DE374219C - Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer Breitfaerbemaschinen mit Geweberuecklauf - Google Patents
Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer Breitfaerbemaschinen mit GeweberuecklaufInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/32—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
- D06B23/04—Carriers or supports for textile materials to be treated
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH ^2885
AUSGEGEBEN
AM 20. APRIL 1923
AM 20. APRIL 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8a GRUPPE
(M72820VII\8a)
Maschinenfabrik Benninger A. G. in llzvil und Aktien-Gesellschaft Ziegler & Co. in Neftenbach, Schweiz.
Selbsttätige Umschaltvorrichtung für Breitfärbemaschinen mit Geweberücklauf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf. Grund
der Anmeldung in der Schweiz vom 11. September 1919 beansprucht.
Bei den bekannten Umschaltvorrichtungen für Vorrichtungen zum Breitfärben von, Geweben
mit Geweberücklauf, den sogenannten Jiggern, wird der Rücklauf des Gewebes dadurch
veranlaßt, daß die Umschaltvorrichtung durch den Anstoß einer die Verbindung zwischen
Vorlauftuch und Gewebe herstellenden Verbindungsleiste betätigt wird. Diese Umschaltung
erfolgt naturgemäß sehr stoßweise und erleidet hierbei sehr dünnes Gewebe leicht
Einrisse oder reißt aus der Verbindungsleiste' aus. Um diesen Übelstand zu beheben, muß
die Umschaltungsvorrichtnng so betätigt werden, daß das Gewebe keine stoßweise oder
übermäßige Beanspruchung erleidet.
Gegenstand vorliegender Erfindung .ist eine. selbsttätige Umschaltvorrichtung für Breitfärbemaschinen
mit Geweberücklauf zum Färben, Imprägnieren usw. beliebiger Gewebelängen und kennzeichnet sich dadurch, daß zur selbsttätigen
Umschaltung an jeder der Wickelwalzen in einer Nut ein durch das auf die betreffende
Walze aufgewickelte Gewebe in seiner Ruhelage™ gehaltener Stab angelenkt ist,
dessen freies Ende über eine Walzenstirnseite hinausragt und bei, Ablauf des Wickelgutes
auf eine bewegliche Bahn fällt, die einen Anschlag besitzt, gegen den der durch das Abwickeln
des Gewebes von der Wickelwalze freiwerdende Stab anstößt und bei Weiterdrehung der Wickehvalzen die bewegliche
ao Anlaufbahn verstellt, welche auf die Umschaltungsmittel für eine Doppelkonuskupplung
einwirkt.
Die Anordnung der Umschaltvorrichtung ist hierbei zweckmäßigerweise derart, daß durch
die von der beweglichen Anlaufbahn beeinflußten Umschaltungshebel, bestehend aus der
Verbindungsstange der beiden beweglichen Anlaufbahnen und einem Schalthebel, der mit
einem Kupplungshebel und mit einem zweiten Hebel auf gleicher Schwenkwelle angeordnet
ist, bei deren Verschwenkung mittels Schaltklinken eine Schaltscheibe geschaltet wird, die
in einer bestimmten Stellung die Überführung des Kupplungshebels in eine solche Lage veranlaßt,
daß keine von den Wickelwalzen durch die verschiebbaren Innenkonusse der Doppelkonuskupplung mit einer Antriebswelle
gekuppelt ist.
Zweckmäßigerweise besitzt die Schaltscheibe eine Reihe von Schaltstiften, mit denen
die Schaltklinken in Eingriff kommen und die Scheibe bei jeder Umschaltung um
den Abstand zwischen zwei benachbarten Stiften schalten, wobei die Schaltscheibe
von Hand einstellbar und mit einer zweiten, auf gleicher Drehachse befindlichen Steuerscheibe verbunden ist, die in einer
bestimmten Lage Klemmnocken betätigt, welche den von den Anlaufbahnen bewegbaren Schalthebel
festhalten.
Dank dieser Umschaltvorrichtung ist eine , ruhige und stoßfreie Umschaltung des Gewebes
möglich, wobei das bei den bisher gebräuchlichen Umschaltvorrichtungen oft eintretende j
Einreißen des Gewebes an der Einspannstelle beim Umschalten vollständig ausgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt: ,
Abb. ι einen Aufriß mit Teilen der Färbe- j maschine im Schnitt,
Abb. 2 einen teilweisen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt durch eine der Wickelwalzen,
Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 3";
Abb. 5 zeigt eine Einzelheit. In Abb. ι bezeichnet 1 die in den Lagern 2
und 3 drehbaren Wellen für die Wickelwalzen 4. Die Wickel walzen 4 sind mit je einer Längsnut
5 versehen, in der ein Stab 6 ruht. Dieser ist um einen Zapfen 7 drehbar und wird durch
das um die Walzen gewickelte Gewebe 8 in den Schlitz hinängedrückt. Das Ende des
Gewebes ist bei 9, Abb. 4, an jeder Wickelwalze 4 befestigt.
Der Antrieb der Maschine geschieht folgendermaßen :
Der Riemen 10 treibt die Riemenscheibe 11
und diese vermittels Welle 12 und Mitnehmerfeder 13 den doppelten Innenkonus 14 einer
Reibungskupplung. Dieser Doppelkonus 14 kann durch einen Kupplungshebel 15 in achsialer
Richtung verschoben werden und mit dem doppelten Außenkonus 16 und 17 in Eingriff
gebracht werden. Mit jedem Außenkonus fest verbunden ist ein Kegelrad 18 bzw. 19,
das jeweils wieder in das Kegelrad 20 bzw. 21 greift. Die beiden letztgenannten Kegelräder
sind auf den Wellen 1 aufgekeilt und treiben so die Wickelwalzen 4 an. Der Stoff 8 durchläuft,
Abb. i, den Trog 22' mit der Farboder Imprägnierungsflüssigkeit und wird auf
die linke Walze 4 aufgewickelt, von der rechten Walze dagegen abgewickelt und gibt in dem
Augenblick, in dem die letzte Gewebelage die rechte Walze verläßt, den Stab 6 frei, so daß
sich dieser durch das Eigengewicht und die Zentrifugalkraft aus der Nut 5 nach außen
bewegt. Das eine Ende des Stabes dreht sich um einen Zapfen 7, bleibt also in der
Nut, das andere Ende gleitet bei der weiteren Umdrehung der Walze auf der Anlaufbahn 22,
bis es den Anschlag 23 trifft. Solange der Stab ganz in der Nut durch das umschlingende
Gewebe festgehalten war, konnte sich das herausragende Stabende über dem Anschlag 23 vorbeibewegen. Anlaufbahn 22
und Anschlag 23 sind durch das Segment 24 11Q
frei drehbar um je eine der beiden Wellen 1 angeordnet. Beide Segmente sind gelenkig
durch die Stange 25 verbunden. Beim Auftreffen des Stabes 6 auf den Anschlag 23 wird
durch die Drehung der rechten Walze das Segment in der Pfeilrichtung bewegt und dadurch
Verbindungsstange 25 und ein mit ihr verbundener Schalthebel 26 nach rechts gezogen.
Diese Bewegung wird durch die Schwenkwelle 27 auf den Kupplungshebel 15 übertragen,
und damit wird die Konuskupplung 14, 16 ausgeschaltet, die Kupplung 14,17 eingeschaltet.
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Von diesem Augenblick an wird die rechte Walze im Sinne des punktierten Pfeiles angetrieben
und der Stab 6 sowohl durch die Bahn 22 wie auch durch das sich auf die
rechte Walze 4 aufwickelnde Gewebe in die Nut 5 zurückgedrückt. Derselbe Vorgang spielt
sich an der linken Walze ab, sobald sich das Gewebe von dieser abgewickelt hat.
Durch den Schalthebel 26 wird der mit ihm winkelförmig verbundene Hebel 28 in die beiden in Abb. 1 gezeichneten Stellungen gebracht. Beim Übergang in die obere, strichpunktiert gezeichnete Stellung hebt der Schalthaken 29 einen der Anschlagstifte 33 und dreht dadurch
Durch den Schalthebel 26 wird der mit ihm winkelförmig verbundene Hebel 28 in die beiden in Abb. 1 gezeichneten Stellungen gebracht. Beim Übergang in die obere, strichpunktiert gezeichnete Stellung hebt der Schalthaken 29 einen der Anschlagstifte 33 und dreht dadurch
die Schaltscheibe 34. Beim Übergang in die untere, mit vollen Linien gezeichnete Stellung
gleitet der Schalthaken 29 an den Anschlagstiften 33 vorbei, während der Schalthaken 32
vermittels der Hebel 30 und 31 und eines der Anschläge 33 die Scheibe 34 wieder in der
Pfeilrichtung um einen Betrag dreht, der jeweils dem Abstand zweier benachbarter Anschläge
33 entspricht. Schaltscheibe 34 und Steuertrommel 36 sind auf der gleichen Welle
35 befestigt, derart, daß die Zahl »0« der Schaltscheibe 34 gerade dem Pfeil 37, Abb. 1, gegenübersteht,
wenn der Ausschnitt 38 der Steuertrommel 36 dem Hebel 3 9 ermöglicht, die gezeichnete
Stellung einzunehmen. In jeder anderen Stellung der Scheibe 34 und der Trommel 36
gleitet Hebel 39, der einen festen Drehpunkt 40 besitzt, auf dem Umfang der Steuertrommel.
Sobald der Ausschnitt 38 in der gezeichneten Stellung steht, kann Hebel 42, der mit
Hebel 39 durch die Schnur 41 verbunden ist, dem Zug der Feder 43 folgen und durch Vermittlung
der Schnüre 49, die um die Rollen 44, 45, 46 geführt sind, die Klemmnocken 47
und 48 aus der gestrichelt gezeichneten Lage in die ausgezogen gezeichnete Lage überführen.
Hierdurch wird der Hebel 26 in seiner Mittellage festgehalten und damit der Kupplungshebel
15, so daß weder Kupplung 14, 16 noch 14, 17 eingerückt ist, die Maschine also abgestellt
wird.
Die Schaltscheibe 34 kann von Hand auch während des Betriebes derart verstellt werden,
daß irgendeiner der numerierten Anschläge 33 dem Pfeil 37 gegenübersteht. Die jeweils
vor dem Pfeil 37 befindliche Zahl gibt die Anzahl der Durchgänge des Gewebes 8 durch
die Farbflüssigkeit an, nach denen die Maschine selbsttätig abgestellt wird.
Claims (3)
1. Selbsttätige Umschaltvorrichtung für
Breitfärbemascbinen mit Geweberücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen
Umschaltung an jeder der Wickelwalzen (4) in einer Nut (5) ein durch das
auf die betreffende Walze aufgewickelte Gewebe (8) in seiner Ruhelage gehaltener
Stab (6) angelenkt ist, dessen freies Ende über eine Walzenstirnseite hinausragt und
bei Ablauf des Gewebes auf eine bewegliehe Bahn (22) mit Anschlag (23) fällt,
gegen den der durch das Abwickeln des Gewebes von der Walze freiwerdende Stab bei Weiterdrehung der Wickelwalze anstößt
und dadurch die bewegliche Anlaufbahn (22) verstellt, welche auf die Umschaltungsmittel
(25, 26) für eine Doppelkonuskupplung (13, 16, 14, 17) einwirkt.
2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
von der beweglichen Anlaufbahn (22) beeinflußten Umschaltungshebel, bestehend
aus der Verbindungsstange (25) der beiden beweglichen Anlaufbahnen (22) und einem
Schalthebel (26), der mit einem Kupp-' lungshebel (15) und mit einem zweiten Hebel
(28) auf gleicher Schwenkwelle (27) angeordnet ist, bei deren Verschwenkung mittels
Schaltklinken (29, 32) eine Schaltscheibe (34) geschaltet wird, die in einer bestimmten Stellung die Überführung des
Kupplungshebels (15) in eine solche Lage veranlaßt, daß keine von den Wickelwalzen
(4) durch die verschiebbaren Innenkonusse (13, 14) der Doppelkonuskupplung mit einer
Antriebswelle gekuppelt ist.
3. Umschaltvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltscheibe (34) eine Reihe von Schaltstiften (33) besitzt, mit denen die Schaltklinken (29, 32) in Eingriff kommen
und die Scheibe bei jeder Umschaltung um den Abstand zwischen zwei benachbarten Stiften schalten, wobei die Schaltscheibe
von Hand einstellbar und mit einer zweiten, auf gleicher Drehachse befindlichen Steuerscheibe (36) verbunden ist,
die in einer bestimmten Lage Klemmnocken (47, 48) betätigt, welche den von den Anlaufbahnen
bewegbaren Schalthebel (26) festhalten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
DE374219C true DE374219C (de) | 1923-04-20 |
Family
ID=4343476
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1925M0091451 Expired DE455417C (de) | 1919-09-11 | 1925-09-27 | Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer Breitfaerbemaschinen mit Geweberuecklauf |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1928M0103837 Expired DE471469C (de) | 1919-09-11 | 1928-03-10 | Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer Breitfaerbemaschinen mit Geweberuecklauf |
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DE (3) | DE374219C (de) |
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GB (1) | GB306484A (de) |
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- 1919-09-11 CH CH86831D patent/CH86831A/de unknown
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- 1921-03-08 DE DEM72820D patent/DE374219C/de not_active Expired
- 1921-03-19 FR FR532335D patent/FR532335A/fr not_active Expired
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1925
- 1925-09-19 CH CH122504D patent/CH122504A/de unknown
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- 1928-02-21 CH CH131956D patent/CH131956A/de unknown
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- 1929-02-18 FR FR36556D patent/FR36556E/fr not_active Expired
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CH131956A (de) | 1929-03-15 |
DE455417C (de) | 1928-02-01 |
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GB306484A (en) | 1930-01-16 |
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