DE216261C - - Google Patents

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DE216261C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F61/00Ironing machines using two or more co-operating pressing rollers
    • D06F61/06Ironing machines using two or more co-operating pressing rollers with successive pairs of rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bd. GRUPPE
THOMAS ALEXANDER ELPHICK in BARNES.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Plätten von Kragen, Manschetten, Brusteinsätzen von Hemden und anderen Wäsche-. stücken, die einen hohen Glanz erhalten sollen. Die bisher bekannten Bauarten zeigen entweder ein endloses Band, das zwischen einem Satz von geheizten Rollen und einem Satz von Trag- oder Führungsrollen beständig in gleicher Richtung hindurchgeführt
ίο wird; eine andere bekannte Bauart besteht in der Verwendung eines hin und her gehenden Trägers für die Wäsche. Gegenstand der Erfindung ist die Vereinigung der beiden Bauarten derart, daß die Plättmaschine sowohl für hin und her gehenden als auch für dauernden Betrieb in gleicher Umlaufsrichtung eingerichtet ist.
Die bisher bestehende Schwierigkeit, die beiden bekannten Bauarten zu vereinigen, liegt darin, das endlose Band für dauernd umlaufenden Betrieb außer Berührung mit den geheizten Rollen zu bringen, sobald das Band sich im Ruhezustand befindet, um hierdurch ein Verbrennen oder Beschädigen desselben zu verhindern. Bei dauerndem Betrieb wurden bisher die zu plättenden Wäschestücke auf das Band gelegt, während es sich in Bewegung befand; das Band kann also während des Arbeitsganges der Maschine überhaupt nicht in Ruhe kommen, sondern nur dann, wenn die Arbeit der Maschine beendet ist, wobei das Heizmittel aus den Heizrollen entfernt wurde. Bei Maschinen mit hin und her gehendem Betrieb dagegen mußte das Band oder der Wäscheträger in Ruhezustand versetzt werden, um das Auflegen der zu plättenden Wäsche auf dasselbe zu ermöglichen; hierbei war es erforderlich, selbsttätige Mittel anzuwenden, · um den Wäscheträger außer Berührung mit den geheizten Rollen zu bringen.
Diese Schwierigkeiten, die sich bisher der Vereinigung der beiden bekannten Bauarten im Rahmen einer einzigen Maschine darboten, sind gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß das endlose Band und die Antriebsvorrichtung derart ausgebildet sind, daß das Band sowohl für dauernde Wirkungsweise als auch als hin und her gehender biegsamer Wäscheträger Verwendung finden kann. . so
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform.
Fig. 2 ist eine Draufsicht zu. Fig. 1 und Fig. 3 eine Endansicht zu Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Endansicht einer zweiten Ausführungsform in teilweisem Schnitt.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen in Seitenansicht und Draufsicht eine dritte Ausführungsform.
Die geheizten Rollen a, von denen zwei veranschaulicht sind, laufen in Lagern x1 des Maschinenrahmens x. In Lagern y1, deren Tragrahmen y eine senkrechte Verschiebung gegenüber .dem Hauptrahmen χ erfahren können, sind die Tragwalzen δ untergebracht, von denen je drei dargestellt sind. Die er-
hitzten Rollen sind in bezug' auf die Tragwalzen derart angeordnet, daß sie oberhalb und zwischen den Tragwalzen liegen, und daß jede dieser erhitzten Rollen zwei der Tragwalzen berührt. Dadurch wird bewirkt, daß das zwischen die Rollenreihe hindurchgeführte endlose Band c gezwungen wird, einen beträchtlichen Teil des Umfanges. der erhitzten Rollen und nicht nur eine Mantellinie derselben zu berühren.
Beide Sätze von Rollen werden unmittelbar durch ein Rädergetriebe derart in Umlauf gesetzt, daß die erhitzten Rollen β eine Umfangsgeschwindigkeit erhalten, die höher
ist als diejenige der Tragwalzen 0. Zu diesem Zweck treibt die Triebwelle w eine Zwischenwelle ν an, die die beiden geheizten Rollen «, antreibt, die ihrerseits unter Einschaltung von Rädergetrieben die drei Tragwalzen b mitnehmen.
. Das endlose Band c wird über zwei Leitrollen d, d1 geführt, deren Lager d2 im Maschinenrahmen χ verschiebbar sind. ■ Durch Schrauben d3 und Federn rf4, erfolgt sowohl von Hand als auch selbsttätig ein Spannen des endlosen Bandes. Die Lager χ1 sind federnd nachstellbar, .so daß die Rollen α sowohl zu den Tragwalzen innerhalb gewisser Grenzen eingestellt werden als auch in einem bestimmten Grade selbsttätig nachgeben kön-. nen, wenn ein Wäschestück von nicht gewöhnlicher Stärke zwischen den Walzenreihen hindurchgeführt wird. :
Die Triebwelle w ist mit einem Wendegetriebe w1, w2 für je einen offenen und gekreuzten Riemen versehen, um die Drehbewegung der Rollen und demgemäß die Bewegungsrichtung' des endlosen Bandes c umkehren zu können. Eine die Stellgabeln u1 tragende Stange u wird durch, einen Fußhebel s auf der Welle s1 verschoben, die mit einem Arm s2 an der Stange u angreift.
Die Tragwalzen drücken das biegsame endlose'Band gegen die geheizten Rollen ent-
weder durch die Wirkung der Maschine selbst (Fig. i, 2, 3 und 4) oder durch das Gewicht des die . Maschine, bedienenden Arbeiters (Fig. 5 und 6). Gemäß den Fig. 1 bis 4 werden die Walzen b gegen das Werkstück durch Nocken e gepreßt, die auf der Welle ν befestigt sind. Letztere erhält von der Welle w ihren Antrieb und läuft in von dem Rahmen χ getragenen Lagern x2. Die Nocken e wirken mittelbar oder unmittelbar auf die senkrecht verschiebbaren, die Walzen b tragenden Rahmen y ein. Die Gestalt dieser Nockenscheiben ist derart, daß sie etwa bei 300 ° ihrer Umdrehung die Trag walzen in ihrer wirksamen Lage angehoben halten, und daß sie während der übrigen 60 ° der Umdrehung der Welle ν ermöglichen, daß die Tragwalzen sich nach abwärts verschieben, so daß das endlose Band außer Berührung mit den geheizten Rollen kommt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 werden die Tragwalzen b gegen die Wäschestücke durch das Gewicht des die Maschine bedienenden Arbeiters gehalten; zu diesem Zweck ist eine von einem Arm p1 getragene Plattform p vorgesehen. Der Arm p1 sitzt, auf einer in Lagern λ;3 des Maschinengestelles χ ■ ruhenden j Welle p2. An der. Welle p2 sind weiterhin zwei Arme ps befestigt, die im Verein mit an ihnen angelenkten Stangen r ein Kniehebelpaar auf jeder Seite des Maschinengestelles bilden. Die oberen oder freien Enden der Lenkerstangen r sind an den die Tragwalzen b tragenden Rahmen ν angelenkt, so daß, wenn die Plattform niedergedrückt wird, diese Walzen in ihre wirksame Lage angehoben und in ihr festgehalten werden. Sobald die Druckwirkung auf die Plattform -p aufhört, überwiegt das Gewicht der Tragwalzen dasjenige der. Plattform, so daß der die Tragwalzen tragende Rahmen sich nach abwärts verschiebt. Es kann ein Stellhebel angeordnet werden, um gegebenenfalls die Plattform p in ihrer unteren Endstellung festzuhalten.
Um zu ermöglichen, daß das endlose Band go andauernd in einer Richtung umläuft, sind Vorkehrungen getroffen, um die Nocken e außer Wirkung zu setzen. Zu diesem Zweck ist (Fig. 3 und 4) das Triebrad v1, das die Bewegungsübertragung von der Triebwelle w auf die Welle ν bewirkt, lose auf letzterer angeordnet; gleichzeitig ist auf der Welle υ eine verschiebbare Kupplung t vorgesehen, die entweder das Rad ν1 mit der Welle oder letztere — und dadurch auch die Nocken e — mit dem Maschinengestell kuppelt, wodurch die Welle und die Nocken gegen - Drehung gesichert werden. Die Kupplungsmuffe t kann durch eine Mitnehmerstange t1 .bewegt ■ werden. ·
Um die Maschine selbsttätig zum Stillstand zu bringen, wenn die Rollensätze voneinander entfernt sind, ist ein Winkelhebel f an dem Maschinengestell χ angelenkt, dessen einer Arm in Berührung mit dem Fußhebel s gebracht werden kann und so als Feststellklinke . wirkt, um den Fußhebel in seiner mittleren Stellung zu halten, in der die beiden Treibriemen auf den lose laufenden Scheiben wl zu liegen kommen und die Maschine daher abgestellt, ist. Dieser Feststellarm des Doppelhebels f wird gewöhnlich durch die Wirkung einer Feder f1 (Fig. 3) außer Eingriff mit dem Fußhebel gehalten, dagegen bei Niedergang der verschiebbaren Rahmen y in Eingriff mit dem Fußhebel gebracht; dieses erfolgt unter der Einwirkung

Claims (3)

der Nocken e und überträgt sich auf den Hebel f durch den Doppelhebel f3 (Fig. i), der einerseits mit dem Rahmen y gelenkig in Verbindung steht und andererseits durch das nachgiebige Zugorgan f2 an dem Winkelhebel f angreift. Bei einer anderen Ausführungsform können die Rollen und das endlose Band in die Außerbetriebsstellung anstatt durch die Antriebsvorrichtung durch Einschaltung eines Winkelhebels η (Fig. 4) zwischen einem der Rahmen y und der Kupplung t gebracht werden; durch diese Anordnung wird beim Niedergang der Rahmen y der Winkelhebel η derart beeinflußt, daß die Kupplung t außer Eingriff mit dem Stirnrad v1 kommt. Wenn die Maschine bei beiden Umlaufsrichtungen der Rollen arbeiten soll, wird die Umsteuerung durch den Fußhebel s in der bekannten Weise bedient, so daß das endlose Band c, auf das die zu plättenden Wäschestücke gelegt sind, sich vorwärts oder rückwärts zwischen den Rollen α und b bewegt. Wenn der Plättvorgang beendet ist, bringt der Arbeiter den Fußhebel in eine derartige Stellung, daß das endlose Band sich gegen die Rückseite der Maschine zu bewegt, bis der die Wäschestücke tragende Teil des endlosen Bandes bei der rückwärtigen Rolle d anlangt, wo die Wäschestücke von dem Band in einen zur Aufnahme derselben bestimmten Behälter fallen. Gleichzeitig ermöglichen die Nocken e eine Abwärtsbewegung der die Rollen b tragenden Rahmen y, wodurch das endlose Band außer Berührung mit den geheizten Rollen kommt und gleichzeitig das Rädergetriebe zwischen den geheizten Rollen und den Tragwalzen außer Eingriff gebracht wird; auf diese Weise wird die Bewegung des endlosen Bandes und der Tragwalzen unterbrochen. Sobald die Rahmen y sich senken, nimmt der als Klinke wirkende Arm des Winkelhebels f durch die Einwirkung des Gestänges fs, Z"2 eine solche Lage ein, daß, wenn der Arbeiter den Fußhebel s freigibt, der Winkelhebel denselben in seiner. Aufwärtsbewegung hemmt, so daß dieser Fußhebel in seiner mittleren Stellung festgehalten wird, in der die Maschine, da die beiden Treibriemen auf den lose laufenden Scheiben w1 sich befinden, abgestellt ist. Der Arbeiter legt dann eine andere Anzahl von' Wäschestücken auf den gerade an der Vorderseite der Maschine befindlichen Teil des endlosen Bandes, ohne daß es notwendig ist, einen Rücklauf der Maschine einzuleiten. Bei darauffolgendem Niederdrücken des Fußhebels s wird die Triebwelle w wieder eingerückt, so daß die Nocken β wieder in Umdrehung kommen und die Tragwalzen b wieder in ihre wirksame Lage anheben. Wenn die Maschine nur in einer Richtung umlaufend benutzt werden soll, wird das Stirnrad v1 mit der Welle ν außer Eingriff gebracht und letztere mit dem Maschinengestell χ gekuppelt, so daß die Nockenscheiben e unwirksam sind und das endlose Band sich beständig in einer Richtung bewegen muß, wenn man den Fußhebel s in einer Lage festhält. Ρλ τ f. ν τ - A N s ρ R ü c H E:
1. Plättmaschine, bei der die Wäsche durch ein endloses biegsames Band zwischen Sätzen von Trag- oder Führungsrollen und geheizten Rollen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Feststellen der beim unterbrochenen Betriebe das Entfernen der Trägrollen von den Heizrollen bewirkenden Teile ein ununterbrochener Betrieb herbeigeführt wird.
2. Plättmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nockenscheiben (e) tragende Welle (v) sowohl mit' der Antriebsvorrichtung für die Arbeitsrollen als auch mit dem Maschinengestell, wodurch die Nockenscheiben für ununterbrochenen Betrieb unbeweglich festgehalten werden, gekuppelt werden kann.
3. Plättmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung der Maschine mit den in Höhenrichtung einstellbaren Tragrollen derart zwangläufig in Verbindung steht, daß erstere durch ein Winkelhebelgestänge, das von dem einstellbaren Rollensatz bei seiner Bewegung in die Ruhelage beeinflußt wird, selbsttätig abgestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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