DE582461C - Jacquardgetriebe fuer Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Description

• Jacquardgetriebe für Kettenwirkmaschinen Die Erfindung betrifft eine Abänderung des Jacquardgetriebes für Kettenwirkmaschinen .nach Patent 549 869.
• - Durch die Abänderung ist der Gesamtaufbau des Getriebes weiter vereinfacht, die Herstellung billiger, und ist eine schnelle Auswechselung der Versatzstangen möglich.
• Die Vereinfachung ist dadurch erreicht, daß in den die Lochnadelmaschinen oder Preßbleche verschiebenden Riegeln unverschwenkbare Schubkämme sitzen, welche mit auf den Hilfswellen gelagerten verschwenkbaren Gegenkämmen in Eingriff gebracht werden können.
• Durch diese Einrichtung erübrigt sich der besondere Feststellkamm, da die beiden verschwenkbaren Kämme durch wechselseitigen Eingriff in den Hauptkamm gegenseitig als Feststellkamm dienen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt.
• Es zeigen Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Schnitt, Abb. 4 eine Draufsicht. In Abb. 5 bis 9 sind Einzelheiten dargestellt.
• Auf dem die Legemaschinen .oder die Presse beeinflussenden Riegel i sind die Kammreihen 9 bzw. i o abweichend von der Ausführung nach dem Hauptpatent unverdrehbar gelagert. Dagegen sind die die Kammreihen i i bzw. 12 tragende obere und untere Welle 2, 3 drehbar ,gelagert. Auf der Welle 2 ist ein Hebelarm 45 befestigt, an den eine Wendestange 46 mit Ansätzen 47 aasgelenkt ist. In gleicher Weise trägt die Welle 3 einen Hebelarm 48, an den eine Wendestange 49 mit Ansätzen 50 aasgelenkt ist. 6 sind die feststehenden Stäbe mit den Rollenhaltern 7. Oberhalb der Welle 2 und unterhalb der Welle 3 sind bewegliche Schienen 5 i mit den Rollenhaltern 13 gelagert.
• Die Versatzstangen 20 tragen am oberen Ende U-förmige Stücke, welche durch mittels Schrauben 52 verstellbare Keilstücke 53 genau eingestellt werden können. Der eine Schenkel 54 ist verlängert und stufenartig ausgebildet, der andere Schenkel 55 ist mit einer Nase 56 versehen, welche auf der Rolle des festen Rollenhalters 7 aufruht. Die Versatzstangen werden auf diese Weise frei von den Rollenhaltern getragen und können zwecks Auswechselung der Keilstücke 53 leicht nach oben herausgezogen und wieder zwischen die Rollen eingeschoben werden. Die Versatzstangen sind mit seitlichen Ansätzen 57 ver sehen. Die Versatzstangen werden durch Rollen 58 an den von der Jacquardvorrichtung in bekannter Weise betätigten Stäben 30 geführt.
• Die Wendestangen 46 und 49 werden durch Federn 59 gegen die Stäbe 3o gedrückt.
• Auf einer Welle 6o sitzt ein zweiarmiger Hebel 61, 62, dessen Arm 61 von der nicht dargestellten Hauptwelle aus betätigt wird. Auf dem Hebelarm 62 sitzt in Armen 63 ein Teil 64, welcher die Hebeleisten 65 für die Versatzstangen 2o trägt. An den Hebelarm 62 ist außerdem der die Arretierschienen 66 für die Versatzstangen tragende Teil 67 gelagert. An den Teil 64 ist eine Stange 68 aasgelenkt, die an einem auf einer Welle 69 befestigten Hebelarm 70 sitzt.
• Auf der Welle 6o sitzt ein weiterer Doppelhebel 71, 72, dessen Arm 71 ebenfalls von der Hauptwelle .aus betätigt wird. Der andere Hebelarm 72 trägt einen Arm 73, welcher Arretierschienen 74 für die Wendestangen 46, 49 trägt. An diesen Arm ist eine Stange 75 aasgelenkt, welche mit einem auf Welle 69 sitzenden Arm 76 verbunden ist. Auf der die Arme 70, 76 tragenden Welle 69 ist ein Hebelarm 77 befestigt. Die Hebeleisten 65 sowie die Arretierschienen 74 sind als Doppelgabeln ausgebildet, so daß die Stangen 2o bzw. 46, 49 zwischen die Gabelpaare treten können, wobei die Ansätze dieser Stangen zwischen der oberen und unteren Gabel liegen (Abb. 9).
• Wird durch die Jacquardvorrichtung eine der Stangen 30 verschoben, so wird die an dieser geführte Versatzstange 2o mitgenommen (Abb. 6). Die gegen die Stangen 3o liegenden Wendestangen 46, 49 werden durch diese ebenfalls zur Seite gedrückt.
• Nach Betätigung der Jacquardvorrichtung wird der Hebelarm 62 gehoben, wodurch durch die Arretierschiene 66 die Enden der verschwenkte.n Versatzstangen 20 in ihrer Lage gehalten werden (Abb.7). Hierauf wird der Hebelarm 77 abwärts bewegt, wodurch sich die Arme 70,76 nach rechts bewegen (Abb. i). Durch die an den Arm 76 aasgelenkte Stange 75 wird der ,auf dem Hebelarm 72 sitzende Arm 73 in gleicher Richtung bewegt, wodurch die an dem Arm 73 sitzende Arretierschiene 74 die Ansätze 47 bzw. 5o umfaßt, je nachdem ob Wendestange 46 oder 49 durch :einen Stab 30 zurückgedrückt wurde. Durch die an den Arm 7o aasgelenkte Stange 68 wird der die Hebeleisten 65 tragende Teil 64 seitlich verstellt, wodurch die Hebeleisten die Ansätze 57 der durch die jacquardvorrichtung verschobenen Stangen 2o umgreifen (Abb. 8).
• Wird nunmehr der Hebel 72 gehoben, so wird die eingerückte Wendestange 46 oder 49 gehoben, wodurch entweder die Kammreihe 1 1 oder 12 mit der Kammreihe 9 bzw. i o in Eingriff gebracht wird. Hiernach erhält der Hebelarm 62 eine Aufwärtsbewegung, wodurch die Hebeleiste 65 die durch die Stangen 3o verstellten Versatzstangen 2o hebt, wodurch die zwischen die Rollen der festen Rollenhalter 7 und die an,den Rollenhaltern 13 .der Welle 2 bzw. 3 sitzenden Rollen tretenden Keilstücke 53 die Verschiebung der Welle .2 bzw. 3 bewirken, 'wodurch der Riegel i verstellt wird.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquardgetriebe für Kettenwirkmaschinen nach Patent 549 869, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Lochnadelmaschinen oder Preßbleche verschiebenden Riegeln unverschwenkbare Schubkämme sitzen, welche mit auf den Hilfswellen sitzenden verschwenkbaren Gegenkämmen in Eingriff gebracht werden.
2. 2. Jacqu.ardgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Gegenkämme tragenden Hilfswellen Hebelarme sitzen, an welche Wendestangen aasgelenkt sind, die von der Jacquardvorrichtung beeinflußt werden.
3. 3. Jacquardgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versatzstangen und Wendestangen mit Ansätzen versehen sind.
4. 4. Jacquardgetriebe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschwenken der Gegenkämme durch eine als Doppelgabel ausgebildete Arretierschiene (74) erfolgt, welche die Ansätze der Wendestangen übergreift, und die Arretierschiene an einem Arm (73) sitzt, welcher durch einen Doppelhebel (71, 72) auf und ab bewegt wird, während am oberen Ende des Armes (73) eine Stange aasgelenkt ist, .die ,an einem auf einer Welle befestigten Hebelarm sitzt, durch dessen Verschwenken die Querbewegung der Arretierschiene erfolgt.
5. 5. Jacquardgetriebe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm eines weiteren Doppelhebels (61, 62) ein Tei1.(64) sitzt, welcher Arretierschienen (66) trägt, welche die durch die Jacquardvorrichtung eingestellten Versatzstangen in ihrer Lage sichern, und an demselben Hebelarmin Schwenkarmen (63) Hebeleisten (65) gelagert sind, welche durch eine Stange mit einem Hebel in Verbindung stehen, so daß durch Verschwenken des Hebels die Hebeleisten die Ansätze der eingestellten Versatzstangen übergreifen und die an diesen sitzenden Keilstücke beim Hochschwingen des Hebelarmes die seitliche Verschiebung der Hilfswellen bewirken.
6. 6. Jacquardgptriebe nach Anspruch. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilstücke an U-förmigen Teilen sitzen, welche einstellbar auf den Versatzstangen befestigt sind.