DE647897C - Verfahren und Maschine zum Bearbeiten von geschlossenen Schuhschaeften - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Bearbeiten von geschlossenen Schuhschaeften

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DE647897C
DE647897C DEU13084D DEU0013084D DE647897C DE 647897 C DE647897 C DE 647897C DE U13084 D DEU13084 D DE U13084D DE U0013084 D DEU0013084 D DE U0013084D DE 647897 C DE647897 C DE 647897C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/006Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks for forming shoe stiffeners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/04Stamping-out

Description

  • Verfahren und Maschine zum Bearbeiten von geschlossenen Schuhschäften Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung von geschlossenen Schuhschäften, und zwar insbesondere zum Zusammenstellen des Schaftteiles des. Schuhes aus dem Oberleder und dem Futter. Das Zusammenstellen des aus Futter und Oberleder bestehenden Schaftbeiles des Schuhes geschah bisher gewöhnlich in der Weise, daß diese beiden Teile lose ineinandergelegt wurden und gegebenenfalls an verschiedenen Stellen durch einige Heftklammern miteinander verbunden, wurden. Diese Heftklammern verhindern jedoch nicht, daß das Putter.sich gegenüber dem Oberleder verschieben und Falten bilde. kann. Es ist an sich bekannt, beim Zusammenstellen des Schaftteiles von Schuhen dadurch *-leine gewisse Formung des Schaftes, vorzunehmen, daß dieser in eine Einlichtung gebracht wird, in der auf der Hinternahtlini@e ein Druck, verbunden mit seiner Wärmeeinwirkung, ausgeübt wird.. Die' Seitenbeile des vorn noch nicht gesteppten Schaftes liegen dabei auf Flächen auf, durch die gegebenenfalls Warmluft geblasen werden kann.
  • Gemäß .der- Erfindung wird -nunmehr voi#-geschlagen; beim Zusammenstellen des Schaftes den Vorderbeil des gefütterten Schuhschaftes, zwischen dessen Oberleder und Futter sich ein thermoplastischer Klebstoff befindet, auf eine terwärmte Form aufzusetzen und durch ein nachgiebig auf seiner Gesamtoberfläche einwirkendes Glied gegen die Form anzupressen. Auf diese Weise wird nicht. nur der ganze Schaft vorgeformt, sondern der in der Wärmeerweichende und klebfähig werdende Klebstoff verbindet das Futter mit dem Oberleder. Der so zusammengestellte Schuhschaft wird also die ihm hierbei gegebene Form besser behalten, ' und @es kann nicht zu Faltenbildungen des Futters in dem Schaft kommen. Es ist festzustellen, daß an sich die Verwendung . von thermoplastischeiu Klebstoff für die verschiedenen Zwecke der Schuhherstellung bekannt ist. Im vorliegenden Fall- werden aber gerade in der @erwähnten Anwendung des thermoplastischen Klebsliofbes .für die Zusammenstellung des Schaftes eines Schuhes besondere Vorteile erzielt.
  • Die Maschine, auf der dieses Arbeitsverfahren durchgeführt wird, weist, wie bei Schuhmaschinen häufig angewendet, eine Form. auf und ein durch eine Kurvenscheibe in und außer Arbeitslage bewegliches Preßglied. Zur besonderen Anpassung einer solchen Maschine auf den vorliegenden Zweck steuert die die Bewegung des Preßgliedes bewirkende Kurvenscheibe durch einen Knickhebel, der ein geeignetes Gestän mit einem die Bewegung des Preßglie'#Oi.k.-'s, zum Aufheben des Preßdruckes steuernde Rückkehrgetriebe verbunden ist. Dieser Knickhebel wird nachgiebig in der Knicklage gehalten und durch den an der Kurvenscheibe befestigten, zweckmäi3igerweis@e aus einem Bolzen bestehenden Anschlag in Strecklage Tiber seinen Totpunkt hinaus bewegt, wobei durch die letztere Bewegung des Knickhebels das Umsteu,ergetrieb,e betätigt wird. Der zweckmäßigerweise aus dem Bolzen bestehende Anschlag ist auf Kurven verstellbar angeordnet, um den Beginn der Umkehrbewegung des Umsteu°rgetriebes verändern zu können. Der Anschlag auf der Kurvenscheibe bewegt nach Betätigung des Umst@euergetriebes den Knickhebel ungefähr in Strecklage, in der er durch eine von dem die Maschine bedienenden Arbeiter steuerbare Klinge gehalten wird, so daß auf diese Weise auch das Umsteuergetriebe in der wirkungslosen Mittellage gehalten wird.
  • Bei dieser Maschine wird zweckmäßig--rweise das Preßglied von einem beweglichen Kopfstück getragen, an dem Hebel zwischen ihren Enden angelenkt sind und an den Unterenden dieser Hebel Seitenpreßglieder drehbar befestigt sind. Die oberen Enden der erwähnten Hebel sind durch eine Feder miteinander verbunden, die bestrebt ist, die Seitenpreßglieder voneinander wegzubewegen. Durch die Bewegung des Preßstückes in Preßlage werden die Seitenpreßglieder in Eingriff mit der Form entgegen dem Widerstand der erwähnten Feder bewegt.
  • In den Zeichnungen sind Fig. i und 3 Ansichten des Schuhschaftes vor und nach der Bearbeitung.
  • Fig.2 ist eine Einzelansicht der Former. und der mit ihnen zusammenwirkenden Preßglieder.
  • Fig. 4. ist ein Schaubild der gesamten Maschine.
  • Fig.5 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt. -Fig. 6 bis i o sind Einzelansichten der Maschine.
  • Der gemäß der Erfindung zu bearbeitende Schuhschaft wird, wie bekannt, in der Schaftstepperei herbestellt. Der Schaft (Fig. i) besteht aus einem Blatt 9, seinem Quartier i i, einem Blattfutter 13 und einem Quartierfutter 15. Das Blattfutter 13 besteht aus einem geraubten Tuchstoff, dessen geraubte Seite 17 gegen die Innenseite des Blattes 9 liegt. Die Außenenden der Noppenfasern des geraubten Blattfutters 13 tragen Teilchen oder Tropfen i 9 eines thermoplastischen Klebst,offes (s. Patent 575 89i).
  • Der Schaft ist, wie dargestellt, durch ,eine -t'finternaht 21 geschlossen und bei 23 ge-'srhnürt.
  • Der Schuhschaft wird erfindungsgemäß auf eine erhitzte Form 14 gesetzt, die ungefähr von, der Kappennahtlinie bis an das Vorderende des Gelenkteiles des Schaftes reicht und ungefähr einem Schuhleisten von der Kappennahtlinie bis an den Gelenkteil entspricht. Ein der Form 14 entsprechendes Preßglied 30 (Fig. 2) wirkt mit der Form 14 zusammen. Das Preßglied ist bei 42, 44 ausgefüttert und drückt somit nachgiebig gegen den auf die Form 14 aufgesetzten Schaft. Beim Anpressen des Schaftes gegen die Form durch das Preßglied 30 wird somit der Schaft und das Futter vorgeformt, wobei gleichzeitig durch die erwärmte Form 14 die thermoplastischen Klebstoffteilchen auf der Noppe des Schaftfutters erweicht werden, so daß die Außenenden der Noppenfasern sich mit der Innenseite des Oberleders verbinden. Das Preßglied 30 ist vorzugsweise bei 66 ausgeschnitten, so daß kein Druck auf die Schaftverschnürung ausgeübt wird. Somit wild der Druck nur gegen die Blattseiten und über den Ballenteil des Blattes hinter der Kappennahtlinie ausgeübt.
  • Die zum Ausführen des Verfahrens dienende Maschine hat ein Grundgestell i o mit einem darauf befestigten Tisch 12 (Fig. 4). Auf dem Tisch 12 sind die beiden Formen 14, 16 angeordnet, von denen jede einen Heizkörper i8 (Fig. 6) besitzt. Der Heizkörper ist durch Leitungen 2o (Fig. 4) mit einem Schalter 22, 24 verbunden. Zum Schutze des Arbeiters ist an dem Vorderende der beiden Formen je ein wärmeisoliertes Schutzschild 26 angebracht. Der Oberteil jeder Form ist im wesentlichen zylinderförmig, wobei die Wölbung etwas schärfer ist als die Wölbung des Schaftes nach dem Zwicken über einen Leisten. Die Unterteile der Form erstrecken sich schräg nach außen, so daß die Form ungefähr keilförmigen Querschnitt besitzt (Fig.6).
  • Jede Form besitzt, wie bereits erwähnt, ein mit ihr zusammenwirkendes Preßglied 30 bzw. 32 (Fig. 6). Das Preßglied besteht aus einer Außenhülle 34 aus Stählbl-.ch o. dgl., die bei 36 mit Seitenpreßgliedern 38, 40 verschraubt ist. Die Außenhülle 34 ist mit einem nachgiebigen Stoff 42, z. B. Weichgummi, ausgefüttert. Auf dem Gummibelag sitzt ein Filzbelag 44. Die Filz- und Gummibeläge 42, 44 werden durch Metallklammern festgehalten, die bei 36 an den Seitenpreßgliedern 38, 40 festgeschraubt sind. Zum Schutze des Filzes ist die Innenseite der Form mit einem Tuchstoff ausgefüttert, dessen Unterkante bei 41 (Fig. 6) an den Schrauben 36 befestigt ist und dessen Oberkante durch Klebstreifen 46 o. dgl. (Fig. 4. und 5) festgehalten werden.. Das Seitenpreßglied 38 ist mit. einem Arm 48 eines Hebels verbunden, dessen anderer Arm 5o eine Anschlagschraube 52 trägt. Die Anschlagschraubie wirkt mit einem Kopfstück 54 zusammen, an dem der zweiarmige Hiebel48, 5o bei 56 drehbar befestigt ist. Auf der anderen Seite des Kopfstückes 54 befindet sich ein ähnlicher Hieb,-el 58, 6o, der bei 62 drehbar ist. Die oberen Arme 5o, 6o der beiden Hebel sind durch eine Feder 64 miteinander verbunden, die bestrebt ist, die Hebel 48, 5o und 58, 6ö aufeinander zu zu schwingen, so daß die Seitenpreßglieder 38, 40 voneinander hinwegbewegt werden und das Pneßglied 3o geöffnet wird. Wird somit das Kopfstück 54 ernporbewegt, so werden durch die Feder 64 die Seitenpreßglieder 38, 40 voneinander hinwegbewegt.
  • Wird, nachdem der Schuhschaft auf die Form 14 gesetzt worden ist, das Kopfstück 54 abwärts bewegt, so tritt zunächst der Mittelteil des Pneßgliedes 3o mit dem Werkstück in Eingriff, und bei der fortgesetzten Abwärtsbewegung des Kopfstückes 54 werden die Seitenpreßglieder 38, 4o gegen die Spannung der Feder 64 aufeinander zu bewegt und drücken gegen die Seitenteile des Preßgliedes 3o. Wie bereits beschrieben, ist der obere Vorderteil des Preßgliedes 3o bei 66 ausgeschnitten, so daß auf die Schaftverschnürung kein Druck ausgeübt wird. Weiterhin wird lein. Druck auf den Spitzenteil des Blattes und des Blattfutters ausgeübt, da diese beiden Teile zum Einsetzen _ der Spitzensteifkappe zwischen ihnen voneinander getrennt bleiben müssen.
  • Das Preßglied 32, das mit der Form i6 zusammenwirkt, ist dem Preßglied3o gleich. Weiterhin entspricht die rechte Hälfte der Maschine, d.h. der Teil der Maschine,rechts der senkrechten Mittelebene, in ihrem Aufbau der linken Hälfte der Maschine, so daß nur die rechte Seite der Maschine zu beschreiben ist. Die beiden Hälften der Maschine werden abwechselnd durch leinten Elektromotor 70 (Fig. 5) betätigt. Der Motor steht mittels eines Riemens 72 mit einer Riemenscheibe 74 (Fig. 5 und 8) auf :einer Welle 76 in Treibverbindung. Ein auf der Welle 76 sitzendes Ritzet 78 greift in ein Zahnrad 8o ein, das auf einer Weife 82 befestigt ist. Auf der Welle 82 sitzt weiterhin ein frei drehbares Zahnrad84. Ein auf einer Welle 88 sitzendes langes Ritzet 86 greift an einem Ende in das Zahnrad 84 und an dem anderen Ende in, ein Ritzelgo ein, das auf der Welle 76 sitzt, auf der ebenfalls das Ritzel78 befestigt ist. Das lange Ritze18:6 dient -als eine Umkehrsteuerung, so daß das Zahnrad 84 in idirner Richtung gedreht wird, wähnend das Zahnrad 8o und die Welle 82 in entgegengesetzter Richtung angetrieben wird. Auf der Welle 82 sitzen zwei Kupplungsmuffen 92 und 94, von denen eine in Fig. i o herausgezeichnet ist. Die.Muffen 92, 94 sind längs der Welle 82 frei beweglich und besitzen an ihren Enden Kupplungsklanen 96. Die Kupplungsklauen an einem Ende der Muffe 94 wirken mit den Kupplungsklauen. 98 des Zahnrads 8o und an dem anderen Ende mit den Kupplungsklauen des Zahnrades 84 zusammen. In ähnlicher Weise wirken die Kupplungsklauen an einem Ende der Muffe 92 mit den Klauen des Zahnrades 84 und an dem anderen Ende finit den Klauen eines auf der Welle 82 befestigten Teiles ioo (Fig. 9) zusammen. Der Teil ioo wird somit im gleichen Sinne wie das Zahnrad 8o gedreht. Wie ersichtlich, kann jede Muffe eine wirkungslose Lage einnehmen, wobei jede Muffe, wenn nach rechts verschoben, in einer Richtung und, wenn nach links verschoben, in entgegengesetzter Richtung angetrieben wird.
  • Um einen sanften KuppIungsieingriff zwischen den Klauen 96 an beiden Enden der Muffen 92, 94 mit den Klausen 98 (Fig, iol des Zahnrades 8o zu ermöglichen, sitzen an der Innenseite des Zahnrades sechs Ansätze 102. Auf der Nabe 104 des Zahnrades sitzt ein Sternrad io6 mit sechs Radialgliedern io8. jedes Radialglied io8 lagert gegen die Rückseite, in der Vorschulrichtung gesehen, eines Ansatzes i o3 an. Zwischen jedem Radialglied io8 und dem nächsten Ansatz ioz hinter dem betreffenden Radialglied ist eine Feder mo eingesetzt. Die Kupplungsklauen. 98 sind auf dem Sternrad roh ausgebildet und sind von der Achse der Welle 82 gleich weit wie die Klauen 96 entfernt. Beim Kupplungseingriff zwischen den Klauen 96 und 98 kann das Sternrad etwas gegen den Druck der Federn i i o nachgebien, wodurch der Kupplungseingriff ohne Erschütterung und übermäßigen Verschleiß der Maschinenteile ,erfolgt. Ein Deckelring 112 (Fig. i o) mit ,einem Flansch 114 paßt über die Ansätze i o2 und ist an ihnen festgescbraubt. Der Ringflansch 114 verhindert eine Axialverschiebung der Radialglieder io8 des Sternrades. Einentsprechendes Sternrad i a6 ist auf jeder Seite des Zahnrades 84 und an dem Glied i oo angeordnet. Kragen 116 (Fig-9) auf jeder Seite des Zahnrades 84 halten die Sternräder in eingestellter Lage und verhindern eine Längsbewegung des Zahnrades 8.1. Ähnliche Kragen i 18 verhüten eine Verschiebung des Sternrades tob an dem Zahnrad 8o und dem Glied too. Auf den Kupplungsmuffen 92. 94 sind Ritzelzähne 120 (Fig.8) ausgebildet. Die Ritzelzähn@e der Muffe 92 stehen in Treibeingriff mit eitiem Zahnrad 122 (Fig. 5), an dem ein Ritzel 124 befestigt ist. Das Ritzel 124 steht in Treibeingriff mit einem Zahnrad 126, in dessen Seitenfläche eine Plankurve 128 eingeschnitten ist. Die Muffe 9.1 stellt in ähnlicher Weise in Treibverbindung mit einer Kurvenscheibe 129 (Fig.4) zum Betätigen der linken Hälfte der Maschine. In der Plankurve 128 läuft eine von einem Hebel 132 getragene Rolle 13o. Der Hebel ist bei 134 an dem Maschinengestell drehbar und ist an seinem Vorderende durch einen Lenker 136 mit einem Arm 138 eines bei 140 .an dem Maschin@engestell angelenkten Winkelhebels verbunden. Der andere Arm 1.12 des Winkelhebels ist mit einer Stange 1.1..1 drehbar verbunden, deren verjüngtes Oberende 1:16 durch einen Block 1,18, einen Kragen 15a, eine Feder 152 und eüie Vorsteckscheibe 154 ragt und eine 1lutter 156 trägt. Der Block 1.18 lagert gegen eine Mutter 158, die auf der Stange 14-1 aufgeschraubt ist. Die Vorspannung der Feder 152 wird durch die Mutter 156 eingestellt. Die Feder 15a sitzt in einer Muffe, die mit der Vorsteckscheibe 15o fest verbunden ist. Der Block 1.18 ist an Querstreben 16o drehbar, die die beiden Teile 162, 164 eines Doppelhebels miteinander verbinden. Der Doppelhebel schwingt an seinem rückwärtigen Ende um eine Welle 166 und ist an seinem Vorderende mit dem Kopfstück 54 fest verbunden. In Ausnehmungen auf beiden Seiten des Blockes 148 greifen Zapfen 157 (Fig. 4) ein.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich, beginnt die Plankurve 128 ungefähr auf der halben Länge des Kurvenscheibenradius und läuft von dort nach dem Umfang und von dort konzentrisch zu der Kurvenscheibe. Wird somit das Zahnrad 126 in der Pfeilrichtung (Fig. 5) gedreht, so wird die Rolle 13o nach oben b@ewegt und steuert den Hebel 132, wobei dieser durch den Lenker 136 den Winkelhebel 1138, 14.2, im Zeigersinn schwingt, somit die Stange 1.1.1 herabzieht und das Kopfstück 54 und das Preßglied 3o in Eingriff mit dem auf der Form 14 liegenden Werkstück herabbewegt. Die Bewegung des Preßgliedes 3o sowohl als auch der Preßglieder 38, 4o in Preßlage findet statt, während die Rolle 13o in der Kurvenspur nach dem Umfang der Kurvenscheibe läuft, worauf dann der Druck der Preßglieder während einer vollkommenen Umdrehung des Zahnrades 126 aufrechterhalten wird und ebenfalls während der Umkehrbewegung, bis die Rolle 130 wieder einwärts von dem Umfang der Kurvenscheibe nach dem Ausgangspunkt angelenkt wird, wobei das Druckstück von dem Werkstück hinwegbewegt und somit der Druck aufgehoben wird.
  • Zum Steuern der Muffe 92, d. h. zum Bewegen der Muffe nach links (Fig.8), sodann nach rechts und dann in Mittellage, wobei das die Plankurve 128 tragende Zahnrad 126 zunächst im Zeigersinn (Fig.5) und dann in umgekehrtem Sinn gedreht wird und dann angehalten wird, ist die folgende Vorrichtung vorgesehen. m eine Nut 168 (Fig. 9) der Muffe 92 greift eine Rolle 170 ein. Die Rolle wird vön einem Arm 72 (Fig. 8) eines Winkelhebels getragen, der auf einem von einem festen Arm 176 getragenen Bolzen 174 drehbar ist. Der Arm 178 des Winkelhebels ist mit einer Stange 18o drehbar verbunden. Beim Vorwärtsstoßen der Stange wird, wi; ersichtlich, die Kupplungsmuffe 92 in Eingriff mit den Kupplungsklauen 98 des Gliedes too bewegt, so daß das Zahnrad 126 im Zeigersinn (Fig.8) gedreht wird. Bei einer Zugbewegung der Stange wird das andere Ende der Kupplungsmuffe 92 in Eingriff mit den Klauen 98 des Zahnrades 84 bewegt, das in entgegengesetzter Richtung getrieben wird, wodurch die Treibrichtung des Zahnrades 126 umgekehrt wird. Das Vorderende der Stange 18o ist bei 182 geschlitzt (Fig.5), und in dem Schlitz sitzt der Kniebolzen 182 eines Knickhebels, der aus Lenkern 184, 186 besteht. Der Lenker 184 ist auf der das Zahnrad 126 tragenden Welle drehbar, und der Lenker 186 ist mit einem H,ebcl 188 drehbar verbunden, der bei 19o drehbar befestigt ist und durch eine Feder 192 nach oben gezogen wird. Das Vorderende der Stange 18o ist durch einen Lenker 19.1 mit einem Arm 1c)6 eines bei 198 an dem Maschinengestell drehbaren zweiarmigen Hebels befestigt. Der andere Arm 200 des Hebels trägt einen seitlichen Ansatz 202, der mit dem Vorderende 204 einer bei 2o8 all dein Maschinengestell drehbaren Klinke 2o6 zusammenwirkt. Das Vorderende der Klinke wird von einer Feder 210 gegen einen Bolzen 212 des Maschinengestells herabgezogen. Das mit dem Ansatz 202 zusammenwirkende Ende 2o.1 der Klinke verhindert eine Vorwärtsbewegung des Armes Zoo. Der Hebel 196, Zoo wird somit gegen Bewegung im Gegenzeigersinn gehalten, und die Kupplungsmuffe 92 wird in ihrer neutralen Lage gehalten (Fig.8 und 9), so daß die rechte Seite der Maschine in Ruhelage ist. Die Feder 192 ist durch Aufwärtszug an dem Hebel 188 jedoch bestrebt, den Knickhebel 184, 186 einzuknicken, so daß der Knieholzen 182 die Stange 18o rückwärts stößt. Das Vordezende deY Klinke 2o6 ist durch! eine Stange 214 mit einem bei 2 18 drehbaren Trethebel 216 verbunden, sto daß beim Herabziehen des Trethebels das Vorderende 204 der Klinke aus dem Seibenansätz 202 ausgeklinkt wird und der Hebel r96, Zoo nun im G@eg@enzeigersinn durch die Feder 192 geschwungen wird. Dadurch wird die Stange i 8 o, wie beschrieben, rückwärts gestoßen, wobei die Muffe 92 nach links der Fig. 9 in Kupplungseingriff mit dem Glied ioo geschoben wird, das, wie beschrieben, im Zeigersinn getrieben wird und dann durch die Zahnräder 122,124 das Zahnrad 126 langsam im Zeigersinn dreht, wodurch das Pneßglied 3o in Preßlage bewegt wird.
  • Auf der Nabe des Zahnrades 126 sitzt eine Schreibe 22o (Fig. 4 und 5), die eine Reihe von Löchern 222 aufweist. Die Scheibe trägt einen Ansatz 22q., in den seine Anschlagschraube 226 eingeschraubt ist. Eine Schraube 228 wird in eines der Löcher 222 reingesetzt, und in der in Fig. 5 dargestellten Lage gestattet die Schraube 228 eine Zweidrittelumdnehung des Zahnrades 126, bevor die Schraubte 226 mit dem Lenker 184 des Kriickhtebels in Eingriff tritt. Beim In@eingrifftreben der Schraube 226 mit dem Knickhebel wird dieser zunächst in Strecklage gegen die Spannung der Feder 192 bewegt, und dann wird der Knickhebel über seinen Totpunkt hinaus in Knicklage bewegt.- Dabei zieht die Feder 192 den Kniebolzen 183 gegen das Vorderende des Schlitzes 182, so daß die Stange i8o nach vorn bewegt wird und die Muffe 92 nach rechts der Fig.9 außer Eingriff mit dem Glied ioo und in Kupplungseingriff mit dem Zahnrad 84- geschoben wird, das, wie bekannt, sich in einem dem Drehsinn des Gliedes ioo @entgegengesetzten Drehsinus dreht. Während dieses -Vorganges wird der Hebel 196,200 im Zeigersinn geschwungen, wobei die Klinke 2o6 wiedej mit dem Ansatz 202 in Eingriff tritt.- Das Zahnrad 126 dreht. sich nun im Gegenzeigersinn und, wenn die Anschlagschraube 226 nun mit dem Lenker 184 des Kniehebels in Eingriff tritt, wird der Knickhebel .aus seiner vorderen Knicklage zunächst in Strecklage und dann wieder über steinen Totpunkt hinaus nach der anderen Seite bewegt, wobei die Stange i8o zurückgestoßen wird. Da jedoch reine Schwingbewegung des Hebels 196, Zoo im Gtegenzeigersinn durch die Klinkte 2o6 verhindert wird, wird die Kupplungsmuffe nur nach links (Fig. 8) außer Kupplungseingriff mit dem Zahnrad 84 in Neutrallage bewegt, s,o daß das Zahnrad 126 in der in Fig. 5 dargestellten Lage zum Stillstand kommt.
  • Wird durch Steuern des Trethebels 216 die Klinkte 2o6 aus dem Ansatz des Hebels t-96, 200 ausgeklinkt, so wird vorzugsweise der Hebel nachgiebig in seiner Vorwärtslage gehalten, in der die Kupplungsrhuffe 192 mit dem Glied ioo gekuppelt ist, um ein Entkuppeln zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist ein bei 232 drehbarer Arm 230 vorgesehen. an dem bei 236 eine Klinke 234 drehbar befestigt ist. Die Vorwärtsschwingbewegung der Klinke wird durch einen Ansatz 238 des Armes verhindert. Oberhalb -der Klinke 234 ist mit Elem Arm ein Lenker 240 verbunden, dessen Unterbeil durch eine Feder 242 gegen. die Klinke 234 gezogen wird. Wie in Fig. 5 dargestellt, lagert das flache Unterende der Klinke gegen den ,abgeflachten Oberteil 244 des Armes 200, und bei Freigabe des Armes durch die Klinke 2o6 fällt die Klinke 234 über den Oberbeil 244 des Armes 200 sein und hält den Arm Zoo gegen Vorwärtsbiewegung. Wird jedoch der Hebelarm Zoo im Zeigersinn betätigt, so schwingt die Klinke 234 rückwärts gegen den Zug der Feder 242 und gleitet somit außer Eingriff mit dem Oberbeil 244.
  • Zum Abbremsen der Maschine, ist an dem Unterende deiner Stange 248 ein Bremsband 246 (Fig. 8) befestigt. Die Stange 248 ist in dem Maschinengestell längs beweglich, und ihre Abwärtsbewegung wird durch eine Klemme 250 an ihrem Oberende begrenzt. Das Bremsband 246 wirkt mit einer an dem Zahnrad 122 ausgebildeten Trommel 252 (Fig. 5) zusammen und ist an seinem anderen Ende. durch einen Bolzen 254 an einem von dem Hebel 132 nach hinten ragenden Arm 256 befestigt. Wird der Hebel e1132 durch die Plankurve 128 nach unten geschwungen, so schwingt der Arm 256 nach hinten und zieht das Bremsband 246 an.
  • Ein -Haildhebiel 26o zum- Auslösen des Druckes ist weiterhin an der Maschine vorgesehen. Der Drehbolzen 166 des Dopp@elhebtels 162, 164 (Fig. 7) wird von einem Lienker 262 getragen, der in Längsnuten 26'4 einer auf dem Tisch i2 befestigten Konstole z66-längs beweglich ist. Unterhalb des Lenkers 262 ist eine waagerechte Welle 268 in der Konsole 266 gelagert, die- einen Bügel 270 trägt. Die Arme 272, 27. des Bügels sind mit einem nach unten ragenden Teil 276 des Lenkers z62 durch einen Bolzen drehbar verbunden, der durch eine Schraube 278 festgehalten wird. Wie ersichtlich, bildet der Bügel 270 und der Lenker 262 reinen Knickhebel, der gewöhnlich in Strecklage ist und durch Eingriff des LenkeY5 262 mit dem Arm 272 bei 28o gegen Knickbewegung nach hinten gehalten wird. Der Knickhebel kann jedoch nach vorn durch Betätigung des Hebels 26o geknickt werden. Der Hebel 26o ist auf der Welle 268 drehbar lind greift an einem Kragen 282 auf der Welle 268 an. Die Welle 268 ist mit dem Bügel 270 verbunden. Somit wird durch die Vorwärtsbewegung des Hebels 26o der Knickhebel 270,262 nach vorn geknickt, wobei die Hinterenden des Doppelhebels 162, 164 abwärts geschwungen werden und das Kopfstück 54 außer Preßlage gehoben wird. Die rechte Hälfte der Maschine hat eine ähnliche Knickhebelsteuerung, die in ähnlicher Weise mit demselben Hebel 26o verbunden ist, so daß in Preßlage des einen Preßgliedes oder des anderen bei Vorwärtsbewegung desselben Hebels 26o dieses Preßglied außer Preßlage bewegt wird. Der Hebel 26o wird durch eine Feder 288 in zurückgezogener Lage, bestimmt durch Anschlag einer Schraube 284 gegen einen Ansatz 286 der Konsole 266, gehalten. Die Feder 288 ist mit einem Ende mit dem Hebel 26o :oberhalb des Drehzapfens 268 und mit dem anderen Ende an dem Ansatz 286 befestigt. Auf dem Ansatz 286 sitzt weiterhin ein Schaltkasten 290, 292 für den Elektromotor der Maschine.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bearbeiten von geschlossenen Schuhschäften, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil eines gefütterten Schuhschaftes, zwischen dessen Oberleder und Futter sich ein thermoplastischer Klebstoff befindet, auf eine erwärmte Form aufgesetzt und durch ein nachgiebig auf seine Gesamtoberfläche einwirkendes Druckglied gegen die Form angepreßt wird, wodurch der Schaft vorgeformt und gleichzeitig der Klebstoff durch die Wärme erweicht wird, so daß sich das Futter mit dem Oberleder verbindet.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch t, mit einer Form und einem durch eine Kurvenscheibe in und außer Arbeitslage beweglichen Preßglied, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung des Preßgliedes steuernde Kurvenscheibe (126, 128) durch Anschläge (226, 228) einen Knickhebel (t84, 186) steuert, der über ein Gestänge (18o) mit einem die Bewegung des Preßglieäes zurr Aufheben des Preßdruckes steuernden Rückkehrgetriebe (Abt. 8, 9) verbunden ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickhebel (184, 186) nachgiebig in Knicklage gehalten wird und durch den an der Kurvenscheibe befestigten Anschlag (Bolzen 226) in Strecklage und über seinen Totpunkt hinaus bewegt wird, wobei durch die letztere Bewegung des Knickhebels das Umsteuergetriebe betätigt wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (226) auf der Kurvenscheibe verstellbar ist, um den Beginn der Umkehrbewegung des Umsteuergetriebes zu ändern.
  5. 5. :Maschine nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (226) auf der Kurvenscheibe nach Betätigung des Umsteuergetriebes den Knickhebel ungefähr in Strecklage bewegt, in welcher er durch eine von dem Arbeiter steuerbare Klinke (2o4, 2o6) gehalten wird, wodurch auch das Umsteuergetriebe in wirkungsloser Mittellage festgehalten wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßglied (30) von einem beweglichen Kopfstück (54) getragen wird, an dem Hebel (48, 50 und 58, 6o) zwischen ihren Enden angelenkt sind, und an den Unterenden der Hebel Seitenpreßglieder (40, 42) drehbar befestigt sind, wobei die Oberenden der Hebel durch eine Feder (64) miteinander verbunden sind, die bestrebt ist, die Seitenpreßglieder voneinander hinwegzubewegen, und wobei durch die Bewegung des Kopfstückes (54) in Preßlage die Seitenpreßglieder (40, 42) in Ejngriff mit der Form gegen den Widerstand der Feder (64) bewegt werden.
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