DE581189C - Mechanische Umsteuerung fuer Reklameband-Wickelwalzen - Google Patents

Description

• Mechanische Umsteuerung für Reklameband-Wickelwalzen Die Erfindung betrifft die mechanische Umsteuerung für Reklameband-Wickelwalzen, die mittels Bandanschläge abwechselnd mit einer gemeinsamen Betriebswelle kuppelbar sind. Die Umschaltung der Bewegungsrichtung erfolgt selbsttätig durch zwei besondere Reversierorgane, die nicht nur für den hier gegebenen Zweck, sondernauchfür jede andere Reversiermaschine verwendet werden können. Die Umschaltung wird eingeleitet durch an einem Steuerband oder an einem Reklame-oder Filmband angeordnete Anschläge. Jedes Schaltorgan besteht aus einer Spannvorrichtung und einer Verschiebevorrichtung, die erfindungsgemäß mechanisch miteinander verbunden sind. Die Umschaltung der Bewegungsrichtung wird mechanisch durch Ein-und Ausschalten zweier miteinander verbundener Stift- oder Klauenkupplungen (Umkehrung der Drehrichtung des Getriebes) durch die im Anspruch gekennzeichnete Reversiervorrichtung bewirkt. In den Zeichnungen ist diese mechanische Umschaltvorrichtung in einem Beispiel dargestellt.
• Es zeigen: Abb. i den Aufriß des Ausführungsbeispiels, Abb. a den Grundriß desselben, Abb.3 den Aufriß der Reversiervorrichtung, Abb. q. den Grundriß derselben, Abb. 5 den Seitenriß derselben und Abb.6 eine allgemeine Anordnung der Umschaltung unter Benutzung eines Steuerbandes.
• Das Film- oder Reklameband i, das in bekannter Weise auf zwei parallel zueinander liegenden Trommeln. q. und 5, von denen zur Zeit die eine auf-, die andere abwickelt, gelagert ist, wird durch besondere Führungsrollen 6 vor die Schaufläche 7 geführt. Der Antrieb der -Bandrollen q. und 5 erfolgt in ebenfalls bekannter Weise durch einen Motor mit Zahn- oder Schneckenradübersetzüng bzw. Riemenübertragung. Die Übertragung der Kraft auf die Bandtrommeln, q. und 5 geschieht durch die Querwelle 8, auf deren beiden Enden zwei konische Antriebsräder 9 leer laufend angeordnet sind. Die Verbindung dieser Antriebsräder 9 mit der Antriebswelle 8 erfolgt durch verschiebbare Klauen-oder Stiftkupplungen i o, von denen die - eine oder die andere wechselseitig mit dem korrespondierenden Antriebsrad c) in Eingriff steht. Diese Kupplungen io sind durch Hebel i i und Zugstange 1 z der Reversierorgane miteinander verbunden.
• Im Augenblick des Umschaltens, z. B. für die Bewegungsrichtung des Filmbandes nach links, legt sich noch während der Bewegung des Filmbandes nach rechts der Anschlag -- gegen den doppelarmigen Spannhebel 13, der auf der Anschlagseite eine pfannenartige Verbreiterung 14 für die Gegenlage des Anschlages aufweist. Der andere Arm des Spannhebels 13 - ist an seiner Stirnfläche kurvenförmig ausgebildet. Dieser doppelarmige Spannhebel ist drehbar um die senkrecht angeordnete Welle 16 gelagert. Unterhalb des doppelarmigen Hebels 13, ebenfalls um die Welle 16 gelagert, sitzt -die Sperrscheibe 17, die zum Teil mit Sperrzähnen versehen ist. Mit dieser Sperrscheibe fest verbunden ist der Winkelhebel i i, dessen einer Arm durch die Zugstange 12 mit dem zweiten Umschaltorgan verbunden ist. Der andere Arm des Winkelhebels i i ist Stützpunkt für die Spannfeder 18, die zwischen zwei Stiften hängt, von denen der eine auf dem eben genannten Hebelarm des Hebels i i, der andere Stift auf dem Kurvenarm des Spannhebels 13 befestigt ist.
• Während der Schwenkbewegung des Spannhebels 13 wird die Feder 18 gespannt; im letzten Augenblick der Schwenkbewegung hebt jedoch die Kurvenfläche 15 die Sperrklinke i g aus. Durch diese Auslösung wird der Winkelhebel ii 'für die Drehbewegung frei und infolgedessen durch die Spannfeder 18 mit der Welle 16 zusammen herumgerissen, wodurch gleichzeitig auch das Zahnritzel 20 ,auf der gleichen Welle gedreht wird. Dieses Zahnritzel überträgt seinerseits die Bewegung auf das Zahnsegment 21. Zahnsegment 21 und Schwenkbügel 22 sitzen fest auf einer auf Spitzen gelagerten Spindel 23, so daß durch den Schwenkbügel 22 die Kupplung i o bewegt und durch den Federzug der Spannfeder 18 eingeschaltet wird. Durch die Zugstange 12 wird auch das andere Schaltorgan bewegt, und zwar derart, daß hier die Kupplung io ausgeschaltet und der Spannhebel 13 in die Bereitschaftsstellung 26 gezogen wird.
• Der Anschlag 24 auf dem Spannhebel 13 hat im Einvernehmen mit der Druckschraube 25 auf der Scheibe 17 den Zweck, beim Versagen der Feder 18 die Umschaltung dennoch zu betätigen und so ein Reißen des Film- oder Reklamebandes zu verhindern. Auch kann diese Vorrichtung unter Benutzung geeigneter elektrischer Arbeitsstromelemente so eingerichtet werden, daß im Falle des Versagens der Umschaltvorrichtung die Hauptstromzuführung für den Motor ausgeschaltet wird.
• Die Einstellung der Reversierorgane ist erfindungsgemäß so durchzuführen, daB auf der jeweiligen Bandtrommelseite der Spannhebel 13 in Bereitschaftsstellung 26 steht, wenn die Kupplung io auf derselben Trommelseite sich in ausgeschaltetem Zustande befindet.

Claims (1)

1. PATRNTANSYRU CH Mechanische Umsteuerung für Reklameband-Wickelwalzen, die mittels Bandanschläge abwechselnd mit einer gemeinsamen Antriebswelle kuppelbar sind, dadurch ,gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Hebel (13) mit seinem kürzeren Arm durch eine Feder (18) mit dem einen Arm eines auf gleicher Welle (16) befindlichen Winkelhebels (i i), dessen anderer Arm an einer Zugstange (12) angelenkt ist, in Verbindung steht, und daß der Winkelhebel mit einer Sperrscheibe (17) und einem Zahnrad (2o) verbunden ist, das mittels eines gezahnten Segments (21) und eines Hebels (22) die Kupplung (io) einrückt, wenn der Hebelarm (13) durch den Anschlag (2) so weit gedreht ist, daß sein als Kurven-Rächt (15) ausgebildeter kurzer Arm durch Auslösen einer Klinke (i g) die Scheibe (17), das -Zahnrad (20), Zahnsegment (23) und den Ausrücker (22) in Bewegung setzt, während gleichzeitig durch Zug der. Stange (12) die Kupplung der anderen Wickelwalze mit der Antriebswelle gelöst wird.