DE299858C - - Google Patents

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DE299858C
DE299858C DENDAT299858D DE299858DA DE299858C DE 299858 C DE299858 C DE 299858C DE NDAT299858 D DENDAT299858 D DE NDAT299858D DE 299858D A DE299858D A DE 299858DA DE 299858 C DE299858 C DE 299858C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F69/00Ironing machines not otherwise provided for
    • D06F69/04Ironing machines not otherwise provided for with relatively-sliding flat surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Plättmaschinen, bei denen das Plätteisen sowohl die eigentliche Plättbewegung' in der Plättebene als auch die Auf- und Abbewegung ausführt. Es sind Maschinen dieser Art bekannt geworden, bei denen das Eisen an einer Stange gelagert ist, die zum Zwecke der Bewegung ' des Plätteisens in der Plättebene in einem Führungsstück verschiebbar gelagert ist, ίο während die Auf- und Abbewegung durch Schwenken jenes Führungsstückes um eine Drehachse erhalten wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung in der Hauptsache darin, daß das an sich bekannte, unter dem Einfluß des Maschinengetriebes stehende -Führungsstück in einer Parallelführung des Maschinengestelles auf und ab bewegt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die neue Plättmaschine in senkrechtem Längsschnitt,
Fig. 2 in senkrechtem Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 stellt einen Teil der Maschine in senkrechtem Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 in größerem Maßstabe dar;
Fig. 4 veranschaulicht die Anordnung der Pedale für die Kupplungen in Ansicht von oben;
Fig. 5 zeigt ebenfalls in Ansicht von oben eine andere Art des Antriebes des Plätteisens mit automatischer Betätigung der Kupplungen;
Fig. 6 stellt diese Einrichtung in einem der Fig. ι entsprechenden Schnitte dar.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen Einzelheiten dieser Einrichtung.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, besteht das Gestell der Plättmaschine im wesentlichen aus zwei Teilen, einem unteren Fußgestell i, das den Plättisch 2 sowie die Lagerung für die Pedale enthält, und dem oberen rahmenartigen Teil 3, der das Platteisen 4 und dessen Aufhängemittel sowie das die verschiedenen Bewegungen des Plätteisens vermittelnde Getriebe einschließt. Der Tisch 2, der aus einem hohlen, durch Rippen versteiften Gußkörper besteht, ist an den Stirnseiten des Gestelles 1 mittels zweier Bolzen 5, 5 aufgehängt, die durch je zwei am Maschinengestell vorgesehene Augen und eine entsprechende Querbohrung des Plättisches hindurchgreifen.
Das Plätteisen 4 besteht ebenfalls aus einem hohlen, durch Rippen verstärkten Gußstück, dem der zur Beheizung dienende Dampf durch zwei Rohre 6, 6, deren* untere Enden in schwingbar gelagerten Stopfbuchsen 7,7 gleiten können, zugeführt wird. Diese Einrichtung ist in Fig. 2 der Deutlichkeit halber weggelassen. Das Plätteisen 4 ist durch Vermittlung von vier paarweise angeordneten Lappen 8, in denen Gleitrollen 9 gelagert sind, an einem sich im wesentlichen über die ganze Länge des Plättisches erstreckenden Führungsstücke 10 derart aufgehängt, daß es in der Längsrichtung des Tisches parallel zu diesem leicht hin und her verschoben werden
kann. Das Führungsstück ι ο besteht aus einem außen durch Längs- und Querrippen versteiften Gußkörper, der mit einem sich fast Jiber seine ganze Länge erstreckenden, seitlich offenen" Schlitze 11 versehen ist, in dem die zur Aufhängung des Plätteisens dienenden Gleitrollen 9 kufen. Zum Schütze gegen etwa ablaufendes Schmieröl sind unterhalb des Schlitzes 11 in der Längsrichtung des Führungsstückes 10 sich erstreckende CM-rinnen 12 (Fig. 2) vorgesehen.
Das Führungsstück 10 ist seinerseits derart gelagert, daß es lediglich in senkrechter Richtung bewegt werden kann. Zu diesem Zwecke dienen zwei Führungshüllen 13, die in auf der Oberseite des Stückes 10 angebrachten Stutzen 14 befestigt und in Bohrungen entsprechender, von der Decke 15 des Rahmenteiles 3 nach unten sich erstreckender Stutzen 16 gelagert sind. Die Auf- und Abbewegung des das Plätteisen 4 tragenden Führungsstückes 10 wird durch vier Kniehebel 17, 18 vermittelt, deren obere Lenker 17 an Augen von in der Decke 15 des Rahmenteiles 3 gelagerten Bolzen 19 aufgehängt sind. Diese Bolzen sind als Hülsen ausgebildet, die in entsprechenden Bohrungen der an den betreffenden Stellen verstärkten Decke 15 geführt sind und mit einem Flansch 20 sich auf die Decke stützen. Die oberen Enden der Hülsen sind, von Kappen 21 umgeben, deren Deckelteile als Widerlager für kräftige Schraubenfedern 22 dienen, deren untere Enden sich gegen die Flanschen 20 der Tragbolzen 19 legen. Auf diese Weise werden elastische Widerlager gebildet, die gegenüber starken nach oben gerichteten Beanspruchungen des Bügeleisens nachgeben können.
Das Anheben und Senken des das Bügeleisen tragenden Führungsstückes 10 erfolgt
\ dadurch, daß die Kniehebel 17, 18 seitlich durchgedrückt bzw. gestreckt werden. Dies geschieht von der auf der rechten Seite der Maschine gelagerten Hauptantriebswelle 23 aus durch Vermittlung zweier auf dieser Welle sitzender Nockenscheiben 24 und 25, auf denen die Gleitrollen 26 und 27 zweier auf einer gemeinsamen Buchse 28 "sitzender Hebel 29 bzw 30 laufen. Die Buchse 28 sitzt lose auf der Welle 31, die in Lagern 32, 33 des Rahmenteiles 3 ruht (Fig. 3) und auf der Rückseite der Maschine die Antriebsriemenscheibe 34 trägt.- Das freie Ende des Hebels 30 steht durch zwei kurze Glieder 35 mit dem mittleren Gelenk des am weitesten rechts angeordneten Kniehebels 17, 18 in Verbindung, mit dem die übrigen Kniehebel durch zwei an die einzelnen Gelenke angeschlossene Schienen 36 verbunden sind. Die Nocken 24 und 25 sind derart gegeneinander versetzt und von solcher Umfangsausdehnung, daß die Kniehebel im wesentlichen während der einen Hälfte der Umdrehung der Welle 23 durchgeknickt sind, während der anderen Hälfte der Umdrehung dagegen die in Fig. 1 veranschaulichte gestreckte Lage einnehmen, die der Tief stellung des Plätteisens 4 ent- spricht.
Die Hin- und Herbewegung des Plätteisens wird durch ein ebenfalls auf der Welle 23 sitzendes Exzenter 37 vermittelt, dessen Stange 38 ah einen an der Decke 15 des Rahmenteiles 3 angelenkten Arm 43 (Fig. 2) angreift, dessen freies Ende mit dem Plätteisen 4 durch einen Lenker 40 verbunden ist. Der Arm 43 sitzt fest auf einer Welle 41, die in Lagern 42, 42 des Rahmenteiles 3 ruht und auf der anderen Seite einen dem Arm 43 genau entsprechenden Arm 39 trägt (Fig. 2), der mit dem Plättisch ebenfalls durch einen Lenker 40 verbunden ist. '
SoAvohl das Exzenter 37 als auch die Nabe der Nockenscheiben 24, 25 sitzen lose auf der Welle 23, die durch Vermittlung der Zahnräder 45 und 46 von der die Riemenscheibe 34 tragenden Welle 31 aus. angetrieben wird. Die feste Verbindung· des Exzenters und der Nockenscheiben mit der Welle 23 erfolgt durch Vermittlung von durch die unten im Maschinengestell angebrachten Pedale zu betätigenden Kupplungen 47,48, die auf der Welle 23 in achsiajer Richtung verschiebbar, aber nicht auf ihr drehbar sind. Die Kupplungsmuffen 47 und 48 sind auf der dem Exzenter 37 bzw. der Nockenscheibe 24 zügekehrten Seite mit je einem Bolzen 49 bzw. 50 versehen, die in entsprechende Löcher 51 bzw. 52 der zu kuppelnden Teile eingreifen können, sobald die Kupplungsmuffen aus der in Fig. 3 dargestellten Lage nach rechts verschoben werden. Diese Verschiebung erfolgt durch Vermittlung der um die Zapfen 53 und 54 schwingbaren Stellbügel 55 bzw. 56, die in bekannter Weise in Ringnuten 57 bz\v. 58 der Kupplungsmuffen eingreifen. Auf den Zapfen S3 und 54 sitzen ferner Hebel 59 bzw. 60, die durch Stangen 61 und 62 mit den unten im Maschinengestell gelagerten Pedalen 64 bzw. 63 in Verbindung stehen. Diese Pedale sind auf der Stange 65 gelagert. Neben diesen Pedalen sind drei weitere 67, 68 und 69 vorgesehen, von denen das letztere ebenfalls auf der Stange 65, die ersteren auf der Stange 66 schwingen können. Der Hebel des Pedals 64 ist, wie Fig. .4 erkennen läßt, über seinen Drehpunkt hinaus nach hinten verlängert und steht hier unter dem Einfluß eines seitlich gerichteten Mitnehmers 70 des Pedalhebels 67, derart, daß beim Senken dieses Pedals die rückwärtige Verlängerung des Pedals 64 und dementsprechend die Stange 61 ebenfalls gesenkt wird. Der Mitnehmer 70
greift bis über das rückwärtige Ende des Hebels 63 und veranlaßt auch ein Senken dieses Endes sowie ein entsprechendes Anheben der Stange 62, sobald das Pedal 67 niedergedrückt wird. Eine ähnliche Verbindung besteht zwischen den Pedalen 68 und 63; hier greift der seitliche Mitnehmer 71 aber nur über. die . rückwärtige Verlängerung des Hebels 63. Schließlich ist noch eiri Mitnehmer 72 am Hebel 69 vorgesehen, der sich seitlich über die vorderen Arme der Pedale 63 und 64 erstreckt und diese nach unten mitnimmt, sobald man den Hebel 69 senkt.
Auf die Stange 61 des Hebels 64 wirkt eine mit dem anderen Ende am Maschinengestell befestigte Zugfeder 71' (Fig. 1) derart ein, daß der vordere Arm des Hebels 64, sobald er vom Fuße des die Maschine Bedienenden freigegeben wird, selbsttätig wieder in die Höhe geht, während die übrigen Pedale in der unteren Stellung verharren, wenn sie herabgedrückt worden sind. Ein Wiederanheben des Pedalhebels 64 durch die Feder 71' soll aber nur dann stattfinden, wenn der benachbarte Hebel 69 sich in seiner angehobenen Stellung befindet. Zu diesem Zwecke ist. die Kraft der Feder 71' so bemessen, daß sie den Hebel 64, wenn ei" durch den seitlichen Fortsatz 72 des Hebels 69 nicht belastet ist, ohne weiteres anheben kann, daß dagegen die Federkraft nicht ausreicht, auch den Hebel 69 mit anzuheben, wenn er mit seinem Fortsatz 72' auf dem Hebel 64 auf ruht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Auf den Tisch 2 wird in üblicher Weise die das zu bearbeitende Wäschestück aufnehmende Unterlage gelegt, und zwar der- ' art, daß, wenn es sich um das Plätten von Oberhemden handelt, der Halsbund des Hemdes einem entsprechenden halbrunden Ausschnitt des Plätteisens 4 gegenüberliegt, so daß beim Senken des Plätteisens sich die Kante des halbrunden Ausschnittes unmittelbar an den Halsbund des Hemdes anlegt.
Das Senken des Plätteisens wird durch Einrücken der Kupplung 47 veranlaßt. Zu diesem Zweck tritt der Bediener auf das Pedal 64. Dadurch wird die Kupplungshülse 47 (Fig. 3) nach rechts verschoben und die Nockenscheiben"24, 25 mit der Welle 23 gekuppelt. Die Gleitrolle 27 läuft auf den Nocken 25 auf, wodurch die Kniehebel 17, 18 gestreckt werden. Diese Stellung ist in Fig. ι veranschaulicht. Sobald das Plätteisen auf diese Weise auf das Wäschestück gesenkt worden ist, kann der Arbeiter, wenn nicht sofort geplättet werden soll, das Pedal 64 loslassen, um das Plätteisen in dieser Lage festzuhalten, beispielsweise wenn es sich darum handelt, einen dauernden Druck auf das Wäschestück auszuüben. Beim Loslassen des Pedals wird dies nämlich durch die Feder 71' wieder in seine obere Lage gebracht und dadurch die Kupplung 47 selbsttätig ausgerückt, was den Stillstand der Nockenscheiben 24, 25 zur Folge hat.
Je nachdem nun in gewöhnlicher Weise durch Hin- und Herführen des Plätteisens unter dauerndem Anpressungsdrucke oder in der Weise geplättet werden soll, daß das Eisen lediglich bei der Herbewegung unter Druck auf dem Wäschestück aufliegt, bei der Hinbewegung aber angehoben wird, rückt der Bediener nunmehr nur die Kupplung 48 oder sowohl diese als auch die Kupplung 47 ein. Im ersteren Falle wird lediglich' das Exzen-, ter 37 in Wirksamkeit gesetzt, das die Hin- und Herbewegung des Plätteisens 4 veranlaßt, während im anderen Falle gleichzeitig die Nockenscheiben 24 und 25 umlaufen, wodurch das Plätteisen an den Endpunkten seiner Hin- und Herbewegung fortdauernd gehoben und gesenkt wird, und zwar genau im. Takte mit der Hin- und Herbewegung, derart, daß das Plätteisen beispielsweise auf dem rechten Ende seiner Bewegungsbahn gesenkt, während des Rückganges bis zum anderen Ende gesenkt gehalten, dann angehoben und während des Hinganges angehoben gehalten wird, bis es sich auf dem rechten Ende der go Bahn wieder auf das Wäschestück senkt. Unter Umständen kann die Einrichtung auch so getroffen sein, daß das Eisen sich auf beiden Enden nach Vollendung seiner seitlichen Bewegung kurz .anhebt Und dann wieder aufsetzt, woran sich die Bewegung in der anderen Richtung anschließt. Diese Art der Bewegung kann durch eine einfache Änderung in der Gestalt und Anordnung der auf der Antriebswelle 23 sitzenden Nocken erreicht werden. Auch bei vorhandenen Maschinen läßt sich durch Auswechslung der Nockenscheiben eine entsprechende Arbeitsweise nachträglich erreichen.
Soll in ge\vöhnlicher Weise, also ohne Anheben des Plätteisens an den Enden seiner Bahn, gebügelt werden, so rückt man zunächst durch Betätigen des Pedals 64 die Kupplung für die Nockenscheiben ein, läßt das Pedal aber sofort los/ sobald das Platt- n0 eisen seine1 tiefste Stellung erreicht hat. Die auf das hintere Ende des Pedals 64' wirkende Feder 71' veranlaßt dann, wie bereits erwähnt, eine sofortige Ausrückung der Kupplung, so daß das Plätteisen in- seiner Tiefstellung stehenbleibt. Jetzt tritt man auf das Pedal 63, wodurch eine dauernde Hin- und Herbewegung des. Plätteisens veranlaßt wird. Die Stillsetzung des -Eisens erfolgt durch Betätigen des Pedals 68, während das Wiederanheben des Plätteisens zum Zwecke der Auswechslung des Wäschestückes durch
abermaliges kurzes Betätigen des Pedals 64 erfolgt.
Handelt es sich um das Bügeln von Oberhemden in der oben geschilderten Weise, so wird das Pedal 69 herabgedrückt, wodurch gleichzeitig die Pedale 63 und 64 betätigt werden, die ein gemeinsames Einrücken der Kupplungen für die Nockenscheiben sowie für das Exzenter veranlassen, wodurch die erwähnte kombinierte Bewegung des Plätteisens erzielt wird. Die Stillsetzung erfolgt durch Betätigen des Pedals 67, das gleichzeitig durch Vermittlung des Fortsatzes 70 auf die rückwärtigen Enden der Pedale 63 und 64 und dadurch auf die Kupplungen 47 und 48 gemeinsam einwirkt.
Soll ohne Hin- und Herbewegung des Plätteisens dauernd gepreßt werden, so tritt man auf das Pedal 64 und läßt es wieder los, sobald das 'Plätteisen seine Tiefstellung erreicht hat. Will man einen sich periodisch wiederholenden Preßdruck erzielen, so hält man das Pedal 64 in seiner herabgedrückten Lage fest, wodurch die Kupplung für die Nockenscheiben 24und 25 dauernd eingeschaltet bleibt und der Kniehebelmechanismus des das Plätteisen tragenden Führungsstückes 10 fortdauernd betätigt wird, so daß das Plätteisen eine ununterbrochene Auf- und Abbewegung ausführt.
In den Fig. 5 bis 9 ist eine andere Ausführungsform des Antriebs- und Kupplungsmechanismus der Plättmaschine dargestellt, . die einen völlig automatischen Betrieb ermöglicht, derart, daß der Bediener durch eine Kupplungsbewegung die Maschine so einstellt, daß sie eine bestimmte Anzahl Plättbewegungen ausführt und sich dann selbsttätig wieder ausrückt. Diese Einrichtung ermöglicht. es, daß eine Arbeiterin bequem zwei und mehrere Maschinen bedienen kann, indem sie die Beendigung des Plättvorganges auf der einen Maschine nicht selbst 'herbeizuführen braucht, vielmehr die Maschine ruhig sich selbst überlassen und eine zweite bzw. dritte Maschine einstellen kann. Inzwischen hat die erste Maschine den Plättvorgang selbsttätig beendet, so daß der Bediener lediglich das Wäschestück auszuwechseln und die Maschine durch Einrücken der Kupplung von neuem in Gang zu bringen hat.
In den Fig. 5 bis 9 ist die Hauptantriebswelle wieder mit 23 bezeichnet. Sie trägt ebenfalls ein Exzenter 37 sowie zwei auf einer Nabe sitzende Nockenscheiben24und25, mit denen wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform zwei mit Gleitrollen ausgerüstete Hebel 29 und 30 zusammenwirken, die mit den Gelenken der das Führungsstück des Plätteisens tragenden Kniehebel in Verbindung stehen. Auf der Welle 23 sind ferner, wie bei der anderen Ausführungsform, Kupplungshülsen 47 und 48 vorgesehen, mittels.deren die.feste A^erbindung" der Nockenscheiben bzw. des Exzenters mit der Antriebswelle hergestellt wird. Das Einrücken der Kupplungen erfolgt bei dieser Ausführungsform aber nicht unmittelbar durch den Arbeiter, sondern automatisch von je einer Steuerwelle 75, j6 aus, die neben der Welle 23 im Maschinengestell gelagert sind. Die betreffenden Lager sind lediglich in Fig. 5 im Schnitt angedeutet, in Fig. 6 aber der Deutlichkeit halber weggelassen. Die Ausbildung der beiden Steuerwellen ist im wesentlichen identisch, so daß es genügt, hier nur eine zu beschreiben.
Auf der Steuerwelle 75 sitzt ein Arm JJ, der im nachstehenden als Schaltarm bezeichnet werden möge. Dieser Arm liegt im Bereich der Nase 78 des Kupplungsbolzens 79 (Fig. 7, 8), der in dem Kupplungsstück 47 in achsialer Richtung verschiebbar gelagert ist und in ein Loch 51 der Nabe der Nockenscheiben 24 und 25 eingreifen kann. Das Kupplungsstück 47 sitzt fest auf der Welle 23 und kann auch in achsialer Richtung auf der Welle nicht verschoben werden. Die Nase 78 des Bolzens 79 ist auf der dem Kupplungsstück 47 zugekehrten Seite mit einer Keil- fläche versehen, derart, daß, wenn der Schaltarm JJ die in Fig. 7 dargestellte Lage einnimmt, der Kupplungsbolzen 79 beim Auflaufen auf den Kopf des Armes Jj entgegen der Wirkung seiner Feder 80 aus dem Kupplungsstück 47 teilweise herausgezogen wird, wodurch die Verbindung dieses Stückes mit der lose auf der Welle 23 sitzenden Nabe der Nockenscheiben 24 und 25 aufgehoben wird. Nimmt also der Schaltarm Jj und der entsprechende Schaltarm 91 der zweiten Steuervorrichtung" die in Fig. 7 veranschaulichte Stellung ein, so hört sowohl die Hin- und Her- als auch die Auf- und Abbewegung des Plätteisens auf. Die Dauer der Pause rieh- 1.05 tet sich nach der Umfangsausdehnung des Kopfes des Schaltarmes Jj sowie nach dessen Umlaufsgeschwindigkeit. Die letztere ist auch für die Anzahl der Umdrehungen maßgebend, die die Nockenscheiben 24 und 25 bzw. das no Exzenter 37 zAvischen zwei Pausen ausführen.
Um diese Zahl ändern zu können, sind die Steuerwellen 75 und 76 mit Stufenrädern 93, 94 und 95 bzw. 93', 94', 95' versehen, deren Anzahl natürlich beliebig vermehrt werden. .kann. Mit diesen Stufenrädern kann je ein Zahnrad 96 bzw. 96' in Eingriff gebracht werden, das an Hebeln 97 bzw. 97' drehbar gelagert ist und mit Zahnrädern 98 bzw. 98' dauernd in Eingriff steht. Die Zahnräder 98 und 98' sitzen fest auf Naben 99 bzw. 99', die in achsialer Rieh-
tung verschiebbar, aber undrehbar auf einer Welle ioo angebracht sind, die durch Vermittlung der Zahnräder ιοί und 102 von der die Antriebsscheibe 103 tragenden Welle 104 aus angetrieben wird. Auf derselben Welle sitzt ein weiteres Zahnrad 105, das mit dem Zahnrad 106 der Welle 23 in Eingriff steht.
Der Hebel 97', der als Schalthebel dient, ist auf dem der Welle 100 zugekehrten Ende gabelförmig ausgebildet und umfaßt mit seinen gabelförmigen Schenkeln 114 die Nabe 99' des Zahnrades 98' derart, daß sich dies Zahnrad frei in der Gabel drehen kann, bei achsia-1er Verschiebung des Hebels 97' aber mitgenommen wird. Das freie Ende des Hebels 97' ist mit einem Ansatz 107 versehen, der sich gegen die einzelnen Stufen eines gebogenen abgestuften Gußstückes 108 legen kann. Die Stufen bilden Rasten für den Schalthebel 97' und entsprechen den verschiedenen Betriebsstellungen dieses Hebels, derart, daß beim Anliegen des Fortsatzes 107 an jeder der Stufen das Zahnrad 96' mit einem der Zahnräder 93', 94'oder 95' in regelrechtem Eingriff steht.
Das auf der linken Seite der Fig. 5 dargestellte Zahnrad 98 ist in gleicher Weise wie das soeben beschriebene Zahnrad 98' angeordnet. Es ist-aber nicht wie dieses mit einem Schalthebel, sondern mit einem einfachen gabelförmigen Arm 97 versehen (Fig. 9), der lediglich zur Lagerung des mit dem Zahnrade 98 kämmenden Rades 96 dient.
Der Nabenteil des Armes 97 steht durch einen Steg 112 mit einem in der Nähe des Zahnrades 98' lose auf der Welle 100 sitzenden Ringe 109 in starrer Verbindung. Dieser Ring besitzt einen Einschnitt, in den eine am Schalthebel 97' gelagerte Klinke 110 eingreifen kann. Die Klinke 110 wird durch eine Feder in gegen den Ring 109 gedrängt, so daß, wenn der Ausschnitt dieses Ringes dem betreffenden Ende der Klinke gegenüberliegt, die letztere einschnappt, wodurch der Ring und damit der mit diesem durch den Steg 112 in Verbindung stehende Arm 97 mit dem Schalthebel 97' starr verbunden wird. Dies ist der Fall, wenn die Stellung der Hebei 97 und 97' in bezug auf die Wechselräder 93, 94 und 95 bzw. 93', 94' und 95' einander entspricht. Durch einen Druck auf den Arm 113 der Klinke 110 kann diese ausgelöst und die starre Verbindung des Armes 97 mit dem Hebel 97' wieder aufgehoben werden.
Die Einrichtung hat den Zweck, ein Einrücken eines der Stufenräder 93', 94', 95' sowohl für sich als auch zusammen mit einem' der Stufenräder 93, 94 und 95 zu ermöglichen, je nachdem man lediglich eine Hin- und Herbewegung des Plätteisens 4 durch Vermittlung des Exzenters 37 oder aber gleichzeitig eine Auf- und Abbewegung des Plätteisens '■ durch Vermittlung der Nockenscheiben 24 und 25 herbeiführen will. Dadurch, daß man die Zahnräder 96, 96' mit größeren oder kleineren Zahnradpaaren der AVechselräder in Eingriff bringt, drehen sich die Wellen 75 bzw. 76 mit geringerer bzw. . größerer Geschwindigkeit, und dementsprechend werden die Bolzen 79 bzw. 79' der Kupplungen für die Nockenscheiben bzw. das Exzenter nach einer größeren bzw. geringeren Anzahl von Umdrehungen der Welle 23 und damit nach einer entsprechend größeren bzw. geringeren Anzahl von Hin- und Her- bzw. Auf- und Abbewegungen des Plätteisens selbsttätig ausgerückt. Für -den erforderlichen Synchronismus in den Hin- -und Herbewegungen sowie den Auf- und Abbewegungen des Platteisens ist dadurch gesorgt, daß beide Bewegungen von der gemeinsamen Antriebswelle 23 abgeleitet werden, während die Gleichzeitigkeit der Ausrückung der die beiden Bewegungen veranlassenden Getriebe da- durch gesichert wird, daß die Steuerwellen 75 und 76 stets dieselbe Umdrehungsgeschwindigkeit haben, was wiederum dadurch erreicht wird, daß die Zahnräder 96 und 96' einen festen Abstand voneinander haben und in achsialer Richtung nur gemeinsam verschoben werden können.
Die automatische Ausrückung der die Hin- und Her- sowie die Auf- und Abbewegung des Plätteisens vermittelnden Getriebe kann natürlich auch in anderer Weise bewirkt werden. Es kann auch eine Einrichtung getroffen sein, die nach erfolgter Entkupplung der Nockenscheiben bzw. des, Exzenters auch die Steuerwelle 75 bzw. 76 stillsetzt, um zu vermeiden, daß das Plätteisen sich nach Vorbeigang des Kopfes des Schaltarmes J1J von selbst wieder in Gang setzt.
Die für den oben geschilderten Plättvorgang erforderlichen beiden Bewegungen des Plätteisens können natürlich auch in anderer Weise erreicht werden. Beispiels\veise könnte man das Eisen an Trägern aufhängen, die am oberen Ende mit Gleitrollen in eine Kurvenführung eingreifen, deren Verlauf der ge- no wünschten Auf- und Abbewegung des Plätteisens entspricht. Es würde dann eine bloße Hin- und Herbewegung des Eisens genügen, um gleichzeitig die senkrechte Bewegung an den Enden, der Bahn mit zu erreichen. Zu diesem Zwecke müßten die Führungen an den betreffenden Stellen entsprechende Übergangskurven aufweisen. Stellt man sich beispielsweise das Führungsstück 10 der Fig. 1 festliegend dar und den Führungsschlitz n durch einen zweiten beispielsweise oberhalb liegenden Schlitz 11 ergänzt, der mit dem un-
teren durch entsprechende Kurvenstücke verbunden wäre, so würde ein Exzenter, das wie bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform auf das Plätteisen einwirken könnte, genügen, um dem Eisen beide Bewegungen zu erteilen. Es wäre nur dafür zu sorgen, daß die Führungsrollen des Eisens am Ende ■ ihrer Bewegungsbahn jeweils in den anderen Kurvenschlitz übergeführt werden. Man
ίο würde in diesem Falle zweckmäßig nur zwei Führungsrollen 9 vorsehen, da j eder Rolle ein besonderer Kurvenschlitz entsprechen müßte. Die Nockenscheiben 24 und 25 mit dem zugehörigen Getriebe könnten bei dieser Ausführungsform ganz in Fortfall kommen.
Die Auf- und Abbewegung des Plätteisens an den Enden seiner Bahn kann auch dadurch erzielt werden, daß man die Aufhängelaschen des Führungsstückes 10 nicht, wie in Fig. 1 dargestellt, als Kniehebel ausbildet, sondern sie starr mit dem Stück 10 verbindet und mit ihren oberen Enden unter Vermittlung von Gleitrollen in Kurvenschlitze einer in der Längsrichtung der Maschine verschiebbar gelagerten Schiene eingreifen läßt, die bei-. spielsweise durch dasselbe Exzenter, das auch die Hin- und Herbewegung des Plätteisens bewirkt, angetrieben werden kann. Die Führung'sschlitze müssen eine derartige Kurvenform erhalten, daß sie das Plätteisen während des Hinganges gesenkt, während des Herganges angehoben halten.
Schließlich wäre es auch denkbar, nicht das Plätteisen in der beschriebenen Weise zu bewegen, sondern den Plättisch; auch könnte eine der beiden Bewegungsarten dem Plätttisch, die andere dem Plätteisen zugewiesen werden. Die beschriebenen Ausführungsformen sind aber vorzuziehen, weil bei ihnen der Plättisch, auf den das zu bearbeitende Wäschestück aufgebracht wird, in . Ruhe bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Plättmaschine, bei der das in einem Führungsstück parallel zur Plättebene verschiebbar gelagerte Plätteisen gegenüber dem feststehenden Tische sowohl die parallel zur Plättebene verlaufende als auch , die Auf- und Abbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Einfluß des Maschinengetriebes stehende Führungsstück in einer Parallelführung des Maschinengestelles auf und ab bewegt wird.
    2, Plättmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (10) an Kniehebeln (17, 18) aufgehängt ist, deren Kniegelenke mittels einer Schubstange (36) mit einem Kurvenschubgetriebe (24, 25, 29, 30) in "Verbindung stehen.
    3. Plättmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel federnd im Maschinengestell gelagert sind.
    4. Plättmaschine nach Anspruch 1 bis 3, . dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die hin und her gehende sowie für die Auf- und Abbewegung des Plätteisens einzeln oder gemeinsam nach einer bestimmten Anzahl von Bewegungen durch einen auf eine Kupplung wirkenden selbsttätigen Auslöser unterbrochen wird, der von der Maschine mit solcher Über-Setzung angetrieben wird, daß er jeweils nach einer bestimmten Anzahl , von Arbeitsbewegungen in die Auslösestellung gelangt.
    5. Plättmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Bewegungen, nach deren Ablauf die selbsttätige Unterbrechung des Antriebes erfolgt, durch Eiurückung des entsprechenden Rades eines Wechselgetriebes, das mit dem rotierenden Auslöser (77) der Kupplung für die Nockenscheiben (24, 25) bzw. das Exzenter (37) der Antriebswelle in Verbindung steht, nach Belieben festgelegt werden kann.
    6. Plättmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Pedalen (63 und 64) zum Einrücken der Antriebe für die beiden Bewegungen des Plätteisens noch drei weitere Pedale (67, 68, 69) vorgesehen sind, von denen eins (69) in bekannter Weise beide Hauptpedale (63, 64) im Sinne der Einrückung der Kupplungen, das zweite (67) beide Hauptpedale im entgegengesetzten Sinne und das dritte (68) eins der Hauptpedale (63) im entgegengesetzten Sinne mitnimmt, wobei das Hauptpedal (64), das den Antrieb für die Auf- und Abbewegungdes Plätteisens vermittelt, unter der Einwirkung einer entsprechend bemessenen Federkraft selbsttätig in seine Ausrückstellung zurückkehrt, falls es nicht von einem der Hilfspedale (69) im anderen Sinne belastet ist. no
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6852274B2 (en) 2001-03-29 2005-02-08 Ceratizit Austria Gesellschaft M.B.H. Method for producing hard metal granulate

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US6852274B2 (en) 2001-03-29 2005-02-08 Ceratizit Austria Gesellschaft M.B.H. Method for producing hard metal granulate

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