DE446395C - Durch eine Welle angetriebene Broetchenteig-Teil-und-Wirkmaschine mit Kolben und Messerstern und unterem Antrieb der Wirkplatte - Google Patents

Description

• Durch eine Welle angetriebene Brötchenteig-Teil- und -Wirkmaschine mit Kolben und Messerstern und unterem Antrieb der Wirkplatte. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Brötchenteig-Teil- und -Wirkmaschine, bei welcher die einzelnen Arbeitsverrichtungen von einer Welle aus abgeleitet werden. Erfindungsgemäß geschieht dies mittels auf einer Schneckenwelle sitzender Kurven- und Nockenscheiben, die im Verein mit darauf schleifenden oder dagegen anlaufenden, mit den einzelnen Arbeitsteilen in Verbindung stehenden Hebeln das Pressen Teilen, Auslösen des Wirktisches, Wirken, Feststellen des Wirktisches, Freilegen der Wirkstücke und Ausrücken der Maschine während einer Umdrehung der Schneckenradwelle nacheinander 1-ewirken.
• Hierdurch wird eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Maschine bei zuverlässiger Arbeit erzielt, da Zahnräder und sonstige Übersetzungsgetriebe fortfallen.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt durch die Schneckenradwelle mit den aufgesetzten Kurven- und Nockenscheibena während Abb. 3 und 4 Einzelheiten darstellen. Auf der Welle i, die durch eine Kupplungsgabel 2 mit der losen Antriebsscheibe 3 verbunden werden kann, sitzt eine Schnecke4, die mit dem Schneckenrad 5 in Eingriff steht. Fest auf Schneckenrad 5 sitzen Kurvenscheiben 6, 7 und Nockenscheiben 8, 9, von denen die einzelnen Arbeitsverrichtungen abgeleitet werden. Auf den Kurvenscheiben 6 und 7 schleifen um Zapfen io drehbar gelagerte Schwenkhebel i 1, 12, von denen der eine (ii) in die- Führungshülse 13 des Preßstempels rd eingreift, während der andere (12) mit dem in der Führungshülse 13 gleitenden Führungszapfen des Messerkopfes 15 in Eingriff steht. In dem Schwenkhebel i i ist zur Regelung des Hubes die Laufrolle i i' mittels der Stellschraube 16 einstellbar. Hierdurch wird es ermöglicht, ohne jede Auswechslung des Preßkopfes, lediglich durch Einstellung des Preßstempeltiefganges, das Gewicht der Teigstückchen zwischen 2o und ioo g beliebig zu regeln bzw. Brötchen von verschiedenem Gewicht herzustellen.
• Die Welle i trägt ferner noch, für den Antrieb der unteren Wirkplatte lose aufgesteckt, eine mit einer Klauenkupplung 17 versehene Hülse 18, auf der Kegelräder 19, 2o angeordnet sind, die mit Kegelrädern 2i, 22 in Eingriff stehen. Die Wellen der Räder 21 -ä2 tragen Scheiben mit außermittig gelagerten Zapfen 23, auf die eine Platte 2¢ aufgesetzt ist, über welche in seitlichen Leistenführungen eine zweite, größere Platte 25 in der einen Richtung verschiebbar geführt ist. Diese beiden Platten 24 und 25 bilden zusammen die Wirkplatte, wobei die obere Platte a5 in bekannter Weise Wirkstifte 26 trägt und durch eine in einer Ausnehmung der unteren Platte 24 .liegende Zugfeder 27 mit der Platte 24 verbünden ist. -Die andere Hälfte der Klauenkupplung 17 wird durch einen Hebel 28 verschoben, der in die Bahn eines seitlich auf die Nockenscheibe B aufgesetzten Verdrängers 29 greift und von . diesem ausgeschwungen wird.
• Über die Stifte 26 der Wirkplatte 25 ist eine mit entsprechenden Löchern und diese umgebenden Vertiefungen versehene Platte ,3o aufgesetzt, die zur Aufnahme des Teiges dient. In eine Ausnehmung der verschiebbaren Wirkplatte 25 greift eine Stange 31 ein, die von . einem .Kurvenstück . 33 - -der Scheibe 7 gesteuert wird. Auf der Teigplatte 30 liegt ein Rahmen 32, der an in der. Zeichnung nicht dargestellten Zugfedern am Maschinengestell aufgehängt ist und sich mit Nasen in Schlitzen desselben führt. Über diese Nasen greifen Winkelbügel 3q., die auf dem einen Arm eines Doppelhebels 35 ruhen, dessen anderer Arm auf der mit einer Nocke 36 versehenen Scheibe 8 schleift. Die Scheibe 9 -besitzt ebenfalls einen Nocken 37, der die Kupplungsgabel ä ausrückt.
• Die Wirkungsweise ist im wesentlichen folgende: Durch die Gabel 2 wird die Antriebswelle i eingerückt. Hierdurch dreht sich das Schneckenrad 5 mit den Scheiben 6, 7, 8, 9. Durch die Kurvenscheiben 6 und 7 werden die rechten Enden der Hebel i i, 12 und damit- Preßstempel 1d, der Messerkorb und die Teilmesser nach unten in den Rahmen 32 eingeführt. Die. Kurven 6, 7 sind so eingestellt, daß der Messerkorb 15 urid die Teilmesser zusammen den. Teig in der eingestellten Stärke in den Rahmen 32 hineinpressen. Nach Beendigung des Preßvorganges werden die Teilmesser- durch den Messerkorb 15 hindurchgedrückt, sie schneiden die gepreßte Teigmasse in gleiche Stücke, die von den Stiften 26 festgehalten werden. Nach dem Teilen heben sich die Teilmesser. Inzwischen gleitet die Stange 31 von dem Kurvenstück 33 der Scheibe 7 ab, .wodurch die Wirkplatte 25 freigegeben und unter der Wirkung der Feder 27 ruckartig aus ihrer Mittellage herausgezogen wird. Hierdurch reißen die Stifte 26 die Teigstücke los und drücken dieselben an den linken Rand der Messerkorbkammern (Abb. q.). Nach Auslösung der Wirkplatte läuft der Hebel 28 auf den Verdränger 29 der Scheibe 8 auf und rückt die Kupplung 17 ein, wodurch die Wirkplatte 2q., a5 mit der aufgesetzten Teigplatte 30 in kreisförmige Bewegung versetzt wird. Die Teigstücke wälzen sich dabei an der Wand der Messerkorbkammern entlang. Läuft der Hebel 28 von dem Verdränger 29 ah, so ist der Wirkvorgang beendet, wobei gleichzeitig mit der Ausrückung der Kupplung 17 das Kurvenstück 33 die Stange 31 wieder in die Aussparung der Platte 25 hineinschiebt und dadurch die Wirkplatte 25 in ihre Mittelstellung zurückbringt. Jetzt bewegen sich beim weiteren Drehen der Kurvenscheiben 6 und 7 der Messerkopf und die Teilmesser wieder nach oben, und der Nocken 36 der Scheite 8 löst durch den Hebel 35 die Verriegelung 34 des Rahmens 32 aus, der nun von seinen Federn. hochgezogen wird. Gleichzeitig rückt der Nocken 37 der Scheibe 9 den Antrieb der Maschine aus.

Claims (3)

1. PATEi1T:13v$1'RÜC11-E: i. Durch eine Welle angetriebene Brötchenteig-Teil- und -Wirkmaschine mit Kolben und Messerstern und unterem Antrieb der Wirkplatte, gekennzeichnet durch auf einer Schnckenradwelle (i') sitzende Kurven-, und. Nockenscheiben (6, 7; 8, 9), die- durch auf ihnen schleifende. oder auflaufende Hebel (11, 12, 31, 28, 35, 2) das Pressen, das Teilen, das Ein- .und Ausrücken der Wirk- oder Stangenwelle, das Feststellen der Wirkplatte, Loslösen der Wirkstücke innerhalb der - Messerkorbkammern und das Ausrücken der Hauptkupplung während einer Umdrehung der Schneckengadwelle nacheinander hervorrufen.
2. 2. Teig-Teil- und -Wirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wirkplatte (2q.) eine zweite Platte (25) mit Stiften (26) in Führungen verschiebbar gelagert ist, die durch eine Feder (27).beim Beginn des Wirkvorganges die - Teigstückchen innerhalb der Teilkammern verschiebt.
3. 3. Teig-Teil- und -Wirkmaschine nach Anspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibenlaufrolle (il') gegenüber ihrem Kolbenschwenkhebel (1i) einstellbar ist.