DE262412C - - Google Patents

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DE262412C
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winding roller
lever
cylinder
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decating
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8*. GRUPPE
ERNST GESZNER in AUE i. Sa.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Dekatiervorrichtung mit Dämpfzylinder, Wickelwalze und zwischen beiden auf- und abzurollendem Mitläufertuch.
Bei der neuen Vorrichtung wird das das Ein- und Auslaufen des Warenstückes veranlassende Getriebe in bekannter Weise mittels einer Handstellvorrichtung ein- und ausgerückt, die Umsteuerung der während des Dekatierens vorzunehmenden Hin- und Herdrehung des Zylinders und der Wickelwalze aber erfolgt selbsttätig durch ein Umstellgetriebe.
Diese Neuerung bedeutet einen wichtigen Fortschritt gegenüber den bekannten Dekatiervorrichtungen, bei denen das Umschalten der Drehrichtung des Dämpfzylinders und der Wickelwalze während des Dämpfens von Hand vorgenommen wurde. Diese bekannte Umsteuerung erfordert jedoch eine ununterbrodiene Beobachtung der Maschine, ist von der Zuverlässigkeit und Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig und bedeutet insbesondere aus dem Grunde eine Gefahr, weil ein und derselbe Arbeiter in der Regel mehrere Maschinen gleichzeitig zu überwachen oder andere Arbeiten während des Ganges der Dekatiervorrichtung zu verrichten hat. Es kann deshalb leicht geschehen, daß der Arbeiter die Umstellung nicht rechtzeitig bewirkt, so daß Be-Schädigungen des zu dekatierenden Stoffes oder ein Zerreißens des Mitläufers eintreten können. Besonders wichtig ist die neue selbsttätige Umsteuerung bei den neueren Maschinen, bei denen entweder der Dämpfzylinder allein oder gemeinsam mit der Wickelwalze in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut ist, so daß man von außen überhaupt nicht sicher erkennen kann, wann das Umstellen erfolgen muß.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen, für alle diese Nachteile Abhilfe schaffenden Vorrichtung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Die Dekatiervorrichtung erhält ihren Antrieb von der Riemscheibe a, die auf einer Welle b sitzt und mit einer doppelten Friktionskupplung versehen ist, derart, daß durch Verschieben der Scheibe α nach der einen oder anderen Richtung die Drehrichtung des Dämpfzylinders und der Wickelwalze geändert wird. Die Verschiebung der Scheibe α auf ihrer Welle b erfolgt zwangläufig durch einen Bolzen c und einen mit diesem verbundenen Hebel h.
Je nach der Stellung des Hebels h wird entweder der Dämpfzylinder e oder die Wickelwalze f in Drehung versetzt; demgemäß überträgt das mit dem einen Ende auf den Zylinder β und mit dem anderen Ende auf die Wickelwalze f aufgewickelte Dekatiertuch t die Drehung entweder auf die ausgeschaltete Wickelwalze f oder den Zylinder e.
Der Hebel h kann von Hand umgelegt werden, in der Regel aber erfolgt seine Bedienung durch die gemäß vorliegender Erfindung angeordnete Umschaltvorrichtung, die die Umsteuerung des Zylinders und der Wickelwalze während des Dekatierens selbsttätig herbeiführt. Diese Vorrichtung besteht aus einer
Schnecke g, einem damit zusammengreifenden Schneckenrade i, einer an diesem Rade angelenkten Stange k, einer von der Stange k gesteuerten Kulisse / und einem mit dieser zusammen beweglichen, gewichtsbelasteten Hebel m, der durch ■ einen in einen Kurvenschlitz dieses Hebels eingreifenden Zapfen r und einen Lenker s mit dem Stellhebel h verbunden ist. Die Schnecke g wird dauernd im gleichen
ίο Sinne durch eine Schnur gedreht, die über eine auf der Schneckenwelle sitzende Schnurscheibe η und eine an der Antriebsscheibe a vorgesehene Rille läuft. Die Schnecke g kann jedoch mittels einer der Schnurscheibe η vorgeschalteten Kupplung 0 stillgesetzt werden, die durch einen Handhebel p ein- und auszurücken ist.
Bei der neuen Dekatiervorrichtung hat der Arbeiter nur das erste Aufwickeln, d. h. das Einlaufen des Warenstückes, und nachher wieder das Auslaufen desselben zu überwachen; dagegen ist eine Bedienung während des eigentlichen Dekatierens, das unter ständigem Hin- und Herdrehen des Dämpf Zylinders und der Wickelwalze erfolgt, nicht mehr nötig. Zum Aufwickeln des Warenstückes wird der Hebel h mit der Hand nach rechts geschwenkt, so daß die Antriebsscheibe α mit der rechten Reibungsglocke gekuppelt und der Dämpfzylinder e gedreht wird. Die Kupplung 0 an der Schneckenwelle ist dabei ausgerückt. Ist nun das Warenstück eingelaufen und noch ein gewisser Teil des Mitläufertuches zur Bildung von Decklagen mit aufgelaufen, so gibt der Arbeiter den Hebel h frei und rückt mittels des Hebels ft die Kupplung ο ein; infolgedessen wird der Schneckentrieb g, i mitgenommen, die Kulisse I geschwenkt und der Gewichtshebel m umgelegt, der dann durch den Lenker s den Hebel h umsteuert, so daß die Antriebsscheibe α mit der linken Reibungsglocke gekuppelt wird (s. Zeichnung). Alsdann wird durch das Rädervorgelege die Wickelwalze f in umgekehrtem Sinne gedreht und dementsprechend unter dem Einfluß des Wickeltuches auch der Dämpf zylinder. Erreicht die Stange k an dem Schneckenrade i wieder den anderen Totpunkt, so erfolgt eine neue Umstellung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dekatiervorrichtung mit Dämpfzylinder, Wickelwalze und zwischen beiden auf- und abzurollendem Mitläufertuch, bei weleher das Ein- und Ausrücken des Getriebes für das Ein- und Auslaufen des Warenstückes mittels einer Handstellvorrichtung erfolgt; dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der während des Dekatierens vorzunehmenden Hin- und Herdrehung des Zylinders (e) und der Wickelwalze (f) selbsttätig durch ein Umstellgetriebe (i,-1, m) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965033C (de) * 1952-08-09 1957-05-29 Mueller Wilhelm Verfahren zum Betrieb einer Nassdampf-Dekatiermaschine und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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