen, werden bei den vorliegenden Rostfeuerungen die Verbrennungsroste sehr dicht neben einander angeordnet, so dafs sie nur sehr wenig Luft hindurchtreten lassen. Diese durch die Roste hindurchtretende Verbrennungsluft wird nicht den abgebrannten Kammern hinter dem Feuer entnommen, wozu die Aufrichtung von Trennungswänden erforderlich wäre, sondern dieselbe wird direct von aufsen zugeführt. Bei der nur geringen Menge von kalter Verbrennungsluft, welche auf diese Weise zum Feuer gelangt, wird eine nennenswerthe Herabsetzung der Heizwirkung nicht veranlafst. Wohl aber wird durch diese geringe, durch die Roste hindurchtretende Luftmenge erreicht, dafs ein Verbrenungsprocefs unmittelbar über der Rostfläche unterhalten wird, der dieeHauptmasse des Brennmaterials auf den Rosten entgast; die aus den abgebrannten Kammern hinzuströmende heifse Verbrennungsluft findet daher den Ofenraum über den Feuerungsrosten mit brennbaren Ga.sen erfüllt vor, so dafs der Brennprocefs im ganzen Ofenkanal besonders gleichmäfsig vor sich geht.
Diese Art der Rostfeuerung bildet insofern einen wesentlichen Bestandtheil des neuen Ofens, als sie nur bei ihm, nicht aber bei einem gewöhnlichen Ringofen mit ebenem Ofenring möglich ist. Denn da im letzteren Fall eine Beschickung der Roste von beiden Seiten wegen der Unzugänglichkeit der inneren Kanalseite nicht möglich ist, die Beschickung eines über der ganzen Breite des Ofenkanals sich erstreckenden Rostes von einer Seite aus aber gleichfalls ausgeschlossen ist oder doch nicht mit Vortheil· bewerkstelligt werden kann, so ist die oben beschriebene neue Art der Rostfeuerung auf einen Ringofen mit von beiden Seiten zugänglichem Brennkanal, d. h. auf den den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Ringofen beschränkt. :
Auch die Thüren F zur Beschickung und Entleerung sind auf beiden Seiten vorgesehen und ebenso gegen einander versetzt wie die Feuerungsroste. Auf diese Weise gelangt, wie bereits oben erwähnt, reichlich Luft und Licht in den Ofen, was in gleicher Weise der Arbeitsfähigkeit wie der Gesundheit der Arbeiter zu statten kommt.
In der oberen Kanalhälfte sind Rostfeuerungen, wie beschrieben, oder Streufeuerungen der bei Ringöfen üblichen Art vorgesehen. Die Führung der Feuergase während des Betriebes erfolgt in derselben Weise wie bei Ringöfen gewöhnlicher Art und bedarf daher keiner näheren Erläuterung. Die obere Kanalhälfte besitzt eine etwas gröfsere Weite als die untere, so dafs bei etwaigen Reparaturen am unteren Gewölbe den oberen Stockwerken nicht das Fundament entzogen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ringofen mit in zwei oder mehreren Stockwerken über einander liegenden Brennkanälen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Gewölbe jeder Ofenetage zugleich als Träger für den Einsatz des nächst höheren Stockwerks dient. ;
2. Ringofen nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, dafs die Brennkanalweite in jedem Stockwerk um so viel gegenüber derjenigen in dem nächst tieferen Stockwerk vergröfsert ist, als erforderlich ist, um das obere Stockwerk unabhängig von dem Fundament der unteren zu machend
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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