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Anlaß- und Abstellgetriebe für IVlaschinen zur Herstellung von Schuhwerk,
insbesondere Überholmaschinen. Die vorliegende Erfindung betrifft Anla.ß-und Abstellgetriebe
für Maschinen zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere überholmaschinen, mit
einem Bremsschuh und einer den letzteren bewegenden Kurvenscheibe. Die Erfindung
bezweckt, eine neue und verläßliche Bauart derartiger Getriebe zu schaffen, welche
die Einstellung des Bremsschuhes entsprechend gtattgefundener Abnutzung in bequemer
Weise ahne nennenswerten Zeitverlust zuläßt.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Übertragung
der Bewegung der Antriebskurvenscheibe auf den Bremsschuh durch ein Keilstück herbeigeführt
wird, welches quer zu der Bewegungsrichtung des Bremsschuhes einstellbar ist, um
stattg:efundener Abnutzung :des letzteren Rechnung zu tragen. Gemäß der Erfindung
erfolgt die Einstelaung dieses Keilgliedes durch einen schwingbaren Arm, der in
jeweilig eingestellter Lage gesichert werden kann und durch seine eingestellte Lage
den Abnutzungszustand des Bremsschuhes kenntlich macht. Abb. i ist ein senkrechter
Schnitt des Anläß- und Abstellgetriehes «irrer mit einem Ausführangsbeispiel des
Erfinidungsgegenstandes versehenen Maschine.
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Abb. z ist eine Sleitenansicht gewisser Teile der Abb. i.
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Abb. 3 ist ein. Grundriß der in der Abb. i dargestellten Teile.
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Abb. q. ist ein Schaubild der Einstellvorrichtung.
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Die Welle 6 des dargestellten- Anlaß- und Abstellgetriebes wird durch
eine Riemenscheibe 8 angetrieben, die durch eine nicht dargestellte Kupplung mit
einer Kraftquelle auf Drehung verbunden werden kann. Ein Bremsschuh io wirkt mit
der inneren Fläche der Riemenscheibe 8 zusammen, um, die Maschine in der beabsichtigten
Lage zum Stillstand zu bringen. Der Bremsschuh i o isst an einer senkrecht bewegbaren
Stange 12 befestigt, deren unteres Ende mit der Kupplung in Verbindung steht. Wenn
die Stange 12 durch eine Feder 14 aufwärts bewegt wird, so erfolgt das Einrücken
der Kupplung und
das sich hieraus ergebende Anlassen der Maschine.
Wenn die Stange 12 unter überwindung der Spannung der Feder 14 gesenkt wird, so
wird die Kupplung ausgerückt und der Bremsschuh mit der Kemensicheibe 8 in Eingriff
gebracht, wobei die Maschine zum Stillstand kommt. Die Abwärtsbewegung der Stange
12 und des Bremsschuhes io wird durch eine auf der Welle 6 sitzende Kurvenscheibe
16 herbugeführt, an der eine feste Rolle 18 eines senkrecht bewegbaren Schiebers
20 anliegt. An dem durch Federn 22 heraÜfgepreßten Schieber 20 ist eine Knagge 2¢
ausgebildet, die mit einem Glied 26 des Bremsschuhes i o zusammentrifft und den
letzteren. smiken kann. Der Schieber z6 ist an einem wagerechten Schieber 28 angeordnet,
der such unter @oiner Diecke;Iplatte 3o des "Bremsschuhes 1o befindet. Wenn die
Maschine hingelassen werden soll, so wird der Schieber 28 genügend weit nach rechts
bewegt, uni den Eiingriff des Schiebers 26 mit der Knaggge 24 zu läsen. Hierbei
wird der Bremsschuh io freigegeben., und die Federn 14 können die Stange 12 heraufschnellen.
Diese Bewegung des Schiebers 28 wird durch eine mit einem nicht dargestellten Trethehel
verbundene Stange 32 -herbeigeführt, deren oberes Ende keilartig mit einem wagerecht.
bewegbaren Schieber 34 zusammenwirkt. Der Schieber 34 trägt ein Glied 36, weiches
mit dem linken Ende des S.chleb@ers 28 zusammentrifft. Während des Kreislaufes der
Maschine - gelangt die Kurvenscheibe i ä in eine Lage, in der sie Aufwärtsbewegung
des Schiebers 2o unter dem Einfluß der Federn 22 zuläßt. Der Schieber 26 wird dann
wieder durch eine Feder-36 unter die Knagge 24 bewegt. Hierauf wird der Schiseher
2o wieder durchdie Kurvenscheibe 16 lherabbewegt, um den Bremsschuh i o zu senken
und die Kupplung auszurücken,.
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Gemäß der Erfindung bildet der Schieber 26 ein Keilstück, durch dessen
Einstellung die relative Lage des Bremsschuhes i ö und seines Antriebsgliedes 2o
verändert werden kann. Abb. 2 Und 4 lassen erkennen, daß der keilförmig gestaltete
Schieber 26- in einem festen Glied 39 des Scbleb,ers 28 gleitbar ist. Das Glied
38 weist eine Führung 4o für den Schieber 26 auf, und zwar ist diese Fühl wg zu
der Bewegungsrichtung des S.chlebers 26 geneigt. Auf diese Weise bildet der sich
der Führung 40 .entlang bewegende Schieber 26 einen zwischen der Knagge 24 und dem
Schieber 2& wirksamen Kerl., der den Bremsschuh io entweder mit Bezug auf den:
Schieber 2o weiter abwärts bewegt oder Aufwärtsbewegung des Bremsschuh es io mit
Bezug auf den Schieber 2o zul;äBt. Die Zeichnung läßt erkennen, daß die mit der
Knagge 24 in Berührung tretende Fläche 41 des Schiebers 26 im wesentlichen senkrecht
zu der Bewegungsrichtung des Schiebers 26 ist.
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Das Ende eines an dem Scheeher 28 drehbaren Armes 42 ist zu einem
Zahnbogen 44 ausgebildet, der mit einer an einer Seite des Schiebers ausgebildeten
Verzahnung 46 in Eingriff .steht. An dem Schieber 28 ist ein Segment 48 ausgebildet,
das -eine Anzahl von Löchern 5o aufweist. An dem äußeren Ende des Armes 42 ist -ein
federbelasteter Stift 52 angebracht, der in eines der Löcher 50 eingesteckt
werden kann, um den Arm 42 in jewellig eingestellter Lage zu sichern. Die beschriebene
Anordnung läßt bequemes und rasches Einstellen der Bremsvorrichtung zu, weinobwaltende
Umstände Einstellungen bedingen. Bekanntlich .sind Bremsschuhe der beschriebenen
Gattung mit Lederüberzügen 54 -o. dgl. versehen, und diese Überzüge müssen nach
erfolgter Abnutzung ausgewechselt werden. Die Lage des Armes 42 macht die entsprechend
der Abnutzung des Lederbezuges vorgenommene Einstellung kenntlich, so daß der die
Maschine bedienende Arbeiter feststellen kann; @ob. die Abnutzung des Lederüberzug-es
bis zur Unbrauchbarkeit vorgestchritten ist.