DE97457C - - Google Patents

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DE97457C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/08Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 41: Hutherstellung
M. HEINZE in GUBEN. Hutbügelmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1896 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Hutbügelmaschine, welche im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen alle die Arbeiten selbsttätig ausführen soll, die sonst durch Handarbeit ausgeführt werden müssen. Es ist dazu erforderlich, dafs das Bügeleisen mit gröfserer oder kleinerer Geschwindigkeit, um den Hut nicht zu verbrennen, geführt wird, dabei eine vollkommene Schwenkbewegung um den Hut und seinen runden Kopf ausführt, immer mit dem nöthigen Druck aufliegt und den Hut in Richtung seiner Drehachse entsprechend seiner Breite berührt. Ferner mufs, sobald das Bügeln beendet ist, sofort das Eisen entfernt werden, um durch längeres Anliegen den Hut nicht zu verbrennen. - Es genügt jedoch dabei nicht, die Maschine einfach auszurücken, sondern es mufs durch einen bestimmten Mechanismus das Bügeleisen sofort von dem Hut abgedrückt werden.
Auf der Zeichnung (Fig. 1 bis 5) ist die Hutbügelmaschine zur Darstellung gebracht.
Die Maschine ist in dem Gestell α gelagert und steht mittels der auf der Welle b befestigten Riemscheiben d und e und deren entsprechende Losscheiben dl und e1 mit der Wellenleitung in Verbindung. Die Verschiebung der Riemen auf Fest- oder Losscheibe wird mittels der Handhebel i durch Zahnstangengetriebe bewirkt. In Folgendem soll die Wirkungsweise und Einrichtung der Maschine, dem Arbeitsgange derselben folgend, erläutert werden.
Der zu bügelnde Hut wird auf die Form c gezogen, das an dem gekrümmten Hebel ρ befindliche Bügeleisen q befindet sich in der in Fig. 2 gezeichneten punktirten Lage, der Antriebsriemen auf der Scheibe d, so dafs die Welle b in der Pfeilrichtung sich dreht. Um das Bügeln zu beginnen, hebt man das Ende ul des Hebels u ul in die Höhe. Hierdurch treten folgende Vorgänge ein: Das Ende u des Hebels u ul bewegt sich nach unten und, prefst die Feder w zusammen. Gleichzeitig aber fafst eine mit dem Bolzen \ verbundene Feder ν hinter eine Nase α1 des Hebels p, wodurch die Verbindung der Hebel up herbeigeführt wird. Diese Verbindung ist aus Fig. 3 und 5 ersichtlich. Dadurch, dafs die Feder w sich auszudehnen sucht, hebt sie Hebel «, damit auch Hebel ρ und prefst das Bügeleisen q gegen die Form c.
An dem anderen Ende der Welle b be-, findet sich die Schnecke f, welche in ein Schneckenrad g eingreift und dieses in der Pfeilrichtung dreht (Fig. 1). Dieses Schneckenrad g ist mit einer Nuth A versehen, in welche der Zapfen B, welcher an dem Hebel / befestigt ist, eingreift. Bewegt sich, nun das Rad g in der Pfeilrichtung, so wird Zapfen B in der Nuth A geführt und dadurch der Hebel bis in die gestrichelte Lage geführt. Entsprechend der Form in der Nuth A beginnt diese Bewegung in der gezeichneten Stellung langsam, erreicht ihren Höhepunkt und verlangsamt sich wieder, wenn der Hebel in der gezeichneten Lage ankommt. Durch das Gestänge m und den mit beweglicher Kuppelung an letzterem angelenkten Hebel n, der seinerseits an der bei t111 drehbaren Welle 0 befestigt ist, wird die ungleichförmige Bewegung auf diese Welle übertragen, an welch
letzterer wieder der Hebel u mit der Feder w und Hebel ρ mit dem Bügeleisen q sowie mit der in Fig. 5 einzeln gezeichneten Verbindung der Hebel ρ und u befestigt ist. Indem also der Hebel / durch das Rad g in eine ungleichförmig schnell schwenkende, durch Strichelung in Fig. 3 gezeichnete Bewegung versetzt wird, wird diese Schwenkbewegung auch mit derselben Bewegungsart von dem Bügeleisen q um den Hut c ausgeführt. Das Eisen bewegt sich vom Hutrande erst langsam, dann immer schneller bis nach der Hutbodenmitte, kehrt dort um und wird mit stets verlangsamter Geschwindigkeit zurückgeführt. Da an der Hutbodenmitte die einzelnen Theile sich langsamer drehen als am Rande, also ungleich lange unter dem Bügeleisen sind, so ist diese ungleichförmige Bewegung des Eisens ein nothwendiges Erfordernifs, damit alle Theile des Hutes ein gleichmäfsiges Bügeln erfahren und die Gefahr des Verbrennens vermieden wird.
Dadurch, dafs das Eisen wagerecht um den Hut geführt wird, kommt das Gewicht des Eisens für die Druckwirkung aufser Betracht; man hat den Druck durch Regelung der Feder w vollkommen - in der Hand, welch letztere andererseits so lang ist, dafs sie die durch das Unrundsein des Hutes entstehenden Druckunterschiede ausgleicht.
Eine selbstthätige Ausrückvorrichtung ist bei vorliegender Erfindung in folgender Weise angeordnet. Das Schneckenrad g ist in dem bei s angelenkten zweiarmigen Hebel r und r1 gelagert, dessen Arm r1 bis zum Hebel u reicht und mit dem Gewicht t oder durch eine Feder belastet ist, so dafs dadurch das Schneckenrad g zum Eingreifen in die Schnecke f gezwungen wird; am zu tiefen Eingreifen wird es jedoch durch den an der Säule α befindlichen Anschlag χ gehindert. Wenn das Bügeleisen seinen Weg vollendet, d. h. wenn der Zapfen B einmal die Aussparung A des Schneckenrades g durchlaufen hat und wieder in der in Fig. 1 und der Hebel u in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung angekommen ist, stöfst der verlängerte Hebel r1 gegen den Zapfen ς der Feder v, wodurch letzterer unter der Nase al des Hebels ρ hervorgedrückt wird. Der Hebel ρ fällt in die gestrichelte Lage (Fig. 2) und entfernt somit selbstthätig nach beendigter Arbeit das Bügeleisen vom Hute, wodurch die Gefahr des Verbrennens, welche beim einfachen Ausrücken der Maschine bestehen bleibt, möglichst vermieden wird. Ist der Hebel u auf oben beschriebene Weise frei und vom Hebel ρ abgekuppelt worden, so treibt ihn die Feder w bis an die Anschlagschraube y. Hierbei greift er unter die aus Fig. 5 ersichtliche Nase des Hebels r1, und da die Feder w das Gewicht t heben kann, wird Hebel r1 durch Hebel u gehoben, somit das Schneckenrad g gesenkt und aufser Eingriff mit der Schnecke f gebracht. Hierauf kann mittels Ausrücker i die Welle b zum Stillstand gebracht werden und ein neuer Hut zum Fortsetzen der Arbeit auf die Form c gesetzt werden. '
An Stelle der Uebertragung der Bewegung auf Welle 0 durch den Hebel η kann die in Fig. 4 gezeichnete Vorrichtung benutzt werden, welche aus zwei durch eine Kette mit einander verbundenen Zahnrädern n1 und κ2 besteht, wobei die Stange m in Eingriff mit der Kette steht. Hierdurch wird es möglich, das Eisen ganz um den Hut herumzuführen, was unter Umständen vortheilhaft sein kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hutbügelmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Bügeleisen an dem um eine horizontale Achse rotirenden Hute mit einer der durch Handarbeit ausgeführten ähnlichen horizontalen Schwenkbewegung mit verschiedener Geschwindigkeit in der Weise vorbeigeführt wird, dafs es bei Beginn des Bügeins am Rande des Hutes gemäfs der gröfseren Umfangsgeschwindigkeit desselben langsamer und nach der Mitte des Hutbodens zu gemäfs der geringeren Umfangsgeschwindigkeit schneller vorwärts geführt wird, während nach Beendigung des Bügeins das Bügeleisen selbstthätig vom Hute sich entfernt, zum Zweck, alle Theile desselben gleiehmäfsig zu bügeln und ein Verbrennen zu vermeiden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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